DE170222C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE170222C DE170222C DENDAT170222D DE170222DA DE170222C DE 170222 C DE170222 C DE 170222C DE NDAT170222 D DENDAT170222 D DE NDAT170222D DE 170222D A DE170222D A DE 170222DA DE 170222 C DE170222 C DE 170222C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- springs
- clock
- clock springs
- plate
- watch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004575 stone Substances 0.000 claims description 8
- 229910001651 emery Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 5
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 4
- 238000005498 polishing Methods 0.000 claims description 3
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 claims description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 description 1
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000009499 grossing Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B35/00—Machines or devices designed for superfinishing surfaces on work, i.e. by means of abrading blocks reciprocating with high frequency
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die roh herausgearbeiteten Uhrfedern bestehen bekanntlich je nach den Uhren, für
welche sie bestimmt sind, aus in der Länge und Breite zugeschnittenen Stahlstreifen,
welche immer etwas länger als die fertigen Uhrfedern sind, indem an jedem Ende etwa
8 bis io cm zugegeben werden, um die Handhabung der Federn während ihrer Bearbeitung
zu erleichtern.
Nachdem diese Stahlstreifen gehärtet und geglüht sind, müssen sowohl ihre Kanten als
auch ihre glatten Seiten geschliffen und poliert werden; bei dieser Bearbeitung erhalten
sie gleichzeitig die gewünschte Breite und Dicke.
Den Gegenstand -der Erfindung bildet nun eine Maschine zum Schleifen und Polieren
von Uhrfedern mittels in der Längs- und Querrichtung zu den Uhrfedern bewegter
ao Schleifsteine oder Schmirgelblöcke, von denen der eine in der Höhe verstellbar und in der
Arbeitsstellung feststellbar angeordnet ist und um seine Welle gedreht werden kann, zum
Zwecke, die Uhrfedern,, welche in einem Rahmen um einen rechten Winkel verdrehbar
eingespannt sind, sowohl an ihren Kanten als auch auf den flachen Seiten mit den
gleichen Schleifsteinen bearbeiten zu können.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine in Seitenansicht von vorn,
Fig. 2 im Grundriß,
Fig. 3 in Seitenansicht von hinten und
Fig. 4 in größerem Maßstabe im senkrechten Querschnitt nach Linie A-B der
Fig. 3, und zwar von rechts nach links gesehen.
Fig. 5 ist ein teilweiser. Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2,
Fig. 6 ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. 2, und
Fig. 7 zeigt in größerem Maßstabe eine Befestigungsvorrichtung für die rohen Uhrfedern.
Das Gestell a, dessen Form verschieden sein kann, trägt zwei Gleitschienen α1, auf
welchen ein Schlitten c mittels über Rollen d1
und d2 laufender Ketten d bewegt wird. Die Rollen d1 sind auf einer Welle b aufgekeilt,
welche ein durch eine Schnecke b2 getriebenes Schneckenrad b1 trägt. Die Welle
der Schnecke b2 trägt eine feste Riemenscheibe w und zwei Leerscheiben' η>λ und n>'2.
Ihre Bewegung erhält die Riemenscheibe w abwechselnd durch einen geraden und einen
gekreuzten Treibriemen von einer in der Zeichnung nicht angegebenen Treibrolle. Die
Treibriemen sind in einer Doppelgabel n>z
geführt, welche um Zapfen as auf dem Gestell
schwingbar angeordnet und mit einer Stange J^* verbunden ist. Zwei von letzterer
getragene Anschläge w* und wü werden durch
einen Anschlag c3 des Schlittens c (Fig. 4 und 5) verschoben, um die Bewegung des
Schlittens umzukehren, wenn er das Ende seines Hubes erreicht hat.
Die Tischwendevorrichtung ist bekannt.
