DE1622192A1 - Schlitzverschluss fuer photographische Kameras und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schlitzverschluss fuer photographische Kameras und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
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Description
Reg.-Nr. 121 178
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Schlitzverschluß für photographische Kameras und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß mit einem
flexiblen, mittels einer Antriebsvorrichtung verschiebbaren Vorhang, der an einander gegenüberliegenden Rändern
mittels je eines offenen Kanals in einer Bahn geführt ist, die zumindest in ihrem Mittelteil parallel zu einem mittleren Bereich einer ebenen Belichtungszone auf
deren dem Objektiv zugekehrten Seite verläuft, wobei die Belichtungszone zwischen Wänden zweier seitlich
von ihr angeordneter Filmkammern liegt.
Schlitzverschlüsse sind schon viele Jahre bekannt und besitzen verschiedene Vorteile gegenüber anderen Typen
von Verschlüssen, zum Beispiel die erreichbaren extrem kurzen Belichtungszeiten und die Möglichkeit, das Objektiv zur Scharfeinstellung der Kamera verwenden und in einfacher Weise Objektive auswechseln zu können. Schlitz-
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Verschlüsse werden zwar in vielen verhältnismäßig kleinen Kameras verwendet. Die Raumerfordernisse
machen es jedoch notwendig, diese Kameras mit einem verhältnismäßig großen Abstand der Filmvorrats- und
der Filmaufnahmekammer zu bauen, wenn die verschiedenen Bauteile des Verschlusses zwischen den Kammern neben
der Filmbellchtungszone untergebracht werden sollen.
Um die Größe dieser Kamera zu vermindern, ist schon vorgeschlagen worden, einen Schlitzverschluß mit zwei
flexiblen Vorhangteilen zu verwenden, die gleitend und in einer Reihe hintereinander verschiebbar in gegenüberliegenden Kanälen geführt sind. Die durch die Kanäle
gebildete Führungsbahn der Vorhangteile verläuft parallel zur Brennebene in der Belichtungszone und tangential zu
VorhangfOrderzahnrädern, die die Vorderseite der Vorhangteile auf beiden Seiten der Beiichtungszone erfassen. Die
Endabschnitte der Bahn sind nach hinten gekrümmt, entsprechend der Krümmung der Förderzahnrader und verlaufen dann in umgekehrter Richtung um die Filmkammern. Bei
einer solchen Konstruktion werden die Vorhangförderzahnräder nacheinander gedreht, um ein vorbestimmtes Zeitintervall zwischen der Bewegung des vorderen Vorhangteils und derjenigen des hinteren Vorhangteils zu erhalten, wodurch die Breite des Schlitzes zwischen den
beiden Vorhangteilen bestimmt wird, was die wirksame Dauer der Filmbelichtung beeinflußt. Aber auch für eine
solche Bahn des Vorhangs 1st noch ein untragbar großer Raum erforderlich, wenn der Verschluß in einer Kamera
verwendet werden soll, bei der die Kammern seitlich sehr nahe an der Beiichtungszone vorgesehen sind. Beispielsweise gestatten es die räumlichen Beschränkungen
bei einer Kamera für geladene Filmmagazine einer be-
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stimmten Art wegen der Nähe der Filmkammern des Magazins an der Belichtungszone nicht, Förderzahnräder an
den Enden des geradlinigen Mittelteils der Vorhangbahn vorzusehen, die an der Beiichtungszone vorbeiführt. Dies
ist auch dadurch bedingt, daß der Vorhang sich nicht plötzlichen Änderungen der Bahnrichtung anpassen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schlitzverschluß
zu schaffen, der in Kompaktkameras verwendet werden kann, und zwar insbesondere auch solchen, in
denen ein Filmmagazin verwendet wird, das wegen seiner räumlichen Beschränkungen eine Benutzung der bekannten
Schlitzverschlüsse unmöglich macht.
