DE1694435A1 - Verfahren zur Herstellung von zellhaltigen Massen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von zellhaltigen MassenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR.-ING. H. FINCKE DIPL-IN G. H. BOHR
DiPL.-ING. S. STAEGER
MÜNCHENS
MOLLERSTR. 31
Mappe 20 928 Oase De 18706
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma Imperial Chemical Industries Limited
London, S» W. t/England betreffend
"Verfahren zur Herstellung von zeilhalt igen Massen"
PRIOBIIÄIEIT: 10. September 1965 und 25. August 1966
- Großbritannien -
Die Erfindung, betrifft die Herstellung von zellhaltigen
Hassen»
Ztllhaltige Massen können aus Polymeren, wie natürlichen
oder synthetischen Kautschuken oder Polyolefinen« wie
Polyäthylen oder Polypropylen, durch Vermischen des Polymeren mit einem Treibmittel, wie Dlnitroeopentamethylen-
109831/1643
tetramin, und Erhitzen des Gemisches zur Erzeugung von
Stickstoff, hergestellt werden0 Sie so erhaltenen zellhaltigen
Massen besitzen häufig unangenehmen Geruch., und es wurde nun gefunden, daß das Einbringen gewisser
Harnstoffsalze in das Gemisch vor dem Erhitzen die Ausbildung dieses Geruches hindert oder verhütet·
Demgemäß betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von zellhaltigen Kassen, das darin besteht, die Dinitrosopentamethylentetramin,
ein festes Salz eines, gegebenenfalls substituierten, Harnstoffe mit einer organischen
Säure, und ein Additionspolymere β zu mischen und das Gemisch
zur Bildung von Stickstoff zu erhitzen,,
Als Additionspolymere können Kohlenwasser stoff polymere,
wie Naturkautschuk, synthetische Kautschuke, wie Polymere einschließlich von stereospeziflachen Polymeren von Butadien
und Isopren, und Mischpolymere von diesen miteinander und mit Olefinen, wie Styrol, Isobutylen, Äthylen und
Propylen, und Polymere und Mischpoolymere von diesen miteinander, erwähnt werden.. Bas Verfahren 1st von besonderem
Vorteil bei der Herstellung von zellhaltigen Massen aus Polyäthylen geringer Dichteο
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Es können auch andere Additionspolymere, wie Polychlorbutadien und Mischpolymere von Butadien mit Acrylnitril
oder Methylmethaorylat verwendet werden.
Ale organische Säuren, welche mit Harnstoff oder substituierten Harnstoffen feste Salze ergeben können, die sieh
zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren eignen, können beispielsweise Benzoleulfonsäure, Toluolsulfonsäure,
Methaneulfonsäure, Tri chlorine thansulfoneäure, Chloressigsäure, Xriohloressigsäure, Gyanessigsäure und insbesondere
Oxalsäure und homologe Alkandisäuren, wie Malonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure, oder Gemische von diesen, und Alkendisäuren, wie Maleinsäure und Fumarsäure, erwähnt werden·
Als Harnstoffe, die mit den obigen Säuren feste Salze bilden, können insbesondere Harnstoff selbst sowie substituierte Harnstoffe, wie z.B. Methylharnstoff, Äthylharnstoff , n-Propylharnstoff, Isopropylharnstoff, Isobutylharnstoff, Cyclohexylharnstoff und Äthylen-bie-harnstoff erwähnt werden»
Im allgemeinen können die Salze nach Üblichen Methoden,
beispielsweise durch Auflösen des Harnstoffes und der
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Säure in geeigneten Mengenanteilen in einem heißen Lösungsmittel,
wie Wasser,, oder einem WaBser/Äthanolgemisch und
Abkühlen der Lösung, wenn sich das Salz ausscheidet, hergestellt werdenο
In geeigneten Fällen ist es zweckmäßig, zu dem Additionspolymeren entweder getrennt oder in Form von mechanischen
Gemischen Bestandteile zuzusetzen, die in der Mischung unter Bildung der in der Erfindung verwendeten Salze des,
gegebenenfalls substituierten, Harnstoffes reagieren können, ZoB. Oxal-, SUIfamin- oder p-Toluolsulfonsäure oder
Bernstein-, Glutar-, Adipin- oder Maleinsäure oder Gemische von diesen in Verbindung mit Harnstoff.
