DE171923C - - Google Patents
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- DE171923C DE171923C DENDAT171923D DE171923DA DE171923C DE 171923 C DE171923 C DE 171923C DE NDAT171923 D DENDAT171923 D DE NDAT171923D DE 171923D A DE171923D A DE 171923DA DE 171923 C DE171923 C DE 171923C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/10—Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing
Landscapes
- Facsimile Scanning Arrangements (AREA)
- Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Vorrichtungen zur Wiedergabe von Zeichnungen bezw. Flächengebilden
in gleichem oder verändertem Maßstabe sind zur Herstellung des Spiegelbildes einer Zeichnung
wegen ihrer Bauart nicht geeignet. Allerdings gibt es Zeichengeräte, welche zur
Herstellung eines Spiegelbildes oder zum gleichzeitigen Niederzeichnen eines Bildes und
seines Spiegelbildes dienen; jedoch auch diese sind mehr oder weniger unvollkommen in
Bauart und Wirkungsweise.
Die Übertragung bei diesen Apparaten geschieht entweder durch Radgetriebe, die durch
Ketten (Därme), Schnüre oder bewegliche Hebel verbunden sind, oder auch direkt durch
Zahnräder oder Zahnstangen. Bei der Bewegungsübertragung mittels Kette (Darm), Schnur usw. ist infolge der durch Temperatur-
und Feuchtigkeitseinflüsse verursachten
Längenänderung die Übermittelung ungenau, während bei der Ausführungsart mit Hebeln
das Lockerwerden der die Drehpunkte bildenden Zapfenverbindungen störend ins Gewicht
fällt. Aber auch bei der Übertragung durch Zahnräder und Zahnstangen machen
sich Übelstände bemerkbar, deren größter in der Anwendung einer sehr großen Zahl von
Zahnrädern liegt, wodurch der wegen der zahlreichen Eingriffspunkte vorhandene tote
Gang sehr bald eine ungenaue Übertragung und dadurch eine verzerrte Wiedergabe des
Spiegelbildes bewirkt. Ein gemeinsamer Übelstand aller bekannten Apparate aber ist der,
daß ein bei den Arbeiten oft notwendiges Heranzeichnen an die Mittellinie des Bildes
sowie auch das Überschreiten oder Überkreuzen derselben unmöglich ist.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich nun auf ein Zeichengerät, welches
die obengenannten Übelstände nicht hat und sich von den bekannten Zeichengeräten dieser
Art durch sehr genaue Wiedergabe des Gegenbildes, sichere Gebrauchsfähigkeit und
vielseitige Verwendungsmöglichkeit unterscheidet. Der Apparat ist im nachfolgenden
beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung in der Gesamtansicht dargestellt.
In dem durch die feste Verbindung der Fußplatte 0 mit der oberen Platte η mittels
der Bolzen ρ und q geschaffenen Gestell sind die Achsen i und k drehbar gelagert. Auf
der Achse i sind zwei durch eine Hülse g miteinander fest verbundene Zahnräder g1
und g·2 angeordnet, die sich frei um ihre
Achse i drehen können. Mit dem Rad gl
steht das. gleichgroße, ebenfalls frei Um die Achse k sich drehende Zahnrad h im Eingriff.
