DE1696179A1 - Wischmittel fuer Oberflaechen - Google Patents
Wischmittel fuer OberflaechenInfo
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Description
Dipping. F.Weickmann, Dr. Ing. A.WEICKMANN, Dipl-Ing-H-Weickmann
Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte 1696179
8 MÜNCHEN 27, MOHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
Dustikin Products, Inc., 4341 Bullard Avenue, Bronx,
New York 10066 / USA
Wischmittel für Oberflächen T
D fl
Gegenstand des Patentes (Patentanmeldung D Ml 300
IVa/30i) ist ein keimtötendes und/oder bakteriostatisches Wischpapier zur Oberflächenbehandlung, wobei das Papier
mit einiam keimtötenden und/oder bakteriostatischen Mittel imprägniert ist, das in Leichtölen, Kohlenwasserstoffdestillaten,
Lösungsmitteln, einwertigen Alkoholen, Glykolen oder Naphthas verteilt ist. Demgegenüber betrifft die vorliegende
Erfindung einen Gebrauchsgegenstand zum Abwischen von Oberflächen, um einen dünnen Film darauf abzulagern,
welcher aus einem praktisch einheitlich mit einem in einem der nicht-wässrigen flüssigen Trägerstoffe Leichtölen, Kohlenwasserstoffdestillaten,
Lösungsmitteln, einwertigen Alkoholen, Glykolen und Naphthas verteilten Mittel imprägnierten
Papier besteht.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein nach Gebrauch wegwerfbares,
behandeltes Papier oder Papiergewebe. Besonders betrifft die Erfindung ein behandeltes Papier oder Gewebe,
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ORIGINAL fNSPECTED
ORIGINAL fNSPECTED
welches zum trockenen Wischen einer bestimmten Oberfläche, um auf dieser einen dünnen, nicht sichtbaren Film
abzulagern, verwendet werden kann, wobei das Papier dann weggeworfen wird, sowie ein Verfahren zur Behandlung des
Papiers. Das behandelte Paper oder Gewebe kann für eine Vielzahl von Verwendungszwecken, wie Toilettenpapier,
kosmetisches Papier, Gesichtstücher und Staubwisch- und ^ Poliertücher verwendet werden.
Ein Ziel der Erfindung besteht in einem nach Gebrauch
wegwerfbaren, behandelten Papier, das für viele Zwecke einschließlich der menschlichen Toilette und Kosmetik
und zum Entstauben und Polieren von Möbel- und Glasoberflächen
wertvoll ist und einfach und wirtschaftlich zu verwenden ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem behandelten,
* nach Gebrauch wegzuwerfenden Papier;^das_jf^tschjifjtlich__, _.
und wirksam ziim Polieren Anon empfindlichen Oberflächen
- beispielsweise von Möbeln, Kraftfehrzeugen, Metallen,
Kunststoff und Glas - durch Wischen mit irgendeinem Teil dieses behandelten Papieres ist. Das behandelte Papier
b ringt einen nicht trocknenden Film in dünner Schicht auf, so daß sich eine maximale Politur und Hochglanz
ergeben, ohne daß irgendein schmierender Film hinterbleibt.
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wmm "1 rrm
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem behandelten Gewebe, welches bei der Berührung sich trokken
zeigt und einen weichen Griff besitzt, welches als Toilettenpapier für solche Verbraucher wertvoll ist,
die an Hämorrhoiden und anderen Reizungen des Anus leiden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem behandelten Gewebe mit einem weichen Griff und einer langen
Lebensdauer bei der Lagerung, welches auf die Nase von solchen Personen aufgebracht werden kann, die an Erkältungen
und anderen Erkrankungen der Atmungswege leiden, wodurch sich ein Dampf zur Linderung der durch diese
Störungen verursachten Schmerzen oder Reizungen ergibt, sowie ein lindernder Film zur Verhütung von Spannungen
und Reizungen der Haut aufgebracht wird.
J3in weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem Verfah- |
ren zur Herstellung~^3xe^e^-~l3ehaiidfiüL±^eit_ilag4aces_J.n einfacher
Weise.
