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DE171896C - - Google Patents

Info

Publication number
DE171896C
DE171896C DENDAT171896D DE171896DA DE171896C DE 171896 C DE171896 C DE 171896C DE NDAT171896 D DENDAT171896 D DE NDAT171896D DE 171896D A DE171896D A DE 171896DA DE 171896 C DE171896 C DE 171896C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
lever
pawl
shooter
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT171896D
Other languages
English (en)
Publication of DE171896C publication Critical patent/DE171896C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops or other loom components carried by the shuttle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 171896 -KLASSE 86 e. GRUPPE
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei welcher bei der Vorwärtsbewegung der Lade ein ihr entgegenschwingender Zubringer eine volle Spule aus dem Spulenbehälter entnimmt und an die Stelle der leergelaufenen setzt.
Die Bewegung des Zubringers geschieht in an sich bekannter Weise bei gebrochenem
ίο Schußfaden durch die Schußwächtergabel und bei fast leergelaufener Spule durch einen Schußfühler. Die Neuerung besteht im be-' sonderen darin,, daß beim Fehlen bezw. Ablaufen des Schußfadens ein Doppelhebel zum Ausschwingen kommt, an welchem der Zubringer angreift, der zum Zuführen einer vollen Spule mit zurückbewegt wird. Beim darauffolgenden Vorschwingen des Doppelhebels und des Zubringers wird die Sperrbezw. Schaltvorrichtung für den an den Seiten zu Zahnstangen ausgebildeten Spulenbehälter ausgelöst, so daß die nächste Spule in Höhe des Schützens gelangt.
Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung gibt eine schematische Ausführung der Spulenauswechselung an. In Fig. 2 ist der Spulenbehälter in der Vorderansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt den Schützen.
An dem Webstuhlgestell α sind in passender Weise zwei Führungen b gelagert, in welchen der Spulenbehälter c auf- und abbewegt werden kann.
In dem Behälter c sind die vollen Spulen d übereinanderliegend eingesetzt. Die Seitenwände des Behälters sind zu Zahnstangen f ausgebildet, in welche Zahnräder g eingreifen.
Die Zahnräder g sitzen auf einer gemeinsamen Welle /?, auf welcher auch ein Sperrrad ζ befestigt ist, in welches eine Sperrklinke k eingreift. Diese stellt das Sperrad i und somit durch die Zahnräder g auch den Behälter c mit den Spulen in ihrer jeweiligen Stellung fest, und zwar ist die Einrichtung so getroffen, daß sich nach jeder Fortschaltung jedesmal eine Spule in Höhe des Schützens auf der Ladenbahn befindet.
In dem Webstuhlgestell α ist ferner eine an einen Arm Ix I pendelnd aufgehängte Schubstange in gelagert, welche durch einen kreisenden Hubdaumen η seitlich verschoben wird. Das freie Ende dieser Schubstange m hängt so tief, daß die Schubstange mit dem durch sie zu bewegenden Hebel ρ nicht in Eingriff kommt. Wird die Stange m hingegen durch eine später zu beschreibende Vorrichtung angehoben, so bringt sie den bei 0 drehbar gelagerten Doppelhebel ρ zum Ausschwingen. Dieser Doppelhebel ρ trägt am oberen Ende zwei Zubringer q, welche beim Zurückschwingen des oberen Armes des Doppelhebels ρ die in ihrer Bewegungsbahn befindliche Spule aus dem Behälter c heraus- und in den Schützen hineinstoßen. Diese Zubringer q sind unter sich durch eine Stange r verbunden. Der Doppelhebel ρ ο trägt an seinem oberen Ende einen Finger 1, der gegen einen Arm 2 des Sperrklinkenhebels U1 kx k stößt und ihn beim Rückwärtsschwingen des Hebels P1 pendelnd mitnimmt. Beim darauffolgenden Vorschwingen des Hebels ρ stößt der Daumen 3 gegen den Sperrklinkenhebel k kx kv wodurch die Sperrklinke k so lange ausgeklinkt er-
halten bleibt, bis der Finger ι den Arm 2 verläßt, worauf die am Ende des Klinkenhebels wirkende Feder 4 die Sperrklinke k wieder an das Sperrad i zieht. Die Lade und der Schützen sind mit Durchtrittsöffnungen versehen, durch welche die volle Spule in den Schützen und die leere aus demselben gelangt. Die hierbei aus dem Schützen hinausgestoßene. Spule wird in einen entsprechend
ίο angeordneten Kasten abgeworfen. Sobald der Daumen η in seiner Schwingung weiterschreitet, verläßt er die Stange / wieder, so daß Schubstange m und Hebel ρ durch Einwirkung einer Zugfeder ^ wieder in ihre Anfangsstellung zurückkehren. Bei diesem Vorschwingen des Hebels ρ schlägt der Finger ι geg'en den Arm 2 der Sperrklinke k und löst somit das Sperrad g aus. Hierdurch werden auch die Zahnräder freigegeben, demzufolge sich der Behälter c mit den Spulen d senken kann. Das Senken findet so weit statt, bis ein neuer Sperrzahn des Rades g mit der Sperrklinke k wieder in Eingriff kommt. In dieser Stellung befindet sich die unterste Spule vor der Schützenbahn.
