DE1671131B1 - Verfahren zum Herstellen einer feuerhemmenden Akustikplatte - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer feuerhemmenden AkustikplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer hitzebeständigen Akustikplatte durch inniges
Vermischen eines leichten Zuschlagstoffes mit AIuminiumsilicat und Natriumsilicat-Bindemittel und Verformen
der erhaltenen Mischung.
Durch die USA.-Patentschrift 3 103 254 ist es bekannt, feuerhemmende Akustikplatten aus einer
Mischung von Vermiculite, Perlit, Asbestfasern und einem wasser- und feuerbeständigen Bindemittel herzustellen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, derartige Platten hinsichtlich ihrer Hitzebeständigkeit,
Entflammbarkeit und Handhabungssicherheit zu verbessern.
Es ist ein Verfahren zum Herstellen von hitzefesten Bausteinen bekannt, bei dem eine Mischung aus Kunststoff,
der Vermiculite enthält, und Schamotte mit einem Bindemittel, z. B. Natriumsilicat, zu Bausteinen verformt
wird. Es ist weiter bekannt, Vermiculite so zu behandeln, daß es wasserabstoßend ist und keine
Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnimmt. Diese bekannten Maßnahmen sind nicht zur Herstellung von
feuerhemmenden Akustikplatten geeignet.
Mit zunehmenden Anforderungen an die feuerfesten
Eigenschaften von Akustikplatten, wie sie von Versicherungsgesellschaften und anderen Behörden infolge
von schweren Bränden in Hotels, Schulen und anderen Gebäuden in den letzten Jahren gefordert werden, ist
es notwendig geworden, die sogenannte feuerdämmende Wirkung von Akustikplatten zu verbessern, bei
gleichzeitiger Beibehaltung der akustischen Eigenschäften und anderen Eigenschaften solcher Platten.
Die Erfindung bezweckt deshalb ein Verfahren zum Herstellen von Akustikplatten mit hohen feuerdämmenden
Eigenschaften.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß man eine Mischung aus 2,36 bis 30 Gewichtsprozent
Schamotte, 40 bis 60 Gewichtsprozent Natriumsilicat-Bindemittel, bezogen auf die nasse Menge, die einen
Feststoffgehalt von etwa 37,5 Gewichtsprozent hat, und 30 bis 38 Gewichtsprozent expandiertem Perlit
herstellt und daß man die geformte Platte trocknet.
Perlit ist eine Form von glasigem Gestein ähnlich Obsidian und enthält gewöhnlich 65 bis 75% SiO2,
10 bis 20 % Al2O3, 2 bis 5°/0 H2O und kleinere Anteile
an Soda, Pottasche und Kalk. Wenn Perlit auf den Erweichungspunkt erhitzt wird, dehnt es sich aus und
bildet ein leichtes, geblähtes Material.
Gemäß der Erfindung wird die Schamotte, die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Akustikplatte
verwendet wird, in einer ganz bestimmten kritischen Menge der für die Herstellung der Platte verwendeten
Zusammensetzung zugesetzt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Akustikplatte ist ganz frei von organischen
brennbaren Materialien. Wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt wird, die zur Bestimmung des
Feuerdämmwertes angewandt werden, ergibt sich nach den Richtlinien, die von Versicherungsgesellschaften
für den sogenannten »Feuertest« ausgearbeitet wurden, auf den sich die nachfolgenden Ausführungen beziehen,
ein Feuerdämmwert von über 2 Stunden, ohne eine Minderung durch Schrumpfung oder Zerstörung
aufzuweisen. Ferner wird bei der erfindungsgemäßen Platte der Wert der Schalldämpfung gegenüber bekannten
Platten verdoppelt und eine gute Handhabungssicherheit erzielt.
In einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Akustikplatte dient die Schamotte-Komponente
nicht nur, um die Feuerfestigkeit der Platte zu vergrößern, sondern auch als Farbzusatz, um eine
attraktive gleichförmige Färbung der fertigen Akustikplatte zu erhalten und dadurch die Notwendigkeit des
Bemalens der äußeren Fläche der Platte mit Farben zu vermeiden, deren Grundstoffe brennbare organische
Kunstharze, brennbare Trägerstoffe und Lösungsmittel für diese sind und wie sie bisher für Akustikplatten nach dem Stande der Technik verwendet
wurden. Dadurch wird eine zusätzliche Feuergefahr eliminiert, die aus der Verwendung von diesen bekannten
Akustikplatten resultiert.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung beispielsweise erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine typische Akustikplatte, die nach dem Verfahren nach dieser
Erfindung hergestellt wurde;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1.
