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DE1643378A1 - Verfahren zur Herstellung von Peptiden mit ACTH-Aktivitaet - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Peptiden mit ACTH-Aktivitaet

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Publication number
DE1643378A1
DE1643378A1 DE19671643378 DE1643378A DE1643378A1 DE 1643378 A1 DE1643378 A1 DE 1643378A1 DE 19671643378 DE19671643378 DE 19671643378 DE 1643378 A DE1643378 A DE 1643378A DE 1643378 A1 DE1643378 A1 DE 1643378A1
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DE
Germany
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val
lys
arg
tyr
pro
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Pending
Application number
DE19671643378
Other languages
English (en)
Inventor
Geiger Rolf Dipl-Chem Dr
Siedel Walter Prof Dipl-Che Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to BE724772D priority Critical patent/BE724772A/fr
Publication of DE1643378A1 publication Critical patent/DE1643378A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/665Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans derived from pro-opiomelanocortin, pro-enkephalin or pro-dynorphin
    • C07K14/695Corticotropin [ACTH]
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Peptiden mit ACTH-Aktivität Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung adrenocorticotrop wirksamer Peptide der allgemeinen Formel I a-e ßAla-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro-Val-Gly-Iys-Lys-Arg-Arg-Pro-X-NH2, (I) a-e worin X a) Val b) Val-Lys c) Val-Lys-Val Q) Val-Lys-Val-Tyr e) Val-Lys-Val-Tyr-Pro bedeutot, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Peptid der Formel II OtBu Boc-Bala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-OH (II) worin Boc den tert.-Butyloxycarbonylrest und tBu den tert.- Butylrest bedeutet, mit einem Peptid der allgemeinen Formel III a-e worin Y a) Val b) Val-Lys(R) c) Val-Lys(R)-Val d) Val-Lys(R)-Val-Tyr e) Val-Lys(R)-Val-Tyr-Pro und R den tert -Butyloxycarbonyl- oder den Formyl-rest bedeutet, mittels eines Carbodiimids in Gegenwart einer aktive Ester bildenden Verbindung kondensiert und aus dem erhaltenen Peptid der allgemeinen Formel IV a-e worin Boc, R4tBu und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen, die Schutzgruppen durch Behandeln mit Triflubressigsäure oder Ameisensäure abspaltet und, falls R den Formylrest bedeutet die Formylgruppen durch Behandeln mit Ilydrazinacetat entfernt.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, da# synthetische Peptide mit der Aminosäuresequenz des adrenocorticotropen Hormons, die mindestens die ersten 20 Aminosäuren, von er N-terminalen Aminosäure an gerechnet, umfassen, und in denen das Serin gegen #-Alanin ausgetauscht ist, gegenüber den Peptiden mit natürlicher Sequenz eine erheblich gesteigerte und verlängerte +) vorher oder anschließend biologische Wirkung besitzen.
  • ACTE-Peptide mit einer gegenüber dem natürlichen Hormon erhöhten Wirkung sind schon aus Experientia 22 (1966)-, Seite 526 und aus dem Belgischen Patent 668 250 bekannt, Hier ist die N-terminale Aminosäure L-Serin gegen ihr Enantiomeres, das D-Serin, ausgetauscht, Es wurde beobachtet, daß die Verfahrensprodukte, z,B. die Verbindung I d, gegenüber einem analog dem Belgischen Patent 668 250 hergestellten D-Ser ACTH-( 1-23)-trikosipeptid-amid im Sayers-Test bei subcutaner Applikation nach U.S.
  • Pharmakopöe 17 eine äquivalente biologische Aktivität besitzen. Die erfindungsgemäßen Peptide dind jedoch gegenüber den vorbekannten Verbindungen dadurch besonders vorteilhaft, daß anstelle des schwer zugänglichen D-Serins das sehr leicht zugängliche #-Alanin eingesetzt wird, das außerdem eine natürliche, in körpereigenen Verbindungen vorkommende Aminosäure ist.
