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DE1671135B1 - Wirbelschichtkontaktkammer und verfahren zu ihrer verwendung - Google Patents

Wirbelschichtkontaktkammer und verfahren zu ihrer verwendung

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Publication number
DE1671135B1
DE1671135B1 DE19661671135 DE1671135A DE1671135B1 DE 1671135 B1 DE1671135 B1 DE 1671135B1 DE 19661671135 DE19661671135 DE 19661671135 DE 1671135 A DE1671135 A DE 1671135A DE 1671135 B1 DE1671135 B1 DE 1671135B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
particles
coating
chamber
distributor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661671135
Other languages
English (en)
Inventor
Pilloton Roger Lucien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Atomic Energy Commission (AEC)
Original Assignee
US Atomic Energy Commission (AEC)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Atomic Energy Commission (AEC) filed Critical US Atomic Energy Commission (AEC)
Publication of DE1671135B1 publication Critical patent/DE1671135B1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/006Coating of the granules without description of the process or the device by which the granules are obtained
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • B01J8/1818Feeding of the fluidising gas
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    • B01J2219/02Apparatus characterised by their chemically-resistant properties
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    • B01J2219/0227Apparatus characterised by their chemically-resistant properties comprising coatings on the surfaces in direct contact with the reactive components of graphite

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  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wirbelschicht-Kontaktkammer für gasförmige und feste Stoffe mit einer Reaktionskammer für die Aufnahme einer säulenförmigen Schicht einzelner fester Partikeln, wobei die Kammer einen oberen zylindrischen Teil und einen nach innen abgeschrägten unteren Teil aufweist, ferner einen Gasverteiler, der mit dem unteren Teil verbunden ist, eine Leitung für die Kühlung des durch die Verteilerplatte zugeleiteten Beschichtungsgases und Leitungen für die Zuleitung dieses Gases in unterschiedlichen Mengen, und ein-Verfahren zur Durchführung einer Wirbelbeschichtung unter Anwendung dieser Vorrichtung.
  • Wirbelschichtkontaktkammern oder-reaktoren sind in der chemischen Verfahrenstechnik weit verbreitet.
  • Zum Beispiel werden derartige Kontaktkammern in der Petrolchemie vielfach zum katalytischen Kracken und bei der Herstellung von Schwefelsäure aus SO2 benutzt.
  • In jüngster Zeit sind Kontaktkammern auch auf nuklearem Gebiet eingeführt worden, wo sie hauptschlich als Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung aus geeignetem Material, wie beispielsweise pyrolytischem Kohlenstoff, auf Brennstoffteilchen, wie beispielsweise Urankarbid, Thoriumkarbid, Uranoxid, Thoriumoxid oder Mischungen daraus, dienen. Allgemein besteht das Beschichtungsverfahren darin, die zu beschichtenden Partikeln innerhalb eines beheizten vertikalen Reaktors, der üblicherweise ungefähr einen Säulendurchmesser von 7, 6 bis 10, 2 cm (3 bis 4 inch) hat, durch einen nach oben gehenden Strom eines neutralen Gases, wie beispielsweise Helium oder Argon, schwebend fein zu verteilen. Ein durch Wärme abbaubares Gas, wie beispielsweise Methan oder Azetylen, wird mit dem neutralen Gas vor dem Eintritt in den geheizten Reaktor gemischt, und die Produkte des darauffolgenden Krackens des Kohlenwasserstoffgases erzeugen den Überzug auf den Brennstoffteilchen. Für die optimale Ausnutzung der überzogenen Brennstoffpartikeln als Kernbrennstoff müssen die auf den Teilchen niedergeschlagenen Überzüge gleichmäßig sein.
  • Bei einer bekannten Wirbelschichtanlage ist ein im unteren Teil konisch ausgebildetes Graphitreaktionsgefäß vorgesehen. Indifferentes Trägergas wird durch eine konzentrische Ringdüse eingespeist, welche die zentral durchgehende Bohrung für das Trägergas/ Kohlenwasserstoffgemisch einer Düsenanordnung umgibt. Das Beschichtungsgas wird nur durch die zentrale Bohrung in die Kontaktkammer eingeleitet, jedoch nicht durch die Ringdüse. Das durch die Ringdüse einströmende Trägergas schützt den konischen Teil des Reaktionsgefäßes vor der unerwünschten Abscheidung von Kohlenstoff. Es liegt dabei keineswegs das Problem vor, ein vorzeitiges Aufspalten des Beschichtungsgases innerhalb der Zuleitungen zu der zentralen Bohrung oder der Ringdüse zu verhindern. Vielmehr ist es die Aufgabe dieser Wirbelschichtanlage, die Abscheidung von Kohlenstoff auf dem konischen Teil des Reaktionsgefäßes durch Einströmen von Trägergas durch die Ringdüse zu vermeiden.