Mit den Rädern g2 und h stehen ferner die gezahnten Führungsstangen e und/
im Eingriff, welche sich in den Gleitschienen s und r in der Längsrichtung frei bewegen
können und an ihren Enden die in den Hülsen b und d eingeführten Zeichenstifte a
und c tragen. Die die Führungsstangen' e und / tragenden Gleitschienen s und r stehen
in fester Verbindung mit den in Eingriff stehenden Zahnrädern Z bezw. m, die auf den
Achsen i bezw. k fest aufgekeilt sind. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mittels der
Radgruppe gl g g2 und des Zahnrades h die
Führungsstangen e und f gleichartige Bewegungen
in der Längsrichtung ausführen, während die Zahnräder / und m wegen der
festen Verbindung mit den Gleitschienen s und r übereinstimmende seitliche Bewegungen
der Zahnstangen e und f vermitteln. Das Zusammenwirken beider Bewegungsrichtungen
ermöglicht so die Führung eines der Zeichenstifte c bezw. α nach jeder Richtung und die
ίο Einstellung auf jeden beliebigen Punkt in der
Ebene, wodurch die selbsttätige, spiegelbildliche, symmetrische Bewegung des zur Wieder-,
gäbe dienenden Zeichenstiftes gewährleistet ist. Die Handhabung des Apparates ist bequem
und einfach. Das Gerät wird mit der Fußplatte 0 mittels reißnägelartiger Stifte so auf
der Zeichenfläche befestigt, daß die Symmetriebezw. die gedachte Spiegelbildmittelachse der
spiegelbildlich herzustellenden Zeichnung mit einer an der Fußplatte 0 vorgesehenen Merklinie
x-y zusammenfällt, welche durch das Mittellot der Verbindungsgeraden der Zeichenstifte
a, c gebildet wird.
Indem nun der als Führungsstift dienende Zeichenstift das abzunehmende Bild nachzeichnet,
wird dieses von dem anderen Zeichenstift selbsttätig als Spiegelbild wiedergegeben. Bei
dem Entwerfen von Flächenmustern, zeichnerischen Darstellungen, Ornamententwürfen
u. a. m. läßt sich einer der Zeichenstifte direkt zum Entwerfen der einen Hälfte aller
symmetrischen Gegenstände (Türme, Kuppeln, Mansarden, Tapeten, Beleuchtungsgegenstände
usw.) benutzen, wobei gleichzeitig der zweite Zeichenstift das Aufzeichnen des Spiegelbildes
bewirkt, infolgedessen der Fortfall des bisherigen mühseligen und zeitraubenden Überpausens,
Durchstechens und wiederholten Nachzeichnens und Verstärkens der erhaltenen
Pauszeichnung fortfällt. Der Apparat läßt sich auch vorteilhaft verwenden zur spiegelbildlichen Übertragung von plastischen
Arbeiten, indem er mittels an der Fußplatte angebrachter Scharniere und einer Feststellvorrichtung
irgendwelcher Art geneigt aufgestellt wird, derart, daß die oben erwähnte Merklinie unter beliebigen Winkeln eingestellt
werden kann. Es können daher nicht nur Spiegelbildpunkte in bezug auf eine Mittellinie,
sondern auch solche in bezug auf eine zum Apparat senkrecht stehende Ebene festgehalten
werden.
Als Material für die einzelnen Teile ist Metall von genügender Härte und Festigkeit
vorgesehen. Statt der Zahnräder sind unter Umständen auch Reibungsräder zu verwenden.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Gerät zum Aufzeichnen des Spiegelbildes von Zeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei in einem Gestell (0 n) drehbar gelagerten, auf Achsen (i k) festgekeilten und im Eingriff miteinander stehenden Zahnrädern (I m) je eine Füllrungsschiene (r s) für die den Fahr- und Zeichenstift tragenden Zahnstangen (e f) befestigt ist, in deren Zähne lose auf den Achsen (i k) drehbare Zahnräder (h g'2) eingreifen, welche durch ein mit dem Zahnrad (h) in Eingriff stehendes, nur mit Zahnrad (g2) fest verbundenes Zwischenrad (g1) aufeinander wirken, so daß einerseits durch die auf den Achsen aufgekeilten Zahnräder (I m) eine Drehung, andererseits durch die losen Zahnräder (g% g-i hj gleichzeitig eine Längsverschiebung der einen Zahnstange entsprechend der Bewegung der anderen herbeigeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171923C true DE171923C (de) |
Family
ID=436856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171923D Active DE171923C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171923C (de) |
-
0
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