DE1663594U - Endoskop zur untersuchung von hohlraeumen. - Google Patents

Description

• Richard Vi 0 1 t, K : n1ttl1ngen I Wttbg., Sohillerstr. 2

  Endoskop zur Untersuchung von Hohlräumen

  Die Neuerung bezieht sich auf ein Endoskop zur Unter-

  suchung von K6rperhöhlen. technischen Hohlräumen o. dgl.. bei d$nt

  ein Rohr mit optischem System und Schrägauabliek und eine ein-

  seitig vor diesem Rohr liegende Lampe zum Ausleuchten vorgesehen

  sind.

  Bei bekannten Endoskopen dieser Art wird zur Erziel'tmg

  des seitlichen Schrägausblickes zwecks Beobachtung &e3 ? K8ypeh8h3S}

  die durch eine einseitig liegende Lampe auslenshtet wird. als

  Objektiv eine Viertelkugellinse vorwendet. welche mit der frßien

  äußeren Planfläche senkrecht zur optischen Aohse liegt, so daß

  man hierdurch nicht nur ein in Richtung der optischen Achse lie-

  I

  gendes sondern auch ein seitlich liegendes beleuchtetes Betraoh-

  tungsfeld beherrschte Diese Ausbildung der Optikerfordertebeaa

  wie alle sonst bei Endoskopen bekanntenoptischenSystemeLinsen-

  systeme zur Umkehrung des Bildes.

  Um nun einmal einen vorderen Schräeausblick bei seitlich i

  angeordneter Lampe zur Betrachtung von seitlichen, von dieser,

  Lampe ausgeleuchteten Feldern zu erreichen, und um zum anderen

  die Anwendung von teurenUmkehrlinaensystemensuvermeiden,be-

  steht die Neuerung darin, daß die Optik des Endoskopes in ein !

  I

  Keilprisma mit winkelig zur optischen Achsö liegonder, geren die

  Lampe geneigter Außenfläche endet, vor dem ein Negativ-Prisma

  liegt, deren dem Xeilpriama zugekehrte Vorderflãche ebenso wie I

  die Rückfläche des Keilprismas mit einem Konkavschliff versehen sind. Hierdurch ist ein übliches Objektiv mit den dann erfordertlichen Umkehrlinsensystemen überflüssig, und es wird durch das Keilprisma der jeweils gewünschte Schrägausblick gewährleistet, während die Hohlschliffe auf den einander zugekehrten Flächen des Keilprismas und des Negativ-Prismas den Bildwinkel bestimmen.
• Während man bei bekannten Endoskopen der oben beschriebenen Art den Bildwinkel nur durch Abänderung des ganzen optischen Systems ändern kann, ist hierfür gemäß der Neuerung lediglich der Hohlschliff im Keilprisma und im Negativ-Prisma maßgeblich, so daß man ohne Änderung des sonstigen optischen Systems in den durch die optischen Dimensionen zulässigen Grenzen den Bildwinkel durch Änderung dieser Hohlschliffe ändern kann. Ebenso kann der Blickwinkel in bestimmten Grenzen durch Änderung des Keilewinkels des Keilprisma. s ohne Einfluß auf das sonstige optische System geändert werden.
• Wie noch beschrieben wird, werden das Keilprisma und das Negativ-Prisma in besonderen Rohrhülsen gelagert, die in das optische System eingeführt werden können, so daß diese Teile entsprechend dem jeweiligen Wunsch des Arztes nach Bildwinkel und Blickwinkel des Gerätes leicht ausgetauscht werden können.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt. und zwar zeigen die Figuren 1 und 2 zwei Längsschnitte durch das Ende des optischen Systems mit Hüllrohr.
• Das Endoskop zur Untersuchung von Körperhöhlen, technische Hohlräumen o. dgl. besteht in üblicher Weise aus einem Hüllrohr 1 mit einem Lampenträger 2, in dessen freies Ende vor dem Ende des Hüllrohres eine Lampe 3 einseitig zum Hüllrohr 1 angeordnet ist ! Das Hüllrohr 1 wird im Ausführungsbeispiel am freien Ende mit einer schräg zur optischen Achse A liegùnden planparallelen Glasplatte 4 abgeschlossen. Dieses Glasplattchen 4 ist auf dem Umfang mit einem Metallbclag versehen, und durch diesen Belag-

