DE2522515C3 - Wenig schrumpfende, rißfrei härtbare Magnesiazementmasse, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Wenig schrumpfende, rißfrei härtbare Magnesiazementmasse, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnesiazementmasse, die rißfrei härtbar und wenig schrumpfend ist und
aktives Magnesiumoxid und Magnesiumsulfat sowie Füllstoffe enthält, das Verfahren zur Herstellung dieser
Masse und ihre Verwendung als Deckschicht in Verbundplatten.
Magnesiazementmassen bestehen im allgemeinen aus aktivem Magnesiumoxid und einer wäßrigen Lösung
von Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat und härten durch Bildung eines Doppelsalzes (Oxisalz),
wobei eine feste Masse entsteht, die anderen Zementmaterialien in Eigenschaften wie Weißgrad,
Haftfestigkeit, Härte und Oberflächenglätte überlegen ist.
Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der gehärteten Magnesiazementmassen wurden bisher
zahlreiche Untersuchungen durchgeführt, die sich beispielsweise mit der Calcinierungstemperatur zur Bildung
von Magnesiumoxid, der Art des Magnesiumsiilzcs.
der Konzentration der wäßrigen Lösung des Magnesiumsalzes und dem Mischungsverhältnis zwischen
dem hellen Magnesiumoxid und der wäßrigen Magnesiumsalzlösung befaßten. Beispielsweise ist es
bekannt, daß die geeignete Calcinierungstemperatur für aktives Magnesiumoxid im allgemeinen im Bereich
von 700 bis 800°C liegt. Wird bei höherer Temperatur gebrannt, wird das erhaltene Magnesiumoxid
weniger aktiv. Ein Magnesiazement, der Magnesiumchlorid enthält, ist einem Zement, der Magnesiumsulfat
enthält, in Festigkeit und Schwindung des gehärteten Materials überlegen. Es ist ferner bekannt,
daß eine höhere Konzentration eines Magnesiumsalzes in der wäßrigen Lösung erwünscht ist, und daß ein
höheres Verhältnis von aktivem Magnesiumoxid zum Magnesiumsalz zu erhöhter Festigkeit und geringer
Schwindung des gehärteten Materials führt.
Ein sehr großer Nachteil des Magnesiazements ist seine verhältnismäßig starke Schwindung und die hierdurch
verursachte Rißbildung. Zwar wird mit einer Magnesiazementmasse, die Magnesiumchlorid als einziges
Magnesiumsalz enthält, ein gehärtetes Material von hoher Festigkeit und geringer Schwindung erhalten,
jedoch hat das gehärtete Material den Nachteil des Ausblühens und Ausschwitzens, einer korrodierenden
Wirkung auf Metalle und der Entwicklung von chlorhaltigem Gas bei hohen Temperaturen. Wenn
nur Magnesiumsulfat verwendet wird, ergibt der erhaltene Magnesiazement ein gehärtetes Material von
geringer Festigkeit und hoher Schwindung. Dies führt zu unvermeidlicher Rißbildung während einer langen
Gebrauchsdauer. Ein solcher Magnesiazement hat jedoch nicht die Nachteile eines Magnesiazements, der
Magnesiumchlorid enthält, und eignet sich für die Verwendung als Baustoff. Daher wurden bisher verschiedene
Versuche gemacht, die Schwindung des gehärteten Materials, das aus den Magnesiumsulfat
enthaltenden Mngnesiazementmassen erhalten wird, zu verringern. Beispielsweise werden bei einem Verfahren,
das in der japanischen Patentveröffentlichung 23 727/61 beschrieben wird, zur Verhinderung der Rißbildung
Magnesiumhydroxid, Magnesiumoxid, das bei niedriger Temperatur gebrannt worden ist, und eine
wäßrige Lösung von Magnesiumsulfat verwendet. Bei einem Verfahren, das in der japanischen Patentveröffentlichung
26420/64 beschrieben wird, werden zu diesem Zweck calciniertes Magnesiumoxid, eine wäßrige
Magnesiumsulfatlösung und Calciumsulfat verwendet. Diese Verfahren erwiesen sich jedoch in der
Praxis als unbefriedigend, da das erhärtete Material zu Rißbildung neigt, besonders wenn eine solche Masse
als dünner Belag auf eine Unterlage aufgebracht wird.
Die wenig schrumpfende, rißfrei härtbare Magnesiazementmasse aus aktivem Magnesiumoxid und Magnesiumsulfat
sowie Füllstoffen gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 42 bis 94 Gew.-%
aktivem Magnesiumoxid, 5 bis 38 Gew.-% Magnesiumsulfat, gegebenenfalls in Mischung mit Magnesiumchlorid,
und 1 bis 20Gew.-% Holzzellstoff oder einem Gemisch aus Holzzellstoff und Glasfasern besteht;
als aktives Magnesiumoxid wird für die Zwecke der Erfindung vorzugsweise ein Magnesiumoxid von verhältnismäßig
hoher Aktivität mit niedrigem Sinterungsgrad verwendet.
Aktives Magnesiumoxid läßt sich leicht aus Magnesiumhydroxid, Magncsiumcarbonatod. dgl. durch Wärmebehandlung
bei 400 bis 1000 C herstellen. Es wird beispielsweise erhalten, wenn Magnesiumhydroxid in
einem gewöhnlichen Elektroofen 3 Stunden bei 400
bis 1000UC gebrannt wird. Wenn die Calcinierungstemperatur
unter 4000C liegt, ist es schwierig, aktives
Magnesiumoxid zu bilden. Wenn die Calcinierungstemperatur unter 6000C liegt, wird die Aktivität des
Magnesiumoxids so hoch, daß eine Magnesiazementmasse erhalten wird, die eine kurze Gebrauchsdauer
und verhältnismäßig starke Schwindung beim Härten aufweist, obwohl das erhärtete Material hohe Festigkeit
hat Wenn andererseits bei Temperaturen oberhalb von 1000°C calciniert wird, hat das Magnesiumoxid
eine so geringe Aktivität, daß der damit hergestellte Magnesiazement schlechte physikalische Eigenschaften
wie Festigkeit, Schwindung und Wasserbeständigkeit aufweist. Aus den obengenannten Gründen wird
zur Herstellung einer Magnesiazementmasse mit hoher Festigkeit und geringer Schwindung beim Härten zur
Bildung von aktivem Magnesiumoxid bei einer Temperatur von 600 bis 1000°C, vorzugsweise von 700
bis 8000C, calciniert Der vorstehend genannte geeignete
Temperaturbereich für die Calcinierung zur Herstellung von aktivem Magnesiumoxid gilt für den
gewöhnlichen Fall, in dem die Calcinierung einige Stunden in einem Elektroofen durchgeführt wird.
Wenn pulverförmiges Magnesiumhydroxid oder Magnesiumcarbonat durch kurzzeitige Einwirkung von
hoher Temperatur calciniert wird, ist die Temperatur nicht auf den Bereich von 600 bis 10000C begrenzt.
Beispielsweise ist es möglich, aktives Magnesiumoxid herzustellen, indem Magnesiumhydroxidpulver in eine
Atmosphäre, die eine Temperatur von mehr als 1000°C hat, geblasen wird.