Eine typische Ausführungsform einer Akustikplatte nach dieser Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 der
Zeichnungen dargestellt, wobei die Platte allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet wird. Die Platte
besteht aus einem Grundkörper 11 von geeigneter Größe, Form und Stärke, der eine abgeschrägte
Kante 12 haben kann. Die Akustikplatte 10 nach dieser Erfindung kann an der Decke oder der Wand
eines Raumes befestigt werden oder von der Decke oder der Wand herabhängen, wenn der Schallpegel
herabgedrückt werden soll.
In der Praxis kann die erfindungsgemäße Akustikplatte nach den Verfahrensmaßnahmen gemäß USA.-Patent
3 103 254, jedoch unter Verwendung der besonderen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, hergestellt
werden. Diese Zusammensetzungen werden in den nachfolgenden Beispielen erläutert.
Eine Akustikplatte mit 30,48 · 30,48 cm und einer Stärke von 22,22 mm sowie mit einem durchschnittlichen
Gewicht von etwa 737 g wird nach den erfindungsgemäßen Maßnahmen hergestellt.
45 | Gramm | Gewichts prozent |
Perlit (expandiert) Schamotte oder Feuerton 50 (Aluminiumsilicat) Natriumsilicat (Binde mittel) (nasse Basis etwa 37,5 °/0, Feststoffe etwa 265,63 g 53 Trockengewicht) |
453,48 28,35 708,73 |
38,11 2,36 59,53 |
100,00 |
Der expandierte Perlit kann irgendeine Sorte von expandiertem Perlit sein. Als sehr günstig hat sich herausgestellt
ein auf ein Gewicht von etwa 0,0769 bis 0,0881 g pro Kubikzentimeter expandierter Perlit.
Das Natriumsilicat-Bindemittel kann ein im Handel erhältliches Natriumsilicat sein, und es wurde festgestellt,
daß ein Material mit einem spezifischen Gewicht von 40,00 bis 41,5 Be mit einem durchschnittlichen
Feststoff gehalt von etwa 37,5 %> bezogen auf das Trockengewicht, sehr geeignet ist.
Das Verfahren setzt sich aus folgenden Schritten
zusammen: Der expandierte Perlit und Schamotte
werden innig miteinander in trockenem Zustand
vermischt. Dann wird diese Mischung aus expandiertem Perlit und Schamotte mit einer Sprühpistole
od. dgl. mit einem feinen Sprühstrahl aus einer feuerfesten, wasserabstoßenden Überzugmasse besprüht,
wie z. B. einem organischen, wasserlöslichen sogenannten Siliconharz. Es wurde gefunden, daß für
diesen Zweck sogenannte organische, wasserlösliche η zugesetzt. Siliconharze vorteilhaft sind, die eine Wasserlösung
von Natriumsalzen von Organosilanolen und Organosiloxanolen darstellen. Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, mit der Aus-
zusammen: Der expandierte Perlit und Schamotte
werden innig miteinander in trockenem Zustand
vermischt. Dann wird diese Mischung aus expandiertem Perlit und Schamotte mit einer Sprühpistole
od. dgl. mit einem feinen Sprühstrahl aus einer feuerfesten, wasserabstoßenden Überzugmasse besprüht,
wie z. B. einem organischen, wasserlöslichen sogenannten Siliconharz. Es wurde gefunden, daß für
diesen Zweck sogenannte organische, wasserlösliche η zugesetzt. Siliconharze vorteilhaft sind, die eine Wasserlösung
von Natriumsalzen von Organosilanolen und Organosiloxanolen darstellen. Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, mit der Aus-
Nachdem die oben aufgeführte Mischung hergestellt nähme, daß in diesem Fall die gesamte Schamottewurde,
wird sie mit Infrarotlampen etwa 1 Minute 15 komponente mit dem expandierten Perlit und dem
lang getrocknet. Danach wird Siliconharz auf die Natriumsilicat in feuchtem Zustand vermischt wird.