Das gemäß der Erfindung hergestellte behandelte Papier
ist für viele Gebrauchszwecke wertvoll, beispielsweise zum Polieren und Entstauben verschiedener Arten von
Oberflächen einschließlich Möbeln, Automobilen, Glas, Spiegeln u.dgl. Das behandelte Papier sammelt den von
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diesen Oberflächen abgewischten Staub und hält ihn fest und bringt infolgedessen keinen Staub in die Luft, so
daß die Einatmungsge^fahr unterbleibt sowie das erneute Absetzen des Staubes auf den gereinigten Oberflächen nicht
erfolgt. Das gemäß der Erfindung hergestellte behandelte Gewebe ist weich und kann trocken auf äußerst empfindlichen
und feinen Holzfurnieren verwendet werden, wobei ein unsichtbarer dünner Film auf der gewischten Oberfläche abgelagert
wird, ohne daß weiteres zusätzliches Material, Flüssigkeit oder zusätzliches Wischen notwendig ist.
Das vorliegende behandelte Papier ist leicht zu verwenden und ergibt auf der gewischten Oberfläche Hochglanz.
Zusätzlich kann Seidenpapier gemäß der Erfindung mit einer nicht-wässrigen Flüssigkeit als Trägerstoff und
einer Chemikalie behandelt werden, die einen Dampf erzeugt, welcher die durch nasale, Schlund- oder Bronohialerkrankungen
verursachten Störungen lindert oder behebt. Eine derartige Chemikalie besteht aus Menthol der Formel
C qH.qOH und dessen Homologen. Andere Chemikalien sind
Thymol der Formel CH3(C3H7)CgH3OH und dessen Homologe,
und Kampher der Formel C10H15O2NH und dessen Homologe.
Menthol und Thymol und deren Homologe haben gemeinsame Eigenschaften und lassen sich unter die breite Gruppe
der Phenole und deren entsprechenden carbocyclischen Produkte mit unterschiedlichen Sättigungsgraden ein-
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reihen. Die verwendete und abgelagerte Chemikalie hält ihre Dampfbildungseigenschaften selbst bei einem langen
Zeitraum der Lagerung bei. Bei der Verwendung wird das behandelte Gewebe in üblicher Weise zum Wischen der Nase
verwendet. Die Dämpfe der verwendeten Chemikalie ergeben für den Verbraucher eine Linderung und das behandelte
Schichtgewebe lagert einen dünnen Film von öl auf der empfindlichen Haut um die Nasen und Lippen des Ver- Λ
wenders ab, welcher eine Reizung und Spannung der Haut verhindert. Nach Gebrauch wird das Tuch weggeworfen.
In ähnlicher Weise lindert das gemäß der vorliegenden Erfindung behandelte Toilettenpapier irgendwelche gereizte
Hautstellen, indem eine dünne Schicht von öl auf
wird.
der Haut des Gebrauchers abgelagert-^ohne daß sich irgendein
fettiges Gefühl ergibt.
Bei der bisherigen Herstellung von behandeltem Gesichtsund Toilettenpapier und von Polier- und· Staubtüchern
aus Papier, Baumwolle und ähnlichen Stoffen war es üblich, das Material mit einer wässrigen Lösung, die die
Behandluncrsbestandteile enthält, durch Auf sprühen, Einweichen und dgl. zu imprägnieren, worauf die Bestandteile
dann auf dem Material luftgetrocknet wurden. Wegen der Art der Struktur des Tuches oder der verwendeten
SpezialSorten von Papier konnten diese der Behandlung
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mit einer wässrigen Lösung während längerer Zeiträume unterworfen werden, ohne daß ein nachteiliger Effekt
entstand. Bei Versuchen zur Anwendjfong dieser wässrigen
Verfahren auf die Behandlung üblichen Papieres, beispielsweise Seidenpapier, zeigte es sich jedoch, daß
keine zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten wurden. Es stellte sich heraus, daß mit einer wässrigen Lösung
behandeltes Papier nicht mehr als etwa 1% Wasser ohne Änderung seiner Struktur absorbieren konnte. Die Absorption
dieser geringen Menge Wasser ergibt jedoch keine Ablagerung einer ausreichenden Menge des Behandlungsmaterials, beispielsweise von Poliermitteln auf dem
Papier. Infolgedessen ist ein Verfahren zur Ablagerung einer ausreichenden Menge des Behandlungsmaterials auf
dem Papier, ohne daß sich eine änderung der Struktur des Papier ergibt, erforderlich. Auch erfordert das getrocknete
Papier eine Benetzung in gewisser Weise mit einer von außen kommenden Quelle, bevor es einen Zustand erreicht,
in dem es bei Gebrauch wirksam ist.