Gewünscht enf all β kann das Harnstoffsalz mit geeignet stabilisiertem
Dinitroeopentamethylentetramin vor dem Vermischen mit dem Additionspolymeren gemischt werden. Übliche
Stabilisatoren, wie Calciumcarbonat, können auch im Dinitrosopentamethylentetramin
vorliegen. .
Das Mischen kann durchgeführt werden, indem die Bestandteile in Pulverform zusammengebracht und das gemischte
Pulver für die Arbeitsgänge des anschließenden Formens und Treibens verwendet werden. Alternativ können herkömm-
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liehe Mischarbeitsweisen zum Mischen von Polymermateria-Iien,
ZoBe die Anwendung von erhitzten Walzwerken oder
Innenmischern oder Sxtrudiermlsehern, verwendet werden·
Sie erhaltene gemischte Masse kann für das anschließende Formen und !reiben verwendet oder sie kann gepulvert und
für das Treiben in der erforderlichen Form eingesetzt werden« .
Sie Menge an Harnstoffsalz oder Bestandteilen davon, die
verwendet werden kann, liegt zwischen 0,1 und 10 GewofS,
vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 Gewo^S des Additionspolymeren, doch können gewünsentenfalle auch größere Mengen
eingesetzt werden·
Binitrosopentamethylentetramin wird in den zur Herstellung von zellhaltigen Massen üblichen Mengen verwendet,
vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew<># des
Additionspolymeren, doch kann gewunschtenfalls auch mehr
oder weniger verwendet werden»
Sie Erhit zunge temperatur kann irgendeine Temperatur sein,
wie sie üblicherweise bei der Herstellung von zellhaltigen
Maseen unter Verwendung von Dinitrosopentamethylentetramin
angewandt wird, vorzugsweise eine Temperatur zwischen etwa
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T30 und etwa 2000C8 Aktivatoren, wie Harnstoff, Phthalsäureanhydrid, 4-Benzylphthalsäureanhydrid, Salicylsäure,
Haieinsäureanhydrid oder Stearinsäure, können ebenfalls zugesetzt werden, um das Treiben bei Temperaturen zu ermöglichen, welche am unteren -Ende des Temperaturbereiches
liegen, insbesondere bei Verwendung von kautschukartigen Polymeren, jedoch sind einige der im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Harnstoff salze selbst Aktivatoren.
Andere Zusätze, die üblicherweise bei der Herstellung von
zellhaltigen Hassen verwendet werden, können ebenfalls zu
dein Additionspolymeren vor dem Erhitzen zugegeben werden,
beispielsweise Pigmente, Antioxydantien, Antiklebmittel,
Weichmacher und Dispergierhilfen sowie Vernetzungsmittelο
Die Verwendung dieser Harnstoffsalze im erfindungsgemäßen
Verfahren gestattet die Herstellung von zellhaltigen Pro·=*
" dukten, die frei von unangenehmen Gerüchen sind, und verhindert weiterhin die Bildung von verfärbten Produkten.
Sin weiterer Vorteil der Verwendung der Salze gemäß der
vorliegenden Erfindung in Kautschuk besteht darin» daß diese Verbindungen ungleich Harnstoff oder substituierten
Harnstoffen die Vulkanisation des Kautsohukes nicht wahr-
nehmbar stören. Harnstoff neigt dazu, die Vulkanisation
zu aktivieren und erfordert eine Verminderung in der
Verwendung von Beschleuniger. .
