DE166133C - - Google Patents
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- DE166133C DE166133C DENDAT166133D DE166133DA DE166133C DE 166133 C DE166133 C DE 166133C DE NDAT166133 D DENDAT166133 D DE NDAT166133D DE 166133D A DE166133D A DE 166133DA DE 166133 C DE166133 C DE 166133C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B11/00—Engines characterised by both fuel-air mixture compression and air compression, or characterised by both positive ignition and compression ignition, e.g. in different cylinders
- F02B11/02—Engines characterised by both fuel-air mixture compression and air compression, or characterised by both positive ignition and compression ignition, e.g. in different cylinders convertible from fuel-air mixture compression to air compression or vice versa
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 166133 KLASSE 46«.
RUDOLF URTEL in BERLIN-SGHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1904 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren für Viertaktexplosionskraftmaschinen,
bei denen der Arbeitszylinder mit einem Druckbehälter verbunden ist, dessen unter Druck aufgespeicherte Gase oder Luft
zum Anlassen der Maschine dient. Bisher wurde die Verbindung zwischen diesem Druckbehälter
und dem Arbeitszylinder, und zwar von Hand oder durch eine Steuerwelle, nur
ίο dann geöffnet, wenn die Maschine angelassen
werden sollte; die Verbindung wurde jedoch geschlossen, sobald in den Arbeitszylinder so
viel Gas eingesaugt war, daß die Explosion erfolgen konnte. Die in dem Druckbehälter
aufgespeicherten Gase dienten daher in diesen Fällen lediglich zum Anlassen der Maschine.
Bei der Explosionskraftmaschine hingegen, welche den Gegenstand der Erfindung bildet,
sollen die im Druckbehälter aufgespeicherten Gase auch während des normalen Betriebes
zur Verfügung stehen; zu dem Zweck wird das zwischen dem Druckbehälter und dem Arbeitszylinder eingeschaltete Einlaßorgan von
der Maschinenwelle beständig und periodisch so gesteuert, daß es während der Explosionsperiode oder eines Teiles derselben geöffnet
bleibt, während des übrigen Teiles des Kreislaufes jedoch geschlossen ist, so daß also
auch während des regelmäßigen Betriebes der Maschine, und nicht nur während des Anlassens,
Gas aus dem Druckbehälter in den Arbeitszylinder treten kann, sobald in diesem ein geringerer Druck als im Druckbehälter
herrscht.
Hierdurch wird die bisherige Art des Anlassens gewissermaßen zu einem besonderen
Arbeitsverfahren erweitert, welches darin besteht, daß bei etwaigen Aussetzern oder Fehlzündungen
Druckgas in den Zylinder strömt und in diesem unterstützend oder ausgleichend wirkt. Infolge des selbsttätigen Einsetzens
des Druckgasbetriebes ist man beim Anlassen der Maschine nach dem Umsteuern nicht
mehr auf die Geschicklichkeit angewiesen, mit welcher der Maschinist den richtigen
Zeitpunkt des Überganges aus dem Anlaßverfahren zu dem Betriebsverfahren wählt; vielmehr geht nach dem Umsteuern der Anlaßprozeß
selbsttätig in den Betriebsgang über, ohne daß an der Maschine irgend etwas geändert
wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen achsialen Schnitt durch den Zylinder einer mehrzylindrigen vertikalen
Viertaktexplosionskraftmaschine, deren einzelne Kurbeln gegeneinander so versetzt sind,
daß stets in einem Zylinder die Verbrennung und Expansion der gespannten Gase stattfindet,
Fig. 2 die Diagramme für eine Viertaktmaschine, und zwar das Diagramm 1 beim
normalen Lauf, Diagramm 2 beim Anlassen mit Druckgas, Diagramm 3 die Ventilerhebungskurven,
Diagramm 4 beim Auffüllen des Druckbehälters.
A sind die Saug-, B die Auspuffventile und C die gesteuerten und periodisch geöffneten
Ventile, welche, während der Kolben die Explosionsperiode durchläuft, die Verbindung
zwischen dem Zylinder und dem
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Februar 190g.)
Druckbehälter herstellen. Der Verdichtungsraum des Zylinders ist mit dem Ventilkasten
D durch Rohre R verbunden, welche durch Hähne H abgeschlossen werden können.
Die Ventile C werden bei jedem Zylinder durch die aui einer besonderen mit der Geschwindigkeit
der Steuerwelle umlaufenden Welle sitzenden Nocken gehoben, während der Kolben die Explosionsperiode durchläuft.
ίο E ist ein Rückschlagventil, welches durch den
Hebel G angehoben werden kann. Der Raum über dem Ventil E ist durch das Rohr F mit
dem Druckbehälter verbunden.
.öffnet man die Hähne H und hebt mit Hilfe des Hebels G das Rückschlagventil E
bei sämtlichen Zylindern an, so strömt das Druckgas durch die gerade geöffneten Ventile
C in die Zylinder, deren Kolben gerade die Explosionsperiode durchlaufen, und setzt
die Maschine in Bewegung. Die Maschine fängt nun ganz von selbst an, mit dem Betriebsstoff
zu arbeiten, denn durch das Einströmen des Druckgases nur während der Verbrennungsperiode wird weder das Ansaugen
noch das Verdichten, noch der Auspuff des normalen Arbeitsganges gestört, gleichgültig,
ob man die Hähne H schließt oder nicht. Die Maschine läuft eben so lange mit Preßgas,
bis sie von selbst anfängt, mit Gasluftgemisch zu arbeiten.
Während des normalen Betriebes tritt bei Aussetzern oder Fehlzündungen, wenn der im
Druckbehälter herrschende Druck den im Zylinder herrschenden Druck überschreitet,
von selbst Druckluft aus dem Druckbehälter durch die gerade geöffneten Ventile in den
Arbeitszylinder ein.
Wie in bekannten Fällen wird der Druckbehälter durch die Explosionsgase selbsttätig
wieder, aufgefüllt, indem nach Senken des Hebels G die Gase durch das Rückschlagventil
E in den Druckbehälter eintreten können, wenn das gesteuerte Ventil C während der
Explosionsperiode geöffnet wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Arbeitsverfahren für Viertaktexplosionskraftmaschinen mit Druckbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Druckbehälter und dem Arbeitszylinder eingeschaltetes Organ (D) periodisch so gesteuert wird, daß es während der Explosionsperiode oder eines Teiles derselben geöffnet, während des übrigen Teiles des Kreislaufes der Maschine jedoch geschlossen bleibt, so daß aus dem Druckbehälter Gas oder dergl. in den Explosionsraum des Zylinders eintritt, sobald in diesem ein geringerer Druck als im Druckbehälter herrscht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166133C true DE166133C (de) |
Family
ID=431564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT166133D Active DE166133C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166133C (de) |
-
0
- DE DENDAT166133D patent/DE166133C/de active Active
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