[go: up one dir, main page]

DE1668658B2 - 16alpha-Methylverbindungen der Pregnanreihe sowie Verfahren zu deren Herstellung. Ausscheidung aus: 1418390 - Google Patents

16alpha-Methylverbindungen der Pregnanreihe sowie Verfahren zu deren Herstellung. Ausscheidung aus: 1418390

Info

Publication number
DE1668658B2
DE1668658B2 DE1668658A DE1668658A DE1668658B2 DE 1668658 B2 DE1668658 B2 DE 1668658B2 DE 1668658 A DE1668658 A DE 1668658A DE 1668658 A DE1668658 A DE 1668658A DE 1668658 B2 DE1668658 B2 DE 1668658B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
compounds
general formula
hydroxyl group
esterified
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1668658A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1668658A1 (de
DE1668658C3 (de
Inventor
Carl Djerassi
Howard J. Ringold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Syntex SA
Original Assignee
Syntex SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Syntex SA filed Critical Syntex SA
Publication of DE1668658A1 publication Critical patent/DE1668658A1/de
Publication of DE1668658B2 publication Critical patent/DE1668658B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1668658C3 publication Critical patent/DE1668658C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P33/00Preparation of steroids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

(D
worin X1 Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom, X2 Fluor oder Chlor, Y eine ^-Hydroxygruppe mit einem Η-Atom oder eine Oxogruppe, R eine freie oder veresterte Hydroxygruppe bedeutet, und ihren 1-Dehydro-Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
CH2R
(H)
worin X1 und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, in 3-Stellung ketalisiert, die erhaltenen yds-3-Ketale mittels einer Persäure in die 5α,6α-Ερ-oxyde überfuhrt und diese mit Bortrifluorid behandelt oder daß man Verbindungen der allgemeinen Formel II in die /l3-5-3-Enoläther überführt und diese mit einem Chlorierungsmittel behandelt, erhaltene 5a-Hydroxy-60-haloverbindungen oder /44-6/?-Chlorverbindungen in an sich bekannter Weise in die entsprechenden /l4-3-Oxo-6«-halogensteroide überführt und, wenn erwünscht, in diesen
worin X, Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom. X2 Fluor oder Chlor, Y eine ^-Hydroxygruppe mit einem Η-Atom oder eine Oxogruppe und R eine freie oder veresterte Hydroxygruppe bedeutet, und ihre i-Dehydroderivate, ausgenommen wenn hergestellt nach den Verfahren der deutschen Patente 1 150 385, 1 201 344 und 1 236 503, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die neuen Verbindungen der Formel I stellen wichtige pharmakologisch wirksame Verbindungen dar. So weisen sie eine hohe antiinflammatorische und glucocorticoide sowie eine thymolytische Wirksamkeit auf. Genannt sei z.B. das /4I-4-6a-Fluor-16a-methyl -1 l/i, 17a,21 - trihydroxy - pregnadien - 3,20 - dion oder das entsprechende 9a-Fluor-derivat und ihre Ester.
Die Verbindungen 6a-Fluor-If*-methyl-prednisolon (= 1), 6a,9a-Difluor-16ο-methyl-prednisolon (=2) und 6a,9a-Difluor- 16a-methyl-prednisolontrimethylacetai (= 3) wurden mit Dexamethason [= Millicorten = 9a-Fluor-16a-methyl-prednisolon (=VS1)] bzw. dessen Trimethylacetat (=VS2) in bezug auf ihre antiinflammatorische Wirkung, gemessen am Fremdkörper-Granulomtest, verglichen. (Für diese Testmethode s. die Publikationen: M e i e r R., S c h u 1 e r W., D e s a u 11 e s P. A.: Experientia 6,469,1950; D es a u 11 es P. A., M e i e r R.: Schw.Med.Wschr.87, 269, 1957; Meier R., Desaulies P.A.: Arch. exp. Path. Pharm. 230, 73, 1957).