  • Die Kondensation der beiden BruchstUcke wird so ausgeführt, daß man die Verbindung der Formel II zusammen mit einer Verbindung der Formel III in einem Lösungsmitten wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Phosphorsäure-tris-dimethylamid, Pyridin oder in einem Gemisch von zwei oder mehr dieser Lösungsmittel löst, mindestens ein Equivalent, bevo#zugt 2-4 Äquivalente einer aktive Ester bildenen Verbindung zugibt und dann als Kondensationsmitel ein Carbodiimid, bevorzugt die Cyclohexylcarbodiimid in 2-5 molarer Menge einträgt. Als Verbindung zur Bildung aktiver Ester kommen TIydroxy-, Mer-capto-oder Imidoverbindungen mit einem pK-Wert zwischen 4. 0 und 8.0 infrage. Insbesondere werden die in der Peptidchemie üblichen Verbindungen wie 4-Nitrophenol, 2,4-Dinitrophenol, 2,4,5-Trichlorphenol, Pentachlorphenol, Pentafluorphenol2 Hydroxysuccinimid, HydroxyphthalimidJ Thiophenol, 4-Chlorthiophenol, 4-Nitrothiopheno1 oder Saccharin verwendet. Das-Peptid der Formel III muß bei dieser Kondensation als Salz einer starken Säure, beispielsweise als Benzolsulfonat, Toluolsulfonat oder Chlorid vorliegen.
  • Man rührt 1-5 Tage, bevorzugt bei Raumtemperatur. Es kann auch bei etwas niedrigerer Temperatur, a.B. bei 0° oder bei mä#ig erhöhter Temperatur, bis etwa 60°, gearbeitet werden, wobei sich die Reaktionszeit entsprechend verlängert bzw. verkürzt.
  • Nach beendeter Kondensation filtriert man gegebenenfalls vom ausgeschiedenen Harnstoff, z. B. Dicyclohexylharnstoff, ab und fällt die rohen Reaktionsprodukte durch Zugabe eines Lösungsmittels, in dem die Peptide praktisch unlöslich sind, wie z. B. Äther oder Essigester aus. Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV werden dann zur Abspaltung der Schutzgruppen für etwa 1 Stunde in Trifluoressigsäure, die vorteilhaft etwas Wasser und Thioglycolsäure enthält, oder für etwa 3 Stunden in Ameisensäure gelöst. Nach beendeter Reaktion fällt man die von Schutzgruppen befreiten Peptide der allgemeinen Formel I durch Zugabe von Äther aus. Die weitere Reinigung kann dann in bekannter Weise durch Chromatographie an Carboxymethylcellulose erreicht werden. Vorteilhaft kombiniert man die Abspaltung der Schutzgruppen mit der Reinigung der Peptide nach dem Verfahren der deutschen Patentanmeldung F 45 044 IVb/12 qu (Fw 4694).
  • Falls in den Verbindungen der Formel IV die Schutzgruppe R die Formylgruppe bedeutet, werden die VerbindungenIV vor oder nach dieser Behandlung zur Abspaltung der Formylgruppen mit Hydrazin oder einem geeigneten Hydrazinderivat oder mit Anilin bzw. einem geeigneten Anilinderivat nach dem Verfahren der deutschen Patentanmeldungen F 50 057 IVbX12 qu (Fw 5170) oder F 51 486 IVb/12 qu (Fw 5318) behandelt.
  • Bevorzugt läßt man überschüssiges 2m Hydrazinacetat in Methanol 15 Stunden bei 550 oder 4 Stunden bei 650 einwirken. Die Peptide werden nach Abdestillieren des Methanols im Vakuum durch Lösen in ca. 50 Tln. Aceton und Fällen mit etwa 100 Tln. Äther und Waschen des Niederschlags mit Aceton und Äther isoliert.