Die wenig schrumpfende, rißfrei härtbare Magnesiazementmasse gemäß der Erfindung wird hergestellt,
indem man einem Gewichtsteil aktivem Magnesiumoxid 0,5 bis 3 Gew.-Teile einer wäßrigen Lösung, die
10Gew.-% oder mehr Magnesiumsulfat enthält, sowie Holzzellstoff und/oder Glasfasern zugibt.
Der wichtigste Faktor für die wäßrige Magnesiumsulfatlösung, die erfindungsgemäß verwendet werden
soll, ist ihre Konzentration, gerechnet als wasserfreies Salz. Wenn die Konzentration unter 10% liegt, bildet
die Magnesiazementmasse ein gehärtetes Material, das erhöhte Schwindung und wesentlich geringere Wasserbeständigkeit
und Festigkeit aufweist. Um eine Magnesiazementmasse zu erhalten, die ein gehärtetes Material
mit hoher Festigkeit und geringer Schwindung ergibt, ist es am zweckmäßigsten, eine wäßrige Magnesiumsulfatlösung,
die eine Konzentration im Bereich von 20 bis 25 % hat, zu verwenden.
Das Gewichtsverhältnis der wäßrigen Magnesiumsulfatlösung zum aktiven Magnesiumoxid, ein wichtiger
Faktor für die Magnesiazementmasse gemäß der Erfindung, sollte im Bereich von 0,5 bis 3 liegen.
Wenn das Verhältnis unter 0,5 liegt, ist es unmöglich, die Masse zu mischen, während es bei einem Verhältnis
von mehr als 3 unmöglich ist, eine Magnesiazementmasse zu erhalten, die ein rißfreies gehärtetes Material
von großer Härte und Festigkeit bildet. Besonders vorteilhaft ist ein Gewichtsverhältnis der Lösung zum
aktiven Magnesiumoxid im Bereich von 0,9 bis 1,5.
Der Holzzellstoff in der Zementmasse gemäß der Erfindung ist ein notwendiger Bestandteil, der wirksam
verhindert, daß feine Risse im gehärteten Material entstehen. Vorteilhaft für die Zementmasse gemäß
der Erfindung ist ferner die Zumischung von Glas- tn
lasern, die in hohem Maße zur Raumbeständigkeit des gehärteten Materials beitragen. Sowohl der Holzzellstoff
als auch die Glaslasern erhöhen die Festigkeit des gehärteten Materials, und die gemeinsame Verwendung
von Holzzellstoff und Glasfasern hat einen synergistischen Effekt
Die Art des in der Zementmasse gemäß der Erfindung verwendeten Holzzellstoffs ist nicht entscheidend
wichtig. Geeignet sind gebleichter oder ungebleichter Sulfitzellstoff, Kraftzellstoff, Natronzellstoff
oder halbchemischer Zellstoff.
Als Glasfasern eignen sich für die Zwecke der Erfindung
Stapelglasseide mit einer Länge von 1 bis 50 mm und einem Durchmesser von 25 μ oder weniger.
Besonders bevorzugt werden Kraftzellstoff und Glasfasern in Form von Stapelglasseide einer Länge von
6,4 bis 25,4 mm.
Weitere anorganische und organische Faserstoffe, die bei Verwendung in Kombination mit Glasfasern
mehr oder weniger wirksam die Schwindung des gehärteten Materials verringern, sind beispielsweise
Asbest, Kohlenstoffasern, synthetische Fasern und Baumwollfasern. Diese Faserstoffe mit Ausnahme von
Kohlenstoffasern sind jedoch weniger wirksam als Glasfasern. Kohlenstoffasern haben den Nachteii, daß
sie der gehärteten Masse eine schwarze Farbe verleihen und ferner teuer sind.
Die Mischungsverhältnisse der Bestandteile der Zementmasse gemäß der Erfindung liegen in den folgenden
Bereichen:
Aktives Magnesiumoxid
Magnesiumsulfat
Holzzellstoff oder Gemisch
von Holzzellstoff und Glasfasern
Magnesiumsulfat
Holzzellstoff oder Gemisch
von Holzzellstoff und Glasfasern
42-94 Gew.-%
5-38Gew.-%
1 -20 Gew.-%
5-38Gew.-%
1 -20 Gew.-%
Die vorstehend genannten Mischungsverhältnisse gelten für wasserfreie Bestandteile, d. h. das Wasser,
das einer der Bestandteile der Masse ist, ist hierbei ausgeschlossen.
Unter dem hier gebrauchten Ausdruck »Wasser« ist Wasser in Form von Hydroxid, Hydrat, adsorbiertem
Wasser und freiem Wasser, das in feinen Poren absorbiert ist, usw. und beim Glühen freigegeben wird,
zu verstehen. Der Grund, weshalb dem Mischungsverhältnis die wasserfreien Substanzen zugrunde gelegt
werden, liegt darin, daß die Magnesiazementmasse je nach Umgebungsbedingungen, wie Feuchtigkeit und
Temperatur, Wasser absorbiert oder freigibt. Die maximale Menge dieses Wassers beträgt etwa 50%. Aus
dem vorstehend genannten Grund werden dem hier angegebenen Mischungsverhältnis die wasserfreien
Komponenten zugrunde gelegt, obwohl das tatsächliche Verhältnis auf der Grundlage der das Wasser
enthaltenden Komponenten ausgedrückt werden sollte.
Auf die vorgeschriebenen Bereiche der Mischungsverhältnisse von Magnesiumsulfat und Holzzellstoff
oder eines Gemisches von Holzzellstoff und Glasfasern wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme
auf aktives Magnesiumoxid eingegangen. Wenn der Anteil des Magnesiumsulfats in der Masse unter
5% (gerechnet als wasserfreies Salz) liegt, wird das Mischen der Masse sehr schwierig. Wenn der Anteil
des Holzzellstoffs oder eines Gemisches von Holzzellstoff und Glasfasern in der Masse unter 1% liegt,
wird die Wirkung der Zugabe des Holzzellstoffs oder eines Gemisches von Holzzellstoff und Glasfasern
unbedeutend. Dies hat erhöhte Schwindung und unvermeidliche Rißbildung in der gehärteten Masse zur
Folge. Wenn dagegen der Anteil über 20 Gew.-% liegt, wird gleichmäßiges Mischen der Bestandteile schwie-
rig, so daß eine gehärtete Masse mit ungleichmäßiger Struktur erhalten wird.