Ausgehend von einem Schlitzverschluß der eingangs genannten
Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mittelteil der Bahn auf beiden Seiten
in je ein Zwischenstück übergeht, die sich in das durch das Objektiv und die Belichtungszone bestimmte optische
Feld erstrecken, und daß die Zwischenstücke je in einen entgegengesetzt gekrümmten Endabschnitt übergehen, die
vor den Filmkammern verlaufen.
Dadurch, daß die Filmbahn nicht über die ganze Breite der Filmbelichtungszone geradlinig verläuft, sondern
schon in den Randzonen beginnend nach vorne gekrümmt ist, ist auch bei einem sehr geringen Abstand der
Filmkammern voneinander eine Führung des Vorhanges ohne starke, die Funktionsfähigkeit beeinträchtigende
Krümmung möglich. Ferner bereitet die räumliche An-Ordnung der Antriebsvorrichtung keine Schwierigkeiten,
da die den Vorhang fördernden Zahnräder und ihre Wellen außerhalb des optischen Feldes vorgesehen werden können.
o Der Vorhang des Schlitzverschlusses muß ausreichend
*-3 fest und starr sein, um den Trägheitskräften Stand hal-σ
ten zu können, denen er unterworfen ist, da er nur an seinen Rändern geführt ist. Trotzdem muß der Vorhang
leicht, frei flexibel und lichtdicht sein. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist daher ein Vorhang
vorgesehen, der aus mehreren ineinandergreifenden Gliedern besteht, von denen jedes eine nach vorne
ragenden Kopfteil aufweist, die zusammen eine Art Zahnstange- für den Eingriff des Förderzahnrades bilden.
Ein solcher Vorhang hat im Vergleich zu den bekannten Vorhängen eine erhöhte Zuverlässigkeit und
Lebensdauer. Trotzdem ist seine Herstellung und sein Zusammenbau einfacher. Diesen Merkmalen des Vorhangs
kommt deshalb eine selbständige Bedeutung zu.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlußes sind zwischen zwei Wellen, die
mindestens je ein Förderzahnrad für die beiden Vorhangteile
und ein Ritzel tragen, zwei gleichachsige zentrale Zahnräder angeordnet, die mit dem einen bzw.
anderen Ritzel kämmen. Ferner ist ein elastisch verformbares Antriebsorgan vorgesehen, das die beiden
Wellen in der gleichen Richtung zu drehen sucht. Jedem der zentralen Zahnräder ist eine die Drehung
der zugeordneten Welle unter der Wirkung des Antriebsorgans verhindernde Verriegelungseinrichtung zugeordnet,
und außerdem ist eine Steuervorrichtung zum Lösen der Verriegelungseinrichtung in vorgegebener zeitlicher Folge vorgesehen. Hierdurch erhält man einen kombinierten
Mechanismus für den Verschlußaufzug, den Antrieb und die Verschlußgeschwindigkeitssteuerung, der
eine größere Zuverlässigkeit und Genauigkeit sowie einfachere Herstellung und Wartung mit sich bringt.
In Kameras, die für den Gebrauch der oben genannten Filmmagazine
mit geringem Abstand der Filmkammern geeignet sind, sind das Magazin und der das Objektivgehäuse bilden-
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de Teil der Kamera durch zusammenwirkende, lichtabdichtende Teile vereinigt. Hierdurch ist eine lichtdichte Kammer
vorhanden, die nicht nur die Belichtungszone des Filmes,
sondern auch einen angrenzenden Bereich oberhalb der Belichtungszone einschließt, in dem Filmzumeßlöcher vorgesehen sind, um den Filmtransport durch Zusammenwirken mit
einer Zumeßklaue zu steuern, die den Film in diesem
Bereich erfaßt. Die Unterbringung einer solchen Zumeßvorrichtung ist in einer Kamera, die den Verschluß nahe
am Objektiv hat, verhältnismäßig einfach, da die Kammer, die durch den inneren Teil des Objektivgehäuses der Kamera
und denjenigen Teil des Magazins, der von den Lichtabdichtungsorganen umgeben ist, in vollständiger Dunkelheit
