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DE1695893C - Verfahren zur Herstellung von 4 Amino 5 acylamidomethyl pynmidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4 Amino 5 acylamidomethyl pynmidinen

Info

Publication number
DE1695893C
DE1695893C DE1695893C DE 1695893 C DE1695893 C DE 1695893C DE 1695893 C DE1695893 C DE 1695893C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
mixture
amino
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Masaaki Itami Yatam Kozo Ashiya Hyogo Tsurushima (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Takeda Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Takeda Chemical Industries Ltd
Publication date

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Description

L-s wurde gefunden, UuB man die zur Herstellung von Vitamin H1 und seiner Derivate wertvollen •J-Aminti-S-acylumidnmeihylpyrimidine der allgemeinen Formel
N = C-NH,
I I
R-C C-CH1NHCOR
II Il
N-CH
in der R eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppe bedeutet, leicht und in hoher Ausbeute dadurch herstellen kann, da Ii man, gegebenenfalls in degen wan eines inerten Lösungsmittels, ein Amidin der allgemeinen Formel
NH
Il
R -C- NH,
bei Kühl- bis Rückflußtemperatur mit 1,2,3-Trichlur-2-cyanpmpan umsetzt und das Reaktionsprodukt hydrolysiert. Diese Reaktion ist überraschend. Es ist anzunehmen, daß sie nach dem folgenden Schema verläuft:
N = C-N-=C--R
R-C C-CH1-NH
Cl-CH,-C—CH,CI + 4R —C —NH
N-=C — N=C-R
♦ R-C C-CH,NHCOR
RC C-CH2-NH
NH
+ NH4CI + 2 R-CNH2Ci
l,2.3-Trichlor-2-cyanpropan (Siedepunkt 79 bis 80 C bei 10 Torr, Schmelzpunkt 23 C) ist eine neue Verbindung. Sie kann durch Umsetzung von Chlorgas mit 3Chlor-2-cyanpropan unter Bestrahlung mit Licht, dessen Wellenlänge über den sichtbaren Bereich nicht hinausgeht, hergestellt werden.
Die Umsetzung mit der Verbindung wird Vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt, kann jedoch gegebenenfalls durch Erhitzen beschleunigt werden. Ein Lösungsmittel ist für die Reaktion nicht immer erforderlich, jedoch kann gegebenenfalls eines verwendet werden, das die Reaktion nicht hemmt, z. B. Methanol oder Äthanol, Ketone, wie Aceton oder Metbyläthylketon oder Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol.
Das zur Umsetzung benötigte freie Amidin kann vorteilhaft aus seinen Salzen mit Säuren, z. B. Salzsäure und Schwefelsäure, durch Umsetzung mit der theoretischen Alkoholatmenge gewonnen werden.
Das anschließend nach Umsetzung mit 1,2,3-Trichlor-2-cyanpropan erhaltene Reaktionsgemisch wird dann unmittelbar oder nach Trennung oder Reinigung so der Hydrolyse unterworfen.
Die Hydrolyse wird nach an sich («kannten Methoden durchgeführt, z. B. durch Einwirkung von Wasser auf das Reaktionsgemisch, während dieses erhitzt wird.
In den folgenden Beispielen verhallen sich Gcwichts- teile zu Raumteilen wie Gramm zu Milliliter.
Beispiel I
20,7 Gewichtsteile metallisches Natrium werden mit 200 Raumteilen Methanol gemischt, wobei eine Meihanollösung erhalten wird, die Natriummethylut enthalt. Zur Methanollösung werden 94,6 Gewichtsteile Acetamidinhydrochlorid gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur I Stunde kräftig gerührt, 6$ worauf das Natriumchlorid abflltriert wird. Zum Pillrat werden 17,2Gewichtsteile l,2,3-Trlchlor-2«cyan· orooan groben, worauf JOO Raumteile Methanol entfernt werden. Das Gemisch wird dann IO Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Methanol wird abdestilliert. Nach Zugabe von 60 Flaumteilen Wasser zum Rückstand wird I Stunde auf 90 C erhitzt, wobei die Hydrolyse stattfindet.
Der durch Abkühlung gebildete Niederschlag wird aus Wasser umkristallisiert, wobei 11,5 Gewichtsleile 2-Methyl^-amino-S-acetamidomethylpyrimidin erhalten werden, die '/2 Mol Kristallwasser enthalten und bei 203 bis 204' C schmelzen.
Beispiel 2
