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DE1668901A1 - Arylsulfonylaethylphosphate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Arylsulfonylaethylphosphate und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1668901A1
DE1668901A1 DE19681668901 DE1668901A DE1668901A1 DE 1668901 A1 DE1668901 A1 DE 1668901A1 DE 19681668901 DE19681668901 DE 19681668901 DE 1668901 A DE1668901 A DE 1668901A DE 1668901 A1 DE1668901 A1 DE 1668901A1
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Klaus Dr Hunger
Fritz Dr Meininger
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/091Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Arylsulfonyläthylphosphate und Verfahren zu deren Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft Arylsulfonyläthylphosphate der allg2meinen Formel worin Ar einen Rest der Benzol-oder Naphthalinreihe, R ein Wasserstoffatom oder eine Aminogruppe, R2 eine Aminogruppe gruppe oder einen 3-Alkyl-pyrazol-(5)-on- oder 3-Carboxypyrazol-(5)-on-rest, Y eine Alkylengruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, eine -NH- oder -N- Gruppe, Alkyl X ein Wasserstoff- oder Alkaliatom, ein Frdalkaliäquivalent oder eine Ammosiumgruppe, n 0 oder 1 und m 1 oder 2 @ bedeuten, und Verfahren zu deren Herstellung.
  • Es kurde gefunden, daB man Arylsulfonyläthylphosphate der vorstehend genannten Formel I in guter Ausbeute und hoher Reinheit erhält, wenn man Arylsulfonyläthanole der allgemeinen Formel worin R* ein Wasserstoffatom oder eine Amino-, Acylamino-oder Nitrogruppe und R2' eine Amino-, Acylamino- oder eine Nitrogruppe oder einen 3-Alkyl-pyrazol-(5)-on- oder 3-Carboxy-pyrazol-(5)-on-rest bedeuten und Ar, Y n und m die vorstehend genannten Bedeutung/haben, a) mit t 50 - 100%iger Orthophosphorsäure, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittelss unter Abdestillieren des Wassers, oder b) mit Phosphoroxytrichlorid, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, erhitzt und die zunächst erhaltenen Esterdichloride durch Behandeln mit Wasser hydrolysiert, worauf man die bei Verwendung von Verbindungen der Formel II, worin R1' und/oder R2' Nitro- oder N-Acylaminogruppen sind, erhaltenen Nitro-oder N-Acylaminoderivate in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduziert bzw. hydrolysiert und worauf man gegebenenfalls die erhaltenen sauren Monophosphorsäureester durch Behandeln mit basischen Alkali-oder Erdalkaliverbindungen oder Ammoniak in ihre Salze überführt.
  • Der Rest Ar in den vorstehend d genannten Formeln kann neben den Resten R, und Rp b'zw, R'und R'noch weitere Substituenten enthalten, wie beispielsweise Alkalgruppen, vorzugsweise mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, alkoxygruppen, vorzugsweise mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy-, Nitro-, Sulfonsäure-, Carbonsäure-, Trifluormethyl-, Aralkyl-, Alkylamino. oder Nitrilgruppen oder Halogenatome.
  • Beispiele für Verfahrensprodukte, die aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen der obigen. Formel II nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, sind die Monophosphlorsaureester bzw. deren Salze von 2- (p-Aminophenylsulfonyl) äthanol, 2-(m-Aminophenylsulfonyl)-äthanol, 2- (1'-Amino-2'-methoxy-phenyl-5'-sulfonyl)-äthanol, 2-(1'-Amino-2'-methoxy-phenyl-4'-sulfonyl)-äthanol, 2-(1'-Amino-2'-brom-phenyl-4'-sulfonyl)-athanol, 2-(1'-Amino-2'-chlor-phenyl-5'-sulfonyl)-äthanol, 2-(1'-Amino-3'-methyl-6'-methoxy-4'-sulfonyl)-äthyanol, 2-(1'-Amino-2'-carboxy-phenyl-5'-sulfonyl)-äthanol, 2-(3'-Methyl-pyrazolyl-(5')-on-1'-phenyl-4"-sulfonyl)-äthanol,2-(3iCarboxy-pyrazolyl-(5')-on-l'-phenyl-4"-sulfonyl)-äthanol, 2-(2'-Aminonaphthyl-6'-sulfonyl)-äthanol, 2-(1'-Amino-phenyl-4'-amino-sulfonyl)-äthanol, 2- (1'-Amino-phenyl-4'-N-methyl-amino-sulfonyl)-äthanol, 2-(m-Aminobenzyl-sulfonyl)-äthanol, 2-[1-Amino-4-methyl-3,5-di(methylsulfonyl-äthanol)], 2- [1-Aminonaphthyl-3,7-di-(sulfonyl-äthanol)] und 2-(1-Diäthylamino-3-amino phenyl-5-sulfonyl)-äthanol.