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken«» Alle Teile und Prozentangaben sind auf das
Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist«
Beispiel 1
i
Zu 100 GewoTeilen Polyäthylenpulver (das vollständig durch
ein Sieb mit ca* 0,& mm lichter Maschenweite bzw. 40 mesh B.S.
geht) werden folgende Substanzen zugegeben» (a) 1 Teil eines kommerziell stabilisierten Dinitroeopentamethylentetraminpulvers und (b) 1 Teil Harnstoffoxalatpulver (hergestellt aus 2 Molanteilen Harnstoff und 1 Holanteil Oxalsäure), und das Gemisch wird trooken getrommelt, um eine
gleichmäßige Pulverzusammensetzung zu bilden· Siesee Gemisch wird in eine Metallform eingebracht und in einem
Luftofen, der bei 1800O gehalten wird, 30 Minuten lang erhitzt. Die Form mit ihrem Inhalt wird durch Besprühen mit
Wasβer auf Zimmertemperatur abgekühlt,und der Formkörper
aus zellhaltigem Polythen wird herausgenommen· Das so erhaltene Produkt ist frei von unangenehmem Geruch oder Verfärbung·
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■ ■ ' · 8 -
Sie Wiederholung dee obigen Versuches» jedoch unter Verwendung von 1 Teil eines äquimolaren Gemisches von feingepulvertem Harnstoff und Oxalsäure anstatt der obigen
Substanz (b), ergibt ein praktisch gleiches Ergebnis.
Die Wiederholung des Versuches, wobei jedoch nur einer der
zwei Zusätze (a) oder (b) verwendet wird, ergibt kaum irgendeine !reibwirkungβ
Sie Wiederholung des Versuches lediglich unter Verwendung der Substanz (a), jedoch unter 45mlnütigem Erhitzen des
Gemisches bei 2350G, ergibt einen ausreichenden Grad des
Treibens, jedoch 1st ein starker, formaldehydähnlicher Geruch festzustellen, und das erhaltene zellhaltige Produkt
ist verfärbt und haftet auch überaus stark an der Form·
Sie Wiederholung des Versuches unter Verwendung von Ca)
und von 0,5 Teilen feingepulvertem Phthalsäureanhydrid
als ein Beispiel eines üblichen Aktivators ergibt ein zellhaltigeβ Produkt mit starkem, formaldehydähnliohem
Geruch, das braun verfärbt 1st·
Sie Wiederholung des Versuches unter Verwendung der Substanz (a) und von 1 Teil feingepulvertem Harnstoff ergibt
ein zellhaltiges Produkt, das jedoch einen stark ammoniakähnlichen Geruch besitzt.
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Bei sp 1 el 2
(i) Zu 100 Gew«, Teilen Polyäthylenpulver (das vollständig
durch, ein. Sieb von ca» 0,4 mm lichter Masehenweite geht) wer»
den folgende Materialien zugesetzte (a) 1 3?eil eines
kommerziell stabilisierten Dinitrosopentamethylentetraminpulvers,
(b) 1 Teil eines .feingepulverten Gemisches von 2 Mol Harnstoff und 1 Mol Glutarsäure· Das Gemisch wird
trocken getrommelt, um eine gleichförmige Pulverzusammen- * setzung zu bilden« Dieses Gemisch wird in eine Metallform
eingebracht und in einer Plattenpresse 10 Minuten bei 1750O unter leichtem Druck erhitzte Darin wird es 5 Minuten
lang abgekühlt, indem kaltes Wasser durch die Preßplatten geleitet wird· Man erhält ein gut geschäumtes, zellhaltiges
Polythenerzeugnis, das keinen unangenehmen Geruch hat und
keine Verfärbung zeigt«
(ii) Die Wiederholung des obigen Versuches (i) unter Ver- (
wandung von entweder Bernsteinsäure oder Adipinsäure anstatt Glutarsäure ergibt in jedem Pail ein gleiches Ergebnis.