Das Gewichtsverhältnis von Glasfasern zu Holzzellstoff im Gemisch unterliegt keiner Begrenzung, jedoch
liegt es im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 10, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2,0. In den meisten
Fällen wird ein 1 : 1-Gemisch verwendet
Aus den vorstehend genannten Gründen werden die obengenannten Mischungsverhältnisse angewendet
Besonders zweckmäßig ist eine Masse der folgenden Zusammensetzung:
Aktives Magnesiumoxid
Magnesiumsulfat
Holzzellstoff oder Gemisch
von Holzzellstoff und Glasfasern
Magnesiumsulfat
Holzzellstoff oder Gemisch
von Holzzellstoff und Glasfasern
59-88 Gew.-%
8-26 Gew.-%
4-15Gew.-%
8-26 Gew.-%
4-15Gew.-%
Die Zementmasse gemäß der Erfindung erstarrt durch Berührung mit Wasser zu einem gehärteten
Material. Die notwendige Wassermenge wird als wäßrige Magnesiumsulfatlösung zugeführt. Die in der erhärteten
Masse enthaltene Menge an freiem Wasser kann nicht genau angegeben werden, da sie in Abhängigkeit
von den Bedingungen der umgebenden Atmosphäre unterschiedlich ist. Die in der Masse
nach dem Mischen zurückgehaltene Wassermenge beträgt maximal 50%.
Die Anteile von heller Magnesia, Magnesiumsulfat und Holzzellstoff oder Gemisch von Holzzellstoff und
Glasfasern sind hier auf der Basis der erhärteten Masse ausgedrückt, für die angenommen wird, daß sie frei
von gebundenem Wasser oder freiem Wasser, das in der erhärteten Masse zurückgehalten werden kann, ist.
Zur weiteren Verbesserung der Festigkeit und Verringerung der Schwindung ist es erfindungsgemäß
möglich, in der Magnesiazementmasse ein Gemisch von Magnesiumsulfat und Magnesiumchlorid anstelle
von Magnesiumsulfat allein zu verwenden. Das Verhältnis von Magnesiumsulfat zu Magnesiumchlorid
liegt zweckmäßig im Bereich von 10 : 1 bis 2 : 1. Wenn das Verhältnis über 10: 1 liegt, wird der Einfluß von
Magnesiumchlorid auf die Festigkeit und Schwindung unbedeutend, während die erhärtete Masse bei einem
Verhältnis von weniger als 2 : 1 große Nachteile, z. B. Erscheinungen starken Ausblühens und Ausschwitzens,
Neigung zum Korrodieren von Metallen durch das Chlorid und Entwicklung von chlorhaltigem Gas
bei hohen Temperaturen, aufweist. Bei Verwendung des Gemisches sind die Konzentration und die Menge
der wäßrigen Lösung die gleichen wie bei alleiniger Verwendung von Magnesiumsulfat.
Bei der Herstellung der Magnesiazementmasse werden das aktive Magnesiumoxid, die wäßrige Magnesiumsulfatlösung
und Holzzellstoff oder ein Gemisch von Holzzellstoff und Glasfasern mit einem Mischer
bzw. einem Kneter gut gemischt. Die erhaltene Paste läßt sich leicht durch Aufstreichen, Spritzen oder
Rollen auf eine Untergrundplatte aufbringen, die hierdurch einen Belag erhält. Formkörper aus der Magnesiazementmasse
werden mit Hilfe einer Metallform hergestellt. Geformte Platten können unter Verwendung
einer Presse hergestellt werden. Die Härtung der Masse kann bei Raumtemperatur oder zur Verkürzung
der llärtezeit vorzugsweise bei erhöhter Temperatur
bis 150 C erfolgen. Schnelles Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb von 150 C pflegt Rißbildung
und schlechte Härtung zur Folge zu haben. Die Masse kann auch unter Verwendung von Wasserdampf bei
Normaldruck oder Überdruck gehärtet werden. Eine geeignete Härtetemperatur zur Erzielung eines erhärteten
Materials von hoher Festigkeit und geringer Schwindung liegt im Bereich von 60 bis 120'C Der
durch Spritzen auf eine Wand gebildete Belag wird gewöhnlich der Härtung bei gewöhnlicher Temperatur
überlassen.
Die Magnesiazementmasse gemäß der Erfindung kann zur Herstellung der Deckschichten einer eine
!o Kernschicht aufweisenden unbrennbaren Verbundplatte
verwendet werden. Als Kernschichten eignen sich beispielsweise Schaumbetonplatten, Sperrholzplatten,
Schaumstoffplatten, Gipsplatten, zementierte Holzfaserplatten, Calciumsilikatplatten, Perlitplatten,
Gesteinswolleplatten und zementierte Holzzellstoffplatten. Beispielsweise wird eine nicht brennbare
Leichtverbundplatte von hoher Festigkeit mit ausgezeichnetem Wärmedämmvermögen erhalten, indem
die Zementmasse gemäß der Erfindung als Deckschicht auf Schaumbetonplatten aufgebracht und gehärtet wird.
Schaumbeton hat zwar ein geringes Gewicht und ausgezeichnetes Wärmedä'mmvermögen und Feuerfestigkeit,
jedoch den Nachteil geringer Festigkeit. Demgemäß werden Schaumbetonplatten, die mit Stahlstäben
bewehrt sind, weitgehend als Baumaterial verwendet. Da diese bewehrten Platten eine Dicke von
75 mm oder mehr haben, ist das Gewicht einer solchen bewehrten Platte hoch, so daß der Vorteil des geringen
Gewichts des Materials nicht ausgenutzt wird.
Eine zur zeit auf dem Markt erhältliche Schaumbetonplatte einer Dicke von 50 mm oder weniger hat aufgrund
ungenügender Verstärkung in begrenztem Umfange Anwendung gefunden.
Um das leichte Gewicht, das Wärmedämmvermögen
Um das leichte Gewicht, das Wärmedämmvermögen
i"> und die Feuerfestigkeit von Schaumbeton auszunutzen, wurden Verbundplatten mit verstärkender Oberflächenschicht
vorgeschlagen. Ein Beispiel hierfür ist eine Verbundplatte mit einer als Verstärkungsschicht
dienenden Oberflächenschicht aus einer Asbestzementplatte oder Calciumsilikatplatte. Wird jedoch
ein organischer Kleber verwendet, werden Feuerfestigkeit und Lebensdauer einer solchen Verbundplatte
verschlechtert. Ferner wird aufgrund ihrer normalen Dicke von 3 mm oder mehr das Gewicht des Schaumes
betons durch die Asbestzementplatte und die Calciumsilikatplatte erheblich erhöht. Außerdem wurde eine
Verbundplatte mit einer auf eine Schaumbetonkernschicht laminierten glasfaserverstärkenden Polyesterplatte vorgeschlagen. Zwar hat eine solche Verbund-
platte geringes Gewicht und hohe Festigkeit, jedoch ist sie weder unbrennbar noch feuerfest. Man hat
auch schon Zementmassen, die einen Zement auf Kalkbasis, wie Portlandzement und Glasfasern als Verstärkung
enthalten, verwendet. Mit einor solchen Masse ist eine Deckschicht von hoher Festigkeit nicht herstellbar,
weil die Glasfasern durch die Wirkung von freiem Calciumhydroxid, das im Zement verblieben
ist, nachteilig verändert werden. Ferner wurden mit Glasfasern verstärkte Gipsplatten eingesetzt, jedoch
bo hat eine solche Masse schlechte Wasserbeständigkeit
und ungenügende Festigkeit.
