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DE1646318B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laden eines wasserhaltigen Bohrlochs mit einem Slurry-Sprengstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Laden eines wasserhaltigen Bohrlochs mit einem Slurry-Sprengstoff

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Publication number
DE1646318B1
DE1646318B1 DE19671646318 DE1646318A DE1646318B1 DE 1646318 B1 DE1646318 B1 DE 1646318B1 DE 19671646318 DE19671646318 DE 19671646318 DE 1646318 A DE1646318 A DE 1646318A DE 1646318 B1 DE1646318 B1 DE 1646318B1
Authority
DE
Germany
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borehole
hose
slurry
water
explosives
Prior art date
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Pending
Application number
DE19671646318
Other languages
English (en)
Inventor
Clay Robert B
Collins Thomas K
Udy Lex L
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Intermountain Research and Engineering Co Inc
Original Assignee
Intermountain Research and Engineering Co Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Intermountain Research and Engineering Co Inc filed Critical Intermountain Research and Engineering Co Inc
Publication of DE1646318B1 publication Critical patent/DE1646318B1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/10Feeding explosives in granular or slurry form; Feeding explosives by pneumatic or hydraulic pressure

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Underground Or Underwater Handling Of Building Materials (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

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Beim Einpumpen von »Slurry«-Sprengstoffen, wie Die diesem Vorschlag zugrundeliegende Idee besteht sie grundsätzlich z.B. aus der USA.-Patentschrift darin, soviel Ammonnitrat zu dem am Boden des 2 930 685 bekannt sind, in Bohrlöcher treten ver- Bohrlochs vorhandenen Wasser zuzusetzen, daß das schiedene Probleme auf. Die Mischungen müssen Wasser gesättigt wird. Nach der Sättigung soll weiausreichend viskos sein, so daß eine Trennung von 5 terer Zusatz die Mischung in eine Art Schlamm versuspendierten Teilchen und Flüssigkeit verhindert wandeln, der mit Hilfe der durch das Mittelrohr wird, ohne daß jedoch die Viskosität zum Einpum- eingeleiteten Luft gemischt werden soll,
pen zu hoch ist. Üblicherweise enthalten die Spreng- Das Funktionieren dieser Arbeitsweise hängt dastoffe ein Verdickungsmittel, das jedoch erst dann von ab, daß im Grunde des Bohrlochs gerade die vollständig wirksam wird, wenn das Material in dem io richtige Wassermenge vorhanden ist. Wenn aber beiBohrloch eingebracht ist. Als Verdickungsmittel kann spielsweise ein ständiger Wasserstrom durch das man Gummi, Mehl oder Stärke verwenden, dem man Bohrloch läuft, ist es offensichtlich unmöglich, die ein Vernetzungsmittel, wie Natrium- oder Kalium- gewünschte Sättigung zu erreichen,
dichromat oder Borax zusetzen kann. Auch Weizen- Demgegenüber wird gemäß der Erfindung der mehl, Tapiocamehl, Kartoffelstärke oder Galakto- 15 fertiggemischte gelförmige Schlammsprengstoff in das Mannan-Verbindungen, wie Guar-Gum oder Robinie- Bohrloch eingepumpt, und zwar vorzugsweise in Bohnen-Gum oder Methylcellulose sind brauchbar. einem Stadium, in welchem die Viskosität des Ge-Guar-Gum soll in prozentualen Anteilen von 0,05 bis misches anzusteigen beginnt, so daß es sich im 1 °/o oder mehr eingesetzt werden, Stärken kann man Bohrloch verdickt, während es beim Hindurchleiten in Menge wie 5 oder 6 % verwenden. Wasser ist 20 durch den Füllschlauch noch flüssig genug ist, um das gebräuchlichste Lösungsmittel; man kann jedoch sich pumpen zu lassen. Diese Arbeitsweise ist offenauch kleine Mengen an organischen Flüssigkeiten, sichtlich neu und bietet dem Bekannten gegenüber wie Alkohole, Glykole, Glykoläther, Formamid und mannigfache Vorteile,