  • Nach einem bekannten Verfahren zum Mischen von pulverförmigen Stoffen in einem Mischraum werden zwei gasförmige Medien unterschiedlicher Eintrittsgeschwindigkeiten in das Mischgefäß eingeblasen. Als Verteilerplatte für die eintretenden Gasströme ist eine ebene Platte vorgesehen, die eine Stagnation der Teilchen nmd um den Umfang der Verteilerplatte bewirkt, woraus eine ungleichmäßige Zirkulation der Teilchen durch die Wirbelbettkammer und im Falle eines Beschichtungsversuches eine höchst ungleichmäßige Beschichtungsdicke der Partikeln folgt. Ein weiterer Nachteil bei diesem Mischverfahren, das keine Beschichtung der Partikeln vorsieht, ist dadurch gegeben, daß zwei Gaszuleitungen mit unterschiedlichem Druck für die Verwirbelung notwendig sind.
  • Bei der Durchführung von Beschichtungsvorgängen wurde die Erfahrung gemacht, daß bei herkömmlichen Kontaktkammern erhebliche Schwierigkeiten auftreten, die die Gleichmäßigkeit der Überzüge nachteilig beeinflussen. Die Hauptschwierigkeit liegt in der ungleichmäßigen Teilchenbewegung, die in der Kontaktkammer während des Beschichtungsvorganges auftritt. Als zweites Problem erscheinen bei herkömmlichen Kontaktkammern Blasen innerhalb der Kammer während der Beschichtung. Dadurch wird ein guter Kontakt zwischen gasförmigen und festen Stoffen erschwert, und an den Wänden der Kammer entsteht ein Kohlenstoffniederschlag, der die Niederschlagsausbeute (auf etwa 50 °/,) auf den Teilchen mindert.
  • Die Versuche, die seither gemacht wurden, um diese Probleme auszuschalten, zielen allgemein darauf, einen Gasverteiler zu schaffen, der für eine gleichmäßigere Verteilung des eintretenden Gases sorgt und gleichzeitig die Blasenausbildung herabsetzt. Diese Gasverteiler beseitigen die Probleme in herkömmlichen Kontaktkammern jedoch nicht. Darüber hinaus können die meisten herkömmlichen Wirbelschichtkontaktkammern wegen der Größenbeschränkungen der Gasverteiler nicht ohne weiteres vergrößert werden. Mit dem Aufkommen von Kontaktkammern mit großem Durchmesser, welche bei der technischen Erzeugung von beschichteten Teilchen in der Größenordnung von Kilogramm angewandt werden, sind Kontaktkammern erforderlich, die nicht nur große Mengen beschichteter Partikel aufnehmen, sondern auch eine größere Leistungsfähigkeit als die bisher angewandten Kontaktkammern haben und die Herstellung gleichmäßig beschichteter Teilchen ermöglichen.
  • Dementsprechend liegt der Erfindung allgemein die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktkammer für gasförmige und feste Stoffe zum Verwirbeln von Teilchen mit kleinem Durchmesser zu schaffen.
  • Weiter soll durch die Erfindung eine verbesserte Wirbelschichtkammer zum Beschichten nuklearer Brennstoffteilchen mit einem Material, wie beispielsweise pyrolytischem Kohlenstoff und darüber hinaus zum Beschichten nuklearer Brennstoffteilchen bei erhöhten Temperaturen innerhalb eines Teilchengrößenbereichs von 100 bis 500 Mikron geschaffen werden.
  • Der Gasverteiler der Wirbelschichtkontaktkammer soll für eine bessere Ausnutzung des Gases für die Verwirbelung fester Partikel sorgen und gleichzeitig einen ergiebigeren und gleichmäßigeren Überzug solcher Partikel gegenüber dem Stand der Technik gewährleisten.
  • Ferner soll mit der verbesserten Wirbelschichtkontaktkammer ein Verfahren für eine Beschichtung von nuklearen Brennstoffpartikeln durchführbar sein.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in einer Verteilerplatte des Gasverteilers eine Anzahl von im gleichmäßigen Abstand über dem Umfang verteilte Gaszuführungsöffnungen vorgesehen sind, wobei die Verteilerplatte einen im wesentlichen konischen Querschnitt aufweist, der einen Winkel zwischen 100 und 150° einschließt, und daß ein Gaszuführungssystem den kleineren Teil eines Beschichtungsgases nach oben durch eine zentrale Öffnung in der Verteilerplatte leitet, während der größere Teil des Beschichtungsgases durch die peripheren Öffnungen in der Verteilerplatte einströmt, wobei die zusammengesetzten Gasgeschwindigkeiten der aufgeteilten Gasströme ausreichen, um die Partikel in Bewegung zu halten, und daß eine Leitung für die Zuleitung des Kühlmittels zum Wärmeaustausch mit der Unterseite der Verteilerplatte und mit dem Gaszuführungssystem zur Vermeidung des vorzeitigen Aufspaltens des Beschichtungsgases innerhalb des Gaszuführungssystems und in den Öffnungen der Verteilerplatte vorgesehen ist, des weiteren ein Aufnahmebehälter für die Partikel und eine durch ein Ventil absperrbare Leitung, wobei der Behälter mit dem Inneren der Reaktionskammer durch die Leitung und die zentrale Öffnung der Verteilerplatte zum Entfernen der Partikel aus der Reaktionskammer in Verbindung steht.
  • Vorzugsweise beträgt der eingeschlossene Winkel im konischen Querschnitt der Verteilerplatte ungefähr 120°. Durch die zentrale, im Scheitelpunkt der Verteilerplatte liegenden Öffnung strömen vorteilhafterweise 20 °/0 des Gases zu.