  • Die Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel IIIa-e sind aus Chem.Ber. Bd. 94 (1964), S. 1197 und Bd. 96 (1963), S. 609 bekannt, wenn R den tert.-Butyloxycarbonylrest bedeutet. Die Verbindungen der allgemeinen Formel IIIa-e in der R den Formelrest bedeutet, sind aus J. Am. Chem. Soc.
  • 83 (1961), S. 2294 und Bd. 84 (1962), S. 4481 bekannt oder können analog den dort beschriebenen Verbindungen hergestellt werden.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete neue Peptid der Formel II kana auf mehreren Wegen nach bekannten methoden der Peptidclsemie hergestellt werden. So kann man z. B. das aus Chem.
  • Ber. 96 (1963), S. 1080 bekannte Hexapeptid H-Glu(OtBu)-His-Phe-Arg-Try-Gly-OH nld t Z-Tyr-Ser-Met-N3 zum Nonapeptid Z-Tyr-Ser-Met-Glu (OtBu) - Hls-Phe- Arg- Try- Gly- OH umsetzen, analog Acta Chim. Hung. 44 (1965), S. 15 die Carbobenzoxygruppe hydrogenolytisch abspalten und die freie Aminogruppe mit einem aktivierten Ester des B0C-ß-Alanins, z.B. dem Nitrophenyl-, Trichlorphenyl- oder Thiophenylester, zur Reaktion bringen, wobei das Dekapeptid der Formel II entstellt.
  • Die neuen Verbindungen besitzen das Wirkungsspektrum-des natürlichen ACTH, wobei Jedoch wegen der bedeutend erhöhten Aktivität nur ein Bruchteil an Verbindung der allgemeinen Formel I, verglichen mit natürlichem Hormon, eingesetzt zu werden braucht.
  • Beispiele Abkürzungen: DCC bedeutet im folgenden Dicyclohexylcarbodiimid.
  • Rf(A) = Rf-Wert im Laufmittel a (n-Butanol-/Essigsäure/pyridin/Wasser : 30:6:20:24) Rf(E) = Rf im Laufmittel E (n-Butanol/Esessigsäure/Wasser = 40:10.50) Beispiel 1 a) H-Ser-Met-OMe,HCl 350 g Boc-Ser-Met-OMe, hergestellt nach DBP 1 212 981, werden in 1,5 Ltr. frisch bereiteter in HC1 in Methanol 1 Std. stehen gelassen. Dann wird i.Vak. zur Trockene eingedampft. Man digeriert den öligen Rückstand mehrmals mit trockenem Äther und erhält nach dem Trocknen i. Vak. über H2SO4 und KOH das H-Ser-Met-OMe,HCl als schaumiges Harz. Es wird ohne weitere Reinigung weiterverarbeitet. b) Z-Tyr-Ser-Met-OMe Das nach a) gewonnene Harz wird mit 4,5 Ltr. trockenem Methylenchlorid übergossen. Man gibt 322 g Z-Tyr-OH und langsam 140 ccm Triäthylamin zu und rührt, bis Lösung eingetreten ist. Dann kühlt man auf -10° ud gibt die Lösung von 220 Dicyclohexylcarbodiimid in 500 ccm Methylenchlorid zu und lü#t unter weiterem Rühren langsam auf Raumtemperatur kommen. Nach 15 Stunden saugt man vom gallertigen Niederschlag ab, destilliert aus dem Filtrat das Methylenchlorid ab und verrührt Niederschlag und Rückstand zusammen mit 1.5 Ltr. warmem Methanol. Nach Abkühlen auf 0° werden 210 g Harnstoff erhalten. Man bringt das Filtrat i.Vak. zur Trockene und erhält 470 g Z-Tyr-Ser-Met-OMe (86 %), Schmp. 160-164°, nach Umkristallisieren aus 50-proz. Äthanol 166-168°. Das Rohprodukt ist jedoch zur weiteren Umsetzung genügend rein. c) Z-Tyr-Ser-Met-N2H3 Der rohe Tripeptidester wird in 5 Ltr. Methanol gelöst.