(iii) Die Wiederholung des obigen Versuches (i), jedoch
unter Verwendung von 1 Seil eines Gemisches von Harnstoff -
ealzen, das aus einem Gemisch von etwa 6 Teilen Glutarsäure,
1098 31/164 3
■ «. ίο - ■
3 Teilen Bernsteinsäure und 1 Teil Adipinsäure stammt» an= statt der Substanz (b) ergibt ein praktisch gleiches Ergebnis.
(iv) Die Wiederholung des obigen Versuches (i), jedoch
unter Verwendung von 1 Teil Methylharnstoffsueeinat anstatt (b) ergibt ein praktisch gleiches Ergebnis»
(v) Die Wiederholung des obigen Versuches (i), jedoch unter
Verwendung von 1 Teil Isobutylharnstoffoxalat anstatt
(b) ergibt eine Zunahme im Schäumen,und der charakteristische Geruch von Dinitrosopentamethylentetramin fehltο
Dae oben verwendete Methylharnstoffsuccinat wird hergestellt, indem eine Lösung von 37 Teilen Methylharnstoff
in 13 Teilen*heißem Wasser mit einer lösung von 29t5 Teilen
-Bernsteinsäure in 45 Teilen heißem Wasser gemischt» das heiße Gemisch filtriert und das abgekühlte Filtrat
stehengelassen wird. Methylharnstoffsuccinat , das bei
einer Temperatur von 105 bis,1060C schmilzt, kristallisiert
aus und wird durch Filtrieren und Waschen mit etwas kaltem Wasser isoliert·
Das oben verwendete Isobutylharnstoffoxalat wird herge
stellt, indem eine Lösung von 38,7 Teilen Ieobutylharn-
10 9 8 31/16 4 3
stoff in 100 Teilen heißem Wasser mit einer Lösung von
21 Teilen Oxalsäure in 21 Teilen heißem Wasser gemischt,
das heiße Gemisch filtriert und das abgekühlte Piltrat
stehengelassen wird» Isobutylharnstoffoxalat, das bei einer
Temperatur von 79 bis 800C schmilzt, kristallisiert
aus und wird abfiltrierte Das so erhaltene Produkt enthält etwas Isobuty!harnstoff als Verunreinigung, ist jedoch
zufriedenstellend zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren·
Zu 100 Gew.Teilen einer technischen Sorte von stabilisiertem,
isotaktischem Polypropylenpulver (das vollständig
durch ein Sieb von ca» O94 mm lichter Maschenweite geht),
werden (a) 1 Teil eines kommerziell stabilisierten Dinitro8opentamethylentetraminpulvers
und (b) 1 Teil gemischte Harnstoffsalze (wie in Beispiel 2(iii)) gegeben»
und das Gemisch wird trocken getrommelt, um eine gleichmäßige
Pulverzusammensetzung zu bilden. Dieses Gemisch
wird durch einen üblichen Kunststoffextruder extrudiert.
Die Temperatureinstellungen von der Düse gegen den fülltrichter betrage» 21O0C, 2000C und 1900C. Die Zone in der
Nähe des Trichters ist wassergekühlt. Der extrudierte Stab
hat ein gleichmäßiges zeilhaltigeε Gefüge und ist frei von
unangenehmem Geruch oder Verfärbung«,
109831/1643
Beispiel 4
(1) Zu einer ndkrοcellularan Kautschukmischung, die aus
folgenden Materialien besteht:
Gewichtsteile | |
Naturkautschuk | 80 |
Butadien/Styrolmischpolymeres (70$ Styrol) |
20 |
Lösungsvermittler (Peptisierungsmittel) | 1 |
Zinkoxyd | 5 |
Stearinsäure | 3 |
Oalciumsilicat | 50 |
Porzellanerde | 30 |
Vaseline | 5 |
Paraffinwachs | 1»5 |
Cyclohexylbenzthiazyleulfenamid | 0,7 |
Antioxydans (ein Phenolkondensations produkt) |
1 |
Schwefel | 2,7 |
