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Leuchtstoff leuchte.
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Bisher sind nur explosionsgeschutzte Glühlampenleuchten in druckfester
Bauweise bekannte Diese besitzen die erforderliche Verriegelung, die ein Öffnen
der Lampe nur in spannungslosem Zustand erlaubt. Die Herstellung solcher Leuchten
in druckfester Bauweise ist verhältnismässig einfach. Die Leuchten bestehen aus
einem Kasten mit Deckel, auf dem ein Schutzglas und Schutzkorb fest angebracht ist.
Die Verriegelung geschieht hier durch einen Deckel, auf den Schutzglas und Sdutzkorh
aufmontiert sind. Die Verriegelung und Schaltung erfolgt durch Drehung dieses Leuchtendeckels.
Die bisher bekannten Leachstoffleuchten sind nicht explosionsgeschützt. Sie weisen
keine druckfeste Kapselung auf. Eine einfache Übertragung der bei GlühlampenleuchtenangewandtenBauweiseaufLeuchtstoffröhrenlampen
ist nicht möglich.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine explosionsgeschützte
Leuchtstoffleuchte, insbesondere in Rohrenform, in druckfester Bauweise.
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Es wurde gefunden, dass man auch solche explosions-und schlagwettergeschützte
Leuchtstoffleuchten in druckfester Bauweise dadurch herstellen kann, dass man ein
gegenüber dem gegebenenfalls im Innenraum der Lampe auftretenden Explosionsdruck
ausreichend starkwandiges Schutzglas, vorzüglich ein solche in Röhrenform, mindestens
an einer Seite druckfest und vorteilhaft unlösbar mit einem mit Deckel verschliessbaren,
zylinderförmigen Abschlußorgan, vorzugsweise nicht aus Glasmaterial, sonderm aus
druckfesterem Material z. B. aus Metall (Gusseisen oder Blech), Pressstoff oder
dergl. versieht. Dieses Abschlussorgan in Gehäuseform enthält erfindungsgemäss nicht
mir die zum Betrieb der Leuchtstoffrohre erforderlichen Bauelemente, wie Drosselspule,
Glimmzünder unx gegebenenfalls Kondensator, sondern ausserdem den notwendigen elektrischen
Schalter von an sich bekannter Ausführungsform und weist als Abschluss des Gehäuses
an dessen anderer, dem Schutzglas ab gewandter Öffnung einen druckfest und abnehmbar
an dem Gehäuse angeordneten Deckel auf, der mit dem Schalter durch ein Zwischenorgan
so gekoppelt ist, dass das Gehäuse nicht vor Ausschaltung der Leuchte geöffnet werden
kann. Die Abdichtung zwischen Deckel und Gehäuse erfolgt in diesem Falle im wesentlichen
mittels der zylindrischen Aussenwandung des in das Gehäuse einzusetzenden Deckels
und der korrespondierenden zylindrischen Innwandung des Gehäuseendes. Aus Symmetriegründen
kann auch das andere Ende des Glases mit einer Gehäusekulisse in gleicher Form
und Grösse ausgestattet sein. |
Man kann als Absehlussorgan auch ein einseitig geschlossenes |
zylinderförmiges Gehäuse benutzen, dessen Innenwandung in |
seinen Anschlußteil zylinderförmig ausgebildet ist und das |
unter Vermittlung eines am Schutzglas unlösbar und druckfest |
angebrachten Flanschringes mit korrespondierender zylindrischer Aussenwand lösbar
und druckfest am Schutzglas angeordnet ist.
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Der Flanschring besteht vorteilhaft nicht aus Glas, sondern aus druckfesterem
Material z. B. Metall, Presstoff oder dergl.
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Die druckfeste lösbare Abdichtung zwischen einseitig geschosse-
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nem Gehäuse und Schutzglas kann aber auch direkt an letzterem |
in der Weise erfolgen, dass das anzuschliessende Ende des Schutzglases flansch :
förmig ausgebildet ist und dementsprechend auch der anschliessende Teil des Gehäuses.