hält, ausgenommen während der Filmbelichtung. Demgemäß kann eine Zumeßklaue leicht in dem Bereich über der Belichtungszone des Filmes angeordnet werden, ohne daß
hierdurch Licht zum Film gelangen kann. Wird dagegen bei einer solchen Kamera ein Schlitzverschluß verwendet, wo
die Kammer innerhalb der Kamera hinter dem Objektiv offen ist und jederzeit Licht eindringen kann, muß der Film vom
Objektiv getrennt werden, ausgenommen dann, wenn er mit Hilfe des Verschlußes belichtet werden soll. Der
Verschlußvorhang, der dem Film benachbart ist, kann jedoch sich nicht über denjenigen Teil des Filmes erstrecken, der für die Zumessung verwendet wird, ohne
die Zumeßklaue zu behindern. Der erfindungsgemäße Schlitzverschluß kann auch in Kameras für solche Filmmagazine verwendet werden, ohne die Tätigkeit der Filmzumeßklaue ungebührlich zu erschweren oder zu beeinflussen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines auf der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
ο ί ■'■ ι-, ο / π ν j η
Es zeigen:
Flg. 1 eine vergrößert und Im Schnitt dargestellte Ansicht von oben einer Kamera
mit geladenem Magazin;
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise aufgebrochen und im Schnitt dargestellte Seitenansicht
der Ausführungsform gemäß Fig. 1, wobei der Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig.
geführt ist;
Fig. 3 eine Teilansicht von oben in vergrößertem Maßstab verschiedener zusammenwirkender
Glieder, die den Vorhang bilden, sowie Teile eines den Vorhang verschiebenden Förderzahnrades;
Fig. 4 einen Teil einer Ansicht von oben der ineinanderschiebbaren Glieder der beiden Vorhangteile;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellten Glieder der beiden Vorhangteile;
Fig. 6 einen unvollständig dargestellten Schnitt im
Maßstab der Fig. 2, der die Teile des Verschlußantriebs und die Teile zur Einstellung
der Verschlußgeschwindigkeit zeigt, wobei die Verschlußbetätigungshebel aus Gründen
der Übersichtlichkeit weggelassen sind;
Fig. 7 einen unvollständig dargestellten Schnitt,
der die Verschlußbetätigungshebel im Zu-
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sammenwirken mit den zentralen Verschlußsteuerzahnrädern
zeigt und wobei die Ritzel und die Nabenteile der zentralen Zahnräder
aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind;
Fig. 8 eine Ansicht etwa im Maßstab der Fig. 2,
6 und 7 der Verschlußhebel, die mit verschiedenen
Verschlußsteuerstiften zusammenwirken
, welche an den schematisch dargestellten zentralen Zahnrädern vorgesehen sind, in gespanntem Zustand des Verschlusses;
Fig. 9 eine Ansicht entsprechend Fig. 8 in einem Zustand des Verschlusses nach dem Niederdrücken
des Verschlußauslösehebels bei einer Einstellung für eine Belichtung mittels
einer Lampe;
Fig. 10 eine Ansicht entsprechend den Fig. 8 und 9 in einem Zeitpunkt des Bewegungsablaufs
der Verschlußelemente, in dem der hintere Vorhangteil freigegeben wird, wenn der Verschluß
auf eine verhältnismäßig kurze Belichtung eingestellt ist.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist die dargestellte Kamera
ein äußeres Gehäuse 11 auf, das ein Objektiv 12 trägt. Eine rechteckige Auflagefläche 13 für ein Filmmagazin 15
ist im Gehäuse 11 längs einer hinteren Kante einer rechteckigen/ nach hinten ragenden kontinuierlichen Lippe 14
angeordnet und auf das Objektiv ausgerichtet. Das Filmmagazin weist eine Filmvorratskammer 16 auf, aus der ein mit einem
Papier hinterlegter Filmstrelfen 17 über eine rechteckige
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Belichtungsöffnung 18 zu einer Filmaufnahmespule 19in—einer
Filmaufnahmekammer 21 verläuft. Der Abstand von der Filmvorratskammer 16 zur Filmaufnahmekammer 21 ist verhältnismäßig