Mischung aus Perlit und Schamotte aufgesprüht Typische Zusammensetzungen, die zur Herstellung
und danach unter den Infrarotlampen etwa weitere einer erfindungsgemäßen Akustikplatte verwendet
10 Minuten getrocknet. werden können und bei denen die Schamottekom-
Eine Mischung von etwa 20 g einer wäßrigen Lösung 20 ponente in Mengen, die dem mittleren Bereich des
von Harnstoff und Magnesiumsilicofluorid, die durch gesamten brauchbaren Mengenbereichs zugeordnet
Lösen von 56,7 g Harnstoff und 6,7 g Magnesium- sind, verwendet wird, werden in den Beispielen 4 und 5
silicofluorid in einer hinreichenden Menge Wasser nachfolgend aufgeführt.
Es wird dasselbe Verfahren wie im Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß bei diesem
5 Beispiel nur ein Bruchteil Schamotte, beispielsweise etwa die Hälfte, mit dem expandierten Perlit in
trockenem Zustand vermischt wird. Der Rest Schamotte wird mit dem expandierten Perlit vermischt, und
das Natriumsilicat-Bindemittel wird der Mischung
Harnstoff und Magne- 30 Perlit (expandiert)
η innerhalb 1 bis IV2 Mi- Scham v ot£ (Aluminiumsilicate
Natriumsilicat (Bindemittel) (Anteile an Trockenstoffen wie im Beispiel 1)
hergestellt wird, um 907 g der resultierenden wäßrigen Lösung zu bilden, wird zugesetzt und innig mit dem 25
Natriumsilicat-Bindemittel vermischt.
Die Mischung aus expandiertem Perlit und Schamotte, die mit dem feuerfesten, wasserabstoßenden
Siliconharz überzogen ist, und die Mischung aus Natriumsilicat-Bindemittel,
siumsilicofluorid werden dann
siumsilicofluorid werden dann
nuten innig vermischt, wonach die auf diese Weise behandelte Mischung zu einem Förderer transportiert
und geformt wird. Die geformten Rohlinge werden dann in einem Trockenofen gehärtet, wie in dem 35
USA.-Patent 3 103 254 ausgeführt wird.
Die Feuerfestigkeit, Schallabsorption und Schallschwächung einer Akustikplatte, die gemäß Beispiel 1
und nach dem vorstehenden Verfahren hergestellt ist,
sind gegenüber bekannten und vergleichbaren Akustik- *<·
platten, wie bereits erwähnt wurde, wesentlich verbessert.
Die Zusammensetzung nach Beispiel 1 gibt etwa
die untere Grenze des brauchbaren Bereiches wieder, _
innerhalb dessen die Schamottekomponente für die 45 perlit (expandiert) Herstellung der erfindungsgemäßen Akustikplatte Schamotte (Aluminiumsihangewandt werden kann, ohne daß die gewünschten
akustischen Eigenschaften der Akustikplatte wesentlich gemindert oder beeinflußt werden, während
gleichzeitig die gewünschte Feuerfestigkeit der Platte 50
relativ zu bekannten, vergleichbaren Akustikplatten
vergrößert wird.
innerhalb dessen die Schamottekomponente für die 45 perlit (expandiert) Herstellung der erfindungsgemäßen Akustikplatte Schamotte (Aluminiumsihangewandt werden kann, ohne daß die gewünschten
akustischen Eigenschaften der Akustikplatte wesentlich gemindert oder beeinflußt werden, während
gleichzeitig die gewünschte Feuerfestigkeit der Platte 50
relativ zu bekannten, vergleichbaren Akustikplatten
vergrößert wird.