Die druckfeste Befestigung zwischen Gehäuse und Glas erfolgt dann über eins n Flanschring
mit zweckentsprechend ausgebildeten Befestigungsorganen. Die druckfeste lösbare
Abdichtung kann aber auch über die zylinderförmig ausgebildete Aussenwandfläche
des anzuschliessenden Schutzglasendes erfolgen, das in den entsprechend zylinderförmig
ausgebildeten Teil des Gehäuses eingesetzt wird. Auch in diesem Fall dient der Flanschring
nur zur druckfesten Befestigung des Schutzgases an dem Gehäuse.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
ist in dem druckfest gekapselten gehäuseartigen Ab schluß organ ein normaler marktgängiger
Schalter, vorzugweise in Form eines Tret-, Druck-, Hebel-, Dreh-, Kipp- oder Druckknopfschalters
oder auch eines Quecksilberschalters so angeordnet, dass er unmittelbar durch eine
am Deckel oder Flanschring des Gehäuses angeordnete und durch das Gehäuse druckfest
durchgeführte Verschlußschraube erst betätigt werden kann, wenn die druckfeste Kapselung
zwischen Gehäuse und Glas hergestelltt ist. Die für solche Leuchten erforderliche
druckfeste Kapselung
wird in diesem Pall vorzüglich durch die zylindrischen
zentrierenden Berührungsflächen der zu verriegelnden Organe erreicht. Die Verriegelung
von Abschlußorgan mit seinem Deckel
bezw. des einseitig geschlossenen Gehäuses mit dem Flanschring |
des Schutzglasea bezw. mit letzteren selbst erfolgt vorteil- |
bereits |
haft/durch das beginnende Eindrehen der Schaltschraube, |
die Einschaltung des Stromes dagegen erst bei weiterem Ein- |
drehen derselben. |
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Die korrespondierenden zylindrischen oder flanschartigen Dichtungsflächen müssen
in ihrer Tiefe, bezw. Breite so dimensioniert sein, dass entsprechend der Grösse
des Leuchteninhalts die erforderliche Druckfestigkeit erzielt wird. Die druckfeste
Anordnung zwischen Schutzglas und Abschlußorgan mit Deckel bezw. einem der druckdichten
Befestigung dienenden Flanschring wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass das anzuscbliessende
Glasende mit Rillen versehen wird, mit Hilfe deren die genannten Abschlußorgane
(Gehäuse bezw. Flanschring), insbesondere durch Vergiesen mit einer später erhärtenden
Masse wie Blei und dergl., auf dem Glas befestigt werden. Die für den Betrieb der
Röhre erforderlichen Bauelemente werden vorteilhaft auf einer gemeinsamen Platte,
die am Abschlußorgan befestigt ist, derart angeordnet, dass bei Verwendung eines
Gehäuses mit Deckel die Platte bei geöffneter Leuchte zusammen mit den Rohren herausgezogen
werden kann.
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Es ist vorteilhaft, die elektrische Verbindung zwischen dem Schalter
und dem kompletten Beleuditungs-Aggregat nicht durch Verbindungsdrähte, sondern
durch Kontakte z. B. durch Messer-oder Druckkontakte herzustellen, sodas das Herausnehmen
und Bereinsetzen des Beleuchtungsaggregats ohne Trennung von Verbindungsdrähten
erfolgen
kann.
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Die Aufhängung der Leuchte erfolgt entweder an den an den Abschlußerganen
angebrachten oder aber an gesondert von diesen am Glaszylinder seihst angebrachten
Aufhängevorrichtungen.
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Die erfindungsgemässe Leuchtstoffröhre ermöglicht es, die an sich
bei Leuchtstoffleuchten bekannten Vorteile auch für die Beleuchtung explosions-
und schlagwettergefährdeter Räume anzuwende
Sie wird anhand der anliegenden Zeichnung durch vier Ausführung- |
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beispiele erläutert, |
Abb. l zeigt eine solche Leuchte unter Verwendung eines mit
Berk- |
kel verschließbaren Abschlußgehäuses (3) im Vertikalschnitt.
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Ein einseitig geschlossener Glaszylinder 1 von genügender Wandstärke,
die mit Rücksicht auf den im Innern der Lampe gegebenenfalls auftretenden Explosionsdruck
bemessen wird, ist an beiden Enden mit Rillen 2 versehen. Mit der offenen'Seite
des Glaszylinders ist mit Hilfe dieser Rillen durch Vergiesen mit Blei das ringförmige,
beiderseits offene Gehäuse 3 auf dessen einer Seite unlösbar und druckdicht verbunden,
während die andere Seite des Gehäuses 3 durch den Deckel 4 druckdicht verschlossen
ist.
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Die druckdichte Abdichtung wird durch die zylindrischen Flächen 5
am Gehäuse 3 und 6 am Deckel 4 bei Einhaltung der notwendigen Spaltweiten und-längen
erreicht. Der Deckel 4 ist mit mindestens 3 Abschlußschrauben, von denen zwei, nämlich
7 und 8 gezeichnet sind, auf dem Gehäuse verschraubt. Eine der Schrauben, nämlich
8, durchdringt hierbei mit ihrem gewindelosen Schaft in druckfester Weise die Gehäusewand,
bewirkt beim Beginnen des Anziehens zunächst die zylindrische Abdichtung an den
Flächen 5
und 6 und betätigt beim weiteren Anziehen den zweckentsprechend
angeordneten doppelpoligen Druckschalter 9, der erst dann den Strom einschaltet.
Umgekehrt wird beim Lösen dieser Schraube der Strom sofort allpolig abgeschaltet.
Ein Öffnen des Deckels und damit der Leuchte ist also nur in spannungslosem Zustand
möglich.
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In dem Gehäuse 3 ist leicht lösbar eine Platte 10 aus Isolerstoff
oder sonstigem geeigneten Material befestigt, auf der alle
zum Betrieb der Leuchte erforderlichen Teile wie Drosseln 11, |
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Fassungen 12, und gegebenenfalls Transformator, Kondensatoren |
usw. montiert sind. Auf dieser Scheibe ist auch ein Rohr 13
von |
entsprechender Länge befestigt, das an seinem anderen Ende die korrespondierenden
PaSsungen 14 trägt. In dem Rohr sind die Zuleitungen für diese Fassungen verlegt.