11,5 Gewichtsteile metallisches Natrium werden mit 150 Raumtcilen Methanol gemischt, wobei eine Methanollösung erhalten wird, die Natriummethylat enthält. Zur Mcthanollösung werden 52,0 Gewichtsteile Acetamidinhydrochlorid gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 1 Stunde kräftig bewegt und dann zur Entfernung des Natriumchlorids filtriert. Zum Filtrat werden 17,2 Gewichtsteile 1,2.3-Trichlor-2-cyjnpropan gegeben, worauf 70 Raumteile Methanol entfernt we-den. Das Gemisch wird dann auf die im Beispiel I beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 7,6 Gewichtsteile 2-Methyl ^-amino-S-acetamidomethylpyrimidin erhalten werden, die '/2 Mol Kristallwasser enthalten.
Beispiel 3
Zu einer Lösung von 29 Gcwichtsteilen Acetamidin in 50 Rauntteilen Benzol wird eine Lösung von
8.6 Gewichtsteilen l,2,3-Trk:hlor-2-cyanpropun in 50 Raumteilen Benzol unterhalb von 10" C gegeben, worauf 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt wird. Durch Entfernung des Lösungsmittels vom Gemisch unter vermindertem Druck wird eiti Rückstand erhalten, zu dem 20 Raumteile Wasser gegeben werden. Das Gemisch wird hydrolysiert, indem es I Stunde auf WC erhitzt wird. Das erhaltene Gemisch wird auf die im Beispiel I beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
5.7 Gewichisteile ZMhl^iSid
695
IO
IS
Hiethylpyrimidin erhulten werden, die1/, MuI Kristallwasser enthalten.
Beispiel 4
Zu N,6 Gewichtsteilen l^-Trichlor^-cyanpropan werden tropfenweise 20 Gewichtsteile Acetamidin unter Kühlung gegeben, worauf 20 Raumleile Wasser zugesetzt werden. Das Gemisch wird I Stunde auf 90" C erhitzt. Nach der Reaktion wird das Wasser vom · Reaktionsgemisch abdestillicrt und der Rückstand mit Chloroform extrahiert. Die Analyse der Chloroformschicht durch Papierchromatographie zeigt, das 2,1 Gewichtsteile 2-Methyl-4-amino-5-acetamidomethylpyrimidin gebildet worden sind.
Beispiel 5
5,7 Gewichtsteile metallisches Natrium werden mit 100 Raumteilen Methanol gemischt, wobei eine Mcthanoüösung erhalten wird, die Natriummethylat enthält. Zur Methanollösung werden 27,2 Gewichtsteile Propioamidinhydrochlorid gegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten bei Raumtemperatur bewegt.
Zum erhaltenen Gemisch werden 8,6 Gewichtsteile l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan gegeben. Das Gemisch wird 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt, worauf das Natriumchlorid entfernt wird. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit Aceton extrahiert und der Extrakt zur Trockne eingeengt. Nach Zusatz von 10 Raumtei'en Wasser wird die wäßrige Lösung 1 Stunde auf 90"C erhitzt. Das Gemisch wird zur Entfernung des Wassers c'.stilliert und dann durch Chromatographie an Aluminiurnoxyd gereinigt, wobei 5,1 Gewichtsteile 2-Äthyl-4-a.nino-5-propionylamidomethylpyrimidin vom Schmelzpunkt 187 bis 189 C erhalten werden.
Beispiel 6
Eine Melhanollösung, die Natriummethylat enthält, wird durch Mischen von 5,7 Gewichtsteilcn metallischein Nillrium mit HM) Raumteilen Methanol hergestellt. Nach Zusatz von 4,5 (iewichlsteilen Benzamidin zur Methanollösung wird das Gemisch 30, Minuten bei Raumtemperatur bewegt. Zum erhaltenen Gemisch werden 8,6 Gewichtsteile 1,2,3-Trichlor-2-cyanpropan gegeben. Das Gemisch wird 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt, worauf das Natriumchlorid entfernt wird. Das Filtrat wird zur Trockne cingeeng*. Die Trockensubstanz wird mit Wasser gewaschen und dann in einem Gemisch von 40 Raurrteilen Natriumhydroxyd (lü%ig) und 120 Raumlcilen Äthanol gelöst, worauf 3 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt wird. Die unlöslichen Bestandteile werden vom Reaktiopsgcmisch ahfiltriert. Das Filtrat wird gekühlt, wobei 2,1 Gewichtsteile 2-Phenyl-4-amino-5-r,enzoylamidomethylpyrimidin vom Schmelzpunkt 233 bis 235 C erhalten werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-5-acylamidomethylpyrimidinen der allgemeinen Formel
    N = C-NH2
    R-C C-CH2NHCOR
    I! Il
    N-CH
    in der R eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppc bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, ein Amidin der allgemeinen Formel
    NH
    Il
    R — C — NH2
    bei Kühl- bis Rückfiußtemperatur mit 1,2,3-Trichior-2-cyanpropan umsetzt unü das Reaktionsprodukt hydrolysiert.

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