  • Bei der Herstellung der Mcnophosphorsaureester nach Aus- ! fUbrungsform a verfährt man zweckmäßig in der Weise,daß man 2-(Arylsulfonyl)-äthanole der obigen Formel II mit' 50-100%iger Orthophcsphorsäure im Aquivalentverhältnis von 0, 8-5, : 1, vorzugsweise 1, 0-3, 0 l, bei Temperaturen zwischen etwa 80° und 160°C, vorzugsweise zwischen etwa 120° und 140°C, umsetzt und dabei das bei der Reaktion gebildete bzw. das aus der wäßrigen Phosphorsäure sta@@ende Wasser abdestilliert. Es kann auch von Vorteil sein, die Reaktion unter vermindertem Druck durchzuführen.
  • Natürlich ist diese Arbeitsweise ohnehin dann erforderlich, wenn man in Abwesenheit organischer Lösungsmittel bei Reaktionstemperaturen unterhalb des Siedepunktes des Reaktionsgemisches arbeitet. Führt man die Reaktion in Gegenwart inerter organischer LösungsmitteL durch, so wird das Wasser azeotrop abdestilliert. Mit Hilfe eines Wasserabscheiders kann das zusammen mit dem Wasser abdestillierte organische Lösungsmittel wieder. in das Reaktionsgemisch zurückgeführt werden.
  • Als inerte organische Lösungsmittel kommen vor allem mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylole oder Chlorbenzole, in Betracht.
  • Man kann die Reaktion auch in Gegenwart von 1-10 Mol-%, bezogen auf den zu veresternden Alkohol, eines die Veresterung fördernden Zusatzes, wie beispielsweise Calciumoxid oder Borsäure, durchführen.
  • Das Ende der Reaktion läßt sich anhand der übergegangenen Wassermenge leicht bestimmen. Die Gewinnung der Reaktionsprodukte erfolgt in üblicher Weise. Im allgemeinen verfährt man so, daß man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, das gegebenenfalls vorhandene organische Lösungsmittel abtrennt, und dann die Verbindungen durch Einstellen des isoelektrischen Punktes (pH-Wert 1, 8-2, 5) abscheidet und abfiltriert oder nach Neutralisation der wäßrigen Lösung durch Eindampfen gewinnt.
  • Bei der Herstellung der Monophosphorsäureester nach Ausfuhrungsform b verfährt man zweckmäßig so, daß man die Ausgangsverbindungen der obigen Formel II mit Phosphoroxytrichlorid im Kquivalentverhältnis von 1, 0-15 : l, vorzugsweise 4, 0 - 11,0 : 1 bei Temperaturen zwischen etwa 40°C und 105°C, vorzugsweise zwischen 60° und 80°C umsetzt.
  • Vorzugswelse leitet man während der Reaktion ein Gas, wie Luft oder Stickstoff, durch das Reaktionsgemisch, um den bei der Reaktion abgespaltenen Chlorwasserstoff zu entfernen. Nach beendeter Reaktion, destilliertman das etwa vorhandene überschüssige Phosphoroxytrichlorid unter vermindertem Druck ab. Anschließend hydrolysiert man die zunächst erhaltenen Phosphorsäureesterderivate durch Behandeln des.
  • Rückstandes mit Wasser, gegebenenfalls unter Hinzufügung eines Alkalis, wobei man nach Abklingen der Reaktion die Hydrolyse gegebenenfalls durch Erwärmen des Gemisches vervollständigt. Die Gewinnung des Phosphorsäureesters erfolgt dann in der oben bereits beschriebenen Weise.
  • Beim erfindungsgemäBen Verfahren verwendet man vorzugsweise solche Ausgangsverbindungen der obigen Formel II, in denen R1' und/oder R2' eine Acylaminogruppe, wie eine Acetylamino-oder Benzc-ylaminogruppe, oder Nitrogruppe bedeuten.
  • In diesen Fällen'siW nach beendeter Reaktion diese Gruppen noch in Aminogruppen zu Uberfuhren, was in an sich bekannter Weise geschieht.