Es wurde nun gefunden, daß die Magnesiazementmasse auch zur Herstellung von mit einem Glasgewebe
oder Glasfaservlies verstärkten Deckschichten verwen-
M det werden kann. Glasgewebe aus Glasfasern bilden eine Verstärkung mit ausgezeichneter Festigkeit,
Feuerfestigkeit und Wetterbeständigkeit, so daß eine verstärkende Oberflächenschicht mit maximaler
Festigkeit aus einer Kombination von Glasgewebe
und der Magnesia/ementmassc gemäß der Erfindung gebildet werden kann. Da diese Masse nicht stark
basisch ist, verändert sie die als Verstärkung verwendeten Glaslasern nicht nachteilig. ->
Eine Verbundplatte, die aus einer Schaumbetonplatte als Kernschicht und einer aus der Magnesia-/ementmasse
und Glasgewebe bestehenden, auf die Betonplatte laminierten Deckschicht besteht, weist ausgezeichnete
Iiigensehaften aul'. Eine solche Verbund- m
platte hat geringes Gewicht, ist unbrennbar und besitzt ausgezeichnete Festigkeit sowie ausgezeichnetes
Wärmedämmvermögen.
Auch wenn die Verbundplatte nicht mit dem Glasgewebe oder Glasfaservlies verstärkt ist. ist sie - ob- r>
wohl ihre Festigkeit nicht besonders hoch ist - in der Festigkeit der Schaumbetonplatte selbst noch überlegen,
so daß sie gewisse begrenzte Anwendungen linden kann.
Als flächige Glasfasermaterialien eignen sich zur Verstärkung aus Glasseidensträngen und Garnen hergestellte
Gewebe, Glasseidenmatten und Glasfaservliese. Bevorzugt für die Herstellung von Verbundplatten
mit besonders hoher Festigkeit wird aus Glasseidensträngen hergestelltes Gewebe. 2>
Die aus dem flächigen Glusfasermaterial und Magnesiazement
bestehende Deckschichtsollte eine Mindestdicke von 0,2 mm haben, weil bei einer Dicke von
weniger als 0.2 mm keine genügende Festigkeit erreicht werden kann. Bevorzugt wird eine Dicke von jo
0,5 bis 6,0 mm.
Die Herstellung einer unbrennbaren leichten Verbundplatte kann nach verschiedenen Methoden erfolgen.
Beispielsweise wird wie folgt gearbeitet:
Man legt das flächige Glasfasermaterial auf die Ober- r,
fläche der Schaumbetonplatte, bringt die Magnesiazemenimasse
auf das Glasfasermaterial mit der Kelle, mit der Rolle, durch Streichen oder durch Aufspritzen
auf, wobei eine aus dem flächigen Glasfasermaterial und der Magnesiazementmasse bestehende Schicht -to
gebildet wird, und läßt die Schicht härten. Zur Verbesserung der Haftfestigkeit zwischen der Schaurnbetonplatte
und der Deckschicht ist es zweckmäßig, die Schaumbetonplatte vorher mit Magnesiazement
zu beschichten. Durch Einwirkung von geeignetem 4-,
Druck auf die ungehärtete Deckschicht in einer solchen Weise, daß die Schaumbetonplatte nicht beschädigt
wird, wird eine Deckschicht mit dichtem Gefüge und verbesserter Haftfestigkeit an der Schaumbetonplatte
gebildet. -)(l
Ein anderes Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Man bringt die Magnesiazementmasse auf eine Kunstharzfolie,
beispielsweise eine Polyesterfolie, die vorher mit einem Trennmittel behandelt worden ist. oder
ein mit einem Trennmittel behandeltes Blech auf, legt das flächige Glasfasermaterial darüber, bringt
erneut Magnesiazementmasse auf, legt die Schaumbetonplatte darüber und läßt die Zementmasse erhärten.
Durch Einwirkung von Druck wie beim zuerst beschriebenen Verfahren wird eine erhärtete Deckschicht
mit dichtem Gefüge und verbesserter Haftfestigkeit an der Schaumbetonplatte erhalten. Nach
dem Erhärten wird die Verbundplatte von der Kunstharzfolie oder vom Blech abgestreift.
Nach einem weiteren Verfahren wird wie folgt ge- bs
arbeitet: Man bringt die Magnesiazementmasse auf vorher mit einem Trennmittel behandelte Kunstharzfolien, wie Polyesterfolien, oder Metallbleche auf, legt
ein flächiges Glasfasermaterial darüber, bringt erneut Magnesiazementniasseauf, legt mit einem Trennmittel
behandelte Kunstharzfolien, wie Polyesterfolien, oder
Metallbleche darüber und laIJl die Zementmasse erhärten,
während mit einer Presse Druck zur F.inwirkung gebracht wird, wobei ein erhärtetes Plattcnmalerial,
das aus dem Magnesiazement und dem flächigen Glasfasermaterial
besteht, erhalten wird. Dieses Plattenmaterial wird mit Hilfe eines organischen oder anorganischen
Klebers milder Schaumbclonplaltc verklebt,
wobei die Verbundplatte erhalten wird. Ein anorganischer Kleber wird dem organischen Kleber vorgezogen,
um die Feuerfestigkeit der Verbundplatte nicht zu verschlechtern.
Die aus der Magnesiazementmasse und dem Glasgewebe oder Glasfaservlies hergestellte Deckschicht
kann bei Raumtemperatur oder, zur Verkürzung der llärtezeit, vorzugsweise durch Erhitzen auf eine Temperatur
bis 150 C gehärtet werden. Schnelles Erhitzen auf eine Temperatur über 150 C hat Rißbildung oder
mangelhafte Härtung zur Folge. Das Härten kann auch mit Wasserdampf unter Normaldruck oder Überdruck
erfolgen. Geeignet sind Härtetemperaturen im Bereich von 60 bis 120 C.
Die auf die beschriebene Weise hergestellte Verbundplatte ist eine hochfeste Platte, die die für Schaumbeton
charakteristischen Eigenschaften wie geringes Gewicht, Wärmedämmvermögen und Feuerfestigkeit
aufweist. Die Nachteile von Schaumbeton, d. h. geringe Kratzfestigkeit und Neigung zur Absorption von
Wasser, werden durch diese Verbundplatte ausgeschaltet. Aufgrund ihrer weißen Oberfläche mit
dichtem Gefüge eignet sich die Verbundplatte auch für dekorative Zwecke.
In der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, können Verbundplatten auch unter Verwendung der
oben bereits genannten anderen Kemschichten anstelle von Schaumbetonplatten hergestellt werden.
Eine Magnesiazementmasse wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew- | Gevv.-% | |
Teile | ||
Magnesiumoxid, bei 800 C | 100 | 77 |
gebrannt | ||
Wäßrige Magnesiumsulfatlösung, | 100 | 19 |
300 g/l | ||
Holzzellstoff, BKP | 5 | 4 |
Die Bestandteile wurden gut gemischt. Das Gemisch wurde in eine Form von 100 x 100 x 3 mm gefüllt
und zum Härten 40 Minuten auf lOOX erhitzt. Die
geformte Platte hatte eine Biegefestigkeit von 100 kg/ cm2.
