DE163966C

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Publication number: DE163966C
Application number: DENDAT163966D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Die Erfindung betrifft eine Tabakspfeife o. dgl. mit am Rauchrohre angeordneter besonderer Kammer zur Rauchreinigung bezw. Kühlung. Diese Kammer ist mit einer an sich bekannten Absperrvorrichtung, Zweiweghahn o. dgl., versehen, zum Zwecke, den Rauch nach Belieben entweder direkt oder durch die Kammer in den Mund des Rauchers gelangen zu lassen.

ίο Die Einrichtung kann ebenso wie für Tabakspfeifen auch für Zigarren- und Zigarettenspitzen verwendet werden, in welchem Falle der Pfeifenkopf nur durch eine Spitze ersetzt : zu werden braucht.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der neuen Einrichtung für Zigarrenspitzen dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι einen vertikalen Längsschnitt durch eine der Erfindung gemäß ausgestaltete Zigarrenspitze.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf dieselbe, und Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführung

an einer Zigarrenspitze mit abgenommenem Wasserbehälter, und zwar zeigt Fig. 3 einen vertikalen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4.

Mit der Rauchreinigungskammer/ ist nach Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ein Zweiweghahn e verbunden. Ein denselben umgebender Ringj ist mit zwei Rohransätzen versehen. In einem dieser Rohransätze steckt das Mundstück c, im anderen die Spitze a. Die Kanäle des Mundstückes c und der Spitze a setzen sich durch den Ring j fort. Diese Fortsetzungen werden durch die Bohrungen j¹ des Ringes j gebildet, die einander genau gegenüber angeordnet sind. Der Hahn e ist so lang, daß er über den Ring j hervorragt und den Behälter f abschließt. An jenen Stellen des Hahnumfanges, welche den Mündüngen der zwei Kanäle j¹ gegenüberliegen, sind im Hahne zwei Bohrungen e³, e⁴ vorgesehen, die eine Verbindung des Rauchkanals mit der Kammer oder dem Behälter f herstellen. Der eine Kanal e³ ist durch ein Rohr f^l verlängert, welches sich bis an den Boden des mit Flüssigkeit angefüllten Behälters / erstreckt. Außer diesen Kanälen ist im Hahn noch eine gerade Bohrung e⁵ vorgesehen, welche in gleicher Höhe hindurchgeht, in der sich die Mündungen der Kanäle e³, e⁴ befinden und in bezug auf welche die Mündungen der Bohrung bei der in den Fig. ι und 2 gezeigten Stellung des Hahnes um einen rechten Winkel versetzt sind. Wenn die Kanäle e³, e⁴ mit den Bohrungen j^l des Ringes in Verbindung stehen, ist eine Verbindung zwischen der Spitze α und dem Mundstück c durch den Behälter f vermittels des Hahnes hergestellt. Wenn der Stöpsel e um eine Viertelumdrehung verdreht wird, ist die Verbindung mit der Flüssigkeit abgeschnitten und der Kanal e⁵ des Hahnes verbindet Spitze a und Mundstück c direkt. Der Hahn ist noch mit einem Griff e^e versehen, welcher über die Außenseite des Ringes j vorsteht. Dieser Griff hat erstens den Zweck, das Drehen des Stöpsels e zu ermöglichen, und zweitens das

Durchfallen des Stöpsels durch den Ring j zu verhindern. Das Mundstück c ist so angebracht, daß der Behälter f eine annähernd vertikale Lage annimmt, wenn die Pfeife oder die Zigarrenspitze im Munde gehalten wird. Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 und 4 wird das Umstellen der beiden Rauch wege nicht durch einen Zweiweghahn, sondern durch das Mundstück selbst besorgt. Zu diesem

ίο Zwecke ist das die Kammer mit der Rauchleitung verbindende Mittelstück b mit einem durchgehenden Kanal k und mit einer kurzen, dem Mundstück c zugekehrten Bohrung· k^l versehen. Von diesen beiden Bohrungen führt je ein Kanal b¹ bezw. £² nach dem Behälter/¹. Steht nun der exzentrische, in einen hohlen Zapfen i¹ endigende Rauchkanal des Mundstückes c mit diesem Zapfen mit dem Kanal k¹ in Verbindung, so gelangt der Rauch durch b¹ in den Behälter f und von hier erst durch Z>² in das Mundstück. Stellt man dagegen das Mundstück c um, so daß der Zapfen i^l in den Kanal k ragt, so wird die Bohrung b^l abgeschlossen und der Rauch gelangt direkt in den Mund. Durch diese Einrichtung wird gleichzeitig der Vorteil geschaffen, daß die Tabakspfeife in die, Tasche gesteckt werden kann, ohne das Auslaufen der Rauchreinigungsflüssigkeiten befürchten zu müssen.

Claims

30 Patent-Anspruch :

Tabakspfeife o. dgl. mit am Rauchrohr angeordneter besonderer Kammer zur Rauchreinigung bezw. Kühlung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammer mit einer an sich bekannten Absperrvorrichtung, Zweiweghahn o. dgl., versehen ist, zum Zwecke, den Rauch nach Belieben entweder direkt oder durch die. Kammer in den Mund des Rauchers gelangen zu lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.