  • Bei Verwendung von N-Acylaminoarylsulfonyläthanolen erf--lgt bereits während der Reaktion mit etwa molaren Mengen Phosphorsäure eine partielle Hydrolyse der N-Acylgruppe, die nach der Reaktion durch kurzes Erwärmen mit einer stärkeren Mineralsaure, wie Salzsäure, noch vollendet wird. Bei Verorendung eines ffberschusses an OrthophosphorsEure findet völlige Verseifung der lT-Acylgruppe statt. Pei der Umsetzung mit Phosphoroxytrichlorid ist im allgemeinen eine gesonderte Hydrolyse der N-Acylgruppe nicht erforderlich, weil diese bereits bei der Umsetzung bzw. der Hydrolyse des Esterdichlorids erfolgt.
  • Die Nitroderivate können in Ublicher Weise zu den entsprechenden Aminoderivaten reduziert werden. Die Reduktion der Nitrogruppe kann dabei beispielsweise mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Mickel oder mit Eisenpulver in saurem Medium durchgeführt werden.
  • Die erhaltenen sauren Monophosphorsäureester können in Ublicher Weise durch-Behandeln mit basisdien-Alkali-oder Erdalkaliverblndungen, wie Natri. um-, Kalium-oder Calciumhydroxyd.
  • Natrium- oder Kaliumcarbonat oder mit Ammoniak in ihre Salze übergeführt werden.
  • Die Monophosphorsäureester der 2-(Arylsulfonyl)-äthanole fallen nach beiden Ausführungsformen kristallin in guter Ausbeute und in hoher Reinheit an. Sie lassen sich umfällen oder aus heißem Wasser umkristallieren. Nebenprodukte werden nicht oder nur in Spuren gebildet. Man kann auch auf die Isolierung der Produkte verzichten, indem man die wäßrigen Lösungen, gegebenenfalls nach titrimetrischer Gehaltsbesoimmung, direkt für Folgereaktionen weiterverwendet.
  • Die Darstellung von Phosphorsäure-mono-alkylestern aus Phosphorsäure und aliphatischen Alkoholen ist bekannt, (Houben-Weyl, "Methoden der organischen Chemie", 4. Auflage, Band 12/2, Seite 143 ff. L jedoch werden dabei immer Diester in größeren Mengen gebildet, und die Ausbeuten an Monoestern sind sehr gering. Dadurch fällt bei der Aufarbeitung viel anorganisches Phosphat an. Außerdem ist die Abtrennung der Monoester zeitraubend und umständlich.
  • Es war daher überraschend und nicht vorherzusehen, daß die Phosphorsäuremonoester der 2- (Arylsulfonyl)-äthanole durch Veresterung mit wäßriger oder wasserfreier Phosphorsäure einheitlich und ohne Bildung von Nebenprodukten in guten Ausbeuten zu erhalten sind. Unerwartet war weiterhin die gleichzeitige Phosphorylierung neben der volligen Hydrolyse der N-Acylgruppea im Falle der Verwendung iiberschussiger Phosphorsäure. Ebenso Uberraschend war im Falle der Verwendung von Phosphoroxytrichlorid die Entstehung der Monoester nach Hydrolyse mit Wasser ohne Bildung von Nebenprodukten, da Monoester aus primären Alkoholen mit stark negativierenden Gruppen nicht ohne säurebindende Mittel mit Phosphoroxytrichlorid gebildet werden (Houben-Weyl, loc. cit. S. 213).
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Phosphorsäureester weisen gegenüber den entsprechenden, näehstvergleichbaren Schwefelsäureestern eine bessere ! asserlöslichkeit und eine erheblich verbesserte Hydrolysebeständigkeit gegenUber Alkalien auf.
  • Diese Vorteil machen die neuen Verbindungen zu wertvollen Zwischenprodukten, besonders für die Darstellung von Farbstoffen.
  • Die verfahrensgemäß erhältlichen neuen Verbindungen stellen weiterhin Korrosionsschutzmittel und Mittel zur Animalisierung und Hydrophobierung von Hydroxylgruppen enthaltenden Fasermaterialien, vor allem Baumwolle, dar.