  • Bei dem Verfahren zum Beschichten einzelner fester Partikel wird der Fluß eines thermisch spaltbaren Gases in eine beheizte Kontaktkammer, welche die Partikel enthält, aufgeteilt und weist eine Geschwindigkeit auf, die ausreicht, die Partikel in Bewegung zu halten und einen Überzug auf den Partikeln zu erzeugen, wobei die Aufteilung so bewirkt wird, daß ein kleinerer Teil entlang der Mittellinie der Kammer nach oben gerichtet ist, während der Rest an der Peripherie der Kammer eingeleitet wird. Der kleinere Teil des für die Verwirbelung erforderlichen Gesamtgasstromes beträgt vorzugsweise 20"/o, und die Kontaktkammer weist eine Temperatur von 1300 bis 2000° C auf. Die festen Partikel werden vorteilhafterweise aus der Gruppe der Urankarbide, Uranoxide, Thoriumoxide oder Thoriumkarbide sowie aus Mischungen der genannten Stoffe gewählt und als thermisch zersetzbares Gas Methan verwendet. Methan wird in bevorzugter Weise mit einem Edelgas aus der Gruppe Helium oder Argon gemischt.
  • Es hat sich gezeigt, daß Verwirbelungsvorgänge, die mit dieser neuen Vorrichtung und in Übereinstimmung mit dem hierin offenbarten Verfahren durchgeführt werden, eine ergiebigere Ausnutzung der Uberzugsgase mit einem höheren Prozentsatz von brauchbaren beschichteten Teilchen ergeben, d. h., daß sie gegenüber in herkömmlichen Wirbelschichtkontaktkammern beschichteten Teilchen einen gleichmäßigeren Überzug aufweisen.
  • Diese Erfolge kommen zu dem hohen Grad gleichmäßiger Verteilung des Überzugsgases innerhalb der Kontaktkammer hinzu, was aus einer glatten und beständigen Bewegung der festen Teilchen durch die ganze Kammer mit geringer Blasenbildung innerhalb der Kammer während des Beschichtungsvorganges folgt. Zusätzlich ist die Vorrichtung in hervorragendem Maße dafür geeignet, zu einer Kontaktkammer für Produktionsgrößen mit großem Durchmesser vergrößert zu werden, in welcher Kilogrammengen technisch behandelt werden können und die mit der aufgezeigten hohen Wirksamkeit bei geringer Wartung für die ferngesteuerte Handhabung wiederaufzuarbeitender Materialien geeignet ist.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die hier beschriebene Vorrichtung und das Verfahren für die Beschichtung von nuklearen Brennstoffpartikeln, wie beispielsweise UOz (100 bis 300 Mikron Durchmesser), mit pyrolytischem Kohlenstoff in besonderem Maße geeignet ist.
  • Im Gegensatz dazu zeigte es sich, daß in herkömmlichen Kontaktkammern mit 7, 6 bis 10, 2 cm Durchmesser bei Aufbringen eines hochdichten undurchlässigen Überzuges der Gehalt an Kohlenwasserstoffgas (etwa Methan) auf ungefähr 2 °/0 begrenzt werden muß und dennoch hinsichtlich unzureichender Überzüge ungefähr. 10 °/o Ausschuß auftritt. Bei Durchführung des Beschichtungsvorganges unter vergleichbaren Verfahrensbedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich der Methan-Gehalt auf ungefähr 20°/o steigern, wobei praktisch kein Ausschuß anfällt.
  • Die Wichtigkeit eines höheren Methan-Gehaltes als bisher ergibt sich aus dem Vorteil, daß dadurch die Beschichtungszeit um etwa das Zehnfache verkürzt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein schematisches Schaubild der Wirbelschichtanlage mit einem Gasverteiler, F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Gasverteilers und damit verbundene Einrichtung zum Bewirken der Aufteilung des in die Kontaktkammer einströmenden Beschichtungsgases, F i g. 3 ein vergrößerter Teilschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des Gasverteilers und F i g. 4 eine graphische Darstellung der Geschwindigkeit der Partikel im Wirbelbett als Funktion des eingeschlossenen Winkels in dem konischen Gasverteiler.