Um eine bessere Übersicht zu erhalten, sollen die Substanzen im folgenden mit den oben gewählten Bezeichnungen 1, 2, 3 bzw. VS 1 und VS 2 angeführt werden.
Die Verbindung 1 hat sich wenigstens so gut wie Dexamethason im Fremdkörper-Granulomtest erwiesen.
Bei der Verbindung 2 ist die entzündungshemmende Wirkung nach oraler Verabreichung bedeutend stärker als diejenige des Dexamethasone, überdies zeigt sich in diesem Falle auch eine Steigerung der Wirkung bei der subcutanen Verabfolgung. Nach subcutaner Applikation ist die Wirkung etwa dreimal, nach peroraler Verabreichung usw. zweimal stärker als bei Dexamethason:
Tabelle 1
Wirkungsvergleich im Fremdkörper-Granulomtest
Präparat
ED50*) in mg kg
subcutan peroral
VSl .
VS 2.
0.07
0,025
0,10
0,04
*) ED50 = Dosis, die die Hälfte des maximal möglichen EiTeVles hervorruft (hier di.· Hemmung des Wachstums des Fremdkörpergranuloms um 100 mg. verglichen mit Kontrollaranulomen von 200 mg).
Bei der Verbindung 3 handelt es sich um einen 6a-Fluoro-dexamethason-ester von spezifisch besonders hoher lakaier Aktivität. Verglichen mit VS 2 erweist sich die Verbindung 3 hinsichtlich ihrer experimentellen lokalen Entzündungshemmung etwa lOmal wirksamer.
Die Ester der Steroide obiger Formel sind vorzugsweise solche vo;. Carbonsäuren mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gesättigt oder ungesättigt, geradkettig, verzweigt, cyclisch, cycloaliphatisch oder unsubstituiert oder substituiert sein kennen, z. B. mittels Halogen oder Methoxygruppen. Von den Estern sind in erster Linie die Acetate, Propionate, Butyrate, Hemisuccinate, Capronate, Benzoate, Trimethylacetate, Phenoxyacetate, Cyclopentylpropionate, Phenylpropionate und Chlorpropionate zu erwähnen.
Das Verfahren der vorliegenden Anmeldung ist dadurch gekennzeichnet, daß man 5a,6a-Oxidoverbindungen der Formel
CH2R
(II)
CH3
worin X1 und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, in 3-Stellung ketalisiert, die erhaltenen l5-3-Ketale mit einer Persäure in die 5u,6a-Epoxyde überführt und diese mit Bortrifluorid behandelt oder daß man Verbindungen der allgemeinen Formel Il in die I3·5-3-Enoläther überführt und diese mit einem Chlorierungsmittel behandelt, erhaltene 5a-Hydroxy-6/Mia!overbindungen oder . l4-6/i-Chlorverbindungen in an sich bekannter Weise in die entsprechenden /l+-3-Oxo-6a-halogen-steroide überführt, und wenn erwünscht, in diesen in 1(2)-Stellung nach an sich bekannten Methoden eine Doppelbindung einführt und/oder eine 11-Oxogruppe zur /i-Hydroxygruppe reduziert und/oder eine freie Hydroxylgruppe in 21-Stellung verestert und/oder katalisierte Oxogruppen in Freiheit setzt.
Nach einer Verfahrensvariante ketalisiert man den Ausgangsstoff in 3-Stcllung, überführt das l5-3-Ketal mittels Persäure in das 5u,6a-Epoxyd, behandelt das Epoxyd mit Bortrifluorid und anschließend mit einer
starken Säure, wobei die entsprechenden J4-3-Keto-6a-fluor-pregnene erhalten werden.
Zur Ketalisierung behandelt man den Ausgangsstoff mit einem Alkohol, insbesondere mit Äthylenglykol, in Gegenwart eines Katalysators, z. B. p-Toluolsulfonsäure.
Die erhaltenen Js-3-Ketale werden anschließend durch Oxydation mittels organischen Persäuren, z. B. Benzopersäure oder Phthalmonopersäure, in die entsprechenden 5a,6u-Epoxyde überführt.
Die 5a,6a-Epoxyde werden mit Bortrifluorid-Äthe- »at in Benzollösung behandelt; als Zwischenprodukte erhält man die 5a-Hydroxy-6/i-halogen-3-ketale, die nach Behandlung mit Chlorwasserstoffsäure in Eisessig die gewünschten Endstoffe ergeben.
zo Nach einer zweiten Variante werden die Ausgangsstoffe in die l35-3-Enoläther überführt, mit einem Chlorierungsmittel behandelt und erhaltene .l4-3-Keto-6fi-chlorverbindungen mit Chlorwasserstoffsäure in Eisessig in 6-Stellung isomerisiert.
Die 3-Enoläther, die man z. B. durch Behandlung der Ausgangsstoffe mit Orthoameisensäureester und einem Alkohol in Gegenwart eines Katalysators, z. B. Schwefelsäure erhält, werden zur Chlorierung mit unterchloriger Säure, insbesondere mit solchen Mitteln umgesetzt, die während der Reaktion unterchlorige Säure abgeben, beispielsweise mit N-Chlor-amiden, -imiden, -sulfonamiden, Hypochloriten von Alkalioder Erdalkalimetallen, ferner mit Phenyljodosodichlorid. So kann man beispielsweise mit N-Chlor succinimid oder N-Chloracetamid in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Aceton. Dioxan usw., in Gegenwart von Natriumacetat oder Eisessig arbeiten.
Für die Einführung einer 1(2)-Doppelbmdung in die erhaltenen l4-3-Keto-6c:-halogen-pregnene verwendet man besonders das Dehydrierungsverfahren mit Selendioxyd oder selenigar Säure in einem tertiären Alkohol, z. B. tert.-Butyl- oder Amylalkohol, wobei vorteilhaft in Gegenwart einer organischen Base, z. B. Pyridin, gearbeitet wird.
Für die Reduktion einer 1 ■ -Oxo- zur 11 /?-Hydroxygruppe eignen sich in erster Linie komplexe Hydride von Leichtmetallen, z. B. Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid. Fi r diese Reduktion ist es vorteilhaft, die Ketogruppen in 3- und 20-Stellung zu schützen, z. B. durch Ketalisierung.
Zur Veresterung in 21-Stellung werden die entsprechenden 21-Hydroxyverbindungen in an sich bekannter Weise, z. B. mit Anhydriden der obengenannten Carbonsäuren in Gegenwart von organischen Basen,
z. B. Pyridin, umgesetzt. Bei der obenerwähnten Behandlung der 5a-Hydroxy-6(Mluor-steroide mit einer starken Säure werden normalerweise sämtliche Ketalgruppen gespalten. Sollte dies nicht eingetreten sein, so kann nach der Einführung des 6a-Fluoratoms auf beliebiger Stufe eine Ketalgruppe, z. B. in 20-Stellung, in an sich bekannter Weise gespalten werden.
In den obengenannten Ausgangsstoffen sind die ketalisierten Gruppen und in erster Linie solche, die sich von niederaliphatischen zweiwertigen Alkoholen
6s ableiten, z.B. Äthylendioxy- oder Propylendioxygruppen. Die Ausgangsstoffe werden aus entsprechenden /I4-3,20-Dioxoverbindungcn in an sich bekannter Weise, z. B. durch Behandlung mit Äthylenglykol in
Gegenwart eines Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure und anschließende Oxydation mit einer organischen Persäure, z. B. Benzoepersäure oder Phthalmonopersäure hergestellt.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Bei spiel 1
Eine Mischung von loa-Methyl-cortison, 150 ml abs. Benzol, 60 ml abs. Äthylenglykol und 80 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydnu wird 12 Stunden unter kontinuierlicher Entfernung des gebildeten Wassers gekocht. Zur einsgekühlten Mischung gibt man eine wäßrige Lösung von Natriumbicarbonat, trennt die organische Schicht ab, wäscht sie mit Wasser, trocknet und dampft sie ein. Man erhält das 16«-Methyl-3,20-bisäthylendioxyl5-pregnen-17a.21 -diol-Il-on.
4 g der obigen Verbindung löst man in 80 ml Chloroform, kühlt auf 0° ab, vermischt mit 1.2 Moläquivalenten Monoperphthalsäure in Äther und läßt 16 Stunden im Dunkeln bei 0 bis 5 stehen. Die Mischung wird dann mit Wasser versetzt, die organische Schicht mit wäßrigem Natriumbikarbonat und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Kristallisation des Rückstandes aus Aceton—Hexan liefert das 16a-Methyl-3,20-bisäthylendioxy-Sa^n-oxido-pregnan-17a,21 -diol-11 -on.
Zu einer Lösung von 3 g der obigen Verbindung in 300 ml Benzol—Äther (1:1) gibt man 3 ml Bortrifluorid-Ätherat, läßt 3 Stunden bei Raumtemperatur stehen und verdünnt anschließend mit Wasser. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach Chromatographie an neutralem Aluminiumoxyde erhält man das 16a-Methyl-6/?-fluor-3,20-bisäthylendioxy-pregnan-5a,17«.21-triol-l 1-on.
Eine Mischung von 2 g der obigen Verbindung, 15 ml Pyridin und 6 ml Acetanhydrid läßt man über Nacht bei Raumtemperatur stehen, gießt in Wasser, erwärmt 1I2 Stunden auf dem Wasserbad, kühlt ab, nutscht ab, wäscht mit Wasser, trocknet und kristallisiert aus Aceton—Hexan, wobei das >6«-Methyl- 6ß - fluor - 3,20 - bisäthylendioxy - pregnan - 5α,17α, 21-triol-ll-on-21-acetat erhalten wird.
Einen langsamen Strom trockenen Chlorwasserstoff leitet man bei 15° während 4 Stunden in eine Lösung von 1,5 g der obigen Verbindung in 100 ml Eisessig. Dann gießt man in Wasser, filtriert und wäscht mit Wasser. Nach Kristallisation aus Aceton— Hexan erhält man das loa-Methyl-ou-fluor-cortison-21-acetat. F. 229 bis 2300C. Isomerisiert man in derselben Weise vor der Verestrung, so erhält man das 16a-Methyl-6a-rluor-cortison vom F. 226° C.
Eine Mischung von 0,5 g der obigen Verbindung, 25 ml tert.-Butanol, 0,2 g Selendioxyd und 0,1ml Pyridin kocht man während 48 Stunden in Stickstoffatmosphäre am Rückfluß, filtriert über Celite und wäscht mit wenig tert.-Butanol nach. Die vereinigten Filtrate dampft man im Vakuum ein. Den Rückstand kocht man \ Stunde mit Kohlenpulver in Acetonlösung, filtriert, dampft ein und erhält nach Chromatographie an gewaschenem Aluminiumoxyd das 16a-Methyl-6a-iluor-prednisonacetat; F. 215 bis Eine Suspension von 1 g loa-Methyl-oa-fluor-prednison-acetat in 10 ml absolutem Methanol behandelt man in Stickstoffatmosphäre mit 10 ml einer Lösung von 60 mg Natrium in absolutem Methanol und läßt 1 Stunde bei 0' stehen. Dann werden gesättigte Kochsalzlösung und einige Tropfen Essigsäure zugegeben. Das ausgefallene Produkt wird abgenutscht und aus Aceton—Hexan kristallisiert, wobei das 16a-Methyl-6a - fluor - prednison erhalten wird; /.„,„ Äthanol = 236 mu. log = 4,17.
In analoger Weise erhält man ausgehend von 16a-Methyl-9a-fluor-hydrocortison das 16u-Methyl-6α,9α - difluor - prednisolon vom F. 261°C, welches sich, wie oben beschrieben, z. B. mit Acetanhydrid oder Trimethylessigsäurechlorid verestern läßt. Man erhält so das entsprechende 21-Acetat (F. 2790C) bzw. Trimethylacetat, das in zwei Modifikationen vorkommt. Die eine Modifikation schmilzt bei 229 bis 230°C, mit Sintern ab etwa 220 C, die andere schmilz! bei 254 bis 2550C unter Sin·. :n von 251 C an. [α] " + 72,7° ± 1° (c = 1,034% in Dioxan): X^x (Feinsprit) 238 bis 239 ηΐμ r = 16 600 bis 16900).
Beispiel 2
Eine Lösung von 4 g loa-Methyl^a-fiuor-hydrocortison-21-acetat in 28 ml absolutem Dioxan behandelt man mit 4 ml Orthoameisensäureäthylester und 120 mg p-Toluolsulfonsäure und rührt die Mischung während 30 Minuten. Dann werden unter Kühlen und Rühren 10 ml Pyridin und 400 ml Wasser zugegeben. Das Reaktionsprodukt wird mit Äther extrahiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, verdampft und aus Methanol—Wasser kristallisiert, wobei das 16a-Methyl-9a-fluor-3-äthoxy- Δ3-5 - pregnadien -1 \ß,l 7a,21 - trio! - 20 - on - 21 - acetat erhalten wird.
3 g dieser Verbindung löst man in 90 ml Aceton, kühlt auf 0° ab und vermischt mit 1,6 g wasserfreiem Natriumacetat, 3 g N-Chlorsuccinimid und 1,5 ml Eisessig. Die Mischung wird 3 Stunden bei 0 bis 5° gerührt, dann mit 500 ml Eiswasser verdünnt und über Nacht bei 0° stehengelassen. Der Niederschlag wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Äther—Aceton, enthaltend einige Tropfen Pyridin, kristallisiert, wobei das loa-Methyl-6/J-chlor-9a-fiuor-hydrocortison-21-acetat erhalten wird.
Durch eine Lösung von 2 g der obigen Verbindung in 100 ml Eisessig leitet man unterhalb 15° einen trockenen Chlorwasserstoffgasstrom. Nach 4 Stunden gießt man in Wasser, nutscht ab, wäscht mit Wasser und kriste'lisiert aus Aceton—Hexan, wobei das 16a-Methyl-6a-chior-9a-fluor-hyürocortison-21-acetat erhalten wird; kmax = 233n^-log£ = 4,15.
Analog den Angaben in den vorhergehenden Beispielen läljt sich die obige Verbindung mittels Selendioxyd in tert.-Butanol zum loa-Methyl-oa-chlor-9a-fluor-prednisolon-21-acetat dehydrieren. IR-Banden bei 5,74; 5,80; 6,00; 6,15; 6,26 und 8,15 μ.
In analoger Weise erhält man ausgehend vom 16a - MethHcortison - 21 - acetat das 16a - Methyl-6a - chlorcortison - 21 - acetat; \max = 234 πΐμ; log ε = 4,17.
Beispiel 3
1 g lou-Methyl-ort-chlor^u-fluor-hydrocortison-21-acetat (Beispiel 2) wird in 10 ml abs. Methanol
suspendiert und mit einer Natriummcthylatlösung einige Tropfen Essigsäure. Der Niederschlag wird ab-
(erhalten durch Auflösen von 60 mg Natrium in 10 ml genutschi, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus
abs. Methanol) versetzt. Die Mischung rührt man Aceton—Hexan kristallisiert, wobei das freie 16«-Me-
V2Stunde bei 0" in Stickstoffatmosphäre und gießt thyl-6u-chlor-9<i-f1uor-hydrocortison erhalten wird,
dann in 100 ml gesättigte Kochsalzlösung, enthaltend s ).max (Äthanol) = 233 ηΐμ; log e = 4,10.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ! 16a-Methylverbindungen der Pregnanreihe der allgemeinen Formel
    CH,R
    (D
    CH3
    in 1(2)-Stellung nach an sich bekannten Methoden eine Doppelbindung einführt und/oder eine 11-Oxogruppe zur /J-Hydroxygruppe reduziert und/oder eine freie Hydroxylgruppe in 21-Stellung verestert, und/oder koalisierte Oxogruppen in Freiheit ictzt.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Bortrifluorid in Form von Bortrifluorid-Ätherat verwendet.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 16a-Methyl-3,20 - bisäthylendioxy - 5α,6α - oxido - pregnan-17a,21-diol-l 1-on als Ausgangsstoff verwendet.
    worin X1 Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom, X2 Fluor oder Chlor, Y eine /?-Hydroxygruppe mit einem Η-Atom oder eine Oxogruppe und R eine freie oder veresterte Hydroxygruppe bedeutet, und ihre 1-Dehydfoderivate, ausgenommen wenn hergestellt nach den Verfahren der deutschen Patente 1 150 385,1 201 344 und 1 236 503.
  2. 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veresterten Gruppen sich von der Trimethylessigsäure ableiten.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von 16a-Methylverbindungen der Pregnanreihe der allgemeinen Formel
    CH2R
    OH
    Die vorliegende Erfindung betrifft neue Steroide der allgemeinen Formel
    CH2R
DE1668658A 1958-07-09 1959-07-03 16alpha-Methyl verbindungen der Pregnanreihe sowie Verfahren zu deren Herstellung. Ausscheidung aus: 1418390 Expired DE1668658C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
MX5152058 1958-07-09
MX5152258 1958-07-09
MX5152158 1958-07-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1668658A1 DE1668658A1 (de) 1971-04-15
DE1668658B2 true DE1668658B2 (de) 1973-10-04
DE1668658C3 DE1668658C3 (de) 1974-05-09

Family

ID=27350864

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1668658A Expired DE1668658C3 (de) 1958-07-09 1959-07-03 16alpha-Methyl verbindungen der Pregnanreihe sowie Verfahren zu deren Herstellung. Ausscheidung aus: 1418390

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3134791A (de)
CH (2) CH379494A (de)
DE (1) DE1668658C3 (de)
GB (1) GB924931A (de)
NL (1) NL241055A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2655570A1 (de) * 1975-12-12 1977-06-16 Ciba Geigy Ag Neue polyhalogensteroide und verfahren zu ihrer herstellung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3261831A (en) * 1964-04-30 1966-07-19 Squibb & Sons Inc 11-keto-12beta-hydroxy progesterone and derivatives thereof
EP0029924B1 (de) * 1979-11-16 1984-08-15 STEROSYNT Ltd. 6-alpha-Fluoro-16-Methyl-prednisolon-17,21-diester und pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie enthalten
DE3640709A1 (de) * 1986-11-28 1988-06-09 Schering Ag Verfahren zur herstellung von 6(alpha),9(alpha)-difluor-11ss,17(alpha)-dihydroxy-16(alpha)-methyl-4-pregnen-3,20-dion und dessen derivate

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2950298A (en) * 1957-11-19 1960-08-23 Glaxo Lab Ltd Steroid secondary 21-phosphate esters
US2838496A (en) * 1957-11-29 1958-06-10 Upjohn Co 6-fluoro steroids and process for preparing same
US2838531A (en) * 1958-02-19 1958-06-10 Upjohn Co 6-fluoro-17alpha-hydroxypregnanes and esters

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2655570A1 (de) * 1975-12-12 1977-06-16 Ciba Geigy Ag Neue polyhalogensteroide und verfahren zu ihrer herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
US3134791A (en) 1964-05-26
DE1418390A1 (de) 1968-10-10
DE1668658A1 (de) 1971-04-15
CH387033A (de) 1965-01-31
DE1668658C3 (de) 1974-05-09
GB924931A (de)
NL241055A (de)
CH379494A (de) 1964-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2349024A1 (de) 6beta,7beta-epoxy-1alpha,2alphamethylen-d-homo-4-pregnen-3,20-dione
DE1668658C3 (de) 16alpha-Methyl verbindungen der Pregnanreihe sowie Verfahren zu deren Herstellung. Ausscheidung aus: 1418390
DE1518994A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Beta,10Alpha-Steroiden
EP0003341B1 (de) 11,17-substituierte Pregnane, ihre Herstellung und Verwendung zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten
DE1235316B (de) Verfahren zur Herstellung von 17alpha-AEthinyl-delta 1,3,5(10)-oestratrien-3, 16alpha17beta-triol sowie seiner Ester und AEther
DE1131213B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pregnanverbindungen
DE1188079B (de) Verfahren zur Herstellung von 17alpha, 21-Dioxysteroiden
CH634081A5 (en) Process for the preparation of novel androstadiene-17beta-carboxylic acid esters
DE2109154A1 (de) Neue Spiro- eckige Klammer auf steroid-17,2-furan-3-one eckige Klammer zu und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE1668685C3 (de) 17-Hydroxy- und 17-Acyloxy-6 beta, 7 beta-epoxy-1 alpha, 2 alpha-methylen-4-pregnen-3,20-dione, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE1418390C (de) Halogenpregnenverbindungen
DE843411C (de) Verfahren zur Gewinnung in 21-Stellung substituierter Pregnanderivate
DE1593564C3 (de) 2 alpha-Cyan-4 alpha, 5 alpha-epoxy-3-oxoandrostane und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE960200C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Pregnen-16 ª‡-ol-3, 20-dionen
DE1094258B (de) Verfahren zur Herstellung von fluorierten 16-Methylsteroiden
DE1418390B (de) Halogenpregnenverbindungen
DE1618511A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 9ss 10alpha-Steroiden
DE1618493A1 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten Steroiden
CH549001A (de) Verfahren zur herstellung neuer halogensteroide.
DE1118779B (de) Verfahren zur Herstellung von 6ª‰- und 6ª‡-Chlorsteroiden der Pregnanreihe
DE1162839B (de) Verfahren zur Herstellung von 18-oxygenierten 21-Hydroxy-pregnanverbindungen
DE1217374B (de) Verfahren zur Herstellung von Zl4,zl5-, oder z)&#39;.4-3-Oxo-10asteroiden
DE1148544B (de) Verfahren zur Herstellung von Steroid-[2, 3-d]-isoxazolen bzw. von entsprechenden 2-Cyansteroid-3-ketonen oder deren Salzen
DE1224309B (de) Verfahren zur Herstellung von delta 4,6-3-Oxo-19-nor-steroiden
DE1112511B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 6-Halogenpregnene

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)