DE166139C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der den Gegenstand der Erfindung bildende, auf der Zeichnung dargestellte Umschlag für Briefe, Drucksachen u. dgl. gestattet ein leichtes und sicheres Verschließen. Sein Ver-Schluß ist auch dann, wenn kein Kleben, Siegeln u. dgl. stattfindet, ein besonders guter und verhindert das Eindringen von Briefschaften, so daß er sich auch zur Versendung von Drucksachen eignet.

ίο Der Umschlag ist oben mit einer verhältnismäßig kurzen Klappe k versehen und bildet über ihr eine umbiegbare Tasche t, die bei geschlossenem Umschlage oben geschlossen und nach unten offen ist.

Soll der Umschlag geschlossen oder geöffnet werden, so wird zweckmäßig, wie Fig. ι und 2 zeigen, der obere Teil mit der Tasche t umgebogen und die Klappe α k in die Tasche eingeschoben oder herausgenommen. Da die Klappe α k nahezu oder gänzlich bis zum Rande des Umschlags in die schmale Tasche t eingreift, so können andere Briefschaften nicht in den Umschlag gelangen.

Die Verschlußteile, welche natürlich auch eine etwas andere wie die dargestellte Gestaltung zulassen, können statt oben am Umschlag auch unten oder seitlich sich befinden. Es kann die eine oder andere Seite des im übrigen beliebig zu gestaltenden Umschlags für die Adresse benutzt werden. Wird die Verschlußseite als solche benutzt, so kann, wie Fig. 3 zeigt, der Verschluß gegebenenfalls noch durch Aufkleben der Briefmarke an der Verschlußstelle gesichert werden, und infolge dieses Markenverschlusses als auch dadurch, daß sich die etwa vorhandenen seitlichen Klebränder ganz oder nahe der seitlichen Enden der Tasche an der Klappe befinden , ist das öffnen des so geschlossenen Umschlags ohne Beschädigung nicht möglich. An der Klappe, kann, wie besonders Fig. 1 darstellt, der obere Teil a umgefaltet sein. Es läßt sich dann, wenn die Tasche nach unten gebogen ist, der vorstehende Rand der an ihr befindlichen kurzen Klappe leicht gummieren oder befeuchten; hat dann das Zukleben des Umschlags stattgefunden, so bildet der umgefaltete Teil α eine Sicherheitsvorrichtung gegen das öffnen des Umschlags, da er bei einem etwaigen Unterschneiden mit einem Messer o. dgl. mit durchschnitten werden würde. Bei Drucksachen wird der Teil α zweckmäßig in die ungefaltete Lage gebracht, so daß die Klappe bis ans Ende der Tasche reicht.

Claims (1)

1. Pate nt-A N Sprüche:

   i. Umschlag für Briefe, Drucksachen u. dgl. mit einer das Eindringen von Briefschaften bei nicht zugeklebtem Umschlag verhindernden Tasche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem oberen Teile des Umschlags gebildete Tasche (t) bei geschlossenem Umschlage oben geschlossen und nach unten hin offen ist, derart, daß die kurze, nach oben gerich-

   tete Klappe (k) nach dem Nachuntenbiegen der Tasche (t) in diese eingeschoben werden kann.

   Umschlag nach Patentanspruch i,

   dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (a) der Klappe (k) umgebrochen ist, zum Zwecke, die an der Tasche (t) Befindliche Klappe (k) leicht gummieren oder den Gummi leicht befeuchten und dadurch die Sicherheit des Umschlags gegen unbefugtes öffnen erhöhen zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.