  • F i g. 1 stellt ein vollständiges Wirbelsystem dar, das eine bevorzugte Kontaktkammer für gasförmige und feste Stoffe enthält. Die Kontaktkammer für gasförmige und feste Stoffe besteht aus einer Graphit-Reaktions-Kammer 1, welche sich aus einem zylindrischen Hauptteil 2 und einem nach innen abgeschrägten niedrigeren Teil 3 zusammensetzt. Die Reaktionskammer ist dafür bestimmt, eine Menge fester Partikel, welche die Wirbelschicht bilden, in Säulenform aufzunehmen. Das obere Ende der Kammer 1 bildet eine Austragungskammer 4, welche Ubertragungs-oder Ladeverluste in einer Ausgangsleitung 5 vermindern soll. Von einer Heizvorrichtung 6, welche die Kammer 1 umgibt, werden die Wirbelschichtpartikel auf eine Beschichtungstemperatur erhitzt. Die Heizvorrichtung 6 kann aus jeder herkömmlichen Heizvorrichtung, wie beispielsweise einem Widerstands-oder Induktionserhitzer, bestehen, vorausgesetzt, daß sie genügend Kapazität hat, um nicht nur die Wirbelschichtpartikel auf eine bestimmte Beschichtungstemperatur aufzuheizen, sondern um auch das Innere der Kammer 1 über den ganzen Beschichtungsvorgang hinweg auf dieser Beschichtungstemperatur zu halten. Das Beschichtungsgas, das in der hier offenbarten bevorzugten Ausführungsform Methan und Helium enthält, gelangt über eine Leitung 7 sowie über einen Gasverteiler 8 in die Kammer 1. Der Gasverteiler 8 wird mit dem mit ihm verbundenen Gaszuführungssystem in Einzelheiten an Hand von F i g. 2 beschrieben. Das Beschichtungsgas tritt in zwei getrennten Strömen (s. Leitungen 7', 7") in den Gasverteiler ein (wie in F i g. 2 gezeigt), um eine Flußaufteilung zu erreichen. Der Gasverteiler besteht grundsätzlich aus einer mit Öffnungen versehenen Verteilerplatte mit einem konischen Querschnitt und aus einem Gaszuführungssystem, das aus einem Stück mit dem Gasverteiler besteht, um ein Aufteilen des Flusses des die Kammer 1 durchfließenden Beschichtungsgäses zu bewirken. Um ein vorzeitiges Aufspalten des Beschichtungsgases zu verhindern, bevor es in die Kontaktkammer fließt, wird über eine Leitung 10 zu der Unterseite des Gasverteilers 8 und zu dem Gaszuführungssystem 14, 15, 15' Kühlmittel geleitet. Unterder Kontaktkammer ist ein Teilchenlagerbehälter 11 angeordnet.
  • Nachdem die Teilchen beschichtet sind, werden sie aus der Kammer 1 über eine Leitung 12, welche die Kammer l mit dem Behälter 11 verbindet, entleert. Die Leitung 12 ist mit einem Ventil versehen, um die Integrität des Gaszuführungssystems während des Beschichtungsvorgangs aufrechtzuerhalten und um als ein Steuerorgan fur die Entleerung der Teilchen nach der Beschichtung in den Lagerbehälter 11 zu dienen.
  • In Fig. 2 sind ein vergrö#erter Querschnitt des unteren Teils der Kontaktkammer und die Einzelhèiten des Gasverteilers und des Gaszuführungssystems dargestellt. Ein Gehäuse 13 umgibt die Teile und weist eine mit Öffnungen versehene Platte 9 auf. Das Gehäuse 13 ist an dem unteren abgeschrägten Teil 3 der Kammer 1 abdichtbar befestigt. Der Durchmesser der Verteilerplatte 9 ist für die Ausgestaltung der Erfindung nicht kritisch.
  • Der Gesamtdurchmesser der Kontaktkammer, d. h. der Durchmesser des zylindrischen Teils 2 und der Abschrägungswinkel des Teils 3, der von 10 bis 30° variieren kann, bestimmen den Durchmesser der Richtplatte. Ein Verhältnis des Verteilerplattendurchmessers zum Gesamtdurchmesser der Saule im Bereich von 0, 4 bis 0, 7 liefert zufriedenstellende Ergebnisse. Außerdein ist die Anzahl der in der Verteilerplatte 9 enthaltenen Öffnungen nicht kritisch, solange der nachstehend näher beschriebene geteilte Fluß des Beschichtungsgases durch die Verteilerplatte 9 in die Kammer 1 eine geeignete Fließgeschwindigkeit beibehält. Es ist selbstverständlich, daß mit zunehmendem Säulendurchmesser und einer entsprechenden Vergrö#erung der Durchmessers der Verteilerplatte am Umfang zusätzliche Öffnungen angebracht werden können. Eine bevorzugte Ausführungsform der Verteilerplatte 9 weist eine zentral angeordnete Öffnung im Scheitelpunkt der kegelförmigen Verteilerplätte und im gleichen Abstand über den Umfang verteilte Öffnungen in grö#er werdenden konzentrischen Kreisen auf. Beispielsweise ergaben vier periphere Öffnungen im gleichen Abstand in einem Kreis mit einem Durchmesser von 19, 1 mm und acht gleichartig im Abstand gehaltene Öffnungen auf einem Kreis von 38, 1 mm Durchmesser fur eine Säule mit einem Durchmesser von 82, 5 mm zufriedenstellende Resultate. Die Offnungsgrößen halten sich an die bekannten Werte und sind für die Erfindung nicht kritisch. Typische anzuwendende Öffnungsdurchmesser betragen 3,17 mm für die zentrale Öffnung und 4,76 bzw. 1,19 mm für die peripheren Öffnungen.