deren alkylierte Derivate zusetzen. Das Laden des Bohrlochs erfolgt gewöhnlich mit
Der »Slurry« hat normalerweise eine größere 25 Hilfe einer Pumpe. Stattdessen kann man auch einen Dichte als Wasser, so daß er am Boden des Bohr- Druckbehälter und eine Zuleitung für Druckluft lochs ruht. Die Dichte kann zwischen 1,05 und etwa benutzen, um den Slurry durch das Laderohr zu 1,8 oder mehr liegen. Bevorzugt verwendete Slurrys drücken. Die Schläuche können einen Durchmesser haben eine Dichte zwischen etwa 1,15 und 1,4. Das von etwa 3 cm und eine Länge von einigen hundert Gemisch soll möglichst nicht von Wasser ausgelaugt 30 Metern besitzen. Dabei können Drucke von 7 bis werden können, selbst nicht von durch das Bohrloch 10,5 kg/cm2 und mehr erforderlich werden, um den hindurchströmendem Wasser. Der Slurry darf nicht Slurry-Sprengstoff in das Bohrloch einzudrücken, brechen; seine unlöslichen Bestandteile, wie metalli- Vorzugsweise verwendet man Schläuche mit größesches Aluminium oder festes Ammoniumnitrat, rem Durchmesser, beispielsweise 3,8 bis 6,4 cm oder Natriumnitrat, Chloral oder Perchlorat, Schwefelteil- 35 mehr, um den Druck zu vermindern. Man pumpt chen, Kohle oder Gilsonit und gegebenenfalls Selbst- vorzugsweise mit Drucken, die etwa 2 bis 3 kg/cm2 Sprengstoffe, wie Trinitrotoluol oder rauchloses nicht übersteigen; besonders vorteilhaft ist es, Mate-Pulver, sollen sich nicht absetzen. rialien zu verwenden, die man mit etwa 0,35 bis
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein wasserhaltiges 0,70 kg/cm2 einpumpen kann, weil die Handhabung
Bohrloch mit einem fließfähigen Slurry-Sprengstoff 40 des Schläuche bei niedrigerem Druck leichter
zu laden, der dichter als Wasser ist und dessen ist.
Viskosität eine Sedimentation verhindert, und zwar Wenn das Material in dem Bohrloch angekommen
mit Hilfe eines flexiblen Laderohrs, das während des ist, soll es ausreichend dick werden, so daß ein
Füllens des Bohrlochs mit dem Ansteigen des nennenswertes Absetzen von suspendierten Teilchen
Schlammsprengstoffs kontinuierlich oder absatzweise 45 auch nach langem Stehen und selbst in Anwesenheit
derart hochgezogen wird, daß sein Ende immer unter von Wasser vermieden wird.
der Sprengstoffoberfläche bleibt. Das kennzeichnende Beispielsweise vermengt man in einem Mischer Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der fertig- eine konzentrierte oder gesättigte Lösung eines sauergemischte Sprengstoff zunächst durch eine Leitung, stoffabgebenden Salzes mit trockenen zerkleinerten die sich bis zum Boden des Bohrlochs erstreckt, in 50 Bestandteilen. Der resultierende Slurry wird alsbald dieses hineingeleitet wird, wobei das vorhandene unter Einwirkung von pneumatischem Druck durch Wasser ohne Vermischung mit dem Sprengstoff über einen Schlauch in das Bohrloch gepumpt, wobei das Ende des Laderohrs angehoben und dieses mit die gesamte Arbeit im allgemeinen weniger als Sprengstoff überdeckt wird, und daß anschließend 1 Minute, manchmal nur wenige Sekunden in Anweiterer Slurry-Sprengstoff in das Bohrloch unterhalb 55 sprach nimmt. Das Material soll an der Verwender Slurry-Wasser-Grenzfläche eingedrückt wird. dungsstelle innerhalb 15 bis 30 oder 60 Sekunden
Es ist zwar bereits bekannt, beim Laden eines so ausreichend gelieren, daß die suspendierten, nicht
Bohrlochs mit einem Sprengstoff diesen durch ein gelösten Teilchen sich in dem Bohrloch nicht von der
Laderohr unterhalb der Wasseroberfläche einzufüllen, Flüssigkeit absetzen und das Gel beim Stehen, selbst
wobei während des Füllens das Laderohr mit dem 60 m Anwesenheit von Wasser, nicht bricht.