werden folgende Substanzen gegeben: (a) 4 Teile eines
kommerziell stabilisierten Dinitroaopentamethylentetraminpulvere
und (b) 4 Teile von Harnstoffsalzen, die von einem
Gemisch von etwa 6 Teilen Glutarsäure, 3 Teilen Bernsteinsäure und 1 Teil Adipinsäure stammen. Das Gemisch wird in
einer mit Dampf erhitzten hydraulischen Presse 12 Hinuten
1098 3 1Λ16 A3 , „
bei 1430O unter Anwendung eines hydraulischen Druckes von
etwa 56 kg/cm vulkanisiert» Die form wird vollständig gefüllt,
und die Expansion erfolgt nach Wegnehmen des hydraulischen
Druckes am Ende des Härtungszyklus* f um einen mikrocellularen
Kautschuk zu bilden, der einen beträchtlich geringeren Geruch hat im Vergleich zur Verwendung des
Treibmittels allein ohne Zusatz des Gemisches von Harnstoffsalzen·
(2) Die Wiederholung des obigen Versuches, wobei jedoch anstatt (b) 4 Teile eines äquimolekularen Gemisches von feingepulvertem
Harnstoff und Oxalsäure verwendet werden, gibt ein praktisch gleiches Ergebnisο
Zu einer zellhaltigen Kautschukmischung, die aus folgenden
Materialien besteht:
Naturkautschuk 100
Löeungevermittler 0,2
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 1
Glycerin 5
Verfahrensöl (process oil) 15
10983171643
Gyelohexylbenathiazylsulfenamid 1
Schwefel 2f5
werden 5 Teile eines kommerziell stabilisierten Dinitrosopentamethylentetraminpulvers
und 3 Teile eines Gemisches von Harnstoffsalzen» wie es als Substanz (b) in
Beispiel 1 verwendet wurde, zugegeben«
Das Gemisch wird 10 Minuten bei 1530G vulkanisiert, indem
die Form teilweise gefüllt wird, um einen zellhaltigen
Kautschuk zu bilden· Die Beladung der Form kann zwischen
10 und 80$ variiert werden, um zellhaltige Kautschuke von
wechselnder Dichte und Zellstruktur zu erhalten«
Die Zugabe des Gemisches von Harnstoffsalzen (b) führt
wiederum zu Kautschukproben mit verringertem Geruch gegenüber einer Kontrolle ohne Gemisch von Harnstoff salzen«,
Zu einer Polychloroprenmisohung, die aus folgenden Bestandteilen besteht:
109831/164 3.
169U35
Gewichtsteile | |
Polychloropren (Typ GrS) | 100 |
Di-o-tolylguanidin | 0,5 |
Magnesiumoxyd | 4 |
Faktis (vulkanisiertes öl) | 10 |
Verfahrensöl | 10 |
Antioxydans (ein octyliertes Di«= phenylamin) |
CVJ |
Zinkoxyd | 5 |
Porzellanerde | 35 |
Titandioxyd | 10 |
Stearinsäure | 5 |
werden 5 Teile Dinitrosopentamethylentetraminpulver, wie
(a), Beispiel 1, zusammen mit 5 Teilen eines Gemisches von
Harnstoffsalzen, wie (b), Beispiel 1, zugegeben*
Das Gemisch wird 15 Minuten bei 141°C in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben vulkanisiert, wobei wiederum der Geruch verringert ist»
Zu einer Polychloropren!schung, die aus folgenden Materialien
besteht:
109 83 1 /1-6 4 3
Polychloropren (Typ WRT) 100 Lösungsvermittler 0,5
Magnesiumoxyd 4
Stearinsäure 5
Verfahrensöl 25
Antioxydans (ein octyliertes Diphenyl-
. amin) 2
Zinkoxyd 5
P Porzellanerde 50
Aluminiumsilicat 35
Titandioxyd 10
werden 10 Teile Dinitroeopentamethylentetraminpulver, wie
(a), Beispiel 1, zusammen mit 5 Teilen eines Gemisches von
Harnstoffsalzen, wie (b), Beispiel 1, zugegeben.