  • Beispiel 1 107 g (0, 44 Mol) 2-(p-Acetylaminophenylsulfonyl)-äthanol und 49 g (0, 4 Mol) 80%ige wäßrige Phosphorsäure werden in 400 ml Xylol 5 Stunden zum Sieden erhitzt, wobei das gebildete Wasser quantitativ abgeschieden wird. Nach Abkuhlen der Reaktionsmischung wird mit 250 ml Wasser versetzt, das Xylol von der wäßrigen Phase abgetrennt und diese mit 60 ml lOn-Salzsaure unterRühren 15 Minuten auf 80-85°C erhitzt. Die ReaXtionsmischung wird dann unter Eiskühlung und Rühren mit 2n-Natronlauge und 2n-Natriumcarbonatlösung auf den pH-Wert 2, 1 eingestellt. Die abgeschiedene Kristallmasse wird nach 4 Stunden bei 0° - 5°C abfiltriert und im Vakuum bei 40 C getrocknet. Man erhält78, 5 g des Monophosphorsäureesters des 2-(p-Aminophenylsulfonyl)-äthanols,was 70% der Theorie entspricht. Schmelzpunkt 232° - 233°C.
  • Analyse : C8H12O6NSP (Molekulargewicht 281,22) Ber. : C 34, 16 %, H 4, 30 %, N 4,98 %, S 11,40 %, 11, 11,02" Gef. : C 34, 5 %, H 4, 4 %, N 4, 8%,Sll.,3%,P11.0" Die gleichen Ergebnisse erhält man bei Verwendung von Chlorbenzol anstelle von Xylol unter sonst gleichen Bedingungen/ Beispiel 2 121, 5 6 (0, 5 Mol) 2-(p-Acetylaminophenylsulfonyl)-äthanol und 184, 5 g (1, 5 Mol) 80%ige Orthophosphorsäure wurden unter Rühren in einer Wasserabscheidungsapparatur zusammen mit 400 ml Xylol auf 140°C erhitzt. Nach 4 Stunden waren Wasser und Essigsaure quantitativ abgeschieden. Nach Abkühlen und Abtrennen des Xylols wurde der Rückstand in 400 ml Wasser gelöst und der entstandene Niederschlag nach eintägigem Stehen und Eiskühlung abgesaug@ Ausbeute : 110 g (78, 5 % der Theorie) an Monophesphorsäureester des 2- (p-Aminophenylsulfonyl)-äthanols, Schmelzpunkt 225 - 226°C; keine Depression des Schmelzpunkt'm:!tderg'e';'..PeJspoll gewonnenen Substanz.
  • Beispiel 3 24,3 g (0, 1 Mol) 2-(p-Acetylaminophenylsulfonyl)-äthanol werden zusammen mit 100 ml (167,5 g = 1, 1 Mol) Phosphoroxytrichlorid unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff fur 3 Stunden auf 65° - 70°C erhitzt. Überschüssiges Phosphoroxytrichlorid wird dann im Vakuum abdestilliert, worauf man der zähen Rückstand mit 120g Eiswasser versetzt, nach völliger Lösung 15 Minuten auf 100°C erhitzt, abkühlt und mit Natronlauge auf den pH-Wert 2-2, 2 stellt. Dann wird 12 Stunden bei 0 - 10°C nachgeruhrt, abfiltriert und getrocknet. Man erhält 19. 7 g des Monophosphorsaureester des 2-(p-Amincphenylsulforyl)-äthanols,T?aseinerAusbeute von 70 % der Theorie entspricht. Die Substanz zeigte mit der in Beispei l gewonnenen keine Depression des Schmelzpunktes.
  • Durch Neutralisation der sauren Reaktionslösung mit Alkali-oder Frdalkalihydroxyden oder-carbonaten und Eindampfen oder Ausfällen mit Athanol oder Aceton erhält man die entsprechenden Monoester-hydrogen-monosalze.
  • Beispiel 4 231 g (1 Mol) 2-(m-Nitrophenylsulfonyl)-äthanol werden mit 400 ml (4, Mol) Phosphoroxytrichlorid 3 Stunden unter Durchleiten von Stickstoff und unter Rühren auf 60°-70°C erhitzt.
  • Dann wird überschiissiges Phosphoroxytrichlorid im Vakuum abdestilliert, der zähflüssige Rückstand in 500 ml Eis : nasser eingerührt und dann unter Eiskühlung mit 25diger Natronlauge und 2n-Hatri umcarbonatlösung neutralisiert (pH-Wert 6).
  • Die Lösung, die den Phosphorsäureester des 2- (m-Nitrophenylsulforyl)-a. thanols enthält, w'rd anschließend mit Raney-N-ickel bei 50°C katalytisch hydriert und nach Abfiltrieren des KaFal3 talysators mit Salzsäure auf den pH-Wert 2,2 gestellt. Nach 4-stündigem Rühren bei 0° - 10°C wird der Miederschlag abfiltriert und im Vakuum bei 40°C getrocknet. Man erhält 222 g des Monophosphorsäureesters des 2-(m-Aminophenylsulfonyl)-äthanols (Ausbe@te@ 79 % der Theorie).