Ansteigen des Schlammsprengstoffs kontinuierlich aus Zur Vernetzung der Verdickungsmittel sind Di-
dem Bohrloch rausgezogen wird, und zwar so, daß chromate, wie Natrium- oder Kaliumdichromat, be-
das Ende des Rohres immer unter der Sprengstoff- sonders geeignet.
oberfläche bleibt. Bei diesem bekannten Verfahren Beim Pumpen ist darauf zu achten, daß Luft nicht
sollen jedoch die trockenen Ausgangsstoffe, wie 65 in großen Blasen in die Charge eingebracht wird.
Ammonnitrat und gepulverte Kohle in den Außen- Diese können in einem wasserhaltigen Bohrloch den
raum eines doppelwandigen Rohres eingefüllt wer- Slurry mit Wasser vermischen. Eine Verdünnung
den, durch dessen Mittelteil Luft eingeleitet wird. durch Wasser vermindert die Sensibilität des Spreng-
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Stoffs. Auch können Salze ausgewaschen und Teil- einmal verändert werden, gegebenenfalls kontinuier-
chen des Sensibilisierungsmittels abgetrennt werden. lieh. Ebenso wird der Schlauch vorzugsweise konti-Die Durchflußgeschwindigkeit des Slurry-Spreng- nuierlich oder in kleinen Abständen mit einer Gestoffs kann mit Hilfe eines Regulierventils gesteuert schwindigkeit, die mehr oder weniger gleich ist der
werden. Dabei kann man einen Teil des Slurrys 5 Einfüllgeschwindigkeit, hochgezogen,
durch eine Rückflußleitung zirkulieren lassen. Der Schlauch muß beachtlichen Drucken stand-
Das Material soll auf dem Boden des Bohrlochs halten. Es ist daher häufig schwierig, ihn von Hand
unterhalb der Trennfläche zwischen Slurry und zu betätigen. Aus diesem Grunde wird erfindungs-
Wasser eingespeist werden. Dabei hebt sich das gemäß eine Schlauchsteuereinrichtung, wie sie in den
Wasser unter möglichst geringer Bewegung, wodurch io F i g. 2, 3 und 4 veranschaulicht ist, eingesetzt,
die Vermischung des Slurry mit dem Wasser so Diese Einrichtung weist eine angetriebene Füh-
gering wie möglich gehalten wird. Dabei zieht man rungswalze oder -trommel 51 auf, die auf einer in
den Schlauch vorzugsweise aus dem Bohrloch mit einem Rahmen 55 gehaltenen Achse 53 sitzt. Der
der gleichen Geschwindigkeit heraus, mit der der Rahmen 55 ist auf Standbeinen 57 befestigt. Ein oder
Slurry in das Bohrloch eingefüllt wird. 15 zwei Leiträder 59/61 sind auf einem beweglichen
Der Schlauch ist vorzugsweise mit einer über dem Querstück 63 und einem Arm 110 befestigt. Sie kön-
Endstück sitzenden Schutzkappe versehen, so daß nen mit dem Schlauch, der über die Führungswalze
er sich nicht im Gestein am Boden des Bohrlochs 51 geleitet wird, in Berührung gebracht werden. Wie
verklemmt. in F i g. 4 gezeigt, kann die Führungswalze 51 mit
Es ist manchmal wünschenswert, Sprengstoff mit 20 einem Motor 65 über ein Getriebe 67 angetrieben
hoher Sprengkraft am Boden des Bohrlochs einzu- werden, das einen über eine in Eingriff mit der
bringen und Sprengstoffe mit geringerer Energie in Führungswalze 51 verbundene Riemenscheibe 71
den höher gelegenen Teilen des Bohrlochs. Diese laufenden Treibriemen 69 aufweist. Auf diese Weise
Änderung der Zusammensetzung der Slurry-Mischung kann der Führungswalze die zum Hochziehen des
kann man einfach durch Änderung der Zuführungs- 25 Schlauches erwünschte Geschwindigkeit erteilt
geschwindigkeit der verschiedenen Bestandteile des werden.