  • Man gibt 156 ccm 80-proz. Hydrazinhydrat zu und läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Methanol und Äther gewaschen und aus 4.5 Ltr. 50-proz. Dimethylacetamid umkristallisiert.
  • Ausb. nach Trocknen i.Hochvak. bei 600 über P205 und KOH 348 g (74 %), [α]D = -15.5° (c=2 in 90-proz.
  • Essigsäure). Schmp. 212-214° (Zers.) d) Z-Tyr-Ser-Met-Glu (OtBu)-His-Phe-Arg-Try-Gly-OH, 31120 82 g ZTyr-Ser-Met-N2H3 werden in 330 rom Dimethylformamid gelöst. Man kühlt auf-10°, gibt 60 ccm 5n HCl zu und läßt bei derselben Temperatur unter starkem Rühren die Lösung von 10.8 g NaN02 in wenig Wasser zutropfen. Man rührt noch 10 Min. bei dieser Temperatur, gibt etwas Harnstoff zu und rührt nochmals 2 Min. bei -10°. Nun versetzt man mit 450 ccm Essigester(-200) und 14 com Triäthylamin, gibt etwas NaCl zu und trennt die untere Phase im vorgekühlten Scheidetrichter ab. Die untere Phase wird noch zweimal mit kaltem Essigester extrahicrt, die vereinigte Essigesterlösung wäscht man mit 10-proz. NaCl-Lösung und trocknet über vorgekühltem Na2SO4. Dann wird i. Vak. bei tie=fer Temperatur auf ca. 400 ccm eingengt. Zu diescr Lösung gibt man die Lösung von 9(3.4 g g II;Glu (OtBu)-His-Phe-Arg-Try-Gly-OH, CH3COOH, und 14 com zu ccm Triäthylamin in 700 ccm Dimethylformamid, Nach Stehen über Nacht im Kühlschrank versetzt man mit 14 Ltr.
  • Essigester. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Essigester gewaschen und durch Auskochen mit 1 Ltr. 90-proz.
  • Methanol gereinigt. Ausb. 112 g (76 %) R(E): 0.68 [α]D = 16. 8 (c=2 in Dimethylformamid) e) H-Tyr-Ser-Met-Glu (OtBu) IIis-Phe-Arg-Try-Gly-OII, 4 H2O 14.6 g der nach d) hergestellten Verbindung werden in 200 ccm Dimethylformamid gelöst und nach Zusatz von 8 ccm Cyclohexylamin und 15 g Pd in der Schüttelente bei Raum, temperatur hydriert. Nach beendeter Reaktion filtriert man vom Katalysator ab und fällt aus des Filtrat das Nonapeptid durch Zugabe von 2 Ltr. Essigester/Äther (1:1) aus. Ausbeute 11.7 g (87.3 %) [α]D= -22,1° (c=2 in Dime"thylformamid).
  • Rf(E) : 0.34 f) Boc-#-Alanin Die Verbindung wird analog der im DBP 1 212 553 beschriebenen Herstellung von Boc-Cys(Bzl)-OH erhalten. Sie wird aus Diisopropyläther umkristallisiert. Schmp. 78-79° g) Boc- ß-Alanin-thiophenylester 18.9 g Boc-#-Alanin und 12.5 g Thiopheol werden in 100 ccm Essigester gelöst. Man versetzt mit 22 g DCC, rührt 4 Stdn. bei Raumtemperatur, saugt vom ausgeschiedenen Harnstoff ab und destilliert aus dem Filtrat das Lösungsmittel i.Vak. ab.
