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DE171991C - - Google Patents

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Publication number
DE171991C
DE171991C DENDAT171991D DE171991DA DE171991C DE 171991 C DE171991 C DE 171991C DE NDAT171991 D DENDAT171991 D DE NDAT171991D DE 171991D A DE171991D A DE 171991DA DE 171991 C DE171991 C DE 171991C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrosulfites
sodium
anhydrous
solution
hydrosulfite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT171991D
Other languages
English (en)
Publication of DE171991C publication Critical patent/DE171991C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 171991 -■ KLASSE 12«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1905 ab.
In der Patentschrift 112483 ist ein Verfahren beschrieben zur Darstellung von festem Natriumhydrosulfit, welches darin besteht, ■ daß man die wäßrigen Lösungen der Hydrosulfite mit Kochsalz aussalzt. Man erhält nach diesem Verfahren, auch wenn man bei einer anfänglichen Temperatur von 50 bis 6o° aussalzt (vgl. Beispiel I der genannten Patentschrift), kristall wasserhaltiges Natriumhydrosulfit. Ferner ist in den Patentschriften 160529, 162912, 171362 und 171363 beschrieben, wie man die kristallwasserhaltigen Hydrosulfite durch Behandeln mit Alkohol usw. bezw. mit Natronlauge in kristallwasserfreie Form überführen kann.
Es ist nun gefunden worden, daß man unter bestimmten Bedingungen auch beim Aussalzen mit Kochsalz direkt mit guten Ausbeuten zu kristallwasserfreiem Hydro-
ao sulfit gelangen kann, wobei dieses sogar in einer Reinheit erhalten wird, wie es bisher nicht leicht möglich war. Das Verfahren beruht darauf, daß man etwa 50 bis 700 heiße Natriumhydrosulfitlösung mit Kochsalz .sättigt und nun das ausgeschiedene feste Hydrosulfit, am besten unter Zusatz einer weiteren Menge Kochsalz, so lange in Gegenwart der Mutterlauge digeriert, bis das ausgeschiedene Natriumhydrosulfit sich in ein schweres sandiges Pulver verwandelt hat, .;■' was in Y2 bis 1 Stunde der Fall ist. Nun
darf man das Produkt nicht, wie es seither bei der Aussalzung geschehen ist, in der Mutterlauge erkalten lassen, sondern man muß es heiß filtrieren. Man wäscht sodann zweckmäßig zuerst mit heißem, dann mit kaltem Alkohol und zuletzt trocknet man im Vakuum.
Aus der Mutterlauge kristallisiert dann beim Erkalten ein Rest des Hydrosulfits aus, und zwar in wasserhaltiger Form.
Statt Kochsalz können auch andere leicht lösliche, Hydrosulfit abscheidende, aber nicht zerstörende Salze angewendet werden, wie Natriumsulfat, Soda, Natriumnitrat, Natriumacetat usw.
Die gleiche Umwandlung des durch Aussalzen abgeschiedenen feuchten Hydrosulfits in die wasserfreie Form vollzieht sich auch bereits ohne weiteren Zusatz aussalzender Mittel beim bloßen Erwärmen; jedoch ist dieses Verfahren weniger vorteilhaft, weil ein zu großer Teil des Produkts in Lösung bleibt.
Aber nicht allein aus Lösungen kann man in der angegebenen Weise das wasserfreie Salz abscheiden, sondern es läßt sich auch das feste Hydrosulfit (oder eine konzentrierte Paste desselben) vom Kristallwasser befreien durch Erwärmen mit gesättigter Kochsalzlösung auf 50 bis 700 C, bis es sich in das oben beschriebene sandige Pulver verwandelt hat.
Das nach vorliegendem Verfahren dargestellte wasserfreie Natriumhydrosulfit stellt ein glänzendes, hartes Kristallpulver dar, welches ohne weiteres nahezu 100 prozentig und vermöge seiner derben Struktur außerordentlich unempfindlich gegen Luft ist.
Versetzt man in ähnlicher Weise Natriumhydrosulfitlösung mit · konzentrierter ChIoV-calciumlösung bei 50 bis 700C. und rührt
noch einige Zeit bei dieser Temperatur, so erhält man das kristallwasserfreic Calciumsalz; überhaupt erhält man auf diese Art die auf irgend eine Weise abgeschiedenen Hydrosulfite oder deren Doppelsalze, ' z. B. Zink-Alkalihydrosulfite usw., direkt in wasserfreier Form.
Beispiel i.
ίο . 2OOO Volumteile konzentrierte Natriumhydrosulfitlösung werden auf 50 bis 700C. erwärmt und 510 Teile Kochsalz unter Rühren und gleichzeitigem Erhitzen auf 50 bis 7°° C. eingetragen. Nach '/2" b's 1 stündigem Rühren und Erhitzen wird heiß filtriert, dann in üblicher Weise mit Alkohol gewaschen und bei 50 bis 6o° C. im Vakuum getrocknet. Das kochsalzhaltige Filtrat läßt man erkalten und gewinnt dann den kristallwasserhaltigen Teil des Hydrosulfits, welcher gelöst blieb und welcher seinerseits wieder entwässert werden kann.
Beispiel 2.
3000 Volumteile Natriumhydrosulfitlösung werden in üblicher Weise bei gewöhnlicher Temperatur mit Kochsalz ausgesalzcn und gut absitzen gelassen. Die klare Lösung wird durch Dekantieren größtenteils entfernt und das feste Natriumhydrosulfit mit der noch anhaftenden Mutterlauge unter Rühren auf 50 bis 700C. erhitzt. Die sich verdünnende Kochsalzlösung hält man durch Zusatz von frischem Kochsalz (40 bis 60 Teile) gesättigt. Nach '/2- bis 1 stündigem Erhitzen und Rühren ist die Entwässerung beendet. Man filtriert heiß, wäscht erst mit heißem, dann mit kaltem Alkohol bis zur Verdrängung aller wäßrigen Mutterlauge und trocknet alsdann im Vakuum bei 50 bis 6o° C.'
Nimmt man statt Natriumhydrosulfitlösung , Zinkhydrosulfitlösung, so erhält man ein wasserfreies Zinknatriumdoppelsalz.
Nimmt man die Fällung der Natriumhydrosulfitlösung mit .Chlorcalcium vor, so erhält man das wasserfreie Calciumsalz usf. ·

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Darstellung haltbarer wasserfreier Hydrosulfite, darin bestehend, daß man wasserhaltige Hydrosulfite — in abgeschiedener oder gelöster Form — mit zum Aussalzen oder Fällen von Hydrosulfiten geeigneten festen bezw. gelösten Salzen (wie Kochsalz, Chlorcalcium usw.) einige Zeit in der Wärme behandelt, heiß filtriert und in bekannter Weise weiter verarbeitet.
2. Abänderung des unter I. beanspruchten Verfahrens, darin bestehend, daß man die wasserhaltigen Hydrosulfite direkt in ihren Abscheidungsmutterlaugen ·
; mit oder ohne Zusatz der in Anspruch 1 vorgesehenen Aussalz- bezw. Fällungsmittel einige Zeit in der Wärme behandelt und nach Anspruch ι weiter ver- / ·.: 'arbeitet. \ ■ ··; ; -.';' ■■'..■■'. .; ,:/·:~ '■■■'. '" ■· ;
DENDAT171991D Active DE171991C (de)

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