Magnesiumhydroxid wurde in einem Elektroofen bei 500,600, 700, 800,900,1000 bzw. 11000C 5 Stunden
gebrannt Unter Verwendung der erhaltenen sieben verschiedenen Arten von aktivem Magnesiumoxid wurden Magnesiazementmassen unter Verwendung der
nachstehend genannten Bestandteile hergestellt Die Bestandteile wurden gut gemischt Das erhaltene Ge-
misch wurde in Form von 100 x 100 x 3 mm gefüllt und zum Härten 40 Minuten auf 100 C erhitzt.
Calciniertes Magnesiumoxid Wäßrige Magnesiumsullatlösung,
2,5%ig
Papierzcllstotr, BKP
Glasfasern, 12 mm Länge
Papierzcllstotr, BKP
Glasfasern, 12 mm Länge
lOOGew.-Teile lOOGew.-Teile
25Gew.-Tcile 2,5Gcw.-Tcile
Die Masse enthielt 74%gebranntes Magnesiumoxid,
19% Magnesiumsulfat und 7% Faserstoff (HolzzcllstolT und Glaslasern). Der Wassergehalt des erhärteten
geformten Materials lag im Bereich von 30 bis 34%. Die physikalischen Eigenschaften der geformten
Platten sind in der folgenden Tabelle genannt.
Brenntemperatur zur
Bildung des Magnesiumoxids
Bildung des Magnesiumoxids
Biegefestigkeit Schwinden
(kg/cm2)
180
170
170
170
150
120
100
170
170
170
150
120
100
0,35 0,10 0,05 0,05 0,05 0,15 0,30
Zementmassen der in Beispiel 2 genannten Zusammensetzung wurden unter Verwendung eines aktiven
Magnesiumoxids, das durch Brennen von Magnesiumhydroxid für 5 Stunden bei 800 C hergestellt worden
war, und von wäßrigen Magnesiumsulfatlösungen von unterschiedlicher Konzentration (5%, 10%, 15%, 20%
und 25%) hergestellt. Jede Masse wurde gut gemischt und durch Erhitzen gehärtet. Die physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen fünf verschiedenen Magnesiazementmassen sind in der folgenden Tabelle genannt.
Konzentra- Verhältnis Wasser- Biege- Schwinden tion von
MgSO4
MgSO4
MgO/
MgSO4/
Fasern
gehalt des festigerhärte- keit ten Materials
(kg/cm2) (%)
91/45/45
87/9/4
83/13/4
80/16/4
77/19/4
45
41
38
37
34
41
38
37
34
90 100 120 150 170
0,5
0,35
0,2
0,1
0,05
Zementmassen wurden nach der in Beispiel 2 genannten Rezeptur unter Verwendung eines aktiven
Magnesiumoxids, das 5 Stunden bei 8000C gebrannt
worden war, und unterschiedlicher Mengen (25, 50, 100, 200, 300 und 350 Gew.-Teile) einer 25%igen wäßrigen
Magnesiumsulfatlösung hergestellt. Jede Masse wurde gut gemischt und unter Wärmeeinwirkung geformt
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen sechs verschiedenen erhärteten Magnesiazementmassen
sind in der folgenden Tabelle genannt
MgSO4-Lösung
(Gew.-Teile)
Verhältnis
MgO/
MgSO4/
Fasern
MgO/
MgSO4/
Fasern
25
50
100
200
300
350
50
100
200
300
350
90/6/4
85/11/4
77/19/4
65/32/3
56/42/2
52/46/2
i Wasser | Biege | Schwinden | 0,05 |
gehalt | festig | 0,05 | |
nach dem | keit | 0,15 | |
Härten | 0,35 | ||
(%) | (kg/cm2) | (%) | 0,50 |
13 | nicht herstellbar | ||
22 | 170 | ||
34 | 170 | ||
47 | 120 | ||
50 | 80 | ||
50 | 60 | ||
Beispiel 5 |
Magnesiazementmassen wurden nach der in Beispiel 2 genannten Rezeptur unter Verwendung eines
5 Stunden bei 800"C erbrannten Magnesiumoxids, 25 Gew.-Teilen Holzzellstoff, 25 Gew.-% anderer Faserstoffe
(Glasfasern, Reyonfasern, Baumwollfasern, Asbestfasern und Kohlenstoffasern) hergestellt. Jede
Masse wurde gut gemischt und unter Erhitzen geformt. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen fünf
erhärteten Magnesiazementmassen sind in der folgenden Tabelle genannt.
Erste Faser
Zweite Faser
Biegefestigkeit
(kg/cm2) (%)
Schwinden
Holzzellstoff
(BKP)
r> Holzzellstoff
r> Holzzellstoff
(BKP)
Holzzellstofr
(BKP)
Holzzellstoff
(BKP)
(BKP)
Holzzellstoff
(BKP)
Glasfasern | 170 | 0,05 |
Reyonfasern | 100 | 0,20 |
Baumwolle | 100 | 0,20 |
Asbest | 100 | 0,25 |
Kohlenstoff | 160 | 0,05 |
Magnesiazementmassen wurden nach der in Beispiel 2 genannten Rezeptur unter Verwendung eines
aktiven Magnesiumoxids, das durch Brennen für 5 Stunden bei 800C erhalten worden war, und unterschiedlicher
Mengen (1, 2,5,10,20 und 35 Gew.-Teile)
Holzzellstoff-Glasfasern-Gemisches (1:1) hergestellt. Die erhärteten Magnesiazementmassen hatten die in
der folgenden Tabelle genannten physikalischen Eigenschaften. Der Wassergehalt jeder erhärteten Masse
lag im Bereich von 30 bis 34%.
Faser | Verhältnis MgO/ | Biegefestigkeit | Schwin |
menge | MgSO4-Fasern | den | |
(Gew.- | |||
Teile) | (kg/cm2) | (%) | |
1 | 79/20/1 | 75 | 0,8 |
2 | 78/20/2 | 130 | 0,2 |
5 | 77/19/4 | 170 | 0,05 |
10 | 74/19/7 | 170 | 0,05 |
20 | 69/17/14 | 150 | 0,05 |
35 | 63/16/21 | 105 | 0,05 |
Zementmassen wurden nach der in Beispiel 2 genannten Rezeptur unter Verwendung eines aktiven
Magnesiumoxids, das durch 5stündiges Brennen bei 800 C erhalten worden war und 5 Gew.-Teilen Holzzellstoff,
Glasfasern oder eines Gemisches von Holzzellstoff und Glasfasern hergestellt. Jede Masse wurde
gut gemischt und unter Erhitzen geformt. Die physikalischen Eigenschaften der geformten Platte sind in
der folgenden Tabelle genannt.