  • Analyse: C8 H12 O6 NSP (Molekulargewicht 281,22) Ber.: C 34,16 H 4,30 N 4,98 S 11,40 P 11,02 % Gef. : C 34, 2 H 4,4N5.1S11,1P11,1% Beispiel 5 92, 5 g (0, 4 Mol) 2-(m-Nitrophenylsulfonyl)-äthanol werden mit 55 g (0, 45 Mol) 80%iger Phosphorsäure und 400 mg 30saure in 400 ml Xylol 5 Stunden in einer Wasserabscheidungsapparatur zum Sieden erhitzt. Nach quantitativer Abscheidung des Wassers wird abgekühlt, in 500 ml Wasser aufgenommen, von Xylol abgetrennt und mit Natriumcarbonat auf pH 6 gestellt. Die Losung wird mit Raney-Nickel bei 50°C katalytisch hydriert und nach Filtration mit Dn-Salzsäure auf pH 2, 0 gestellt. Nach 5-stürdigem Rühren bei 0°-10°C wird abfiltriert und bei 40°C im Vakuum getrocknet. Man erhält 93 g Monophosphorsäureestes der2- (m-Aminophenylsulfonyl)-äthanols entsprecher. 83% der Theorie.
  • Schn t 220-222°C. Die erhaltene Verbindung ist mit der gema3 Beispiel 4 erhaltenen identisch.
  • Die Verwendung von Chlorbenzol anstelle von Xylol ergibt gleiche Resultate.
  • Beispiel 6 15 g (o, 6 Mol) 2- (1'-Nitro-2'-methoxyphenyl-5'-sulfonyl)-äthanol werden mit 66 g (0, 54 Mol) 80ßiger Phosphorsäure in 500 ml Xylol 5 Stunden in einer Wasserabscheidungsapparatur zum Sieden erhitzt. Die abgeschiedene Wassermenge ist nach dieser Zeit fast quantitativ. Nach Abtrennen des Xylols wird der Rückstand in 750 ml Wasser aufger. ommen und mit Natriumcarbonat neutralisiert. Nach katalytischer Hydrierung mit Raney-Nickel bei 50°C wird vom Katalysator abfiltriert und vorsichtig mit 60 ml 10n-Salzsäure pH 2, 0 eingestellt. Nach 12-stündigem Rühren unter Kühlung wird abfiltriert und bei 40°C im Vakuum getrocknet. Man erhält 123 g des Morophosphorsäureesters des 2- (1'-Amino-2'-methoxy-phenyl-5'-sulfonyl)-äthanols.
  • Schmelzpunkt 226 - 228°C. Die Ausbeute beträgt 73,4 % der Theorie.
  • Analyse : C9 H14 O7 NSP (Molekulargewicht 311, 16) Ber. : C 34, 8 H 4, 5 N 4, 5 P 10, 0 5o' Gef. : C 33, 1 H 4, 6 N 4, 7 P 9, 6% Beispiel 7 52, 2 g (0, 2 Mol) 2- (1'-Nitro-2'-methoxyphenyl-5'-sulfonyl)-äthanol werden mit 200 ml (2, 2 Mol) Phosphoroxytrichlorid unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre 3 Stunden auf 65°-70°C erwärmt. Dann wird überschüssiges Phosphoroxytrichlorid im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in 500 ml Wasser eingerührt, wobei die Temperatur bel 20°C gehalten wird.
  • Die saure Lösung wird mit Natriurcarbonat neutralisiert, worauf mit Raney-Nickel bei 50°C katalytisch hydriert wird.
  • Es wird vom Katalysator abfiltriert und unter Rühren und Eiskuhlung mit lOn-Salzsaure auf pH 2, 2 gestellt, nach einigen Stunden bei 0°-10 C abgesaugt und im Vakuum bei 40 C getrocknet. Ausbeute : 39 g (63 % der Theorie) Monophosphorsäureester des 2- (Amino-2methoxyDhenyl-5-sulfonyl)-äthanols.
  • Schmelzpunkt : 219° - 221°C.