gering. Der sich in der Belichtungsöffnung befindende Filmabschnitt wird in einer ebenen Fläche gehalten,
die in einer vorgegebenen Lage zum Magazin steht. Um den Belichtungsbereich des Filmstreifens in einem vorgegebenen
festen Abstand vom Objektiv der Kamera zu halten , wird das Magazin an die Auflagefläche 13 mittels
Federn 22 angedrückt, die sich am angelenkten Kameradeckel 23 befinden. Die Oberfläche 24 des Magazins, die
in Anlage an der Auflagefläche 13 gehalten wird, liegt zwischen einer inneren, nach vorne ragenden, ununterbrochenen Rippe 25 und einer ununterbrochenen, die öffnung
umgebenden Fläche, die durch die benachbarten Wände der
Filmkammern und durch Stege 26 zwischen den Kammern gebildet wird. Auf diese Weise ist ein lichtdichtes Labyrinth hergestellt zwischen dem Magazin und der kontinuierlichen
Lippe 14 längs der Belichtungsöffnung. Das Magazin selbst ist vollständig lichtdicht, ausgenommen die Belichtungsöffnung 18 und ein Fenster 27 in der Rückwand. Das
Fenster 27 ist jedoch von dem auf der Rückseite des Filmstreifens vorgesehenen Papierstreifen abgedeckt, der
mit Markierungen versehen ist, die durch das Fenster und eine durchsichtige Platte 28 im DEckel 23 sichtbar sind, um
die Zahl der ausgeführten Belichtungen anzuzeigen. Ist das
Magazin in dieser Weise in der Kamera angeordnet, so kann demgemäß nur solches Licht den Film erreichen, das durch die
Belichtungsöffnung des Magazins kommt, die auf die Belichtungszone
in der Brennebene des Objektivfeldes ausgerichtet ist, dessen effektive seitlichen Grenzen durch die
gestrichelten Linien 29 dargestellt sind.
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Die Kamera ist mit einem Schlitzverschluß ausgerüstet,
der einen flexiblen vorderen Vorhang 31 und einen flexiblen hinteren Vorhang 32 aufweist, von denen jeder
aus mehreren im wesentlichen identischen Gliedern
33 besteht, die ineinander eingreifen und aus Metall bestehen, wie später im einzelnen noch erläutert wird.
Die beiden Vorhänge 31 und 32 weisen ferner ein Glied
34 bzw. 35 (Fig. 1, 4 und 5) auf, die an den einanderzugekehrten Enden der Vorhänge vorgesehen sind und ein
lichtdichtes Ineinandergreifen und Verbinden gestatten, wenn die beiden Vorhänge aneinander anliegen.
Wie am besten die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die Vorhänge an ihrem oberen und unteren Rand von Kanälen
36 bzw. 37 geführt und gehalten. Die Kanäle sind in einer Zwischenwand 38 und dem Boden 39 vorgesehen. Wie
Fig. 1 zeigt, ergeben diese Kanäle eine Bahn, die parallel zu dem mittleren Teil des Filmes in der Belichtungsöffnung
verläuft. Der geradlinige Mittelteil der Bahn geht in Zwischenstücke über, die nach vorne gekrümmt sind, während
die sich an die Zwischenstücke anschließende Endabschnitte im entgegengesetzten Sinne gekrümmt sind und
um die Filmvorrats- bzw. Filmaufnahmekammer herum in
einer im wesentlichen zur Kammer konzentrischen Linie geführt sind. Die Vorhänge sind in Fig. 1 in einer
Stellung gezeigt, die sie einnehmen, nachdem eine Belichtung ausgeführt worden ist. Wird der Verschluß für
die Vorbereitung der nächsten Belichtung wieder aufgezogen, so werden die beiden Vorhänge als ein einziger,
zusammenhängender Vorhang zum entgegengesetzten Ende der Kanäle gebracht, von wo aus sie unabhängig voneinander
zurück in die dargestellte Lage in einer vorbestimmten zeitlichen Beziehung zueinander bewegt werden,
um eine Belichtung zu bewirken, während der Schlitz zwischen den beiden einander zugekehrten Enden der Vor-
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hänge den Film im Belichtungsbereich überquert. .