Fasermaterial
Biegefestigkeit Schwinden
(kg/cm2) (%)
5 Gew.-Teile Holzzellstoff 150
5 Gew.-Teile Hoizzellstorf+ 170
Glasfasern
5 Gew.-Teile Glasfasern 145
0,10
0,05
0,05
0,20
Gew.-Teile Gew.-%
Magnesiumoxid, bei 800 C | 100 | 77 |
erbrannt | ||
Wäßrige MgSO4-Lösung, | 100 | 19 |
300 g/l | ||
Holzzellstoff, BKP | 2,5 | 2 |
Glasfasern, 12,7 mm | 2,5 | 2 |
Kl
40
45
Die Zahlen unter der Überschrift »Gew.-%« geben die Anteile von MgO, MgSO4 und Fasern in Gewichtsprozent
und auf Trockenbasis an. Die Bestand- so teile wurden gut dispergiert und gemischt. Die erhaltene
Magnesiazementmasse wurde als 1,5 mm dicke Deckschicht auf eine Schaumbetonplatte mit einer
Dicke von 5 cm und einem Raumgewicht von 0,50 g/ cm3 (hergestellt durch Härten eines Siliciumdioxid
enthaltenden Materials und kalkhaltigen Materials bei hoher Temperatur und unter hohem Druck) aufgebracht
und mit einer Polyesterfolie abgedeckt In der gleichen Weise wurde eine Deckschicht auf der
anderen Seite der Schaumbetonplatte gebildet Die beiderseits beschichtete Verbundplatte wurde in einer
Presse 15 Minuten bei 100°C unter einem Druck von 3 kg/cm2 gehärtet Von der erhaltenen Verbundplatte
wurden die Polyesterfolien abgestreift Die Verbundplatte hatte ein Raumgewicht von 0,63. Die Deckschichten
zeigten keine Risse, blätterten nicht ab und hatten eine weiße Oberfläche mit dichtem Gefüge.
Die Biegefestigkeit der Verbundplatte betrug 20 kg/cm2.
Eine Magnesiazementmasse wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew.-Teile Gew.-%
Magnesiumoxid, bei 800 C | 100 | 77 |
erbrannt | ||
Wäßrige MgSO4-Lösung, | 100 | 19 |
300 g/l | ||
Holzzellstoff, BKP | 2,5 | 2 |
Glasfasern, 12,7 mm | 2,5 | 2 |
Das aus den Zementmassen gemäß der Erfindung erhaltene erhärtete Material von hoher Festigkeit hat
einen ausgezeichneten Weißgrad und sehr hohe Haftfestigkeit, hohe Härte und ein dichtes Oberflächengefüge.
Sie können auch als dünne Schicht, die sich zur Überflächendekoration eignet, auf Unterlagen aufgebracht
werden. Sie haben den Vorteil einer verkürz- jo ten Härtezeit, weil sie durch Hitze härtbar sind.
Eine Magnesiazementmasse wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die Zahlen unter »Gew.-%« geben die Anteile von MgO, MgSO4 und Fasern in Gevv.-% auf Trockenbasis
an. Die Bestandteile wurden gut dispergiert und gemischt. Die erhaltene Magnesiazementmasse wurde
als dünne Schicht auf eine Polyesterfolie aufgebracht. Auf diese Schicht wurde ein Gewebe aus Glasseidensträngen
mit einem Flächengewicht von 300 g/m2 gelegt und mit der Magnesiazementmasse bedeckt. Diese
Deckschicht wurde mit einer Polyesterfolie bedeckt. Das erhaltene mehrschichtige Material wurde in einer
heißen Presse 15 Minuten bei 100"C gehärtet. Die erhaltene Verbundplatte zeigte keine Risse, spaltete
nicht auf und hatte eine weiße Oberfläche mit dichtem Gefüge.
Eine Magnesiazementmasse wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew.-Teile Gew.-%
Magnesiumoxid, bei 800 C | 100 | 77 |
gebrannt | ||
Wäßrige MgSO4-Lösung, | 100 | 19 |
300 g/l | ||
Holzzellstoff, BKP | 2,5 | 2 |
Glasfasern, 12,7 mm | 2,5 | 2 |
Die Zahlen unter »Gew.-%« geben die Anteile von MgO, MgSO4, und in Fasern in Gew.-% auf Trockenbasis
an. Die Bestandteile wurden gut dispergiert und gemischt. Die erhaltene Magnesiazementmasse wurde
als dünne Deckschicht auf eine Schaumbetonplatte aufgebracht, die eine Dicke von 5 cm und ein Raumgewicht
von 0,50 g/cm3 hatte und durch Härten eines Siliciumdioxid enthaltenden Materials und eines Kalkmaterials
bei hoher Temperatur unter hohem Druck hergestellt worden war. Ein Glasgewebe (aus Glasseidensträngen,
300 g/m2) wurde auf die Magnesiazementschicht gelegt und mit der Kelle mit einer
1,5 mm dicken Deckschicht aus der gleichen Magnesiazementmasse bedeckt. Diese Deckschicht wurde mit
einer Polyesterfolie bedeckt In der gleichen Weise wurde auf der anderen Seite der Schaumbeionplatte
eine Deckschicht aufgebracht Die beiderseits beschichtete Verbundplatte wurde in einer Presse 15 Minuten
bei 100°C unter einem Druck von 3 kg/cm2 gehärtet Von der gehärteten Verbundplatte wurde
die Polyesterfolie abgestreift. Die Platte hatte ein Raumgewicht von 0,65. Die Deckschichten zeigten
keine Risse, blätterten nicht ab und hatten eine weiße Oberfläche mit dichtem Gefüge. Die Biegefestigkeit
betrug 65 kg/cm2 und lag hiermit erheblich über der 15 kg/cm2 betragenden Biegefestigkeit der Schaumbetonplatte.
Die gleiche Magnesiazementmasse, die gleiche Schaumbctonplatte und das gleiche Glasgewebe (aus
Glasseidensträngen) wie in Beispiel 10 wurden verwendet. Die Magnesiazementmasse wurde auf eine Polyesterfolie
aufgebracht. Auf die Magnesiazementschicht wurde ein Stück Glasgewebe gelegt, das mit der Magnesiazementmasse
bedeckt wurde, wobei ein aus Magncsiazementmasse und Glasgewebe bestehendes Plattenmaterial
erhalten wurde. In dieser Weise wurden zwei Platten hergestellt und auf beide Seiten der Schaumbetonplatte
aufgebracht. Das mehrschichtige Material mit der Polyesterfolie an beiden Seiten wurde in einer
Presse 15 Minuten bei 1000C unter einem Druck von
3 kg/cm2 gehärtet. Nach dem Härten und Abkühlen wurde die Polyesterfolie von der Verbundplatte abgestreift.
Die Platte hatte ein Raumgewicht von 0,70. Die Deckschichten zeigten keine Risse, lösten sich
nicht und hatten eine weiße Oberfläche mit dichtem Gefüge. Die Biegefestigkeit betrug 65 kg/cm2 und lag
damit wesentlich über der 15 kg/cm2 betragenden Biegefestigkeit der Schaumbetonplatte.
Verbundplatten wurden auf die in Beispiel 11 beschriebene
Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß die Dicke der Deckschichten durch Verwendung
unterschiedlicher Mengen der Magnesiazementmasse variiert wurde (0,15, 0,2, 0,5, 1,0, 2,0, 3,0, 5,0 und
8,0 mm). Die physikalischen Eigenschaften der hergestellten Verbundplatten sind in der folgenden Tabelle
genannt.