  in der Stirnfläche des Hallrohrca eingelotet. Hierdurch ist

  das Hüllrohr einwandfrei abgedichtet, so daß Feuchtigkeit aus den Körperhöhlen nicht in das Gerät eindringen kann.
• In dem Hüllrohr befindet sich das Rohr 5, in dem das optische System untergebracht ist. Nach dem Beispiel Fig. 1 wird in das freie Ende des Systemrohres 1 ein Blendrohr 6 eingeschoben in dessen freies Ende ein Negativ-prisma 7 teilweise singes

  ben ist. Über das Negativ-Prisma 7 ist eine Rohrhülse 8 schieb-

  bar, in deren Vorderende ein Keilprisma 9 durch Randfalzung und Anlage gegen eine Schulter Sa eingesetzt ist. Der Winkel der Außenfläche dieses Keilprismas 9 zur optischen Achse bestimmt den Blickwinkel B, und zwar weicht der Blickwinkel entgegengesetzt zur Lampe 3 von der optischen Achse A ab. Dementsprechend ist die Außenfläche des Keilprismas 9 zur Lampenseite geneigt. Entsprechend dieser Neigung und dem Blickwinkel B wird auch dem Glasplättchen 4 eine entgegengesetzt zur Biegung der Außenfläche des Keilprismas 9 liegende Neigung erteilt, so daß durch das Glasplättchen keine Brechung oder Farbstreuung auf-

  treten kann.

• Die beiden einander zugekehrten Flächen des Keilprismas 9 und des Negativ-Prismas 7 sind mit Hohlschliffen 9a und 7a versehen, und durch diese Hohlschliff wird der Bildwinkel des Gerätes bestimmt.
• Nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 2 ist die Rohrhülse 8,

  in deren Vorderende das Keilprisma 9a gelagert ist. nicht über das

  Vorderende des Negativ-Prismas 7 sondern über das Vorderende des

  Blendrohres 6 geschoben, bis sie gegen, das Ende des Systemrohres

  il-

  &(, c, il i-y

  5 stößt. Hierdurch wird eine Beleuntung des Negativ-Prismas 7 am

  Vorderende verhindert und damit eine größere Sicherheit erreicht.

  Sonst entspricht die Ausführung nach Fig. 2 der Ausführung nach

  Fig. t.

  Wie schon erwähnt, ersetzt das Keilprisma 9 mit dem

  Negativ-Prisma 7 übliche Objektive mit Umkehrlinsensystemen und

  durch Austausch des Keilprismas 9 als auch des Negativ-Prismas ?

  mit abgeänderten Hohlschliffen 7a und 9a als auch abgeänderten

  O-ftt

  Keilwinkel des Xeilprismas 9 kann X sonstige Änderung des

  optischen Systems im Rohr 5 der Bildwinkel und der Blickwinkel

  in bestimmten Grenzen geändert werden.

Claims (4)

1. Schutzansprüche : ---------- 1. Endoskop zur Untersuchung von Körperhöhlen, technischen Hohlräumen o. da, l. s bei dem ein Rohr uit optischem System und Schrägausblick und eine einseitig vor diesem Rohr liegende Lampe zum Aufleuchten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet. daß die Optik in ein Keilprisma (9) mit winkelig zur optischen Achse (A) e., k' liegender, gegen die Lampe (3) f Außenflãche endet, vor dem ein Negativ-Prisma (7) liegt, deren Vorderfläche ebenso wie die Ruckfläche des Keilprismas (9) mit einem Konkavschliff (7a9a) versehen sind.
2. 2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch Zokennzeichnet, daß eine das Keilprisma (9) einfassende Rohrhülse (8) mit dem inneren Ende über das Negativ-Prisma (7) faßt, dessen inneres Ende in einem, in das Systemrohr (5) einschiebbaren Blendrohr (6) liegt.
3. 3. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Keilprisma (9) einfassende Rohrhülse (8) mit dem inneren Ende über das das Negativ-Prisma (7) einfassende BleLdrohr (6) bis zur ndkante des Systemrohres (5) geschoben ist.
4. 4. Endoskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß das optische System mit Noya- tiv-Prisma (7) und Keilprisma (9) ohne Umkehrlinsensysteme in einem Hüllrohr (1) angeordnet bzw. einschiebbar ist, in dessen Stirnfläche ein planparalleles Glasplättchen (4) eingelötet ist, welches um den Ablenkwinkel (B) zur optischen Achse (A) entgegengesetzt zur Außenfläche des Keilprismas (9) geneigt ist.