Sprengstoffes erzielen. Die feuchten und trockenen Bestandteile des
In der Zeichnung sind Einzelheiten des erfindungs- Slurrys werden im Trichter 80 miteinander gemischt,
gemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen wobei vorzugsweise eine wäßrige Lösung, beispiels-
Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt 30 weise von Ammoniumnitrat, Natriumnitrat oder
F i g. 1A, 1B und 1C Bohrlöcher in verschiedenen einer anderen sauerstoffabgebenden Substanz und
Füllstadien, die etwas Wasser enthalten und mit Brennstoff, wie Glykol, verwendet wird. Es kann
Sprengstoff gefüllt worden sind, darin eine geringe Menge eines Verdickungsmittels
F i g. 2 schematisch eine Pumpvorrichtung, die enthalten sein. Das flüssige Material wird vorzugs-
Einrichtungen zum Handhaben des Schlauches 35 weise in den unteren Trichterteil 81 eingefüllt. Die
enthält, Bestandteile gelangen in eine Mischkammer 82, in
F i g. 3 eine Ansicht der Einrichtung der F i g. 2 der sich beispielsweise ein Flügelrührer 84 befindet,
in einem anderen Blickwinkel gesehen, der von einer Drehachse 86 angetrieben wird. Das
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Einrich- Niveau der Mischung soll vorzugsweise einen hydro-
tung der F i g. 3 mit einigen Abänderungen, 40 statischen Druck gegenüber der Pumpe aufweisen,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Verdik- wie dieses in Fig. 2 bei 87 angedeutet ist.
kungsgeschwindigkeit zweier verschiedener Gemische. Die Mischung wird durch eine Pumpe 88 der
In F i g. 1A ist ein Bohrloch 10 dargestellt, das Leitung 90 und einem Dreiweg-Ventil 92 zugeführt,
etwa 15 bis 25,5 cm Durchmesser haben und 3 bis mit dessen Hilfe der Strom durch die Leitung 94
12 oder 15 m tief sein kann. Dieses Bohrloch enthält 45 teilweise zurückgeführt werden kann,
eine beachtliche Menge an Wasser, das mit 11 be- Der um die Achse 112 drehbare Arm 110 trägt
zeichnet ist. Der Einfüllschlauch 13 liegt nahe am eine einstellbare Zahnstange 114 mit einer Verzah-
Boden des Bohrlochs. Der Schlauch ist an seinem nung 118 und einer Einstellrichtung 116. Der Arm
Fußende mit einer Schutzhülle oder einem Sieb 15 dient dazu, die Stellung der Leiträder 59/61 zur Füh-
ausgerüstet. Das fließende Sprengmittel tritt am Ende 5° rungswalze zu regulieren. Wie aus F i g. 4 ersichtlich,
des Schlauches aus, wie dies mit den kleinen Pfeilen wird die Verzahnung 118 mittels einer Spiralfeder
am Boden angedeutet ist. 120 im Eingriff mit der Zahnstange 114 gehalten,
In dem Maße, wie sich das Bohrloch mit dem wenn nicht der Handgriff 116 die Verzahnung frei-
Slurry 17, der dichter ist als das Wasser 11, füllt, gibt.