In der Praxis gemäß dieser Erfindung wird die im Beispiel 1 aufgeführte Zusammensetzung in einer
Gramm
240,2
170,1
170,1
623,7
Gewichtsprozent
30,00 15,00
55,00 100,00
Natriumsilicat (Bindemittel) (Anteile an Trockenstoffen wie im Beispiel 1)
Gramm
368,5
113,4
113,4
608,7
Gewichtsprozent
30,95 9,52
59,53 100,00
Die Zusammensetzungen nach den Beispielen 4 und 5 mit Mengen an Schamotte im mittleren Bereich des
Menge hergestellt, die hinreicht, um etwa 45 Platten 55 brauchbaren Arbeitsbereiches nach dieser Erfindung
mit den im Beispiel 1 genannten Abmessungen ergeben Akustikplatten mit den besten Feuerwiderherzustellen,
indem 2 Säcke von expandiertem Perlit standswerten und Schallschwächungswerten, ohne
mit etwa 0,227 m3 Inhalt mit etwa 1,28 kg Schamotte daß gleichzeitig die Geräuschabsorptionseigenschaften
innig gemischt und eine Pinte Siliconharz in diese gemindert werden. Die Platte ist vom Standpunkt des
Mischung durch Sprühen, wie beschrieben, eingebracht 60 Kosten- und Materialaufwandes relativ wirtschaftlich
sowie hierauf die Mischung unter den Infrarotlampen herzustellen. Es hat sich deshalb herausgestellt, daß
getrocknet wird. Zu der auf diese Weise hergestellten die nach Beispiel 5 hergestellte Platte für die Produktion
und behandelten Mischung wird etwa 30 kg Natrium- in industriellem Maßstab die beste ist.
silicat-Bindemittel zugesetzt und innig vermischt, das In dem nachfolgenden Beispiel wird eine Zusammenauf
nasser Basis abgemessen wird und einen Feststoff- 65 setzung für eine Akustikplatte nach dieser Erfindung
gehalt von etwa 37,5% hat und dem Harnstoff und beschrieben, bei der die Schamottekomponente im
Magnesiumsilicofluorid, wie oben beschrieben wurde, oberen Bereich des brauchbaren Arbeitsbereiches
zugegeben worden ist. angewandt wird.
Bei sp | iel 6 | Gewichts prozent |
Gramm | 30,00 30,00 40,00 |
|
Perlit (expandiert) Schamotte (Aluminiumsili- cat) Natriumsilicat (Bindemit tel) (Anteile an Trocken stoffen wie im Beispiel 1) |
340,2 340,2 453,6 |
100,00 |
Die erfindungsgemäße Akustikplatte aus einer Zusammensetzung nach Beispiel 6 zeigt ein merkliches
Ansteigen des Schmelzpunktes oder der Erweichung des Natriumsilicat-Bindemittels, so daß die Feuerfestigkeit
dieser Platte entsprechend erhöht wird. Außerdem zeigt die Platte eine wesentliche Erhöhung
des akustischen Werts, d. h. der Schallschwächung, und stellt etwa die obere Grenze des brauchbaren
Mengenbereiches für die Schamottekomponente dar.
Aus den vorstehenden Beispielen kann ersehen werden, daß die Tonkomponente in den Zusammensetzungen
für die erfindungsgemäße Akustikplatte in einem Bereich von nicht wesentlich weniger als
2,36 Gewichtsprozent nach Beispiel 1 bis zu nicht wesentlich mehr als 30 Gewichtsprozent nach Beispiel 6
angewandt werden kann, wobei das Gewicht auf die Gesamtmengen an trockenem Perlit und trockener
Schamotte sowie feuchtem Natriumsilicat-Bindemittel, das einen Feststoffgehalt von etwa 37,5 % hat>
bezogen ist.
Es wurde gefunden, daß die Schallschwächungseigenschaften oder der Schallschwächungsfaktor und
die Feuerfestigkeit oder der Feuerdämmwert der Akustikplatte nach dieser Erfindung mit Zunahme der
Menge an Schamotte und Natriumsilicat-Bindemittel in der Zusammensetzung ebenfalls zunimmt. Die
Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Akustikplatte nehmen ebenfalls mit zunehmender Menge oder
zunehmendem relativem Prozentsatz an Schamotte zu.