Bei der Behandlung gemäß der vorliegenden Erfindung absorbiert das behandelte Papier ausreichend Behandlungsmaterial, beispielsweise Poliermittel, Menthol oder andere
!Bestandteile, so daß das Papier für den beabsichtigten Zweck, wie Polieren oder Entstäuben, als Toilettenpapier
oder Gesichtstuch brauchbar wird, ohne daß
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die Struktur des Papiers geändert wird, falls das Papier mit einer nicht-wässrigen Flüssigkeit als Trägerstoff
behandelt wird, worin das Behandlungsmaterial verteilt ist. Die Behandlungslösung breitet sich
von selbst durch den gesamten Bogen aus und wird gleichmäßig über die ganze Oberfläche des Papieres ausgebreitet.
Kein Trocknungsarbeitsgang ist erforderlich.
Eine Vielzahl nicht-wässriger, flüssiger Trägerstoffe
sind bekannt, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Von diesen seien Leichtöle,
Kohlenwassexstoffdestillate. Lösungsmittel, einwertige
Alkohole, Glykole und Naphthas aufgeführt. Die bevorzugten f1 issigen Trägerstoffe sind die normalerweise
. flüssigen Kohlenwasserstoffe, beispielsweise normale leichte, flüssige Kohlenwasserstofföle, aliphatische
Naphthas, Stoddard-Lösungsmittel, Kerosine (raffiniert),
paraffinische Kohlenwasserstoffe, natürliche Mineralöle,
Kiefernöl, weißes Mineralöl u.dgl.
Da die Produkte gemäß der Erfindung im allgemeinen mit der Haut in Berührung kommen, bestehen die angewandten
nicht-wässrigen, flüssigen Trägerstoffe im allgemeinen aus solchen, die nicht-toxisch oder nicht-reizend sind,
wenn das Papier die Haut berührt.
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Sämtliche Bestandteile sind vorzugsweise völlig in dem nicht-wässrigen Trägerstoff dispergierbar und
verbleiben so, so daß nachfolgendes Schütteln oder Rühren nicht notwendig ist, um die Bestandteile in
dem Trägerstoff vor der Verwendung erneut zu dispergieren. Durch Verwendung des geeigneten Prozentsatzes
an flüssigem Trägerstoff wird eine gesamte allseitige Oberflächenbehandlung erreicht. Dies ist
besonders wichtig, wenn Seidenpapier oder Papiergewebe verwendet wird, welches einschichtig, zweischichtig,
dreischichtig, vierschichtig oder mehrschichtig vorkommt.
Für viele Zwecke ist es vorteilhaft, in das Papier bestimmte Mittel einzuverleiben. So kann beispielsweise
zu dem flüssigen Trägerstoff ein Silicon, Wachs oder Menthol, Aroma, Parfüm oder andere Mittel zugegeben
werden, welche auf dem Papier absorbiert werden, wenn das Papier gemäß der Erfindung bearbeitet
wird.
Gemäß der Erfindung können Wachse, hochprozentige Kiefernalkohole, öle und/oder Silicone im erforderlichen
Ausmaß zugegeben werden,und das erhaltene Gemisch verbleibt beliebig lange klar, ohne daß Absetzung eintritt.
Dies erlaubt die Herstellung des behandelten
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Papieres für die vielen unterschiedlichen, erfindungsgemäß beabsichtigten Zwecke.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß keine Abtrennung der wesentlichen Bestandteile der
Behandlungsmasse erfolgt. Dies ist für die Behandlungslösung der Fall, bevor sie auf das Papier oder Gewebe aufgetragen
ist, sowie für die auf dem Papier oder Gewebe aufgebrachte Behandlungsmasse. Da bei der Behandlung des Papieres
gemäß der Erfindung eine Berührung des Papieres mit der Behandlungslösung während einiger Tage erfolgen kann, ist
es sehr wichtig, daß die Bestandteile der Behandlungslösung sich nicht ausscheiden. Da es weiterhin einige Tage
dauern kann, bis die Behandlungsflüssigkeit die tieferen Schichten des Papieres erreicht, ist es für eine geeignete
Behandlung dieser tieferen Schichten oder Lagen wesentlich, daß die Bestandteile der Behandlungslösung sich
nicht ausscheiden. f
Die relativen Verhältnisse der in der Behandlungslösung enthaltenen Bestandteile können beträchtlich variiert
werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen. Bei der bevorzugten praktischen Ausführung der Erfindung
liegt das Verhältnis von Behandlungslösung zu dem Gewicht des behandelten Papieres im Bereich vöh-etwa 10 bis 70
Gewichtsteilen Behandlungsflüssigkeit, zu behandeltem Papier.