steigt die Trennfläche 19 zwischen dem Slurry und 55 Wenn sich die Teile in der in F i g. 3 in vollen
dem Wasser sowie die Oberfläche des Wassers 21, Strichen dargestellten Lage befinden, ist der Schlauch
wie dies in F i g. 1B dargestellt ist, an. nicht eingespannt; die Führungswalze wird jedoch
Fig. IC zeigt den Zustand, bei dem der Slurry 17 mit einer zum Anheben des Schlauches geeigneten
das Bohrloch zu einer beachtlichen Höhe füllt. Hier Geschwindigkeit angetrieben. Wenn der Schlauch
wird nach der ersten Slurry-Mischung 17, die bis 60 zurückgezogen werden soll, wird der Arm 110 in die
zur Höhe 29 reicht, ein davon verschiedenes Slurry- in gestrichelten Linien in F i g. 3 angedeutete Lage
Gemisch 27 eingebracht. Die Trennfläche 19 zwischen verschoben, wodurch die Leiträder 59 und 61 in
Slurry und Wasser wird dabei ständig oberhalb des Reibungseingriff mit dem Schlauch gebracht werden,
Auslaßendes des Schlauches 13 gehalten. Wenn das so daß der Schlauch aus dem Loch herausgezogen
Bohrloch gefüllt ist, wird der Schlauch herausge- 65 wird. Der Antriebsmechanismus kann sowohl zum
zogen. Da oberhalb des Slurrys Wasser steht, wird Herausziehen als auch zum Einsenken des Schlauches
der Schlauch beim Herausziehen ziemlich sauber. verwendet werden.
Die Zusammensetzung des Slurrys kann mehr als Die in F i g. 3 und 4 veranschaulichte Vorrichtung
5 6
kann ohne Schwierigkeit von Bohrloch zu Bohrloch Gum und eine größere Menge Tapiocamehl, ferner transportiert werden. eine geringe Menge sehr feinem Aluminium und
Man kann das Getriebe 67 auch durch eine bieg- etwas gröberes Aluminiumpulver. Die Gesamtmenge same Welle von einem Hauptantrieb aus antreiben. an Aluminium war im Gemischt größer als im Eine entsprechende Verbindung ist bei 130 in F i g. 4 5 Gemisch B.
veranschaulicht. Dadurch entfällt die Notwendigkeit Der erste Slurry hatte eine Penetration von
der Anordnung eines gesonderten Motors für das 23,7 mm, während der zweite Slurry eine Penetration
Herausziehen des Schlauches. von 28,8 mm aufwies. Wie in F i g. 5 veranschaulicht,
. -variiert die Verdickungsgeschwindigkeit etwas, jedoch
Beispiel 10 ^1nJ6 m beiden Fällen eine Abtrennung der festen
Ein Bohrloch von etwa 23 cm Durchmesser und Teilchen aus dem Slurry, wenn dieser im Bohrloch 17 m Tiefe, das etwa 10 m hoch Wasser am Boden zur Ruhe kam, verhindert.
des Bohrlochs enthielt, wurde mit einer Geschwin- Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Vorrichtung
digkeit von etwa 180 kg je Minute mit Sprengstoff läßt sich vollständig automatisieren, wenn man am gefüllt. Dabei wurde eine Mischung A hoher Spreng- 15 Ende des Schlauches einen Fühler anbringt, mit dem kraft am Boden des Loches eingebracht, während die Fahrgeschwindigkeit des Schlauches gesteuert ein billigeres Gemisch B mit geringerer Sprengkraft in werden kann. Ein solcher Fühler kann entweder den oberen Teil des Loches eingefüllt wurde. Das ein druckgesteuertes oder ein temperaturgesteuertes