Seitenwände 42 sind einstückig mit den vertikalen Teilen der Lippe 14, dem unteren horizontalen Teil der Lippe
längs dem Boden 39 und angrenzenden gekrümmten Wänden 43 ausgebildet, die zwischen den Kammerteilen des
Magazins und den benachbarten Vorhangkanälen angeordnet sind. Durch diese Konstruktion sind die Vorhänge vor einer zufälligen Beschädigung geschützt,
wenn das Magazin entfernt oder eingesetzt wird/ und es wird verhindert, daß Licht in das Innere des
Kameragehäuses durch die transparente Platte 28 und dann um das Magazin herum eindringt. Hierdurch ist auch auf
einfache Weise verhindert/ daß Licht zwischen der Rückseite der Vorhänge und den Seitenwänden 42 eindringen
kann. Licht, das durch das Objektiv hindurch in die Kamera eintritt, wird auf der Vorderseite der Vorhänge, die die
Belichtungsöffnung verschließen, gebündelt. Um aber Streulicht vom Objektiv so weit als möglich zu unterdrücken,
das um die Enden der Vorhänge herum reflektiert werden und an ihre Rückwand entlang in die Filmzone gelangen kann,
oder das im Innern auf den Film reflektiert worden ist,
wenn der Verschluß offen ist, ist es außerdem wünschenswert, dünne, nicht dargestellte Wände an den Seiten des
Objektivfeldes zwischen der Vorderseite des Gehäuses und der Vorhangbahn vorzusehen.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Zwischenwand 38 tiefer als der obere horizontale Teil der Lippe 14 angeordnet, der
einstückig mit einer Stützwand 44 ausgebildet ist. Ebenso erstrecken sich die oberen Abschnitt der angrenzenden
vertikalen Teile der Lippe 14 nach oben über die Zwischenwand 38 hinaus und grenzen an Seitenwände 45 an,
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die sich von der Magazinauflagefläche 13 zur Vorderwand des Kameragehäuses zwischen der Zwischenwand 38 und der Stützwand 44 erstrecken. Obwohl die
Belichtungsöffnung sich nach oben über die Vorhänge hinaus erstreckt, ist sie vollständig lichtdicht,
wenn die Vorhänge geschlossen sind. Der oberhalb der Zwischenwand 38 liegende Teil der Belichtungsöffnung
steht nämlich nur mit einer lichtdichten Kammer 46 in Verbindung, die durch die Vorderwand der Kamera und
die benachbarten Flächen der Wände 38, 44 und 45 gebildet ist. Wie schon erwähnt, erstreckt sich der
Belichtungsbereich hinter der Belichtungsöffnung bis nahe zur unteren Kande der Zwischenwand 38, während
der über diesem Bereich liegende Streifen des Filmes
zur Zumessung des Filmes dient. In diesem oberen Bereich kann der Film teilweise von einem vorderen Führungsteil
bedeckt sein. Es muß jedoch zumindest eine Öffnung vorhanden sein, die es einer bewegbaren Zumeßklaue gestattet, die Vorderseite des Films zu erreichen, wie
dies mit gestrichelten Linien dargestellt ist, und den Film zu durchdringen, was mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, wenn ein Zumeßloch 51 auf die Klaue ausgerichtet ist. Die Zumeßklaue kann dazu dienen, die Bewegung des Filmes entweder durch unmittelbare Einwirkung
zu stoppen, wodurch eine Reibungskupplung der nicht dargestellten Filmtransportvorrichtung überlastet wird, oder
dadurch, daß sie mit einer geeigneten Vorrichtung zu-, sammenwirkt, die die Filmtransportvorrichtung selbst
verriegelt. In jedem Falle ist jedoch die öffnung,
durch die die Klaue den Film erfaßt, zur lichtdichten Kammer 46 hin offen, um die öffnung gegen die beleuchtete
innere Kamerakammer hinter dem Objektiv und gegen andere Lichtquellen abzuschirmen. Die Klauenkammer kann natürlich
kleiner sein als die dargestellte Kammer 46 und kann für die Aufnahme nur eines Teils der Klaue ausgebildet sein,
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so lange die Kammer eine Form aufweist, die einen Durchtritt
des Lichtes in das Magazin um die bewegliche Klaue herum verhindert. Um die Klaue von dem Zumeßloch 51
zurückziehen oder die zur Zündeinrichtung entsprechend
der Bewegung der Klaue betätigen zu können, kann ein nicht
dargestellter Hebel einen Schwenkzapfen oder einen anderen Teil aufweisen, der der Klaue zugeordnet ist. Wenn ein
derartiger Hebel durch die Wand hindurch tritt, die die lichtdichte Klauenkairaner bildete, können geeignete Lichtabdichtungen ohne Schwierigkeiten an dieser Dürchtrittsstelle
vorgesehen werden. Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß der Film vollständig gegen Licht abgeschirmt
ist, wenn das Magazin in die Kamera eingesetzt und die Vorhänge geschlossen sind, und das Licht, das durch
das Objektiv der Kamera eintritt, auf dem Film nur im
Belichtungsbereich gebündelt wird, wenn der Verschluß betätigt worden ist.