Sas Gemisch wird 15 Minuten bei 1530C in ähnlicher Weise
k wie in Beispiel 1 beschrieben vulkanisiert, was wiederum
zur Verringerung des Geruches führt.
Zu einer mikrocullularen Mischung, die aus folgenden Materialien bestehtt
109831/1643
ölgestrecktes Butadien/3tyrol 70
Butadien/Styrolmischpolymeres
(70# Styrol) 30
Zinkoxyd 4
Stearinsäure 2
Kieselsäure (feinzerteilt} 30
Porzellanerde 50 -
Gumaron-Inden-Harz 2
Paraffinwachs 1
Antioxydans (ein Phenolkondensationsprodukt) 1
Dibenzthiazyldisulfid 1
Schwefel 2,5
Diäthylenglykol 2
werden 5 Teile Dinitrosopentamethylentetraminpulver, wie
(a), Beispiel 1, zusammen mit 2,5 Teilen eines Gemisches
von Harnstoffsalzen» wie (b), Beispiel 1, zugefügt«
Das Gemisch wird 10 Hinuten bei 1500O in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben vulkanisiert, wobei sich ein Material mit verringertem Geruch ergibt«
109831/1643
Beispiel 9 '
Zu einer chlorsulfonierten Polyäthylen-Mikrocellular~
masse, die aus folgenden Bestandteile besteht:
Gewichtsteile
chlorsulfoniertes Polyäthylen | 100 |
Polyäthylen | 3 |
Vaseline | 5 |
Calciumcarbonat | 40 |
Titandioxyd | 10 |
Verfahrensöl | 20 |
Antioxydans (ein Phenolkondensations» produkt) |
2 |
Magnesiumoxyd | 10 |
Dipentamethylenthiuramtetrasulfid | 1 |
Dibenzthiazyldisulfld | 0,25 |
werden *> Seile Dinitrosopentamethylentetraminpulver, wie
(a), Beispiel 1, zusammen mit 5 Teilen eines Gemisches von
Harnstoffsalzen, wie (b), Beispiel 1, zugegeben.
Das Gemisch wird 12 Minuten bei 1550O In ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben vulkanisiert, wobei sich ein
Produkt mit verringertem Geruch ergibt.
T09831/1643
Claims (1)
- - 19 -■.■PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung von zeilhaltigen -Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man Dinitrosopentamethylentetramin, ein festes Salz eines, gegebenenfalls substituierten, Harnstoffes mit einer organischen Säure und ein
Additionspolymeres mischt und das Gemisch zur Erzeugung
von Stickstoff erhitzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Säure eine oder mehrere Alkandisäuren verwendet.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Säure ein Gemisch von Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die relativen Mengenanteile von Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure etwa 3:6:1 betragen.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Säure Oxalsäure verwendet.10 9 8 3 17 16 4--- " 169U3560 ' Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß man den gegebenenfalls substituierten Harnstoff und die organische Säure in Form von mechanischen Gemischen zum Additionspolymeren zugibt*70 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man den gegebenenfalls substituierten Harnstoff und die organische Säure getrennt dem Additionspolymeren zusetzt.8β Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche5 dadurch gekennzeichnet» daß man das Salz des gegebenenfalls substituierten Harnstoffes oder die Bestandteile davon in einer Menge von 0,1 bis 10?S und vorzugsweise 0,5 bis 5/» des Gewichtes des Additionspolymeren verwendete90 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Dinitrosopentamethylentetramin in einer Menge von 0,5 bis 10$ des Gewichtes des Additionspolymeren verwendete10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche? dadurch gekennzeichnet, daß man das Erhitzen bei einer Temperatur zwischen 130 und 2000C durchführte10 9831/164311 ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß man als Additionspolymeres ein Kohlenwasserstoffpolymeres verwendet.PATENTANWXtTEOL-INO. H. FINCKE Din.-ING.aiOH« DM.-INO. LfTAUBt' 1 ■'-R ' 'ί■V >■ 5ORIQINAl11JNSPECTED
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