DE165304C - - Google Patents
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- DE165304C DE165304C DENDAT165304D DE165304DA DE165304C DE 165304 C DE165304 C DE 165304C DE NDAT165304 D DENDAT165304 D DE NDAT165304D DE 165304D A DE165304D A DE 165304DA DE 165304 C DE165304 C DE 165304C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/04—Guides for slivers, rovings, or yarns; Smoothing dies
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
14. Dezember 1900
14. Dezember 1900
Um bei stetigen Spinn- und Zwirnmaschinen bei Fadenbruch ein Zusammenlaufen des gerissenen
weitergelieferten Fadens mit einem benachbarten Faden zu verhüten, werden beim Gegenstand des Patentes 155357 mit Wellungen
. und Fadenführungsschlitzen versehene Schutzbleche verwendet, in deren Mulden sich
der gerissene weitergelieferte Faden sammeln kann. Bei einer anderen Art derartiger
Schutzvorrichtungen gelangen gezahnte bezw. geschlitzte Fangschienen zur Anwendung, in
deren Schlitze der gerissene, an einen Nachbarfaden anlaufende Faden hineingezogen
wird, um sich hierin zu fangen und durch Abreißen dieses Fadens ein weiteres Zusammenlaufen
zu verhüten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine denselben Zweck verfolgende Vorrichtung.
Bei derselben sind gewissermaßen die Merkmale jener bekannten Vorrichtungen zusammen
vereinigt, wobei aber außerdem durch passende Ausbildung des durchgehenden Schutzbleches dafür Sorge getragen ist, daß
die mit den Zähnen bezw. Fangschlitzen versehenen Teile des Schutzbleches ausgewechselt
bezw. durch andere ersetzt werden können. Dadurch wird einem Bedürfnis Rechnung getragen,
welches bisher bei den feingezahnten Fangschienen nicht erfüllt war. Werden nämlich bei derartigen Fangschienen durch
einen gefangenen Faden die feinen Zähne umgebogen oder gar abgebrochen, wie dies
nicht selten vorkommt, so muß die ganze Schiene abgenommen und ersetzt werden.
Bei der Vorrichtung' gemäß vorliegender Erfindung liegt dieser Mißstand nicht mehr vor.
Hier sind, nämlich die Fangschlitze an warzenförmigen Erhöhungen vorgesehen, die über
Öffnungen des durchgehenden Schutzbleches lösbar bezw. auswechselbar an diesem angebracht
und mit einem Fadeneinführungsschlitz versehen sind. Tritt daher eine Beschädigung
der mit den Fangschlitzen ausgestatteten Teile ein, so können diese leicht und rasch, ohne
Unterbrechung des Betriebes, vom Schutzblech abgenommen und .durch andere ersetzt werden,
während sie bei Fadenbruch infolge ihrer Erhebung über dem eigentlichen, zugleich
einen Flaumfänger bildenden Schutzblech ein Zusammenlaufen des gerissenen, auf das
letztere fallenden Fadens mit einem Nachbarfaden hintanhalten.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungen der Vorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung in der Form, wie sie sich am besten teils für Wolle (Kette
oder Einschlag), teils für Baumwolle eignen.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Vorrichtung,
die an einer schematisch angedeuteten stetigen Wollspinnmaschine angeordnet ist und in ihrer
dargestellten Ausführung zugleich die Rolle eines Fadenfängers zur Verhinderung des Zusammenlaufens
zweier Fäden bezw. zum Trennen derselben, sowie jene eines Fadenführers, eines Gegenbauchers und einer Sicherung
zur Verhütung des Zusammenraffens benachbarter Fäden durch den gerissenen
ίο Faden spielt.