Sind sämtliche in dem Behälter c befindliche Spulen in der vorgeschriebenen Weise entnommen, so kann der Behälter zwecks Füllung durch eine auf der Welle h sitzende Kurbel in seine Höchststellung zurückbewegt werden.
Das Anheben der Schubstange m kann einmal durch die Schußwächtergabel u Ux erfolgen, welche bei fehlendem Schuß in den Haken des Schußwächterhammers w Wx W1 eingreift. Der andere Arm W1 desselben liegt in bekannter Weise auf dem Exzenter Ά auf, so daß er gehoben wird, und der Wächterhammer sowie der an der Schußgabel angreifende Winkelhebel t tx tx schwingen im Sinne der Pfeile 11 aus. Durch die Stange s wird bei Fehlen des Schußfadens durch Drehen des Winkelhebels tl tx t der- in mx drehbare Hebel mx m im Sinne des Pfeiles 12 gehoben und gelangt mit dem Doppelhebel ρ in Eingriff/
Andererseits kann die Stange m durch die Schußfühlereinrichtung angehoben werden, welche auf der der Auswechselseite gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Als solche dient die seitliche, durch den Schlitz in der Lade auf die Spule fühlende Gabel v, welche am Ende eines gebogenen, mit schiefer Ebene versehenen Armes befestigt ist. Dieser Arm wird in zwei Führungen des Gestelles gehalten und steht unter der Einwirkung der Druckfeder B. Auf der Fühlergabel liegt die Rolley eines Hebelsyyx, der in yx am Winkelhebel t tx ij drehbar ist. Ist die Schußspule nahezu abgelaufen, so greift die Gabel ν unter der Einwirkung der Feder .B über die.leere Spindel v\ und die Rolle y gleitet infolge des Eigengewichtes des Hebels yyx die schiefe Ebene hinunter und die Nase c kommt mit dem zweiten Haken D des um Wx schwingenden Wächterhammers D Wx W1 in Eingriff. Hierdurch wird durch das Exzenter A eine Schwingung des Winkelhebels f, tx t im Sinne des Pfeiles 11 verursacht. Durch die Stange ί wird wieder der Arm πι ιηχ angehoben und der Doppelhebel ρ zum Ausschwingen gebracht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß beim Fehlen bezw. Ablaufen des Schußfadens von der Schußgabel bezw. dem Schußfühler aus ein Doppelhebel (p) zum Ausschwingen gebracht wird, welcher den Zubringer (q) zum Einführen einer vollen Spule in den Schützen nach rückwärts mitnimmt und beim darauffolgenden Vorschwingen die Sperrvorrichtung (k i g f) für den Schützenbehälter (c) auslöst, so daß die nächste Spule in die Auswechselstellung gelangt.
  2. 2. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des senkrechten Spulenbehälters zu Zahnstangen ff) ausgebildet sind, in welche Zahnräder (g) eingreifen, die vermittels einer Klinke (k kx Ic1) fest gehalten werden, welche beim Vorschwingen des Zubringerhebels (p r) ausgelöst wird, so daß sich der Spulenbehälter infolge des Eigengewichts abwärts bewegt, bis die Klinke (k) wieder mit dem Sperrad in Eingriff kommt. ·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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