  • Das Gaszuführungssystem besteht aus einem Gasverteilerkopf 14, der innerhalb des Gehäuses 13 im Abstand von der Verteilerplatte 9 angeordnet ist und einer Anzahl von Gasdurchgängen 15, 15'... welche den Verteilerkopf mit entsprechenden Öffriungen in der Verteilerplatte 9 verbinden. Diese Durchgänge können vertikal ausgerichtet sein, jedoch hat sich herausgestellt, daß sie, wenn sie zur vertikalen Achse der Kontaktkammer gleichmäßig vorzugsweise um ungefähr 15° geneigt sind (in der Zeichnung nicht dargestellt), durch diese Neigung in der Schicht der teilchen eine leichte Drehbewegung erzeugen und dadurch die Bewegung der Teilchen innerhalb der Kanuner begünstigen. Darüber hinaus können die DurchgängenachWünschin radialer Richtung leicht geneigt sein, um die gleichmäßige Bewegung der Teilchen weiter zu verbessern. Das Beschichtungsgas wird dem Verteilerkopf 14 durch die Leitung 7' zugeführt, welche mit einer Leitung 16 über ihr Anschlu#ende verbunden ist. Ein zentraler Gasdurchgang 17, der mit der entsprechenden zentral angeordneten Öffnung in der Verteilerplatte 9 in Verbindung steht, erstreckt sich durch den Verteilerkopf 14 nach Unten konzentrisch in der Leitung 16. Nach unten und nach au#en der Gasdurchgang 17 durch das Anschlu#ende der Leitung 16 in ein Übergangsstück 18, welches an das Anschlu#ende der Leitung 16 absperrbar befestigt ist. Das Beschichtungsgäs wird dementsprechend einem mittleren Gasdurchgang 17 durch die Leitung 7"zugeführt, welche unterhalb dem Anschlußende der Leitung 16 mit dem Übergangs stuck 18 verbunden ist. Es ist mithin erkennbar, daB mit diesem Gasverteilersystem beabsichtigt ist, einen Weg zu finden, um einen aufgeteilten GasSuS des Beschichtungsgases in die Kontaktkåmmer zu bewirken, wobei ein Teil in die Kontaktkammer durch die zentrale ÖWnung eingelassen wird, während der Rest durch die am Umfang beßndlichen Öffnungen eintritt.
  • Eine Abwandlung des in F i g. 2 gezeigten Gasverteilers ist in F i g. 3 dargestellt. An Stelle des Gasverteilerkopfes 14 ist ein im wesentlichen konisch geformter Hohlraum, welcher aus einem massiven Metallblock, beispielsweise aus Kupfer, gebohtt werden kann, unmittelbar an der Verteilerplatte 9 vorgesehen, und dieser steht mit dem unteren abgeschrägten Teil 3 der Kontaktkammer mit mehreren in die Verteilerplatte 9 eingearbeiteten Durchgängen in Verbindung. Der zentrale Durchgang 17', welcher an die (nicht gezeigte) GaseinlaBleitung 7"angeschlossen ist, steht mit der Kontaktkammer durch die zentral angeordnete Öffnung in der Verteilerplatte 9 in Verbindung. Hierbei wird der zuvor erwähnte geteilte BeschichtungsgasfluB dadurch erreicht, da# ein Strom durch die Leitung 16, welche mit der (nicht gezeigten) Gaseinlaßleitung 7'verbunden ist, nach oben in den zuvor erwähnten Hohlraum und nach außen in die Kontaktkammer geschickt wird.
  • Gleichzeitig wird Béschichfungsgas durch den Durchgang 17 und die zentrale 0ffnung in die Kontaktkammer geschickt. Bei dieser Ausführungsform wird Kuhlmittel durch die Leitung 10 in einen Ringraum geleitet, welcher neben dem konisch geformten Gashohlraum gelegen ist und Wärme an ihn überträgt.
  • Daraus geht hervor, daß diese Ausführungsform zur Kühlung des einströmenden Gases dient, um das vorzeitige Zersetzen des Kohlenwasserstoffgases vor Erreichen der Kontaktkammer auszuschließen. Eine (nicht gezeigte) Unterteilung, die mit der Ringwand verbunden ist, dient der Stromführung des Kühlmittelein-und-austritts. Der äußere Teil des konisch geformten Hohlraumes kann mit Dichtungen 20 und 21'abgesperrt werden, um den flu# des Beschichtungsgases innerhalb des zwischenliegenden Bereiches, der den zuvor erwähnten Durchgängen benachbart ist, abzusperren.
  • Die in fig. 3 gezeigte und zuvor beschriebene Abwandlung erleichtert die Herstellung und vermindert Kühlmittelverluste in der Kontaktkammer während des Beschichtungsvorganges. Darüber hinaus werden Wärmebeanspruchungen gemindert, die bei hohen Betriebstemperaturen auftreten können.
  • Zur Anwendung der Erfindung werden feste Teilchen, wie beispielsweise UO2-Teilchen, in die Kontaktkammer gebracht, die im wesentlichen den unteren abgeschrägten Teil füllen und sich teilweise auch bis in den zylindrischen Teil erstrecken. Die Partikelschicht wird auf die Beschichtungstemperatur gebracht.