  • Die rohe Verbindung wird zweimal mit Petroläther verrieben und aus n-Heptan umkristaliisiert. Ausb. 16.8 g, Schmp. 61-63°. h) Boc- #Ala-Tyr-#er-Met-Glu(OtBu) -HI s- Phe- Arg Try-Gly-OH, 4 H2O (II) 5.6 g des nach e) hergestellten Nonapeptids werden in 50 ccm Dimethylformamid unter leichtem Erwärmen gelöst. Man gibt 1.7 g Boc-#-Alanin-thiophenylester zu und rührt über Nacht bei 300. Das gallertige Reaktionsprodukt wird mit Ätherausgefällt und zur Reinigung aus 250 ccta 60-proz. ethanol umkristallisiert. Ausb. 4.1 g [α]D= 16.40 (c=l in Dimethylformamid). Nach Abspaltung der Schutzgruppen mittels Trifluoressigsäure R (A) : 0.53 i) #Ala-Tyr-Ser-Met-Glu -His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys -Pro- Val- Gly- Lys - Lys - Arg- Arg- Pro-- Val- Lys - Val-Tyr-NH2 (Id) 3.3 g des nach h) hergestellten Boc-Dekapeptids und 4.4 g Tridekapeptid-hydrocklorid 1 hergestellt nach Chem.
  • Ber. 97 (1964), S. 1197, werden 2 Stdn. bei 600 i. Hochvak. über P205 und KOH getrocknet. Dann löst man das Gemisch in 50 ccm Dimethylacetamid/Pyridin 1:1, fügt 0. 9 g 4- Nitrophenol und 1.7 g Dicyclohexylcarbodiimid hinzu und rührt 5 Tage bei Raumtemperatur. Das Reaktionsprodukt wird durch Zugabe von Essigester/Äther 1:1 ausgefällt. Die Abspaltung der Schutzgruppen und die Reinigung wird z.B. nach der deutschen Patentanmeldung F 45 044 IVb/12 qu vorgenommen.
  • Ausb. 2,5 g; Rf(A): 0,33 Beispiel 2 #Ala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro-- Val-Gly-Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-Val-Lys-Val-Tyr-NH2 (Id) 15 ar Boc-Dekapeptid II und 17 g Tridekapeptid-Tosylat IIId(R=For) hergestellt nach J.Amer.che. Soc. 83 (1961), Seite 2294, werden nach Trocknen analog Beispiel 1 i) in 300.ccm Dimethylacetamid gelöst.
  • Man gibt 4.6 g N-Hydroxysuccinimid und 8.8 g Dicyclohexylcarbodiimid zu, rührt 2 Tage bei Raumtemperatur und fällt das Reaktionsproduct mit Essigester ther (1:1) aus. Ausb. 31.2 g. Zur Abspaltung der Fornylscin@@/gruppen lost man in 3 I,tr, 2n methanolische Hydrazinacetatlösung @ne crwärmt 4 Stdn. au:E 65°, Dann wird das Methanol i.Vak. abdestilliert. Man nimmi den Rückstand in 1.5 Ltr.
  • Aceton auf, wobei Erwärmung eintritt. Nach 2 Min. gibt man 3 Ltr. Äther zu, filtriert das ausgefällte Peptid ab und wäscht es mit Aceton und Äther. Ausb. 28.2 g. Die restlichen Schutzgruppen (Boc- und tert.-Butylrest) werden im Zug der Reinigung analog Beispiel 1 i) abgespalten. Ausb. 16,3 g reine Verbindung; Rf(A): 0,33 Beispiel 3 #Ala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-Val-NH2 (Ia) (R - Boc) 19. 8 g Dekapeptidusld-Togylat lila hergestellt nach Chem.
  • Ber. 97 (1964), 8. 1197, werden zusammen mit 15 g Boc-Dekapeptid II 2 Stdn. bei 600 i. Hochvak. über P2O5 und KÖH getrocknet. Dann löst man das Gemisch in 300 ccm Dimethyl acetamid, gibt 7.3 g 2.4-Dinitrophenol und 8.8 Ig Dicyclohexylcarbodiiiid zu und rührt das Genisch 2 Tage bei Raumtemperatur.
  • Rohausb. nach Fällen mit Essigester/Äther (1:1) 35 g. Abspaltung der Schutzgruppen und Reinigung analog Beispiel li.
