DE163482C

DE163482C -

Info

Publication number: DE163482C
Application number: DENDAT163482D
Authority: DE
Priority date: 1904-05-28
Also published as: FR354642A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzreifen für Luftradreifen, dessen Zweck es ist, die Stöße auf allen Punkten aufzunehmen und auf den Luftradreifen sanft zu übertragen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schutzreifen vermöge seiner trapezförmigen Querschnittsform der einzelnen durch Stahlseilchen oder .Stahldrähte verbundenen Glieder sich der Querschnittsrundung des

ίο Luftradreifens anpaßt. Die kleinsten Flächen der Glieder stehen hierbei auf dem Luftradreifen auf, während ihre diesen gegenüberstehenden größeren Seiten die eigentliche Lauffläche bilden. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Eindrücke des Rades auf dem Boden bei den Gliedern dieselben sind und sie sich gleichsam nach dem Mittelpunkt des Radquerschnittes sowohl beim Stehen als auch beim Laufe des Fahrzeuges fortpflanzen. Zugleich können die Glieder nie das Bestreben zeigen, seitlich vom Umfange des Luftradreifens abzurutschen.

Es ergibt sich daraus, daß dieser neue Schutzreifen vermöge der Form und Zusammensetzung seiner Glieder, neben der überaus allgemeinen Übertragung der Bodeneindrücke, stets fest auf dem Luftradreifen aufsitzt und eine seitliche Verschiebung, wie sie hauptsächlich das Kurvenfahren verursacht, ausschließt.

Die beiliegende Zeichnung stellt in den

Fig. I, 2 und 3 den neuen Schutzreifen dar.

Auf der Lauffläche des Luftradreifens c sitzen die Glieder α, α dergestalt, daß ihre Seitenflächen bezw. Linien in den Mittelpunkt, oder doch nahezu, des aufgeblasenen Luftschlauches einfallen. Sie erhalten zu diesem Zwecke die Trapezquerschnittsform (Fig. 3). Diese ermöglicht, daß, wenn diese Glieder durch. Stahlseilchen oder Stahldrähte b miteinander verbunden sind, der fertige Schutzreifen mit seiner inneren Fläche sich der runden Querschnittsfläche des Luftradreifens vollständig anschmiegt.

Hierbei ist nun ersichtlich, daß diese einzelnen Glieder α aus verschiedenen Materialien bestehen können, z. B. die mittleren Schichten, die den Boden stärker berühren, aus einem festeren Material, etwa Stahl, während die dazwischen liegenden und die seitliehen Glieder aus weicherem Material, etwa Leder, Papier usw., sein können. In Fig. 2 sind die mit α bezeichneten Glieder solche der letzteren Art, die mit a¹ dagegen solche aus Stahl.

Claims

Patent-AnSpruch :

Schutzreifen für Luftradreifen, bestehend aus einzelnen kettenförmig neben- und hintereinander ' angeordneten und befestigten Gliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Glieder in ihren Querschnitten der Querschnittsrundung des Luftradreifens entsprechend trapezförmig • gestaltet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.