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Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
Die in diesem Beispiel angegebenen %-Sätze der Materialien sind auf das Gesamtgewicht der gemäß der Erfindung
hergestellten Behandlungslösung bezogen.
20% Carnauba-Wachs wurden mit einer Lösung, die 79% Kohlenwasserstoffdestillat* ' und 1% Silicone * ' enthielt,
bis zur vollständigen Lösung vermischt. Das mit dieser Lösung behandelte Papier ist wertvoll zum Entstäuben
und Polieren.
Eine Lösung wurde hergestellt durch Vermischen von 1%
Menthol und 1% Lavendel mit 97% eines Kohlenwasserstoffdestillats
und 1% kosmetischer Silicone * . Diese Lösung wurde verwendet zur Behandlung von Gesichtstüchern.
Die %-Sätze der in diesem Beispiel angegebenen Stoffe sind auf das Gesamtgewicht der gemäß der Erfindung hergestellten
Behandlungslösung bezogen.
(1) = Farbloses, leichtes, geruchloses Erdöldestillat,
Saybolt-Viskosität bei 38°C = 3O/35 (2X = Siliconeϊ Viskosität 100 Centistoke
(3) = Nicht-reizende Silicone; Viskosität 20 Centistoke
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Sie vorstehenden Lösungen wurden auf zwei Testproben von Papier aufgebracht. Die Behandlungslösungen waren
freifließend und eine bestimmte Menge wurde lokal auf eine Stelle oder einen Teil der Oberfläche des zu behandelnden
Papieres aufgetragen. Innerhalb weniger Tage drang die Lösung zu jedem Teil des Papieres durch,
so daß sich eine einheitliche Verteilung der Behandlungslösung durch das Papier und über die gesamte Obe fläche
ergab. Für die Zwecke der Erfindung ist eine dauernd dispergierte und einheitliche Verteilung des Trägerstoffes
durch das Papier notwendig.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen behandelten Bogens wird der Bogen in irgendeiner geeigneten Weise mit
einer bestimmten Menge der nicht-wässrigen Behandlungslösung behandelt, wobei etwa 7 1/2 % bis etwa 70% des
Gewichtes des behandelten Papierproduktes örtlich auf {
eine Stelle oder auf einen Teil der Oberfläche desselben
aufgetragen werden. Die gsamte auf das Papier aufgetragene Menge der Behandlungslösung wird von dem Papier
absorbiert und beibehalten. Vorteilhafterweise wird das behandelte Papier oder Gewebe in noriner Weise
innerhalb relativ kurzer Zeit, d.h. einiger Stunden bis zu einigen Tagen, verpackt, wobei sich die Behandlungslösung
von selbst ausbreitet und jeden Teil des
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Papieres durchdringt, ohne daß irgendeine weitere Maßnahme
notwendig ist, um eine einheitliche und homogene Verteilung der Behandlungslösung durch das Papier zu
erreichen. Das behandelte Papier füjhlt sich beim Angreifen
trocken an.
Der behandelte Papierbogen ist weich und tuchartig, so daß er sämtliche Bereiche oder Oberflächen, die
zu wischen oder zu berühren sind, bedeckt. Das behandelte Papier ist faltbar und weich, so daß die empfindlichsten
Hautoberflächen oder Möbeloberflächen, die mit ihm gerieben werden, nicht gereizt, getrübt
oder verkratzt werden. Bei Verwendung als Polieroder Staubtuch haftet an dem behandelten Bogen sämtlicher
Staub oder loser Schmutz auf dem Möbel an der Oberfläche des Bogens fest an. Im Hinblick auf die großen
Oberflächen des Papierbogens kann eine große Menge Staub gesammelt werden. Die ölmenge in dem Papier
ist begrenzt, so daß keine Schmierje oder schwere ölschicht
auf die gewischte Oberfläche übertragen wird. Weiterhin werden die zugesetzten Mittel, wie Menthol,
auf den Bögen während langer Zeiträume beibehalten, wodurch nur ein geringer oder unbedeutender Verlust
der Wirksamkeitskraft eintritt. Aufgrund der Erfindung ergibt sich eine lange Lagerungsdauer des behandelten
Papieres.