Bohrloch konnte etwa 454 kg an Sprengstoff auf- Gerät sein. Da der Slurry im allgemeinen eine von nehmen; es wurden etwa 182 kg an Gemischt und ao der Temperatur des Bohrlochs verschiedene Tempeetwa 272kg an Gemischt in das Loch eingefüllt. ratur aufweist, kann man sich vorteilhaft dieses Der Schlauch hatte eine Länge von etwa 15 m und Temperaturunterschiedes bedienen. Ein Element 140, einen inneren Durchmesser von etwa 5 cm, und wie es in F i g. 2 angedeutet ist, wird dort zur daran anschließend befand sich ein etwa 15 m langes Steuerung der Antriebsgeschwindigkeit der den Schlauchstück mit einem Durchmesser von etwa 25 Schlauch bewegenden Einrichtungen verwendet. 3,8 cm. Die ersten 15 m boten beim Durchfluß Wenn der Schlauch zu schnell zurückgezogen wird, weniger Reibung, während die letzten 15 m leichter kommt das Element 140 in Wasser, ändert darin zu handhaben waren. seine Temperatur und gibt durch eine Leitung 141
15 Sekunden nach dem Einfüllen der Mischung A ein Signal an die Kontrolleinrichtung 142 (F i g. 2), zog der den Schlauch bedienende Mann diesen etwa 30 und dadurch wird die Geschwindigkeit beim Zuriick-1,5 m im Bohrloch hoch, was durch Distanzmarkie- ziehvorgang geändert. Das Element 140 kann vorrungen auf dem Schlauch selbst ersichtlich war. Bei zugsweise an der Trennfläche zwischen Wasser und der Pumpgeschwindigkeit von etwa 180 kg je Minute Slurry angebracht sein. Diesen Mechanismus kann dauerte es 14 Sekunden, bis die Trennfläche zwischen man auch verwenden, um den Antriebsmotor für dem Gemisch A und dem Gemisch B den 15 m 35 den Schlauch abzustellen, wenn das Loch gefüllt ist. langen und etwa 5 cm Durchmesser aufweisenden Man kann ferner eine Signaleinrichtung in die
Schlauch durchlaufen hatte, und weitere 8 Sekunden, Zugeinrichtung für den Schlauch einbauen, wie dieses bis der 15 m lange und etwa 3,8 cm Durchmesser in F i g. 2 bei 143 angedeutet ist. Diese Signaleinaufweisende Schlauch passiert war. Das Schlauch- richtung dient dazu, dem Bedienungsmann anzuende wurde dabei in Teilabschnitten von etwa 1,5 m 40 zeigen, wenn irgendeine ungewöhnliche Situation am von dem Bedienungsmann angehoben, wobei es stets Entladungsende des Schlauches eintritt. Es kann beiunterhalb der Slurry-Wasser-Trennfläche blieb. Der spielsweise eine seitliche Öffnung in dem Bohrloch Sprengstoff stieg etwa 7 m hoch in dem Bohrloch an, vorhanden sein, in die große Mengen Slurry einwobei etwa 19,5 kg je 0,3 m eingefüllt wurden. Das gepumpt werden und verlorengehen. Solche BeWasser wurde mittels des dichteren Sprengstoffes bis 45 dingungen können durch die Signaleinrichtung 143 zum Kopf des Bohrlochs heraufgedrückt. Anschei- mittels einfacher Fühler und Signale, die auf die nend entwich eine geringe Menge des Wassers durch Geschwindigkeit, mit der der Slurry ansteigt, an-Seitenspalten im Gestein. sprechen und die an dem Schlauch angebracht sein
Nachdem das Pumpen beendet war, wurde der können, angezeigt werden.