  • Beispiel 8 27, 3 g (0, 1 Mol) 2-(1'-Acetylamino-2'-methoxyphenyl-4'-sulfonyl)-äthanol werden mit 100 ml (1,1 Mol) Phosphoroxytrichlorid unter Rühren und Stickstoffdurchleiten 3 Stunden auf 65°C erhitzt. Überschüssiges Phosphoroxytrichlorid wird dann im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in 150 ml Eiswasser gelöst.
  • Dann wird die Lösung 20 Minuten auf 90° - 100°C erwärmt, ab-@ gekühlt und mit 2n-Natronlauge auf den pH-Wert 2, 5 gesollt.
  • Ausbeute : 22, 5 (72, 5 % der Theorie) Monophosphorsäureester des .
  • 2-(1'-Amino-2'-methoxyphenyl-4'-sulfonyl)-äthanols.
  • Beispiel o 27, 3 g (0, 1 Mol) 2-(1'-Acetylamino-2-methoxyphenyl-5'-sulfonyl)-äthanol, 13, 6 g (0,11 Mol) 80%ige Phosphorsäure und 100 ml Xylol werden in einer Wasserabscheidungsapparatur unter starkem Rühren 2, Stunden zum Sieden erhitzt. Die abgeschiedene Wassermenge entspricht der Theorie. Nach Abkühlen und Abtrennen des Xylols wird der Rückstand in Wasser gelöst, 15 Minuten bei 100°C mit 15%iger Salzsäure behandelte abgekühlt und unter Rühren mit 2n-Natronlauge auf pH 2, gestellt. Nach 12-stündigem Nachrühren bei 0°-10°C wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält 24 g des Monophosphorsäureesters des 2-(1'-Amino-2'-methxoyphenyl-5'-sulfonyl)-äthanols, was einer Ausbeute von 77,3 % der Theorie entspricht.
  • In analoger Weise. wie in den Bespielen 1 bis 9 beschrieben, erhält man aus den in Spalte I der folgenden Tabelle angegebenen Ausgangsverbindungen die in Spalte II aufgefthrten Phosphorsäureester.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Arylsulfonyläthylphosphate der allgemeinen Formel worin Ar einen Rest der Benzol-oder'Naphthalinreihe, R1 ein.
    Wasserstoffatom oder eine Aminogruppe, R2 eine Aminogruppe oder einen 3-Alkyl-pyrazol-(5)-on-oder 3-Carboxy-pyrazol-(5)-on-rest, Y eine AlkylAruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, eine-NH-oder-N-Gruppe, Alkyl X ein Wasserstoff-oder Alkaliatom, ein Erdalkaliäquivalent oder eine Ammoniumgruppe, n 0 oder 1 und m 1 oder 2 bedeuten.
  2. 2) Verfahren zur Herstellung von Arylsulfonyläthylphosphaten der allgemeinen Formel worin Ar einen Rest. der Benzol-oder Naphthalinreihe, R 1 ein Wasserstoffatom oder eine Aminogruppe, R2 eine Aminogruppe oder einen 3-Alkyl-pyrazol-(5)-on- oder 3-Carboxy-pyrazol-(5)-on-rest, Y eine Alkylengruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, eine -NH- oder -N-Gruppe, Alkyl X ein Wasserstoff- oder Alkaliatom, ein Erdalkaliäquivalent oder eine Ammoniumgruppe, n 0 oder 1 und m 1 oder 2 bedeuten, dadurch gekennzeichnete daß man Arylsulfonyläthanole der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder eine Amino-, Acylamino-oder Nitrogruppe und R2 eine Aminc-, Acylamino-oder eine Nitrogruppe oder einen 3-Alkyl-pyrazol- (5)-on- oder 3-Carboxypyrazol- (5)-on-Rest bedeuten und Ar, Y, n und m die vorstehend genannte Bedeutung haben, a) mit 50-100%iger Orthophosphorsäure, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, unter Abdestillieren des Wassers, oder b) mit Phosphoroxytrichlorid, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittel, erhitzt und die zunächst erhaltenen Esterdichloride durch Behandeln mit Wasser hydrolysiert, worauf man die bei Verwendung von Verbindungen der Formel II, worin R1' und/oder R2' Nitro- oder N-Acylaminogruppen sind, erhaltenen tlitro-oder N-Acylaminoderivate in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduziert bzw. hydrolysiert, und t.-orauf man gegebenenfalls die erhaltenen sauren Monophosphorsäureester durch Behandeln, it basischen Alkali-oder Erdalkaliverbindungen oder Ammoniak in ihre Salze überführt.
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