  • Diese variiert über einen breiten Bereich und hängt vom angewandten Beschichtungsgas ab. Sie muß natürlich größer sein als die Zersetzungstemperatur des Kohlenwasserstoffgases, um einen Abbau des Kohlenwasserstoffgases zu bewirken und die Überzüge zu bilden. Während dieser Zeitspanne werden die Schichtpartikel vorzugsweise mit einem neutralen Gas, beispielsweise Helium, verwirbelt. Nachdem die Schichtpartikel die Temperatur erreicht haben, setzt der Beschichtungsvorgang durch Hindurchschicken eines andauernden Stroms von Beschichtungsgas in die Kontaktkammer ein. Hieraus folgt, daß mehrere Beschichtungsgaszusammensetzungen, die ein thermisch abbaubares Kohlenwasserstoffgas enthalten, angewandt werden können. Beispielsweise stellte sich eine Beschichtungsgaszusammensetzung aus Methan und Helium als sehr zufriedenstellend heraus. Typischerweise beträgt der Anteil der Kohlenwasserstoffzusammensetzung weniger als etwa 20 °/0 der Beschichtungsgaszusammensetzung. Es hat sich herausgestellt, daß ein Gasfluß des Beschichtungsgases, der so aufgeteilt ist, daß ein kleinerer Teil in die Kontaktkammer durch eine zentrale Öffnung und der Rest durch Umfangsöffnungen einströmt, die andauernde Bewegung der Partikel weitgehend begünstigt. Die Menge des Beschichtungsgases, die durch das aufgeteilte Gaszuführungssystem hindurchgeht, kann über einen weiten Bereich variieren. Vorzugsweise wird aber ein aufgeteilter Gasstrom angewandt, von dem 20 0/, durch die zentrale Öffnung und 80 0/0 durch die Umfangsöffnungen gehen, da diese Teilung innerhalb der Kontaktkammer für eine ausgezeichnete Bewegung der Partikel sorgt. Die Entnahme der beschichteten Partikel nach Abschluß des Beschichtungsvorgangs zur Speicherung geschieht dadurch, daß der aufwärtsgerichtete Fluß des Beschichtungsgases durch die zentrale Öffnung abgestoppt wird, während der GasfluB durch die peripheren Öffnungen aufrechterhalten wird. Zur gleichen Zeit wird das Ventil in der zentralen Leitung 12 geöffnet, die mit dem unterhalb gelegenen Teilchenbehälter 11 verbunden ist. Auf diese Weise fallen die beschichteten Teilchen durch den zentralen Durchgang in den Partikelbehälter 11 und werden dort gespeichert. Ein Sieb 19 (s. F i g. 2) kann vorgesehen werden, um zu verhindern, daß diese Partikel in den Beschichtungsgaseinlaß 7"geraten.
  • Die GasfluBgeschwindigkeit ist für die Durchführung dieser Erfindung nicht kritisch, außer daß eine gewisse Minimalgeschwindigkeit zur Verwirbelung erforderlich ist. Es ist bekannt, daß der MindestfluB von Wirbelungsgas, der erforderlich ist, um die Partikel in einer Wirbelschicht schwebend zu halten, von einer Anzahl von Parametern abhängt, wie beispielsweise von der Art des Beschichtungsgases, der Temperatur, der Form, der Dichte und des Durchmessers der Partikel und von der Schichtabsetzungsfraktion am Punkt der Mindestverwirbelung. Bei der Durchführung von Beschichtungsvorgängen ist bisher im allgemeinen eine einzige Gasflußgeschwindigkeit während des ganzen Beschichtungsvorganges angewendet worden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei den Uberzugseigenschaften gewisse Verbesserungen erzielt werden, wenn die (Mindest-) GasfluBgeschwindigkeit für eine Zeitspanne verringert und dann wieder vergrößert wird, sobald der Beschichtungsdurchmesser anwächst.
  • Diese fortwährende Änderung der GasfluBgeschwindigkeit hat sich als notwendig herausgestellt, um das erwünschte Verwirbelungsmaß der Herstellung eines Überzugs von hoher Qualität aufrechtzuerhalten. Eine vollständige Abhandlung über die Abwandlung und Handhabung dieser MindestgasfluBgeschwindigkeit zur Durchführung eines Beschichtungsvorgangs kann dem Bericht ORNL-3639 entnommen werden.
  • Betriebstemperaturen für die Durchführung eines Beschichtungsvorgangs, wie beispielsweise die Beschichtung von UO2-Partikeln mit pyrolytischem Kohlenstoff, sind der Fachwelt bekannt und variieren über einen breiten Bereich, abhängig vom angewandten Kohlenwasserstoffgas. Beispielsweise können bei einer Beschichtungsgaszusammensetzung mit ungefähr 20 °lo Methan und 80 °/o Helium Beschichtungstemperaturen zwischen 1400 und 2000°C angewandt werden.
  • Der Partikelgrößenbereich der festen Partikel, die der Kontaktkammer gemäß der Erfindung angepaßt werden können, kann sehr variieren, vorausgesetzt, daß die Partikel verwirbelt werden können. Dieser Größenbereich ist bekannt und liegt vorzugsweise zwischen 100 bis 1000 Mikron, wobei der Bereich zwischen 100 und 500 Mikron am besten für einen Beschichtungsprozeß bei Anwendung der Verwirbelungstechnik geeignet ist.
  • In den folgenden Beispielen wird eine nähere Darstellung der mengenmäßigen Erfordernisse und Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung gebracht.
