DE167867C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Schloßöffner mit einem die Schloß falle zurückdrückenden Hebel und bezweckt, die Tür, nachdem die Falle aus dem Schließblech herausgedrückt ist, aufzudrücken.

Zu dem Zweck ist der Druckhebel von geringerer Breite als der Fallenkopf und seine Innenkante steht bei geschlossener Tür so weit von der Innenkante der Öffnung im ίο Schließblech und dem Stülp ab, daß nach dem Zurückdrücken der Falle diese mittels ihrer Feder und an der Falle und am Hebel angebrachter schräger Flächen die Tür aufdrücken kann, ohne durch den Hebel daran gehindert zu werden.

Fig. ι der Zeichnung ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Schnitt A-B des Öffners. Der Schloßöffner besteht aus einem mittels Winkelbleches α an dem Türrahmen befestigten Gehäuse b, in welchem eine Feder c sitzt, die einerseits am Gehäuse b, andererseits an dem Stift d befestigt ist.

Als Deckel des Gehäuses dient ein Hebel e,

an dessen Ende der nach den einzelnen Etagen führende Zugdraht / befestigt ist.

An der Innenseite des Winkelbleches α ist auf dem durchragenden Ende des Stiftes d ein Hebel g angebracht, der am anderen Ende, der Schloßfalle h entsprechend, abgeschrägt ist, aber von geringerer Breite als letztere ist.

Die Anschlagschraube i hält den Hebel g

bei gespannter Feder in der gezeichneten Lage fest.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Wird der Zugdraht f in einer der Etagen angezogen, so drückt der Hebel g mit seiner Schrägfiäche gegen die Schrägfläche der Schloßfalle und diese in das Schloß hinein. Da der Hebel von geringerer Breite als der Fallenkopf und als die Schließöffnung des Winkelbleches a, sowie der Öffnung des Schloßstulpes ist, so gleitet unter Einwirkung ihrer Feder die Falle an der Schrägfläche des Hebels g nach außen ab, wodurch die Tür aufgedrückt wird.

Wird nach Loslassen des Zugdrahtes der Hebel g zurückgezogen, so drückt die Schrägfläche der Falle gegen die Vorderkante des Winkelbleches a, so daß sich die Tür nicht wieder schließen kann, sondern weiter aufgedrückt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ^!

   Schloßöffner, bestehend aus einem zum Zurückdrücken der Falle dienenden, in der Schließkappe gelagerten Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (g) von geringerer Breite als der Fallenkopf ist und mit seiner Innenkante bei geschlossener Tür von der Innenkante der Öffnung im Schließblech für den Fallenkopf oder der dieser Öffnung an Größe gleichen Öffnung im Stülp so weit absteht, daß nach dem Zurückdrücken der Falle diese mittels ihrer Feder und an der Falle und am Hebel angebrachter Schubflächen die Tür ohne Behinderung durch den Hebel aufdrücken kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.