Das Gestell α trägt ferner eine feste Platte e und eine bewegliche Platte/; letztere ist verschiebbar in Nuten a2 (Fig. 3 und 4) des Gestelles α und kann mittels einer ein Handrad g1 tragenden Spindel g vor- und zurückbewegt werden. Die Platten e und / sind an Nasen e1 und f1 angehängt, welche die Zugwirkung der in Arbeit befindlichen, von einer Platte zur anderen gespannten Uhrfederstreifen aufnehmen. Dabei läßt sich die Höhe der Platten mittels der Stellschrauben e2 und /2 einstellen, um die zu bearbeitenden Uhrfederstreifen genau in gleiche Linie mit den vom Schlitten c getragenen, aus einem mit Schmirgeltuch überzogenen Holzblock bestehenden Schleifsteinen bringen zu können. Jede der Platten e und / trägt eine Vorrichtung zum Befestigen der Uhrfederstreifen.
Das Gestell α trägt ferner eine feste Platte e und eine bewegliche Platte/; letztere ist verschiebbar in Nuten a2 (Fig. 3 und 4) des Gestelles α und kann mittels einer ein Handrad g1 tragenden Spindel g vor- und zurückbewegt werden. Die Platten e und / sind an Nasen e1 und f1 angehängt, welche die Zugwirkung der in Arbeit befindlichen, von einer Platte zur anderen gespannten Uhrfederstreifen aufnehmen. Dabei läßt sich die Höhe der Platten mittels der Stellschrauben e2 und /2 einstellen, um die zu bearbeitenden Uhrfederstreifen genau in gleiche Linie mit den vom Schlitten c getragenen, aus einem mit Schmirgeltuch überzogenen Holzblock bestehenden Schleifsteinen bringen zu können. Jede der Platten e und / trägt eine Vorrichtung zum Befestigen der Uhrfederstreifen.
Ferner sind für jede Maschine mehrere solcher auswechselbaren Vorrichtungen für je
eine bestimmte Uhrfedergröße vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtungen bestehen aus
einem Kamm h (Fig. 7), dessen Spalten die hochkantig eingestellten Enden je eines Uhrfederstreifens
aufzunehmen bestimmt sind. Über dem Kamm h ist eine Backe i angebracht,
welche mit je zwei Schneiden il in jeden Spalt des Kammes la eingreift. Die
Schneiden dringen beim Festspannen der Backen i mittels zweier Schrauben in den
Rand der Uhrfedern ein und halten diese im Kamm h fest.
Um die flachen Seiten der Uhrfedern glätten und polieren zu können, muß man
ihnen eine Vierteldrehung geben können. Zu diesem Zweck hat jede der Platten e und /
eine mit einer Rippe I1 versehene Rolle /. In der oben beschriebenen Stellung legen
sich die in Arbeit befindlichen Uhrfederstreifen mit einer ihrer Kanten gegen die
Rollen / an, und wenn letzteren eine Vierteldrehung erteilt wird, um ihre Rippen Z1 unter
die Uhrfedern zu bringen, so legen sich diese flach um, wie in Fig. 7 gezeigt, und können
somit auf ihren flachen Seiten geglättet und poliert werden. Die Kammspalten müssen
daher so weit voneinander entfernt stehen, daß nach Drehung der Federstreifen diese
sich nicht überdecken.
Der Schlitten c trägt auf einem Querschlitten c2 die Schleifblöcke, und zwar einen
festen Schmirgelblock m und einen einstellbaren n, zwischen denen die Uhrfederstreifen
hindurchgehen (Fig. 5 und 6). Der Stein η ist mittels einer Fassung n1 auswechselbar
an einer Platte 0 befestigt, die mittels der Hebel o1 an auf einer Welle ρ festsitzenden
Exzentern drehbar gelagert ist. Die Welle ρ ist in Böcken c1 des Querschlittens c2 gelagert.