  • Beispiel I zeigt die Wirkung der Abwandlung des eingeschlossenen Winkels der in der erfindungsgemäßen Kontaktkammer angewandten Verteilerplatte auf die Wandgeschwindigkeit der Partikel in der Kontaktkammer.
  • Beispiel I Eine Wirbelschichtvorrichtung wurde aufgebaut und folgendermaßen getestet : eine Glassäule (Querschnitt : 711, 2 x 82, 6 mm) mit einem unteren konischen Teil mit einem emgeschlossenen Winkel von 30° und einer Bodenöffnung von 50, 8 mm wurde mit 300 g Quarzkügelchen in einer Größe von 500 bis 833 Mikron gefüllt. Ein austauschbarer Gasverteiler wurde abdichtbar am Boden der Glassäule befestigt und enthielt eine zentrale Gaszuführungsleitung und einen Raum für die Gaszuführung zu den peripheren Öffnungen in einer Verteilerplatte mit im wesentlichen konischen Querschnitt. Jede Verteilerplatte hatte eine zentrale Öffnung von 3, 17 mm Durchmesser. Vier Löcher von 1, 19 mm Durchmesser waren auf einem Kreis von 19, 1 mm Durchmesser im gleichen Abstand gehalten, und acht gleiche Löcher waren gleichmäßig über einen Kreis von 38, 1 mm Durchmesser verteilt.
  • Für verschiedene eingeschlossene Winkel der Verteilerplatte wurden verschiedene Testläufe durchgeführt. Der GasfluB wurde so aufgeteilt, daß 80 0/, durch die peripheren Öffnungen in der Verteilerplatte und 20 °/o durch die zentrale Öffnung hindurchgingen. Jede Platte wurde bei drei verschiedenen Gesamtflu#-geschwindigkeiten getestet. Die Abwärtsgeschwindigkeit der Partikel entlang der inneren Wand des um 30° konischen Teils wurde bei jedem Test bestimmt, und die Ergebnisse in der folgenden Tabelle und in F i g. 4 graphisch dargestellt.
    Flul3bedingungen
    1/min
    Gesamt-Mittlerer AuBerer mm/sec
    Fluß Fluß Fluß180°165°j 150° 135° 120° 90° 60°
    90 16,2 73,8 6,30 3,378 8,458 10,160 14,503 16,916 6,350
    101 18,7 82,3 12,700 8,458 25,400 22,860 28,194 10,160 5,080
    106,3 19,2 87,1 12,700 16,916 18,161 25,400 33,858 10,160 6,350
    Aus den Ergebnissen in der vorangehenden Tabelle und den in F i g. 4 gezeigten Kurven geht hervor, daß ein eingeschlossener Winkel der Verteilerplatte des Gasverteilers im Bereich von 100 bis ungefähr 150°, wobei ein Winkel von ungefähr 120° bevorzugt wird, für eine bessere Bewegung (Durchwirbelung) sorgt, wie sie in der Wandgeschwindigkeit der Partikel in der Wirbelschicht gemessen wird. Darüber hinaus wurde in diesem Bereich der eingeschlossenen Winkel eine minimale Blasenbildung für die verschiedenen Gesamtflußgeschwindigkeiten beobachtet. Dies hebt sich deutlich von den nach dem Stand der Technik bekannten Kontaktkammern ab, bei denen die Partikelbewegung innerhalb der Kontaktkammer weitgehend unstetig ist. Zuerst erfolgt ein Stoß nach oben und dann ein Stoß nach unten, aber im allgemeinen entsteht niemals eine glatte, andauernde Abwärtsbewegung entlang der Wände der Kontaktkammer.
  • Beispiel II zeigt die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Kontaktkammer für die Beschichtung von UO2-Partikel mit pyrolytischem Kohlenstoff. Es veranschaulicht weiterhin eine bevorzugte Ausführungsmethode eines solchen Beschichtungsvorganges.
  • Beispiel II Eine Wirbelschichtkontaktkammer wurde folgenderma#en aufgebaut : eine Graphit-Reaktions-Kammer (Querschnitt 76, 2 x 457, 2 mm), die einen unteren konischen Teil mit einem eingeschlossenen Winkel von 30° und eine Bodenöffnung von 50, 4 mm aufwies, wurde errichtet. Ein Gasverteiler der zuvor beschriebenen Art wurde abdichtbar am unteren Teil der Reaktionskammer befestigt und wies eine mit Offnungen versehene Verteilerplatte mit einem eingeschlossenen Winkel von 120° auf. Eine Füllung von Thorium-Urankarbid-Partikeln mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 250 Mikron wurde in die Graphit-Reaktionskammer eingebracht.
  • Die Partikelschicht wurde dann mit Helium verwirbelt und auf eine Temperatur von ungefähr 1250° C erhitzt.
  • Nachdem die Schicht diese Temperatur erreicht hatte, wurde der Heliumfluß auf eine gasförmige Mischung von Methan und Helium umgeschaltet.