  • Ausb. 12,8 g ; Rf(A): 0,36 Beispiel 4 #Ala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro-Val-Gly-Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-Val-Lys-NH2 (Ib).
  • (R - Boc) 22. 1 g Undekapeptid-Tosylat III b, hergestellt nach Chem. Ber.
  • 97 (1964), S. 1197, werden mit 15 g Boc-Dekapeptid II nach Beispiel 3 umgesetzt, jedoch werden anstelle von 2.4-Dinitrophenol 10.7 g Pentachlorphenol verwendet. Ausbeute nach Reinigung analog Beispiel 1 i) 14,1 g; Rf(A): 0,32 Beispiel 5 ßAla-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro-Val-Gly-Lys -Lys-Arg-Arg-Pro-Val-Lys-Val-NR2 (Ic) (R-Boc) 23.1 g Dodekapeptid-Tosylat III Ic. hergestellt analog Chem.
  • Ber. 97 (1964) S. 1197, werden mit 15 g Boc-Dekapeptid II nach Beispiel 3 umgesetzt, jedoch werden anstelle von- 2,4-Dinitrophenol 4.6 g N-Hydroxysuccinmid verwendet.
  • Ausbeute nach Reinigung 17,6; Rf(A): 0,33 Beispiel 6 #Ala-Tyr- Ser-Met- Glu- His- Phe- Arg- Try- Gly-Lys- Pro- Val- Gly-Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-Val-Lys-Val-Tyr-Pro-NH2 (Ie) 22.4 g Tetradekapeptid-hydrochlorid IIIe (R=Boc), hergestellt nach Chem. Ber. 96, (1963) S. 609, werden mit 15 g Boc-Dekapeptid II in der in Beispiel 5 beschriebenen Weise umgesetzt. Ausbeute nach Reinigung 17,4 g; Rf(A): 0,34

Claims (3)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Peptiden der allgemeinen Formel Ia-e #Ala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro-Val-Gly--Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-X-NH2, (Ia-e) worin X a) Val b) Val-Lys c) Val-Lys-Val d) Val-Lys-Val-Tyr e) Val-Lys-Val-Tyr-Pro bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man das Peptid der Formel II OtBu Boc-#Ala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-OH (II) worin Boc den tert.-Butyloxycarbonylrest und tBu den tert.-Butylrest bedeutet, init einem Peptid der allgemeinen Formel IIIa-3 R R R H-Lys-Pro-Val-Gly-Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-Y-NH2 (IIIa-e) worin Y a) Val b) Val-Lys (R) c) Val-Lys(R)-Val d3 Val-Lys (R)-Val-Tyr e) Val-Lys (R)-Val-Tyr-Pro und R den tert.-Butyloxycarbonyl oder den Formyl-rest bedeutet, mittels eines Carbodiimids in Gegenwart einer aktive Ester bildenden Verbindung kondensiert und aus dem erhaltenen Peptid der allgemeinen Formel IVa-e worin Boc, R, tBu und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen, die Schutzgruppen durch Behandeln mit Trifluoressigsäure oder Ameisensäure abspaltet und, falls R den Formylrest bedeutet, +) die Formylgruppen durch Behandeln mit Hydrazinacetat entfernt.
  2. 2) Peptide der allgemeinen Formel Ia-e #Ala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro-Val-Gly-Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-X-NH2, (Ia- e) worin X a) Val b) Val-Lys c) Val-Lys-Val d) Val-Lys-Val-Tyr e) Val-Lys -Val-Tyr-Pro bedeutet.
  3. 3) Peptide der allgemeinen Formel IVa-e OtBu R Boc-#Ala-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro R R Val-Gly-Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-Y-NH2 (IVa-e) worin R den tert.-Butyloxycarbonyl- oder den Formylrest, tBu den tert.-Butylrest und Y +) vorher oder anschließend a) Val b) Val-Lys(R) c) Val-Lys(R)-Val d) Val-Lys (R)-Val-Tyr e) e) Val-Lys(R)-Val-Tyr-Pro bedeutet.
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