Durch Drehen der Welle ρ kann die Platte ο gehoben und gesenkt werden, um
den Stein η dem anderen Stein m zu nähern oder von ihm zu entfernen. Die Drehung
der Welle ρ erfolgt durch ein Handrad q. Um dabei eine Drehung der Platte 0 zu verhindern,
ist der eine Arm o! mit einem Sperrad r verbunden, in das eine Sperrklinke
eingreift (Fig. 1). Um nun die Platte 0 in der senkrechten Lage auch sicher festzuhalten,
ist folgende Verriegelungsvorrichtung vorgesehen.
Mit der Welle ρ ist eine Hülse p1 mit
Schraubennut p'2 fest verbunden, in welche ein Stift i1 eines an der Platte 0 schwingbar
gelagerten Doppelhebels t eingreift. Zwei Riegel u und ν sind mit dem Hebel t verbunden
und in den Bügeln w' und v1 der
Platte ο geführt. Durch Drehen der Welle ρ und damit der Hülse p1 erhält der Hebel t
eine Bewegung nach der einen oder anderen Richtung. Diese Bewegung bewirkt das Auslösen oder Eingreifen der Riegel u und ν
aus den oder in die an den Lagerböcken c1 des Schlittens c angebrachten Ausnehmungen.
Die Schraubennut p'2 ist derart angeordnet, daß ein völliges Auslösen der Riegel u und ν
erst in dem Augenblick stattfindet, wenn die Platte ο von den Uhrfederstreifen abgehoben
worden ist. Klinkt man jetzt die Klinke 5 aus dem Sperrad r aus, dann kann die ganze
Platte 0 mitsamt dem Schmirgelblock η um die Welle ρ in die in Fig. 5 punktiert dargestellte
Lage geschwenkt werden, um die Schmirgelsteine sehen und reinigen oder auch ersetzen zu können.
Die Querverschiebung des Schlittens c2 erfolgt mittels eines Schaltgetriebes. Die
Schaltspindel χ des Schlittens c2 ist an dem
Schlitten c drehbar gelagert. Ihr Schaltrad xl steht unter dem Einfluß einer Doppelschaltklinke
y1 (Fig. 3 und 4), die an dem einen Arm eines um die Schaltspindel frei
drehbaren Doppelhebelsy angelenkt ist. Der andere Arm des Hebels y ist mit einem
Gleitstück \ verbunden, welches an einer am Gestell α befestigten schrägen Stange \l geführt
ist. Die Neigung derselben ist derart berechnet, daß während einer vollen Hin- und Herbewegung des Schlittens c längs der
Führungen a1 die Schaltklinke y1 das Rad λ:1
um einen Zahn dreht, wodurch eine geringe Querverschiebung des Schlittens c2 auf dem
Schlitten c bewirkt wird. Die Umstellung des Schalthakens y1 geschieht von Hand.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
Zunächst wird eine gewisse Anzahl von Uhrfederstreifen
in die Kämme h der Platten e und/ eingesteckt. Um sie gleichmäßig zu spannen,
befestigt man zuerst ein Ende jedes Streifens in dem Kamm h der Platte e, stellt die
Backe i der Platte/ dann derart ein, daß
die im Kamm h dieser Platte angebrachten Streifen noch einigermaßen in diesem Kamm
gleiten können; hierauf bewegt man die Platte f mittels des Handrades gl und der
Spindel g so weit zurück, bis alle Streifen gespannt sind, spannt dann die Backe i der
Platte/ fest und zieht hierauf die Schraubenspindel g nochmals fest an. Nun stellt man
mittels der Schrauben e2 und /2 die Federn
ίο in der richtigen Höhe ein, dreht nun das
Handrad q, bis der Stein η mit ihnen in gleicher Höhe ist, und setzt die Maschine in
Bewegung. Je nachdem in diesem Augenblick der gerade oder der gekreuzte Treibriemen
sich auf der festen Riemenscheibe w befindet, bewegt sich der Wagen in der einen
oder anderen Richtung längs der Führungen a}, bis sein Anschlag c3 entweder auf
den Anschlag wh oder den Anschlag wa der
Stange w4 stößt, worauf die Bewegung selbsttätig
umgekehrt wird.