Schlauch vollständig aus dem Bohrloch herausge- 50 An Stelle des einzelnen Kontrollelements 140 könzogen. Etwa 3 Minuten später wurde Bohrmehl in nen zwei Regeleinrichtungen 151 und 152 vorgedas Loch als Versatz eingefüllt, dadurch wurde ein sehen werden, eine unterhalb und eine andere obergroßer Teil des Wassers verdrängt, das aus dem Loch halb der Trennfläche auf dem Schlauch (vgl. Fig. 1 B), abfloß. die durch eine Leitung 153 mit einer Kontrollein-
Der Pumpdruck betrug zunächst etwa 1,76 kg/cm2 55 richtung 142,4 verbunden sind, wie dieses in F i g. 4 und fiel später auf etwa 1,05 kg/cm2, als begonnen,.,, angedeutet ist. In diesem Falle spricht die obere wurde, den Boden des Loches mit Slurry zu füllen. [M Einrichtung 151, die auf die Wassertemperatur Der Pumpdruck stieg dann wieder auf etwa ^ eingestellt ist, auf den warmen Slurry an, wenn das 1,41 kg/cm2 an, als der letzte Slurry in das Loch ?';; Regelorgan darin einsinkt, weil die Rückzugseingebracht wurde. 60 geschwindigkeit des Schlauches zu gering ist. Da-
Der Slurry hatte nach dem Mischen eine anfäng- durch wird die Kontrolleinrichtung 142/1 so beein-Iiche Temperatur von etwa 56° C, die Lösung der flußt, daß der Schlauch schneller herausgezogen wird, sauerstoffabgebenden Substanz wies eine Temperatur Umgekehrt steigt die untere Fühlereinrichtung 152, von 65° C auf. Gemisch A hatte eine Dichte von die auf übliche Slurry-Temperatur eingestellt ist, etwa 1,33, und Gemisch B wies eine Dichte von 1,27 65 dann, wenn die Geschwindigkeit zu hoch ist, in das auf. Beide Zusammensetzungen kühlten in dem Wasser, spricht auf die niedrigere Temperatur an und Bohrloch schnell ab, wobei ihre Viskosität rasch gibt ein Signal zum Einregeln einer langsameren zunahm. Beide enthielten eine geringe Menge Guar- Rückzugsgeschwindigkeit.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Laden eines wasserhaltigen Bohrlochs mit einem fließfähigen Slurry-Sprengstoff, der dichter als Wasser ist und dessen Viskosität eine Sedimentation verhindert, durch ein flexibles Laderohr, wobei während des Füllens das Laderohr mit dem Ansteigen des Schlammsprengstoffes kontinuierlich oder absatzweise aus dem Bohrloch derart hochgezogen wird, daß sein Ende immer unter der Sprengstoffoberfläche bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der fertiggemischte Sprengstoff zunächst durch eine Leitung, die sich bis zum Boden des Bohrlochs erstreckt, in dieses eingeleitet wird, wobei das Wasser ohne Vermischung mit dem Sprengstoff über das Ende des Laderohres angehoben und dieses nun mit Sprengstoff überdeckt wird, und daß anschließend weiterer Slurry-Sprengstoff in das Bohrloch unterhalb der Slurry-Wasser-Grenz- ao fläche eingedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einpressen Drucke von etwa 2 bis 3 Atm verwendet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Slurry-Sprengstoff, dessen Viskosität beim Einfüllen in das Bohrloch ansteigt, verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Anspruch bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüc Zugsgeschwindigkeit des Laderohres durch A tasten der im Bohrloch herrschenden Bedingt! gen selbsttätig gesteuert wird.
5. Vorrichtung zur Steuerung des Lad schlauchs bei der Durchführung des Verfahre nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichn durch eine angetriebene Führungswalze (51), üb die der Ladeschlauch (13) läuft, sowie Leitrad (59/61), mit denen der Schlauch an die Führung walze angepreßt werden kann, und Verstelleil richtungen (69/71) zur Regelung der Geschwindi, keit, mit der die Führungswalze angetrieben wir
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeicl net durch ein Fühlerelement (140) zur Bestin mung der Lage des Schlauchendes im Bohrioc und eine Steuereinrichtung (142) zur Beeinflui sung der Verstelleinrichtungen (69/71), entspn chend der Anzeige des Fühlerelements.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeicb net durch zwei Temperaturfühler (151/152), vo; denen der eine (151) ein zu langsames und de andere (152) ein zu schnelles Herausziehen de Schlauches kenntlich macht, sowie eine hier durch gesteuerte Regeleinrichtung (142 d), die di< Antriebsgeschwindigkeit der Führungswalze entsprechend korrigiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 551/230
DE19671646318 1966-07-28 1967-01-03 Verfahren und Vorrichtung zum Laden eines wasserhaltigen Bohrlochs mit einem Slurry-Sprengstoff Pending DE1646318B1 (de)

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DE1646318B1 true DE1646318B1 (de) 1971-12-16

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US3361023A (en) 1968-01-02

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