In diesen Figuren bezeichnen a, b die Fadenlieferungswalzen
der Maschine, vor denen das dünne, die ganze Maschine entlang laufende Schutzblech c angeordnet ist, das am hinteren
Rande d abwärts gebogen und am vorderen Rande e je nach den Umständen gerade ausläuft
oder etwas aufwärts gebogen ist. Dieses Schutzblech fängt die gerissenen Fäden sowie
den Flaum und hält sie zurück, so daß sie nicht über den vorderen Rand hinweg auf
die Spulen fallen können, während der hintere Rand des Schutzbleches in der Nähe der
. Putzwalze angeordnet werden kann, um den gerissenen weitergelieferten Faden von dieser
aufnehmen zu lassen. Das Schutzblech c ist mit Fadendurchlaßöffnungen ausgestattet, über
welchen sich runde, warzenförmige Erhöhungen g erheben, die vermittels Lappen h in
Löcher ρ des Schutzbleches lösbar eingehakt sind und am Scheitel mit einer länglichen,
beidseitig in Fangschlitze u auslaufenden Durchbrechung versehen sind (Fig. 3). Zur
Abnahme bezw. zur Auswechselung der warzenförmigen Erhöhungen g genügt es,
die umgelegten Lappen h aufzurichten. Die warzenförmigen Erhöhungen g sind außerdem
mit einem in ihrer Durchbrechung mündenden Fadeneinführungsschlitz i versehen, welcher
einen nach vorn zu erweiterten Querschlitz j des Schutzbleches fortsetzt. Das Schutzblech
wird vermittels der Stützen k von einer durchgehenden Stange / getragen, die in der Ebene
der Fäden mit Rillen m ausgestattet ist, durch welche die Fäden f geführt werden und die
sich senkrecht oberhalb der Spulen befinden. Reißt ein Faden, so wird der gerissene
Faden vom Schutzblech c zurückgehalten, auf dem er sich sammelt, ohne davon abzugleiten
oder an einer benachbarten warzenförmigen Erhöhung emporzusteigen; letztere hält somit diesen Faden ab, mit einem Nachbarfaden
zusammenzukommen, so daß bei Fadenbruch ein Zusammenlaufen der Fäden verhindert wird (erste Aufgabe des Schutzbleches).
Sollte dennoch ausnahmsweise, etwa bei Wiederanlegen eines gerissenen Fadens, ein
Zusammenlaufen zweier Fäden erfolgt sein, so wird wenigstens der eine dieser Fäden in
einen Fangschlitz u der zugehörigen Warze g .eingezogen, um sich hierin zu fangen und
abgerissen bezw. vom anderen Faden getrennt zu werden (zweite Aufgabe des Schutzbleches).
Falls die Spitzen oder Zähne zwischen den Fangschlitzen u durch zusammengelaufene
Fäden abgebrochen oder gekrümmt worden sind, so kann man die so beschädigte Warze g
durch eine neue ersetzen, wozu einfach die Befestigungslappen jener Warze gerade gerichtet
und aus den Löchern ρ des Schutzbleches herausgehoben werden.
In den Rillen m der Stange I werden die
Fäden f geführt. Sie ersetzen daher den üblichen Fadenführer (dritte Aufgabe der dargestellten
Vorrichtung). Ferner können sich die Fäden infolge dieser Führung weder nach rechts noch nach links ausbauchen, um
sich mit benachbarten Fäden zu verwickeln, so daß auch diese Vorrichtung (in Erfüllung
einer vierten Aufgabe) die Rolle eines Gegenbauchers spielt.
Da bei Fadenbruch der gerissene Faden vom Schutzblech zurückgehalten wird, so
kann er nicht mehr im Bogen herumgeschleudert werden, um, wie dies nicht selten der
Fall ist, die Nachbarfäden zusammenzuraffen und sich mit diesen zu verwirren. Hiermit
erfüllt aber die Vorrichtung eine fünfte Aufgabe, insofern als sie Fadenverwirrungen vorbeugt.
Handelt es sich um Spinn- und Zwirnmaschinen für Baumwolle, so wird man mit
Vorteil die in Fig. 5 bis 8 dargestellten Vorrichtungen verwenden und in diesem Fall
zwischen Maschinen für Kettfaden und Maschinen für Schußfäden unterscheiden.
Bei einer Spinnmaschine für Baumwollkettfäden erhalten bekanntlich die Fäden eine
verhältnismäßig große Drehung und Wider-Standsfähigkeit. Daraus folgt, daß die so
behandelten Fäden auch geputzt bezw. gereinigt werden können. Die Vorrichtung gemäß
Fig. 5 und 6 erfüllt nicht nur die oben angeführten Aufgaben, sondern ermöglicht
außerdem noch die Fadenreinigung. Fig. 5 ist eine Oberansicht und Fig. 6 ein Querschnitt
dieser Vorrichtung. Hier haben die warzenförmigen Erhöhungen g1 eine längliche
Form und sind schieberartig in Schlitze s des Schutzbleches c eingeschoben, um je vermittels
eines in ein Loch ρ desselben eingehakten Lappens 0 in dieser Lage lösbar
festgelegt zu werden. Die mit den Fangschlitzen t versehene Scheitelöfftiung der längliehen
Erhöhungen g1 steht hier mit einem längs des Rückens derselben verlaufenden
Schlitz η in Verbindung. Dieser Schlitz η ist sehr eng, z. B. Y2 mm weit, und seine
Ränder dienen zweckmäßig als Fadenreiniger, insofern als der Faden sich mit schwacher
Reibung an diesen Rändern hinbewegt und
so etwaige Unreinigkeiten und Flaumhaare abgestreift werden. Gleichzeitig verhindert
diese Führung des Fadens denselben am Ausbauchen. Fängt sich ein gerissener Faden
an einem Nachbarfaden, um mit diesem zusammenzulaufen, so wird er in die Fangschlitzöffnung
eingezogen und in dem einen oder anderen Fangschlitz festgehalten, wie dies bereits oben erläutert wurde.