Nach dem Glätten und Polieren der Ränder der Uhrfederstreifen stellt man die Maschine
ab und gibt den Rollen / eine Vierteldrehung, wodurch sämtliche in Arbeit befindlichen
Streifen sich flach umlegen; der Stein η wird durch Umdrehung des Handrades q gesenkt,
bis er sich mit der nötigen Pressung gegen die Uhrfederstreifen anlegt, worauf man zu deren Fertigstellung die Antriebsvorrichtung
wieder in Gang setzt.
Die Maschine kann z. B. für Uhrfedern gebaut werden, deren Länge zwischen 0,50 m
und 1,50 m schwankt, und kann zur Aufnahme von 100 bis 200 solcher zu Uhrfedern
bestimmten Stahlstreifen eingerichtet sein.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Uhrfedern mittels in der
Längs- und Querrichtung zu den Uhrfedern bewegter Schleifsteine oder Schmirgelblöcke, dadurch gekennzeichnet,
daß die in einem Rahmen um einen rechten Winkel verdrehbar eingespannten Uhrfedern von zwei oberhalb und unterhalb
von ihnen auf einem Gestell geführten Schleifsteinen bearbeitet werden, von denen der obere in der Höhenrichtung
einstellbar, um eine Welle schwingbar und in der Arbeitsstellung feststellbar angeordnet ist, zu dem Zweck, beide
Schleifsteine bei leichter Zugänglichkeit sowohl zum Bearbeiten der Kanten als auch der flachen Seiten der Uhrfedern
gleichzeitig benutzen zu können.
2. Ausführungsform der Vorrichtung zum rechtwinkligen Verdrehen der eingespannten
Uhrfedern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Kämmen (h), welche die Uhrfedern mittels
Backen (i) und Schneiden (il) festhalten,
mit Rippen (I1J versehene Rollen (I) angeordnet
sind, die beim Hochdrehen der Rippen (I1J ein Verdrehen der Uhrfedern
in die wagerechte Lage bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170222C true DE170222C (de) |
Family
ID=435288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT170222D Active DE170222C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170222C (de) |
-
0
- DE DENDAT170222D patent/DE170222C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2616401A1 (de) | Vorrichtung zum schleifen der schneidmesser einer tabakschneidmaschine | |
DE170222C (de) | ||
DE1940721B2 (de) | Bandschleifgeraet zum schaerfen eines sich vertikal hin- und herbewegenden schneidmessers einer stoffschneidemaschine | |
DE3798C (de) | Neuerungen an Feilenhaumaschinen | |
DE1959492B2 (de) | Einrichtung zum Umsteuern eines Schleif Schlittens einer Schleifmaschine | |
DE1944565C3 (de) | Vorrichtung zum Festlegen eines Steines während seiner Bearbeitung | |
DE503554C (de) | Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Fassetten an Glasplatten | |
DE223432C (de) | ||
DE278346C (de) | ||
DE57978C (de) | Schärfmaschine für Sägen | |
DE106621C (de) | ||
DE185443C (de) | ||
DE94529C (de) | ||
DE205864C (de) | ||
DE562380C (de) | Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Kratzenbaendern | |
DE16854C (de) | Schleif- und Reinigungsapparat an Tabak-Schneidemaschinen | |
DE290384C (de) | ||
DE233768C (de) | ||
DE262127C (de) | Maschine zur Herstellung von Holznägeln | |
DE89648C (de) | ||
DE626572C (de) | Maschine zum Schleifen von Maehmaschinenmessern | |
DE426617C (de) | Beiderseitiges Bearbeiten flacher Gegenstaende, insonderheit Messerklingen, durch Schleifpolieren | |
DE146097C (de) | ||
DE251242C (de) | ||
DE237974C (de) |