Wenn jedoch der Prozentsatz an Schamotte in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wesentlich über
die obere Grenze gemäß Beispiel 6 zunimmt, hat die daraus geformte Akustikplatte zwar einen hohen
Feuerdämmwert, jedoch einen sehr niedrigen akustischen Wert, d. h. einen sehr niederen Schallabsorptionswert
oder Schallabsorptionsfaktor, wohingegen bei einem Mengenanteil an Schamotte wesentlich
unterhalb der unteren Grenze gemäß Beispiel 1 (2,361V0), d.h. also wesentlich unterhalb 2,36%, die
daraus hergestellte Akustikplatte zwar einen hohen Schallabsorptionsfaktor und einen hohen Schallschwächungsfaktor
hat, jedoch eine schlechte und ungenügende Feuerfestigkeit damit verbunden ist. Gewisse Abweichungen von dem angegebenen Bereich
sind jedoch zulässig. Der brauchbare Anteilsbereich an Schamotte in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist ziemlich kritisch.
Es wird ebenfalls hervorgehoben, daß der Prozentsatz an expandiertem Perlit für eine erfindungsgemäße
Akustikplatte von nicht wesentlich mehr als 38,11 % nach Beispiel 1 bis zu nicht wesentlich weniger als
30 %, bezogen auf das Gewicht, gemäß Beispiel 6 variiert und daß der Anteil an Natriumsilicat-Bindemittel
von nicht wesentlich mehr als 60% (59,53%) gemäß Beispiel 1 bis zu nicht wesentlich weniger als
40% gemäß Beispiel 6 variiert, wobei der Gewichtsanteil auf das feuchte Bindemittel bezogen ist, das
einen Feststoffgehalt von etwa 37,5 % hat.
Zusätzlich zu der Verbesserung der feuerfesten Eigenschaften einer Akustikplatte nach dieser Erfindung hat die Beimengung von Schamotte noch den Vorteil, daß sie als innerer Farbzusatz dient und der Akustikplatte nach dieser Erfindung eine im wesentliehen gleichförmige und attraktive Färbung verleiht, wodurch die Notwendigkeit des Anstreichens der Außenfläche der Platte mit brennbaren organischen Anstrichen, wie z. B. mit Kunstharzanstrichen, vermieden werden kann. Außerdem kommt zu der Herstellung der Platte nicht noch der Aufwand des Anstreichens und die damit verbundene Feuergefahr hinzu. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Akustikplatte im Zustand des geformten und getrockneten Produkts aus einer Zusammensetzung nach den Beispielen 1 bis 6 eine Keramikplatte, die ganz aus anorganischen, nicht brennbaren Materialien besteht und deshalb für die Verwendung in Hotels, Schulen, Krankenhäusern, Büroräumen usw. brauchbar ist, in denen sowohl die Hitzebeständigkeit als auch die akustischen Eigenschaften wesentlich sind.
Zusätzlich zu der Verbesserung der feuerfesten Eigenschaften einer Akustikplatte nach dieser Erfindung hat die Beimengung von Schamotte noch den Vorteil, daß sie als innerer Farbzusatz dient und der Akustikplatte nach dieser Erfindung eine im wesentliehen gleichförmige und attraktive Färbung verleiht, wodurch die Notwendigkeit des Anstreichens der Außenfläche der Platte mit brennbaren organischen Anstrichen, wie z. B. mit Kunstharzanstrichen, vermieden werden kann. Außerdem kommt zu der Herstellung der Platte nicht noch der Aufwand des Anstreichens und die damit verbundene Feuergefahr hinzu. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Akustikplatte im Zustand des geformten und getrockneten Produkts aus einer Zusammensetzung nach den Beispielen 1 bis 6 eine Keramikplatte, die ganz aus anorganischen, nicht brennbaren Materialien besteht und deshalb für die Verwendung in Hotels, Schulen, Krankenhäusern, Büroräumen usw. brauchbar ist, in denen sowohl die Hitzebeständigkeit als auch die akustischen Eigenschaften wesentlich sind.