Am anderen Ende des Rohres ist ein Fassungsträger eine Scheibe 15 von entsprechendem
Querschnitt befestigt, auf deren Rand ein Profilgummiring 16 angebracht ist, um
diese Scheibe und damit das ganze Aggregat elastisch in dem Glaszylinder zu lagern.
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Das ganze elektrische Aggregat kann nun nach Öffnen des Deckels, wobei
das Leuchteninnere spannungslos wird, und nach Lösen der an der Scheibe 10 angebrachten
Befestigungsschrauben 17 und nach Lösen der elektrischen Verbidung, die zweckmässig
in Form einer kleinen Kupplung ausgeführt ist, aus dem Glaszylinder herausgezogenwerden.
Hierdurch wird in einfacher Weise ein Auswechseln der Röhren ermöglicht.
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Die elektrische Verbindung zwischen dem Schalter 9 und dem kompletten
Beleuchtungs-Aggregat auf der Platte 10 erfolgt über die Messerkontakte 30.
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An dem geschlossenen Ende des Glaszylinders ist in gleicher Weise
wie das Gehäuse 3 ein Ring 18 befestigt, der ebenso wie das Gehäuse 3 die Aufhängevorrichtung
für die Leuchte in Form von Ösen 19 trägt.
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Der Ring 18 und das Gehäuse 3 kennen zusätzlich. mit Vorrichtungen
zur Befestigung eines Schutzgitters versehen sein.
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Die Abbildungen 2-4 zeigen Ausführungsformen der Leuchte unter Verwendung
von einseitig geachloseenen Abschlußorganen 3 im Vertikalschnitt und zwar : Abb.
2 unter Verwendung eines am anzuschliessenden Schutzglasende druckfest und unlösbar
befestigten Flanschringes 20. Das Schutzglas l, das an seinem Rand mit Rillen 2
versehen ist, trägt den Flanschring-20, der durch Ausgiesen der Rillen mit Blei
- ebenso wie das Gehäuse in Abb. 1 - unlösbar und druckdicht mit dem Schutzglas
1 befestigt ist. Die Verbindung zwischen dem Schutzglas 1, bezw. dem an demselben
befestigten Planschring 20 und dem Gehäuse 3 wird durch Verschlußschrauben hergestellt,
von denen auch hier nur zwei, nämlich 7 und 8, gezeichnet sind. Die Verschlußschraube
durchdringt die Gehäusewand und betätigt bei vollständigem Anziehen den am Gehäuse
angebrachten Schalter 9.
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Die druckfeste Abdichtung zwischen Gehäuse 3 und Flanschring 20 wird
durch die zylindrischen Flächen 5 des Gehäuses und 21 des Flanschringes erzielt,
die bei Einhaltung der zulässigen Spaltbreiten und-längen ineinanderpassen.
Im Ausführungsbeispiel nch Abb. 5 ist der Rand 22 des Schutz- |
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glases flanschartig ausgebildet. Seine Flanschfläche ist geschliffen und liegt bei
Innehaltung der für den druckfesten Abschluß erforderlichen Abmessungen druckdicht
auf der korrespondierenden Fläche 23 des entsprechend auszubildenden Anschlußteils
des
Gehäuses 3 auf. Das Schutzglas 1 wird durch den losen Flanschring
24 unter Zwischenlage des elastischen Ringes 25 mit dem Gehäuse 3 vermittels der
Schraube 8 verbunden. In diesem Fall gewährleisten zusätzliche Haltevorrichtungen
26 den druckfesten Abschluß noch bevor die Schaltung erfolgt. Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel
findet ein gewöhnlicher 2-poliger Kippschalter 9 an sich bekannter Art mit Gabelhebel
Verwendung. Die Betätigung desselben geschieht nach vorausgegangener Befestigung
des Schutz-
glases am Gehäuse, hier ebenfalls direkt mittels der Schraube 8.
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Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 ist ebenfalls das Schutzglas direkt-wie
bei Abb. 3 - druckdicht mit dem Gehäuse verbunden, jedoch hier mit Hilfe von zylindrischen
Flächen 27 des anzuschliessenden Schutzglasendes, die an den zylindrischen Flächen
5 des Gehäuses 3 anliegen. Das Schutzglas besitzt hier einen Flansch 28 vermittels
dessen es durch einen losen Flanschring 24-wie bei Abb. 3 - unter Zwischenlage eines
elastischen Ringes 25 mit dem Gehäuse verbunden ist. Der vor dem Flansch 28 liegende
Teil des Schutzglases ist an den zylindrischen Aussenflächen 27 geschliffen und
sitzt druckfest in dem entsprechend'ausgebildeten Teil des Gehäuses 3. Die Verbindung
des Flanschringes 24 mit dem Gehäuse 3 und die Betätigung des Schalters 9 mittels
der Schraube 8 erfolgt lisier in der gleichen Weise wie beim Ausführungsbeispiel
3.