Dicke | Raum | Biegefestig | Aussehen |
gewicht | keit | ||
(mm) | (g/cm3) | (kg/cm2) | |
0,15 | 0,63 | 20 | Rißbildung |
0,2 | 0,64 | 40 | einige feine Risse |
0,5 | 0,66 | 48 | rißfrei |
1,0 | 0,68 | 60 | rißfrei |
2,0 | 0,70 | 65 | rißfrei |
3,0 | 0,73 | 70 | rißfrei |
5,0 | 0,89 | 75 | rißfrei |
8,0 | 1,01 | 75 | rißfrei |
Magnesiumoxid, bei 8000C | 100 | 71 |
gebrannt | ||
Wäßrige MgSO4-Lösung, | 150 | 26 |
300 g/l | ||
Holzzellstoff, BKP | 2,5 | 1,5 |
Glasfasern. 12.7 mm | 2,5 | 1,5 |
Die gleiche Schaumbetonplatte und das gleiche Glasgewebe (aus Glasseidensträngen) wie in Beispiel 10
wurden verwendet. Eine Magnesiazementmasse wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die Zahlen unter »Gew.-%« geben die Anteile von MgO, MgSO4 und Fasern in Gcw.-% auf Trockenbasis
an. Die Bestandteile wurden gut dispcrgiert und gemischt.
Der erhaltene Mörtel wurde mit einer Spritzpistole als 2 mm dicke Deckschicht auf ein Stück
Glasgewebe aufgebracht, das auf die Schaumbetonplatte gelegt worden war. Die Deckschicht wurde mit
einer Polyesterfolie abgedeckt. In der gleichen Weise wurde eine weitere Deckschicht auf der anderen Seite
der Schaumbctonplatte gebildet. Die erhaltene Verbundplatte wurde 15 Minuten bei 100 C unter einem
Druck von 3 kg/cm3 gehärtet. Nach dem Harten und Kühlen wurde die Polyesterfolie von der erhaltenen
Verbundplatte abgestreift. Die Verbundplatte hatte ein Raumgewicht von 0,70 g/cm3. Sie war rißfrei, spaltete
sich nicht auf und hatte weiße Oberflächen mit dichtem Gefüge. Die Biegefestigkeit betrug 70 kg/cmJ und lag
damit wesentlich über der 15 kg/cm2 betragenden Biegefestigkeit der Schaumbetonplatte
Eine Verbundplatte wurde auf die in Beispiel 10 beschriebene Weise hergestellt mit dem Unterschied,
daß die Deckschicht unter Wasserdampf 30 Minuten bei 110 C gehärtet wurde. Die erhaltene Verbundplatte
hatte ein Raumgewicht von 0,65. Sie war rißfrei, zeigte keine Abspaltung der Deckschichten und hatte
weiße Oberflächen mit dichtem Gefüge. Die Biegefestigkeit betrug 75 kg/cm2 und lag damit wesentlich
über der 15 kg/cm2 betragenden Biegefestigkeit der Schaumstoffplatte.
Eine Verbundplatte wurde auf die in Beispiel 10 beschriebene Weise hergestellt mit dem Unterschied,
daß ein aus Glasseidengarn hergestelltes Glasgewebe mit einem Flächengewicht von 250 g/m* an Stelle
des Gewebes aus Glasseidensträngen mit einem Flächengewicht von 300 g/m2 verwendet wurde. Die erhaltene
Verbundplatte mit einem Raumgewicht von 0,65 war rißfrei, zeigte keine Aufspaltung in der Deckschicht
und hatte weiße Oberflächen mit dichtem Gefüge. Die Biegefestigkeit betrug 60 kg/cm2 und lag
damit wesentlich über der 15 kg/cm2 betragenden Biegefestigkeit der Schaumbetonplatte.
Eine Magnesiazementmasse wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gcw.-Teile Gew.-%
Magnesiumoxid, bei 800 C
gebrannt
Wäßrige MgSO4-Lösung,
300 g/l
Holzzellstoff, BKP
Glasfasern, 12,7 mm
Gew.-Teile Gew.-%
100 | 77 |
100 | 19 |
2,5 2,5 |
2 2 |
Die Zahlen unter »Gew.-%« sind die Anteile in Gew.-% auf Trockenbasis. Die Bestandteile wurden
gut dispergiert und gemischt Eine 5 cm dicke Schaumstoffplatte aus Phenolharz mit einem Raumgewicht
von 0,1 wurde beiderseits mit der Magnesiazementmasse beschichtet, die 20 Minuten bei 100°C gehärtet
wurde. Die Biegefestigkeit und die Flammwidrigkeit der erhaltenen Verbundplatte sind in der folgenden
Tabelle genannt
Nr. Dicke der Gewicht Biege- Flammwidrigkeit**) Nr.
Deckschicht
(mm)*)
festigkeit
(kg/m2) <kg>'cm2
1 | 0 | 0,5 | 4 | dichter Rauch |
(Prüfkörper | ||||
deformiert) | ||||
2 | 0,25 | 1,0 | 6 | sehr geringe |
Rauchentwick | ||||
lung | ||||
-> J |
0,5 | 1,5 | 8 | keine Rauch |
entwicklung | ||||
4 | 1,5 | 3,5 | 10 | keine Rauch |
entwicklung | ||||
5 | 2,5 | 5,5 | 15 | keine Rauch |
entwicklung | ||||
Ver- | 6,0 | 12,5 | 50 | keine Rauch |
gi- | entwicklung | |||
bei- | (Schiefer) | |||
spiel |
Dicke der Gewicht Biegefestigkeit Feuer-Deck- (kg/cm2) festigschichl
staub- keil**)
(mm) (kg/m2) trocken nalJ*l
(mm) (kg/m2) trocken nalJ*l
3,5
5,0
5,0
8 Vergl.- 12 (hanbeisp. dels-
übliche
Gipsplatte
Gipsplatte
11,5
14,8
9,0
110
130
70
65
73
30
ein-
wandfre ein-
wandfre Oberfläche
verbrannt
verbrannt
2o
*) Dicke beider Deckschichten
**) Rauchentwicklung, wenn die Platte 5 Minuten über 2'
einer Propangasllamme (etwa 1000 C) gehalten wurde.
Die Magnesiazementmasse wurde aus lolgenden Bestandteilen hergestellt:
*) Nach Eintauchen in Wasser für 5 Minuten.
*) Festigkeit der Verbundplatte, nachdem sie 5 Minuter über einer Propangasflamme gehalten wurde.
*) Festigkeit der Verbundplatte, nachdem sie 5 Minuter über einer Propangasflamme gehalten wurde.
Magnesiazementmassen wurden aus den nachstehend genannten Bestandteilen unter Verwendung eines
aktiven Magnesiumoxids, das 5 Stunden bei 8001C
gebrannt worden war, hergestellt. Die Bestandteile wurden gut gemischt und das Gemisch wurde in eine
Form von 100 x 100 x 3 mm gefüllt und gehärtet, indem es 40 Minuten auf 100 C erhitzt wurde.