ίο Der vom Schutzblech c gefangene Flaum
kann nicht an den warzenförmigen Erhöhungen emporsteigen, um sich nach einem Nachbarfaden
zu begeben. Er bleibt vielmehr auf dem Schutzblech liegen, von dem er auch nicht abfällt, und kann von Hand bequem
entfernt werden (Flaumfänger).
Ist die eine oder andere der warzenförmigen Erhöhungen beschädigt, so wird sie nach
Lösen des Lappens 0 herausgezogen und durch eine neue ersetzt.
Was soeben für Baumwollkettfäden gesagt wurde, gilt auch für Schußfäden aus Baumwolle,
jedoch mit dem Unterschiede, daß der Schußfaden, der weniger Drehung aufweist,
somit lockerer ist, keine Reinigung erfährt, um nicht geschwächt zu werden. Für diesen
Fall wird man die Vorrichtung gemäß Fig. 7 und 8 bevorzugen, wo zwar die warzenförmigen
Erhöhungen g1 ebenfalls länglich und auswechselbar sind, aber sich quer zum
Fadenführungsschlitz q (Fig. 8) erstrecken; auch hier sind die warzenförmigen Erhöhungen
g-2 an ihrem Scheitel mit einer in Fangschlitze
r auslaufenden, mit dem Schlitz q
verbundenen Öffnung versehen, die hinreichend lang ist, um normalerweise das seitliche Spiel
des Fadens zu ermöglichen.
Selbstverständlich könnten die warzenförmigen Erhöhungen auch in anderer Weise,
etwa mittels lösbarer Schrauben, am Schutzblech befestigt werden. Wesentlich ist nur,
daß sie leicht und rasch entfernt bezw. ausgewechselt werden können. Anderseits können
die länglichen Erhöhungen gemäß Fig. 9 der Länge nach in zwei gegenseitig einstellbare
Hälften zerlegt werden, um zwischen diesen einen engen Fadenführungsschlitz η zu bilden,
dessen Weite je nach der Fadennummer geregelt werden kann.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Vorrichtung zur Verhütung des Zusammenlaufens von Fäden bezw. zum Trennen derselben bei stetigen Spinn- und Zwirnmaschinen unter Benutzung eines den gerissenen Faden zurückhaltenden Schutzbleches mit Fangschlitzen zum Fangen eines an einem Nachbarfaden angelaufenen Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß diese Fangschlitze an runden oder länglichen, ein- oder mehrteiligen warzenförmigen Erhöhungen (g bezw. g1, g2) vorgesehen sind, die über Öffnungen des durchgehenden Schutzbleches (c) lösbar bezw. auswechselbar an diesem angebracht und mit einem Fadeneinführungsschlitz versehen sind, so daß die infolge ihrer Erhebung über dem Schutzblech das Zusammenlaufen der Fäden verhindernden bezw. in ihren Fangschlitzen einen angelaufenen Faden fangenden warzenförmigen Erhöhungen bei Beschädigung leicht und rasch ersetzt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165304C true DE165304C (de) |
Family
ID=430820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT165304D Active DE165304C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE165304C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003101B (de) * | 1954-11-19 | 1957-02-21 | Mackie & Sons Ltd J | Fluegelspinnmaschine mit einem Saugmundstueck zum Absaugen gebrochener Faserlunten |
US3434274A (en) * | 1963-10-02 | 1969-03-25 | Responsabilite Ltd Filatures E | Apparatus for winding rovings having anti-tangle plate stop motion device |
-
0
- DE DENDAT165304D patent/DE165304C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003101B (de) * | 1954-11-19 | 1957-02-21 | Mackie & Sons Ltd J | Fluegelspinnmaschine mit einem Saugmundstueck zum Absaugen gebrochener Faserlunten |
US3434274A (en) * | 1963-10-02 | 1969-03-25 | Responsabilite Ltd Filatures E | Apparatus for winding rovings having anti-tangle plate stop motion device |
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