  • In Übereinstimmung mit der zuvor beschriebenen Flußaufteilung wurde die gasförmige Mischung so aufgeteilt, da# 20% des Gesamtflusses durch die zentrale Öffnung und der Rest durch die peripheren Öffnungen hindurchgingen. Diese Aufteilung des Beschichtungsgases wurde derart bewerkstelligt, daß Methan-und Heliumbehälter direkt nach dem Mischen an jede der entsprechenden Einlaßleitungen angeschlossen wurden, die mit dem Gasverteiler verbunden waren. Die jeweiligen Gasflüsse wurden mit Flußmessern gemessen und betrugen 1, 51/min für Methan und 5, 01/min für Helium.
  • Der Beschichtungsvorgang, der bei atmosphärischem Druck durchgeführt wurde, wurde 30 Minuten lang fortgesetzt. Die untersuchte Partikelbewegung in der Kontaktkammer während des Beschichtungsvorgangs wurde als glatt und stetig befunden. Nach Beendigung dieses Vorgangs wurden die Partikel entfernt und analysiert. Mikrofotografien der beschichteten Partikel zeigten, da# die Partikel gleichmäßige Überzüge von annähernd 100 Mikron Dicke aufwiesen.
  • Wie aus den voranstehenden Ausführungen zu entnehmen ist, wird mit dem erfindungsgemäßen Aufbau eine glatte, stetige Partikelbewegung erzielt, die ein wirksameres Beschichtungsverfahren zur Folge hat. Von noch größerer Bedeutung sind der auf den Partikeln niedergeschlagene gleichmäßigere Überzug und die geringere Ausschußrate im Vergleich zum bisherigen Verfahren.

Claims (7)

  1. Patentansprüche : 1. Wirbelschicht-Kontaktkammer für gasförmige und feste Stoffe mit einer Reaktionskammer für die Aufnahme einer säulenförmigen Schicht einzelner fester Partikel, wobei die Kammer einen oberen zylindrischen Teil und einen nach innen abgeschrägten unteren Teil aufweist, ferner einen Gasverteiler, der mit dem unteren Teil verbunden ist, eine Leitung für die Kühlung des durch die Verteilerplatte zugeleiteten Beschichtungsgases und Leitungen für die Zuleitung dieses Gases in unterschiedlichen Mengen, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daB in einer Verteilerplatte (9) des Gasverteilers (8) eine Anzahl von im gleichmäßigen Abstand über den Umfang verteilte Gaszuführungsöffnungen vorgesehen sind, wobei die Verteilerplatte (9) einen im wesentlichen konischen Querschnitt aufweist, der einen Winkel zwischen 100 und 150° einschließt und da# ein Gaszuführungssystem (14, 15, 15'usw.) den kleineren Teil eines Beschichtungsgases nach oben durch eine zentrale Öffnung in der Verteilerplatte (9) leitet, während der grö#ere Teil des Beschichtungsgases durch die peripheren Öffnungen in der Verteilerplatte (9) einströmt, wobei die zusammengesetzten Geschwindigkeiten der aufgeteilten Gasströme ausreichen, um die Partikel in Bewegung zu halten und daB eine Leitung (10) für die Zuleitung des Kühlmittels zum Wärmeaustausch mit der Unterseite der Verteilerplatte (9) und mit dem Gaszuführungssystem (14, 15, 15'usw.) zur Vermeidung des vorzeitigen Aufspaltens des Beschichtungsgases innerhalb des Gaszuführungssystem (14, 15, 15'us.) und in den Offnungen der Verteilerplatte (9) vorgesehen ist, des weiteren ein Aufnahmebehälter (11) für die Partikel und eine durch ein Ventil absperrbare Leitung (12), wobei der Behälter (11) mit dem Inneren der Reaktionskammer (11) durch die Leitung (12) und die zentrale Öffnung der Verteilerplatte (9) zum Entfernen der Partikel aus der Reaktionskammer (1) in Verbindung steht.
  2. 2. Wirbelschicht-Kontaktkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschlossene Winkel im konischen Querschnitt der Verteilerplatte (9) ungefähr 120° beträgt.
  3. 3. Wirbelschicht-Kontaktkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zentrale, im Scheitelpunkt der Verteilerplatte (9) des Gasverteilers (8) liegende Öffnung 20% des Gases zuströmen.
  4. 4. Verfahren zum Beschichten einzelner fester Partikel, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß eines thermisch spaltbaren Gases in eine beheizte Kontaktkammer (1), die die Partikel enthält, aufgeteilt wird und eine Geschwindigkeit hat, die ausreicht, die Partikel in Bewegung zu halten und einen Überzug auf den Partikeln zu erzeugen, wobei die Aufteilung so bewirkt wird, daß ein kleinerer Teil entlang der Mittelinie der Kammer (1) nach oben gerichtet ist, während der Rest an der Peripherie der Kammer (1) eingeleitet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Teil etwa 20°/o des für die Verwirbelung erforderlichen Gesamtstromes beträgt und die Kontaktkammer (1) eine Temperatur von 1400 bis 2000°C aufweist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Partikel aus der Gruppe der Urankarbide, Uranoxide, Thoriumoxide oder Thoriumkarbide sowie aus Mischungen der genannten Stoffe verwendet werden und daß als thermisch zersetzbares Gas Methan verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Methan mit einem Edelgas aus der Gruppe Helium oder Argon gemischt wird.
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