Die verbesserte Feuerfestigkeit der Akustikplatte nach dieser Erfindung wurde durch den »Feuertest«
gemäß den ASTM-Erfordernissen geprüft und die Zeit und Temperaturkurven für einen 2 Stunden andauernden
Feuertest gemessen. Es wurde gefunden, daß die Akustikplatte nach dieser Erfindung keine Verbrennungsmale
und keine physikalischen Zerstörungszeichen aufweist, wenn sieüber2 Stunden hintereinander
bei allmählich ansteigenden Temperaturen bis zu 10100C erhitzt wird, wobei die Platte von einer nicht
brennbaren Decke herabhängt und mit nicht brennbaren Befestigungseinrichtungen an dieser Decke
befestigt ist. Die gleichen Versuche ergeben, daß die Akustikplatte nach dieser Erfindung keine Feuerausbreitung,
keine Brennstoff bildung und keine Rauchentwicklung zeigte.
Die vorstehenden Ergebnisse beweisen die Vorteile der erfindungsgemäßen Akustikplatte gegenüber denen
nach dem Stande der Technik, die ohne Schamotte hergestellt werden. Eine Probe einer vergleichbaren
bekannten Akustikplatte, die aus denselben Materialien gemäß den Beispielen 1 bis 6 hergestellt wurde,
wobei jedoch der Schamotteanteil nach diesen Beispielen 1 bis 6 weggelassen wurde, zeigen unter den
gleichen Versuchsbedingungen, wobei das Feuer nur über 1 Stunde auf diese Platten einwirkt, sowohl eine
Flammenausbreitung als auch eine Brennstoffbildung. Die Definitionen der oben aufgeführten akustischen
Begriffe sind folgende:
Schallabsorption
Senkung des Geräuschpegels innerhalb des Raumes.
Senkung des Geräuschpegels innerhalb des Raumes.
Schallschwächung
Schallfortleitung von Raum zu Raum durch die Deckenfläche und Verminderung des Geräuschpegels
von einem Raum zum anderen.
Von einem unabhängigen Institut wurde die Schallleitung der erfindungsgemäßen Akustikplatte durch
eine Decke im Vergleich zu einer bekannten vergleichbaren Akustikplatte gemessen, die mit Ausnahme
der Schamotte, die weggelassen wurde, aus denselben
Materialien, wie sie in den Beispielen 1 bis 6 aufgeführt werden, bestand. Die erfindungsgemäße Akustikplatte
zeigte eine vergrößerte Schallschwächung, die, ausgedrückt in Dezibel, von 39 auf 44,4 db zunimmt, das
entspricht einer Zunahme von etwa 150%. da eine Zunahme von 3,6 db äquivalent einer Zunahme von
100% ist.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer hitzebeständigen Akustikplatte durch inniges Vermischen
eines leichten Zuschlagstoffes mit Aluminiumsilicat und Natriumsilicat-Bindemittel und Verformen der
erhaltenen Mischung, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Mischung aus 2,36 bis 30 Gewichtsprozent Schamotte, 40 bis 60 Gewichtsprozent
Natriumsilicat-Bindemittel, bezogen
auf die nasse Menge, die einen Feststoffgehalt von etwa 37,5 Gewichtsprozent hat, und 30 bis 38,11 Gewichtsprozent
expandiertem Perlit herstellt und daß man die geformte Platte trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schamotte und der expandierte
Perlit innig miteinander vermischt und die auf diese Weise erhaltene Mischung mit einem feuerfesten,
wasserabstoßenden Überzug aus einem organischen, wasserlöslichen Siliconharz überzieht,
die Mischung gleichzeitig trocknet und die erhaltene Mischung mit dem Natriumsilicat-Bindemittel
innig vermischt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man nur einen Teil der Schamotte mit dem expandierten Perlit vermischt und den
Rest der Schamotte zu der Mischung gleichzeitig mit dem Natriumsilicat-Bindemittel zusetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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109545/239
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US47687665A | 1965-08-03 | 1965-08-03 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671131B1 true DE1671131B1 (de) | 1971-11-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661671131 Pending DE1671131B1 (de) | 1965-08-03 | 1966-02-01 | Verfahren zum Herstellen einer feuerhemmenden Akustikplatte |
Country Status (4)
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DE (1) | DE1671131B1 (de) |
GB (1) | GB1130303A (de) |
NL (2) | NL6601191A (de) |
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1966
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- 1966-01-31 NL NL6601191A patent/NL6601191A/xx unknown
- 1966-02-01 BE BE675894D patent/BE675894A/xx not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |