DE1217374B - Verfahren zur Herstellung von Zl4,zl5-, oder z)'.4-3-Oxo-10asteroiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zl4,zl5-, oder z)'.4-3-Oxo-10asteroidenInfo
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Description
DEUTSCHES
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C07c
Deutsche KL: 12 ο-25/02
1 217 374
C30385IVb/12o
6. Juli 1963
26. Mai 1966
C30385IVb/12o
6. Juli 1963
26. Mai 1966
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von /I4-, Δ5- oder Δ1Λ-3-Oxo-10a-steroiden
aus /1 ^2-OxO-1,5/S-cyclo-10«-steroiden.
Die Verfahrensprodukte stellen therapeutisch wirksame Verbindungen oder Zwischenprodukte zu deren
Herstellung dar. So weisen insbesondere Vertreter der lOoc-Androstan- und 10«-Pregnanreihe interessante
pharmakologische Eigenschaften auf, wie z. B. antiandrogene bzw. ovulationshemmende Wirkung. Besondere
Bedeutung kommt dem 10«-Testosteron, seinen Estern und in 17a-Stellung durch gesättigte oder
ungesättigte Kohlenwasserstoffreste substituierten Derivaten wie auch den in 1(2)-Stellung dehydrierten
Analoga der genannten Verbindungen zu. Die Verbindungen der 10a-Pregnanreihe zeigen insbesondere
auch eine gestagene Wirkung.
Die wenigen bekannten zl4-3-Oxo-10a-steroide sind
bis heute nur durch komplizierte Totalsynthesen zugänglich gewesen. Es wurde nun gefunden, daß man
auf einfachem Wege, ausgehend von den im belgischen Patent 564 254 beschriebenen, durch Belichtung von
/d1-'1-3-Oxo-steroid-dienen in guter Ausbeute erhältlichen
zl3-2-Oxo-l,5|S-cyclo-steroiden, zu /H-3-Oxo-10«-steroiden
gelangen kann. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen besteht
darin, daß man ein entsprechendes zd3-2-Oxol,5/?-cyclo-10ix-steroid
(I) katalytisch hydriert, sodann entweder
a) das erhaltene gesättigte l,50-Cyclo-2-keton (Π)
mit einer starken Säure in Gegenwart von acylierenden Mitteln behandelt, das erhaltene 5«-Acyloxy-zl^-enolacylat
(III) mit seleniger Säure oder ihren Derivaten oxydiert, das erhaltene A 4-2-Acyloxy-3-oxo-lOa-steroid
(VI) mit Zink in einem Lösungsmittel erwärmt und entweder das erhaltene /l4-3-Oxo-10a-steroid (VII) durch Belichtung
mit UV-Licht in einem inerten Lösungsmittel in ein entsprechendes Δ 5-3-Oxo-10oc-steroid (IX)
überführt oder in an sich bekannter Weise in 1,2-Stellung zum Zl^O-Oxo-lOa-steroid (VIII)
dehydriert oder
b) das wie unter a) beschriebene l,5/5-Cyclo-2-keton
(II) mit einer starken Säure behandelt, das erhaltene Δ s-2-oxo-10«-steroid (V) mit einem Bleitetraacylat
in Gegenwart einer niederaliphatischen Carbonsäure und einer starken Säure umsetzt
und das erhaltene Δ 4-2-acyloxy-3-oxo-10«-steroid
(VI) wie unter a) beschrieben w.eiterbehandelt oder
Verfahren zur Herstellung von Δ4-,Δ5- oder Δ'·4-3-Oxo-lOa-steroiden
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies,
Dr. rer. nat. B. Redies und Dr. rer. nat. D. Türk,
Patentanwälte, Opladen, Rennbaumstr. 27
Als Erfinder benannt:
Dr. Oskar Jeger,
Dr. Kurt Schaffner, Zürich (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 10. Juli 1962 (8298),
vom 17. August 1962 (9845),
vom 15. November 1962 (13 353),
vom 18. März 1963 (3365)
vom 15. November 1962 (13 353),
vom 18. März 1963 (3365)
c) das wie unter a) beschriebene 5«-Acyloxy- Δ ^-enolacylat (III) mit einer . wäßrigen Säure
hydrolysiert, das erhaltene 2-Oxo-5a-acyloxy-10a-steroid
(IV) mit einem Bleitetraacylat in Gegenwart einer niederaliphatischen Carbonsäure
und einer starken Säure umsetzt und das erhaltene Δ 4-2-Acyloxy-3-oxo-10a-steroid (VI) wie unter a)
beschrieben weiterbehandelt sowie erhaltene Ester, gegebenenfalls vor oder nach der Einführung
einer Δ ^Doppelbindung, in an sich bekannter Weise hydrolysiert und, wenn erwünscht, die
erhaltenen Hydroxysteroide in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden Ketonen oxydiert.
609 570/577
! 217 374 3 4
Die verfahrensgemäßen Umsetzungen sind ζ. B. im folgenden Partialformelschema veranschaulicht:
katalytische Hydrierung .
Starke Säure + Acylierungsmittel Starke
Säure
II
AcO
Bleitetraacylate + Säure
VIII
Die Absättigung der Δ ^Doppelbindung in den
Ausgangsverbindungen erfolgt durch katalytische Hydrierung, vorzugsweise in alkoholischer, z. B. äthanolischer
Lösung und in Gegenwart eines Edelmetall-, z. B. Palladium-Kohlekatalysators.
Als starke Säuren verwendet man im vorliegenden Verfahren z. B. wasserfreie Mineralsäuren oder Sulfonsäuren,
wie Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Methansulfonsäure. Besonders
geeignet sind auch Lewissche Säuren, wie Zinkchlorid, Zinntetrachlorid, Aluminiumchlorid und insbesondere
Bortrifluorid in Form seines Ätherkomplexes.
Wird die Aufspaltung der C-l-C-5-Bindung in Anwesenheit acylierender Mittel durchgeführt, so
erhält man als Enolacylate die Δ ^,Soc-Diacyloxy-10a-steroide
in Abwesenheit von acylierenden Mitteln, z. B. in Lösung einer niederen aliphatischen Carbonsäure,
wie Ameisen-, Essig- oder Propionsäure, hingegen die Δ 5-2-Oxo-10«-steroide. Als acylierende
Mittel werden mit Vorteil Anhydride und Halogenide von niederen aliphatischen Carbonsäuren, z. B. von
Essig-, Propion-, Butter-, Pivalin, Chloressig-, Trichloressig- oder Trifluofessigsäure verwendet. Diese
Mittel dienen vorzugsweise auch als Lösungsmittel. Die Aufspaltung wird vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen —80 und 0°C durchgeführt.
Zur Oxydation der Enolacylate werden selenige Säure oder ihre Derivate, wie Selendioxyd oder Ester
der selenigen Säure, in einem geeigneten, gegen das Oxydationsmittel beständigen Lösungsmittel, z. B. in
niederaliphatischen Carbonsäuren, wie Essigsäure und Propionsäure, oder in cyclischen Äthern, insbesondere
in Dioxan, verwendet. Die verfahrensmäßige Oxydation führt direkt in einer Stufe unter Einführung
einer Sauerstoffunktion in Stellung 3 und gleichzeitiger Abspaltung der 5<x-Acyloxygruppe zu ^4-2£-Acyloxy-3-oxo-10«-steroiden.
Zu gleichen Verbindungen gelangt man, wenn man verfahrensgemäß die in der ersten Reaktionsstufe
(acylolytische Aufspaltung des Dreiringes) anfallenden 2-Enolacylate unter der Einwirkung wäßriger Säuren
hydrolysiert und die resultierenden 2-Oxoverbindungen der Einwirkung von Bleitetraacylaten, z. B. von 6leitetraacetat,
in einem geeigneten Lösungsmittel unterwirft.
Als Säuren werden vorzugsweise Gemische von niederaliphatischen Carbonsäuren, wie Ameisensäure,
Essigsäure und Propionsäure mit Wasser, in Gegenwart kleiner Mengen von Mineralsäuren, wie z. B.
von Schwefelsäure und Perchlorsäure, verwendet. Die Umsetzung mit Bleiacylaten erfolgt mit Vorteil in
niederaliphatischen Carbonsäuren, wie in Essig-, Propion- oder Trifluoressigsäure, in Gegenwart der
obengenannten starken Säuren.
Auch die Behandlung der verfahrensgemäß erhaltenen Δ 5-2-Oxo-10«-steroide mit Bleitetraacylaten,
wie Bleitetraacetat, führt zu den obengenannten Δ ^C-Acyloxy-S-oxo-lOa-steroiden.
Die zur Eliminierung der 2-Acyloxygruppierung und Ausbildung der Verfahrensendprodukte, der Δ 4-3-Oxo-ΙΟα-steroide,
führende Reduktion mit Zink wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel ausgeführt. Als
solche eignen sich z. B. niederaliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol usw.;
ferner z. B. Anhydride aliphatischer Carbonsäuren, wie Acetanhydrid, und insbesondere aliphatische
Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure u. a. m. Die verfahrensgemäße Reduktion wird vorzugsweise
beim Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels ausgeführt.
Werden die als Verfahrensprodukte anfallenden Δ 4-3-Oxo-10«-steroide in einem inerten Lösungsmittel,
wie in einem niederaliphatischen Alkohol, z. B. in Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, insbesondere
in tert.-Butanol, in einem Äther, wie Dioxan, oder in einem aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoff, z. B. in Cyclohexan oder Benzol, mit ultraviolettem Licht bestrahlt, so kann aus
dem Reaktionsgemisch, z. B. durch Chromatographie an neutralem Aluminiumoxyd das entsprechende
isomere Δ 5-3-Oxo-10a-steroid, isoliert werden, das
seinerseits ein geeignetes Ausgangsmaterial zur Einführung von Substituenten in Stellung 6 des Gerüstes
darstellt. Als Lichtquelle werden mit Vorteil Quecksilberhochdruckbrenner verwendet.
Alternativ werden die Δ 4-3-Oxo-10«-steroide in an
sich bekannter Weise, z. B. durch Einwirkung von Chinonen, wie Dicyanodichlorbenzochinon, in
1(2)-Stellung dehydriert. Als Lösungsmittel werden gegen den Angriff des Oxydationsmittels inerte Flüssigkeiten,
wie Kohlenwasserstoffe (z. B. Benzol), tertiäre niederaliphatische Alkohole, wie tert.-Butanol, tert.-Amylalkohol
oder Äther, vorzugsweise Dioxan, verwendet. Die Dehydrierung kann auch in an sich
bekannter Weise mittels Selendioxyd durchgeführt werden.
In den erhaltenen Δ 4- bzw. zlli4-3-Oxo-10a-steroiden
wird die gegebenenfalls erwünschte Hydrolyse von Acyloxygruppen, z. B. einer 17/S-Acyloxygruppe in
Androstan- oder einer 20-Acyloxygruppe in Pregnanverbindungen, vorteilhaft in an sich bekannter Weise
durch Behandlung mit Basen, z. B. mit Alkali- und Erdalkalimetallbicarbonaten, -carbonaten und -hydroxyden,
ausgeführt; so z. B. mit Natrium-, Kalium- und Lithiumbicarbonat, -carbonat, -hydroxyd, und
ίο Calcium- oder Bariumcaroonat und -hydroxyd.
Die Dehydrierung von Hydroxygruppen (z. B. einer 17-, 11- oder 20-Hydroxygruppe) erfolgt ebenfalls
in an sich bekannter Weise, vorzugsweise aber durch Oxydation mit Derivaten des sechswertigen
Chroms, wie z. B. mit Chrom(VI)-oxyd in Pyridin oder in Aceton—Schwefelsäure mit Kaliumbichromat
usw. Geeignet sind auch Derivate der unterhalogenigen Säuren, wie z. B. tert.-Butyl-hypochlorit oder N-Bromsuccinimid.
Als Ausgangsstoffe des vorliegenden Verfahrens eignen sich Zl3-2-Oxo-l,5/?-cyclo-10oc-steroide der Androstan-,
Pregnan-, Cholan-, Cholestan-, Spirostan- und Cardanolidreihe, welche im Ringsystem, insbesondere
in einer oder mehreren der Stellungen 6, 7, 8, 9, 11,12,14,15,16,17,20, 21 und in der Seitenkette
weitere Substituenten, wie Niederalkyl-, z. B. Methylgruppen, Halogenatome, freie oder funktionell abgewandelte,
d. h. veresterte oder verätherte Hydroxygruppen und/oder Carbalkoxygruppen, aufweisen
können. Besonders wichtige Ausgangsstoffe sind die Vertreter der Zl ^2-OxO-I,S/S-cyclo-lOa-androstene und
-lOa-pregnene, z. B. das z!3-2-Oxo-l,5ß-cyclo-17/?-hydroxy-10a-androsten
und seine Ester, Zl3-2-Oxol,5,S-17/3-acyloxy-17(x-alkyl-,
z. B. -17«-methyl-,17«- äthyl-, -171%-isobutyl-lOa-androstene, ferner daszl^2-OxO-I,S/S-cyclo^O-hydroxy-lOa-pregnen
und dessen Ester, Δ ^-Oxo-l^/S-cyclo-lla^O- oder -11/5,20-dihydroxy-10a-pregnene
und ihre Ester, das zl3-2-Oxol,5/3-cyclo-16«:methyl-20-hydroxy-10a-pregnen
und seine Ester.
Die obengenannten Ausgangsstoffe werden vorteilhaft aus den entsprechenden Zl^-S-Oxo-steroiden
gemäß den Angaben des belgischen Patentes 564 254 durch Bestrahlen mit ultraviolettem Licht und anschließende
Auftrennung des anfallenden Keton-Phenol-Gemisches gewonnen. Dies kann z. B. durch
Chromatographie an Aluminiumoxyd und Elution mit Benzol erfolgen. Die Ausgangsprodukte sind an
ihrem charakteristischen UV-Absorptionsspektrum mit Xmax 238 παμ und der Endabsorption 207 πιμ zu
erkennen (vgl. Keton B in der belgischen Patentschrift 564 254). Alle anderen ketonischen Bestandteile zeigen
die langwelligste UV-Absorptionsbande über 240 ΐημ.
Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht
begehrt.
Von besonderer Bedeutung sind z. B. Verbindungen der allgemeinen Formeln
CH3
L-R4
welche in 4-, 5- oder 1,4-Stellung eine Doppelbindung
enthalten und worin R1 für eine Hydroxy- oder Acyloxygruppe,
R2 für ein Wasserstoffatom oder eine
niedere Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe, R1 und R2 zusammen auch für eine Oxogruppe, R3 für zwei 5
Wasserstoffatome, eine Oxogruppe oder eine «- oder /J-ständige Hydroxygruppe und ein Wasserstoffatom,
R4 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R5 für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy- oder Acyloxygruppe
und R6 für eine Oxogruppe oder eine Hydroxy- oder Acyloxygruppe und ein Wasserstoffatom
stehen. Speziell genannt seien die folgenden Verbindungen: Δ 4-3-Oxo-17jS-hydroxy-10«-androsten
und seine Ester, Zl4-3,17-Dioxo-10«-androsten,
zl*-3-Oxo-17oc-alkyl-, -17a-alkenyl- und -17«-alkinyl-17|3-hydroxy-10«-androstene
und ihre Ester, wie z. B. das ^l4-3-Oxo-17«-methyl-, -17«-äthyl, -17«-vinyl- und
-17« - äthinyl - Ylß - hydroxy- 10α - androsten und seine
Ester ;f erner dieZl 4-3-Oxo-20-hydroxy-10«-pregneneund
ihre Ester, das <d4-3,20-Dioxo-10«-pregnen und dessen
Substitutionsprodukte, unter anderem das Δ 4-3,ll,20-Trioxo
-10« - pregnen, Δ 4 - 3,20 - Dioxo -16« - methyl-10«-pregnen,
Δ 4-3,20-Dioxo-17«-acyloxy-10«-pregnene
und die in 1,2-Stellung dehydrierten Analoga der genannten Verbindungen, wie 1-Dehydro-lOa-testosteron,
1-Dehydro-17«-methyl-10«-testoteron und
l-Dehydro-10«-progesteron, ferner auch ,d6-3-Oxo-10«-androstene
und -pregnene, wie Δ 5-3-Oxo-17/?-hydroxy-10a-androsten
und seine Ester und Δ 6-3,20-Dioxo-10«-pregnen.
In den obigen Estern bedeuten die Säurereste insbesondere solche von aliphatischen, cycloaliphatische^
araliphatischen, heterocyclischen und aromatischen Carbonsäuren, vorzugsweise solche mit 1 bis 15
Kohlenstoffatomen. Ester sind z, B. Formiate, Acetate, Propionate, Butyrate, Trimethylacetate, Oenanthate,
Capronate, Dekanoate, Cyclopentylpropionate, Valerianate, Benzoate, Furoate, Hexahydrobenzoate, Phenylpropionate,
Trifluoracetate, Äthyl- und Methylcarbonate.
Die neuen pharmakologisch wirksamen Verbindungen können als Medikamente in der Human- und
Veterinärmedizin, z. B. in Form von pharmazeutischen Präparaten, verwendet werden. Diese enthalten die
neuen Verbindungen zusammen mit pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen
Trägerstoffen, die für enterale, z. B. orale, parenteral oder topicale Gabe geeignet sind. Für die Bildung
derselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie z. B. Wasser,
Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe, Benzylalkohol, Gummi, PoIyalkylenglykole,
Vaseline, Cholesterin und andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen
Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragees oder Kapseln, oder in flüssiger oder halbflüssiger Form als Lösungen, Suspensionen, Emulsionen,
Salben oder Cremes vorliegen. Gegebenenfalls sind diese pharmazeutischen Präparate sterilisiert und
bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur
Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle
Stoffe enthalten. Ihre Herstellung erfolgt in bekannter Weise. Sie enthalten den .Wirkstoff z. B. in einer Menge
von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben. Die optischen Drehungen werden in Chloroform gemessen.
Die Schmelzpunkte sind nicht korrigiert.
a) 11 g Zl3-2-Oxo-l,5/S-cyclo-17^-acetoxy-10«-androsten
werden in 200 ml Äthanol in Gegenwart von 2 g 5 %igem Palladium-Kohlekatalysator hydriert.
Nach Aufnahme von 1 Mol Wasserstoff wird die Lösung vom Katalysator abfiltriert und im Vakuum
eingedampft. Nach dreimaliger Kristallisation des Rohproduktes aus Aceton—Hexan erhält man das
2-Oxo-l,5jS-cyclo-17/3-acetoxy-10«-androstan vom
F. 164 bis 165°; [«]£ = +37° (c = 0,82). UV-Spektrum:
λ-max = 212 πψ. (log ε = 3,78). IR-Spektrum
(KBr): vmax = 1730, 1712, 1255 cm-1.
In analoger Weise führt die Hydrierung von 5,0 g /I3-2-Oxo-l,5/S-cyclo-20/S-acetoxy-10a-pregnen, das
durch Belichtung von zJ1>4-3-Oxo-20/3-acetoxy-pregnadien
erhältlich ist, in 90°/0iger Ausbeute zu 2-Oxo-
!,S/S-cyclo^OjS-acetoxy-lOa-pregnen, dessen spektroskopische
Daten mit den erwarteten Werten übereinstimmen.
Das Ausgangsprodukt ist das im belgischen Patent 564 254 beschriebene Keton B vom F. 161 bis 162°;
[oi]D = -145° (c = 0,70). UV-Spektrum: Xmax 238τημ
(log ε = 3,34).
b) 10 g 2-Oxo-l,5/S-cyclo-17/S-acetoxy-10«-androstan
werden in 400 ml Acetanhydrid gelöst und auf —60° abgekühlt. Dazu tropft man 12,5 ml Bortrifluoridätherat
und hält die Mischung 5 3/4 Stunden
zwischen —50 und —60°. Die farblose Lösung wird auf Eiswasser gegossen und mit Äther extrahiert. Das
Rohprodukt wird durch neutrales Aluminiumoxyd (Aktivität III) filtriert und liefert nach Umkristallisieren
aus Aceton—Hexan 11,5 g Δ 1-2,5a,17j3-Triacetoxy-10«-androsten;
F. 167 bis 168°; [«]£ = +43° (c = 0,69); IR-Spektrum (KBr): vmax = 1764, 1730,
1690 cm-1.
Eine analoge Behandlung von 2-Oxo-l,5/?-cyclo-20^-acetoxy-lOa-pregnen
liefert das Δ 1-2,5«,20^-Triacetoxy-10«-pregnen.
IR-Spektrum: vmax = 1765, 1730, 1690 cm-1.
c) 1,940 g ZI1-2,5«,17(8-Triacetoxy-10«-andiOsten
werden in 90 ml Eisessig gelöst, und es werden 10 ml Wasser und 70 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure
zugefügt. Die Lösung wird 110 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen, dann auf V2I Wasser
gegossen und mit 21 Äther extrahiert. Die organische Phase wäscht man mit Wasser und dampft sie nach
Zufügen von 200 ml Benzol im Vakuum ein. Der Rückstand wird über Nacht in 50 ml Acetanhydrid-Pyridin-(1
:1)-Gemisch bei Zimmertemperatur nachacetyliert. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
im Vakuum und Filtrieren des Rückstandes durch neutrales Aluminiumoxyd (Aktivität III) und Kristallisation
des Rohproduktes aus Aceton—Hexan erhält man 1,426 g 2-Oxo-5«,17(S-diacetoxy-10«-androstan
vom F. 187 bis 188°; [«]?? =+40° (c = 0,50);
IR-Spektrum (Nujol): vmax = 1733 (Schulter), 1724,
1257, 1246 cm-1.
Durch Hydrolyse von 2,5 g zl1-2,5a,20/3-Triacetoxy-10«-pregnen
unter den oben angegebenen Bedingungen werden 1,80 g reines 2-Oxo-5«,20/9-Diacetoxy-10«-pregnan
erhalten.
B-e i sp i e 1 2
A. 200mg ζμ-2,5
wie im Beispiel 1, b) beschrieben, werden in 10 ml Dioxan gelöst und mit 200 mg Selendioxyd 20 Stunden
am Rückfluß gekocht. Das abgekühlte Gemisch wird darauf filtriert, der Rückstand mit Benzol gewaschen,
und die Filtrate werden im Vakuum eingedampft. Chromatographie des Rohproduktes an neutralem
Aluminiumoxyd (Aktivität III) liefert mit Petroläther-Benzol-(4 :1)-Gemisch 120 mg unverändertes Ausgangsmaterial
und mit Benzol 28 mg Zl4-2C,17/?-Diacetoxy-3-oxo-10«-androsten,
das nach viermaligem Umlösen aus Aceton—Hexan und Sublimation im Hochvakuum
bei 185 bei 225° schmilzt; [<x]i5 = -191°
(c = 0,86); UV-Spektrum: Xmax = 244πιμ(ε = 15,400),
IR-Spektrum (CHCl3): vmax = 1725 bis 1735, 1682,
1625, 1255 cm-1.
B. 780 mg 2-Oxo-5«,17/3-diacetoxy-10«-androstan
in 50 ml Eisessig werden unter Rühren bei Zimmertemperatur
in Stickstoffatmosphäre mit 1,020 g Blei(IV)-acetat (etwa 10% Eisessiggehalt) und 1,5 ml
Bortrifluoridätherat versetzt. Nach 1V2 Stunden Reaktionsdauer
wird auf Eis gegossen, mit Äther extrahiert und die ätherische Phase mit Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen. Das resultierende Öl (850 mg) wird an der 50fachen Menge neutralem Aluminiumoxyd
(Aktivität III) chromatographiert. Mit Petroläther-Benzol-(l : 1)-Gemisch erhält man 282 mg un- ·
verändertes Ausgangsmaterial. Darauf werden mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch und mit Benzol
329 mg Kristalle eluiert, die nach Umlösen aus Aceton—Hexan
und Sublimation im Hochvakuum bei 225° schmelzen und nach Mischprobe, IR- und
UV-Spektrum mit der unter A. beschriebenen Verbindung identisch sind.
Aus 1,2 g 2-Oxo-5<x,20/5-diacetoxy-10<%-pregnan werden
bei analoger Behandlung und anschließender chromatographischer Reinigung 385 mg Zl4-2f ,20/S-Diacetoxy-3-oxo-10«-pregnen
erhalten.
Eine Lösung von 185 mg Zl4-2C,17/3-Diacetoxy-3-oxo-10a-androsten
in 10 ml Eisessig wird mit 200 mg Zinkstaub versetzt und zum Sieden erhitzt. Im Verlaufe
von 2 Stunden werden unter Rühren noch weitere 200 mg Zinkstaub portionenweise zugefügt
und darauf das abgekühlte Gemisch im Vakuum zur Trockne eingedampft. Chromatographie an neutralem
Aluminiumoxyd (Aktivität II) ergibt mit Hexan-Benzol-(3 :2)-Gemisch und Benzol 125 mg Kristalle,
die nach zweimaligem Umlösen aus Methylenchlorid— Hexan und Sublimation im Hochvakuum bei 140° das
bei 145 bis 146° schmelzende O-Acetyl-lOa-testosteron;
[«]» =-222° (c = 0,67); UV-Spektrum: Xmax
= 245 ηιμ (ε = 15,980), IR-Spektrum (CHCl3): vmax
= 1720, 1660, 1625, 1255 cm-1.
Die nachfolgende Verseifung der oben erhaltenen Verbindung mit wäßrig-methanolischer Kaliumhydr
xydlösung unter Stickstoff während 16 Stunden bei 25° liefert in praktisch quantitativer Ausbeute das
freie 10a>Testosteron, das aus Äther—Hexan umkristallisiert
und anschließend im Hochvakuum sublimiert bei 146° schmilzt, [oi\f = — 208° (c = 0,73).
In analoger Weise erhält man durch Reduktion und anschließende Hydrolyse von 200 mg Zl4-2C,20/5-Diacetoxy-3-oxo-lOix-pregnen
das Δ 4-3-Oxo-20/?-hydroxylOix-pregnen,
welches nach Oxydation1 mit dem Chrom (Vl)-oxyd in Pyridin bei 25° während 16 Stunden
105 mg 10«-Progesteron liefert.
200 mg O-Acetyl-lOa-testosteron (vgl. Beispiel 3)
in 30 ml Dioxan werden mit 500 mg Dichlordicyanbenzochinon während 8 Stunden unter Rühren zum
Sieden erhitzt. Die erkaltete Lösung wird mit Äther verdünnt, filtriert und eingedampft. Das anfallende
Rohprodukt, gelöst in Methylenchlorid, filtriert man durch die 1Of ache Menge Aluminiumoxyd(Aktivität III),
dampft die erhaltenen Fraktionen im Vakuum ein, löst die vereinigten Rückstände in 20 ml Methanol
und kocht die Lösung während 10 Minuten mit Aktivkohle. Das von der Aktivkohle befreite Reaktionsgemisch wird eingeengt, wobei 100 mg O-Acetyl-1-dehydro-lOa-testosteron
anfallen, die nach zweimaligem Umlösen aus Aceton—Petroläther konstant
bei 127° schmelzen; [a]f? =-78° (c = 0,99). Im
IR-Spektrum der Verbindung treten unter anderem Banden bei 1725, 1664, 1625, 1607 und 1260 cm-1 auf,
Xmax = 247 ηιμ (ε = 15,900).
45 mg der so erhaltenen Verbindung liefern nach 1 stündigem Kochen in 10 ml 5 %iger methanolischer
Kaliumhydroxydlösung und anschließender Aufarbeitung 44 mg Kristalle. Durch Filtrieren über Aluminiumoxyd
(neutral, Aktivität III) und zweimaliges Umlösen aus Aceton—Petroläther wird das reine
1-Dehydro-lOa-testosteron vom F. 95 bis 97°,
[<x]d — —70° (c = 0,68), gewonnen. Im IR-Spektrum
treten unter anderem Banden bei 3620, 1660,1620 und 1605 cm-1 auf, Xmax = 247 πιμ (ε = 13,250).
In analoger Weise werden durch Behandlung von 230 mg lOa-Progesteron in 50 ml Dioxan mit 700 mg
Dichlordicyanbenzochinon 205 mg rohes 1-Dehydro-10«-progesteron
gewonnen. Xmax = 247 πιμ (ε =12 800).
Das IR-Spektrum der rohen Verbindung weist unter anderem Banden bei 1704, 1663, 1625 und 1605 cm-1
auf.
Eine Lösung von 950 mg 10a-Testosteron in 500 ml tert.-Butanol wird 72 Stunden mit einem Hochdruckbrenner
Q 81 (Quarzlampen GmbH., Hanau) in einem zentral angeordneten, wassergekühlten Quarzfinger bei
Zimmertemperatur bestrahlt. Nach dem Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird der ölige Rückstand
an 24 g neutralem Aluminiumoxyd (Aktivität III) chromatographiert. Mit Benzol eluiert man
197 mg kristallines z15-3-Oxo-17/S-hydroxy-10<x-androsten.
Schmelzpunkt nach zweimaliger Kristallisation aus Aceton—Petroläther 173 bis 174°. [ot]D = -119°
(c = 0,66). IR-Spektrum (CHCl3): vmax = 3640, 1712,
1668 cm-1. UV-Spektrum (Äthanol): Xmax = 213,
293 πιμ (ε = 2040, 170).
Mit Benzol-Äther-(9 :1)-Gemischen isoliert man 213 mg unverändertes Ausgangsmaterial.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Zl4-, Zl5- oder
Δ 1>4-3-Oxo-10«-steroiden, insbesondere von solchen
der Androstan- und Pregnanreihe, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein entsprechen-
609 570/577
des zJ3-2-Oxo-l,5ß-cyclo-10a-steroid (I) katalytisch
hydriert, sodann entweder
a) das erhaltene gesättigte l,5/3-Cyclo-2-keton (II)
mit einer starken Säure in Gegenwart von acylierenden Mitteln behandelt, das erhaltene
Soc-Acyloxy-zP^-enolacylat (III) mit seleniger
Säure oder ihren Derivaten oxydiert, das erhaltene zl4-2-Acyloxy-3-oxo-10«-steroid (VI)
mit Zink in einem Lösungsmittel erwärmt und entweder das erhaltene zl4-3-Oxo-10«-steroid
(VII) durch Belichtung mit UV-Licht in einem inerten Lösungsmittel in ein entsprechendes
zlB-3-Qxo-10a-steroid(IX) überführt oder in
an sich bekannter Weise in 1,2-Stellung zum
dehydriert oder
10
b) das wie unter a) beschriebene 1,5/5-Cyclo-2-keton
(II) mit einer starken Säure behandelt, das erhaltene Δ 5-2-oxo-10«-steroid (V) mit
einem Bleitetraacylat in Gegenwart einer niederaliphatischen Carbonsäure und einer
starken Säure umsetzt und das erhaltene zl4-2-acyloxy-3-oxo-10a-steroid(VI) wie unter
a) beschrieben weiterbehandelt oder
c) das wie unter a) beschriebene 5«-Acyloxy- Δ 1-2-enolacylat (III) mit einer wäßrigen Säure
hydrolysiert, das erhaltene 2-Oxo-5«-acyloxylOa-steroid
(IV) mit einem Bleitetraacylat in Gegenwart einer niederaliphatischen Carbon- · säure und einer starken Säure umsetzt und das
erhaltene Zl4-2-Acyloxy-3-oxo-10oosteroid (VJ)
wie unter a) beschrieben weiterbehandelt
sowie erhaltene Ester, gegebenenfalls vor oder nach der Einführung einer ^-Doppelbindung, in
an sich bekannter Weise hydrolysiert und, wenn erwünscht, die erhaltenen Hydroxysteroide in an
sich bekannter Weise zu, den entsprechenden Ketonen oxydiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, a) und b), dadurch gekennzeichnet, daß man als starke Säure
eine Mineralsäure, Sulfonsäure oder Lewissäure, insbesondere Schwefelsäure oder Bortrifluoridätherat,
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, a), dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit einer
starken Säure in Gegenwart eines Anhydrids oder Halogenids einer niederen aliphatischen Carbonsäure
durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, b), dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit einer
starken Säure in einer niederen aliphatischen Car-» bonsäure durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man Acetanhydrid verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, a), dadurch gekennzeichnet, daß man für die Oxydation der
Δ ^-Enolacylate Selendioxyd, selenige Säure oder Ester derselben verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, b) und c), dadurch gekennzeichnet, daß man als Bleitetraacylat
Bleitetraacetat verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, a), b) oder c), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion
mit Zink in einem niederen aliphatischen Alkohol, einer niederen aliphatischen Carbonsäure, insbesondere
in Essigsäure, oder deren Anhydriden durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, a), b) oder c), dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrierung
der 1(2)-Stellung durch Erwärmen mit Dicyandichlorbenzochinon, insbesondere in Dioxan, oder
mit Selendioxyd durchführt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe
Δ ^-Oxo-l.S/J-cyclo-lOa-androstene, insbesondere
J3-2-Oxo-l,5Jff-cyclo-17/?-acyloxy-10«-androstene,
insbesondere Zl3-2-Oxo-l,5j3-cyclo-17/S-acetoxy-10«-androsten
verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe
Δ ^-Oxo-ljS/J-cyclo-lOoc-pregnene, insbesondere
Δ ^-Oxo-l^jS-cyclo^O/J-acetoxy-lOa-pregnen verwendet.
609 570/577 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
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