Gew.-Tcilc Gew.-%
Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4
Magnesiumoxid, bei 800 C | 100 | 77 |
gebrannt | ||
Wäßrige MgSO4-Lösung, | 100 | 19 |
300 g/l | ||
Holzzcllsloff, BKP | 2,5 | 2 |
Glasfasern | 2,5 | 2 |
Diese Bestandteile wurden gut dispergiert und gemischt. Halbhydratgips wurde mit Wasser gemischt
und zu einer 5 mm dicken Gipsplatte verarbeitet. Die Gipsplatte wurde beiderseits mit der Magnesiazementmassc
beschichtet, der 20 Minuten bei 100 C gehärtet wurde. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen
Verbundplatte sind in der folgenden Tabelle genannt.
Gebranntes Magne | 100 | 100 | 100 | 100 |
siumoxid, Teile | ||||
Wäßrige Lösung, die | 40 | 100 | 200 | 300 |
■»<> pro Liter 250 g MgSO4 | ||||
und 60 g MgCI2 | ||||
enthielt. Teile | ||||
Holzzcllstoff, BKP, | 5 | 5 | 5 | 5 |
Teile | ||||
■4Ί Glasfasern, 1,2 mm. | 5 | 5 | 5 | 5 |
Teile |
Nr. | Dicke der | Gewicht | Biegefestigkeit | Feuer |
Deck | (kg/cm2) | festig | ||
schicht | staub | keit**) | ||
(mm) | (kg/m2) | trocken naß*) |
Die physikalischen Eigenschaften der Platten sine ic. in der folgenden Tabelle genannt.
Die Magnesiazementmasse wurde als dünne Schich auf eine Leichtbetonplatte aufgebracht und gehärtet
indem sie 40 Minuten auf 100 C erhitzt wurde. Dii erhärtete Probe wurde auf Rißbildung untersucht. Die
-,-, erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der folgender Tabelle genannt.
0,25
0,5
1,5
2.5
5,0
5,4
5,4
5,9
7.8
9.7
7.8
9.7
40 45 50 70 100
10
17
30
45
ein | Nr. | Biege | Schwinden | Ausblühen | Rißbildung |
wandfrei | festigkeit | in der Deck | |||
ein | schiebt | ||||
wandfrei | |||||
ein | (kg/cnr) | (%) | |||
wandfrei | |||||
ein | 1,5 I | 130 | 0,20 | nein | ja |
wandfrei | 2 | 180 | 0,05 | nein | nein |
ein | .1 | 170 | 0.03 | nein | nein |
wandfrei | 4 | 130 | 0,15 | nein | gering |
809 637/412 |
Eine Magnesiazementmasse wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew.-Teile Gew.-%
Magnesiumoxid, bei 800 C | 100 | 77 |
gebrannt | ||
Wäßrige MgSO4-Lösung, | 100 | 19 |
300 g/l | ||
HolzzellstofT, BKP | 2,5 | 2 |
Glasfasern, 12,7 mm | 2,5 | 2 |
Die Zahlen unter »Gew.-%« geben den Anteil in Gew.-% auf Trockenbasis an. Die Bestandteile wurden
gut dispergiert und gemischt. Das Gemisch wurde in verschiedenen Dicken (0,1, 0,3, 0,5, 1,0, 2,0 und
3,0 mm) auf Polyesterfolie geschichtet. Für jede Schichtdicke wurden zwei beschichtete Folien hergestellt.
Jedes Paar der beschichteten Folien wurde beiderseits auf Sperrholz von 3 mm Dicke aufgebracht.
Jede Sperrholzplatte mit den beschichteten Folien auf beiden Seiten wurde 5 bis 30 Minuten bei 100 C
unter einem Druck von 5 kg/cm" gepreßt. Die physi-
kaiischen Eigenschaften der erhaltenen sechs Verbundplatten sind in der folgenden Tabelle genannt
Platte Dicke der Raum- Biege- Feuer-
Nr. Schicht gewicht festig- festigkeit*)
auf einer keit
(mm) (g/cin3) (kg/cm2)
0,1 | 0,53 | 380 | Rißbildung; |
Blüte nach | |||
3 Minuten | |||
0,3 | 0,70 | 380 | teilweise |
verkohlt | |||
0,5 | 0,80 | 400 | teilweise |
verkohlt | |||
1,0 | 0,90 | 420 | unverändert |
2,0 | 1,40 | 400 | unverändert |
3,0 | 1,75 | 380 | unverändert |
nur | 0,50 | 380 | vollständig |
Sperrholz | verbrannt |
*) Feuerfestigkeit: Veränderung, die festgestellt wurde,
nachdem die Prune 5 Minuten über eine Propangasllamme (1000 C) gehalten worden war.
Claims (7)
1. Wenig schrumpfende, rißfrei härtbare Magnesiazementmasse aus aktivem Magnesiumoxid und
Magnesiumsulfat sowie Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 42 bis 94Gew.-%
aktivem Magnesiumoxid, 5 bis 38 Gew.-% Magnesiumsulfat, gegebenenfalls in Mischung mit Magnesiumchlorid, und 1 bis 20 Gew.-% Holzzellstoff oder
einem Gemisch aus Holzzellstoff und Glasfasern besteht.
2. Magnesiazementmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 42 bis 94 Gew.-%
aktivem Magnesiumoxid, 5 bis 38Gew.-% eines is
Gemisches von Magnesiumsulfat und Magnesiumchlorid im Verhältnis von 10: 1 bis 2 : 1 und 1 bis
20 Gew.-% eines Gemisches von HolzzellstofT und Glasfasern besteht.
3. Magnesiazementmasse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Glasgewebe
oder Glasfaservlies verstärkt ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Magnesiazementmasse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß einem Gewichtsteil aktivem Magnesiumoxid 0,5 bis 3 Gew.-Teile einer wäßrigen
Lösung, die 10 Gew.-% oder mehr Magnesiumsulfat enthält, sowie Holzzellstoff und/oder Glasfasern
zugegeben werden.
5. Verwendung einer Magnesiazementmasse nach jo den Ansprüchen 1 bis 4 zur Herstellung der Deckschichten
einer eine Kernschicht aufweisenden unbrennbaren Verbundplatte.
6. Verwendung einer Magnesiazementmasse nach den Ansprüchen 1 bis 4 für den im Anspruch 5
genannten Zweck mit einer Schaumbetonplatte, einer Sperrholzplatte, einer Gipsplatte, einer
Schaumstoffplatte oder einer zementierten Holzfaserplatte als Kernschicht.
7. Verwendung einer Magnesiazementmasse nach den Ansprüchen 1 bis 4 für den in den Ansprüchen 5
und 6 genannten Zweck mit der Maßgabe, daß die Deckschichten mit einem Glasgewebe oder
Glasfaservlies verstärkt sind.
4r>
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---|---|---|---|
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JP5662174A JPS50149717A (de) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | |
JP7737274A JPS5715068B2 (de) | 1974-07-08 | 1974-07-08 | |
JP7737174A JPS517021A (en) | 1974-07-08 | 1974-07-08 | Hyomenhifukusareta kihokonkuriito |
JP8601174A JPS5115518A (ja) | 1974-07-29 | 1974-07-29 | Kokakenchikuzai |
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JP13718574A JPS5162827A (en) | 1974-11-29 | 1974-11-29 | Kairyosareta maguneshiasementososeibutsu |
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