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f b 9 H "ί 7
Besonders bedeutsam ist die Erfindung zur Herstellung
von Poliergegenständen zum Polieren von Oberflächen ohne Zusatz eines flüssigen Verteilungsmittels.
Hierzu wird ein praktisch einheitlich mit einer Behandlungslösung, die ein Wachs und ein Silicon
in einem der nicht-toxischen, nicht-wässrigen, flüssigen Trägerstoffe Leichtöle, Kohlenwasserstoffdestiliaten,
einwertigen Alkoholen, Glykolen oder Naphthas verteilt enthält, imprägnierterPapierbogen
verwendet, wobei der Papierbogen mch und schmiegsam ist und bexm Angreifen praktisch trocken ist. Vorzugsweise
enthält die Behandlungslösung etwa 1 bis etwa 40% des Wachses und nicht weniger als 0,5% des
Silicons, wobei sämtliche %-Angaben auf das Gewicht des behandelten Papieres bezogen sind. Die Menge der
Behandlung»lösung beträgt mindestens etwa 7 1/2 Gew.-%
des behandelten Papieres.
Das Verfahren zum Polieren und Entstauben einer Oberfläche besteht darin, daß die Oberfläche mit einem
einheitlich mit einem nicht-wässrigen, flüssigen Trägerstoff, in dsm Wachs und Silicon verteilt sind, wobei
der Trägo rstof£ aus Leichtölen, Kohlenwasserstoffdestillaten,
einwertigen Alkoholen, GlyKolen oder Naphthas besteht, imprägnierten Papier gewischt wird.
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Bevorzugt wird auch ein Gewebs- oder Seidenpapierprodukt, das eine weiche Wirksamkeit zeigt, und
einen dünnen Film auf einer gewischten Stelle ablagert, welches aus einem absorptionsfähigen Bogen
von Papier besteht, in den homogen eine in einem der nicht-wässrigen, flüssigen Träger Leichtöle,
Kohlenwasserstoffdestillate, einwertige Alkohole, Glykole oder Naphthas gelöste, dampferzeugende
Chemikalie eingebaut ist, wobei der Bogen einen trockenen Griff zäigt. Günstig ist es auch, wenn
der Bogen zusätzlich ein Silicon enthält. Vorzugsweise beträgt die Menge der Chemikalie etwa 0,15
bis 0,7 %,und die Menge des Silikons liegt nicht unter 0,1 %, wobei sämtliche %-Angaben auf das Gewicht
des behandelten Bogens bezogen sind. Das Gewicht der Chemikalie, von Silicon und nicht-wässriger
Flüssigkeit, beträgt mindestens etwa 7 1/2 Gew.-% des Gewebe- oder Seidenpapierproduktes.
Ein bevorzugtes Verfahren zum einheitlichen Imprägnieren eines Papiers mit einer Behandlungsflüssigkeit,
die zum Wischen von Oberflächen ohne Zuhilfenahme
eines flüssigen Verteilmediums brauchbar ist, so daß sich eine dünne Schicht auf der Oberfläche
ablagert, besteht darin, daß auf einen Teil des Papieres eine Menge eines der wässrigen, nicht-flüssigen
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Trägerstoffe Leichtöle, Kohlenwasserstoffdestillate,
Lösungsmittel, einwertige Alkohole, Glykole oder Naphthas, in der ein Mittel völlig gelöst ist, aufgetragen
wird, und daß behandelte Papier während einer bestimmten Zeit der Ruhe überlassen wird, so daß der
Trägerstoff das Papier durchdringt.
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Claims (16)
- " 16 " Ί bb) η 17Patentansprüche( 1.J Wischgegenstand für Oberflächen sur Ablagerung eines dünnen Filmes darauf, gekennzeichnet durch ein praktisch einheitlich mit einem in einem der nicht-wässrigen, flüssigen Trägerstoffe Leichtölen, KohlenwasserStoffdestillate, Lösungsmittel, einwertige Alkohole, Glykole oder Naphthas verteilten Mittel imprägniertes Papier.
- 2. Wischgegenstand nach Anspruch !,gekennzeichnet durch ein ohne ein wässriges Verteilmedium praktisch einheitlich mit einer Behandlungslösung, die ein in einem nicht-wässrigen, flüssigen Kohlenwasserstoff als Träger völlig gelöstes Mittel enthält, imprägniertes Papier.
- 3. Wischgegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel aus einem Wachs besteht.
- 4. Wischgegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel aus einem Silicon besteht,
- 5. Wischgegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel aus einer in Luft Dämpfe bildenden Chemikalie besteht.109845/0308- 17 - 1 b 9 B1 7
- 6. Wischgegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalie aus einem aromatischen öl besteht.
- 7. Wischgegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalie aus Menthol, Homologen von Menthol, Thymol, Homologen von Thymol, Kampher oder Homologen von Kampfer besteht.
- 8. Wischgegenstand nach Anspruch 1, zum Polieren von Oberflächen, gekennzeichnet durch einen ohne Zugabe eines flüssigen Verteilers praktisch einheitlich mit einer Behandlungslösung, die ein Wachs und Silikon in einem der nicht-toxischen, nicht-wässrigen, flüssigen Trägerstoffe Leichtöle, Kohlenwasserstoffdestillaten, einwertigen Alkoholen, Glykolen oder Naphthas verteilt enthält, imprägnierten Papierbogen, wobei der Papierbogen beim Angreifen weich und praktisch trocken ist.
- 9. Wischgegenstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungslösung etwa 1 bis etwa 40% Wachs und nicht weniger als 0,5% Silicon enthält, wobei sämtliche %-Sätze auf das Gewicht des behandelten Papieres bezogen sind.10984S/0308
- 10. Wischgegenstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungslösung mindestens etwa 7 1/2 Gew.-% des behandelten Papieres bfeträgt.
- 11. Wischgegenstand nach Anspruch 1, mit weicher Wirksamkeit, der einen dünnen Film auf einer gewischten Stelle ablagert, gekennzeichnet durch einen absorbierenden Papierbogen, in dem homogen eine in einem der nicht-wässrigen Flüssigen Träger Leichtöle, Kohlenwasserstoffdestillate, einwertigen Alkoholen, Glykolen oder Naphthas gelöste, dämpferzeugende Chemikalie einverleibt ist, und der Bogen einen trockenen Griff besitzt.
- 12. Wischgegenstand nach Anspruch 1}., dadurch g e k e η η -ι.zeichnet, daß der Bogen zusätzlich ein Silikon enthält.
- 13. Wischgegenstand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalie etwa 0,15 bis etwa 0,7 % beträgt und das Silikon nicht weniger als O,l% ausmacht, wobei sämtliche %-Sätze auf das Gewicht des behandelten Bogens bezogen sind.
- 14. Wischgegenstand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht von Chemikalie, Silicon109845/0308. und nicht-wässriger Flüssigkeit mindestens etwa 7 1/2 Gew.-% des Papiergewebeproduktes beträgt.
- 15. Verfahren zum Polieren und Entstauben einer Oberfläche dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einem einheitlich mit einem nicht-wässrigen flüssigen Trägerstoff, in dem Wachs und Silikon verteilt sind, wobei der Trägerstoff aus Leiahtölen, Kohlenwasser Stoffdestillaten, einwertigen Alkoholen, GIykolen oder Naphthas besteht, imprägnierten Papier gewischt wird.
- 16. Verfahren zum einheitlichen Imprägnieren eines Papieres mit einer Behandlungsflüssigkeit, die zum Wischen von Oberflächen ohne einen Flüssigkeitsverteiler unter Ablagerung einer dünnen Schicht auf der Oberfläche brauchbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Stelle des Papieres eine Menge eines der nichtwässrigen, flüssigen Trägerstoffe Leichtöle, Kohlenwasserstoffdestillate, Lösungsmittel, einwertige Alkohole, Glykole oder Naphthas, in dem ein Mittel vollständig gelöst ist, aufgetragen wird und das Papier während eines bestimmten Zeitraumes der Ruhe überlassen wird, so daß der Träger das Papier durchdringt.10 9 8 4 5/0308
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