Um die Vorhänge des Verschlußes in der durch die Kanäle
36 und 37 gebildeten Bahn zu bewegen, werden die nach
vorne ragenden Kopfteile 52 (Fig.l und 3) der Vorhangglieder
in der Art einer Zahnstange von den Zähnen von Vorhangförderzahnrädern 53 (Fig.6) und 54 (Fig. 1,
3 und 6) erfaßt, die drehfest auf einer neben dem vor-. deren Vorhang drehbar angeordneten Welle 55 sitzen.
Zwei weitere Vorhangförderzahnräder 56 (Fig. 1 und 6) und 57 (Fig. 1, 2 und 6) sind drehfest auf einer drehbaren
Welle 58 angeordnet, die neben dem hinteren Vorhang gelagert ist. Die Wellen 55 und 58 werden vom Verschlußbetätigungsmechanismus
angetrieben, was später noch im einzelnen beschrieben werden wird, wodurch die
Verschlußvorhänge entsprechend der Drehbewegung in ihrer Führungsbahn bewegt werden. Wie insbesondere Fig. 1
deutlich zeigt, läuft die Vorhangbahn nicht wie bei den bekannten Verschlüssen in einer geraden Linie
parallel zu der gesamten Länge des Filmbelichtungsbereichs, sondern beginnt schon vor dem Ende des Be-
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llchtungsbereichs sich nach vorne zu krümmen. Ebenso sind im Gegensatz zu den bekannten Verschlüssen die
Vorhangförderzahnräder nicht in der Weise angeordnet, daß die Enden des geraden Mittelteils der Vorhangbahn
tangential auf die Zahnräder treffen und die Bahn sich dann um die Zahnräder herum nach vorne krümmt,
sondern die Zahnräder sind seitlich vor dem Mittelteil
der Bahn angeordnet und greifen in die Vorhänge an Stellen der Bahn ein, wo sie im wesentlichen konzentrisch
zu der Filmkammer verläuft. Diese wesentlichen Unterschiede gestatten es, die Vorhangförderzahnräder
und ihre Wellen außerhalb des wirksamen optischen Feldes des Objektives anzuordnen, dessen Grenzen durch die gestrichelten
Linien 29 angedeutet sind, ohne die Größe der Zahnräder
in störendem Maße vermindern zu müssen. Außerdem gestattet diese Lage der Zahnräder bezüglich der Vorhangbahn, die
gekrümmten Bahnteile neben dem Mittelteil mit wesentlich größeren Radien als die Radien der Zahnräder zu
versehen, wodurch die Bewegbarkeit der Vorhänge größer wird. Die Krümmung der Vorhangbahn innerhalb des Feldes
des Objektives vermindert zwar im geringem Maße die Wirksamkeit des Verschlußes gegen die Enden des Belichtungsbereiches
hin, aber dieser kleine Verlust an Wirksamkeit ist praktisch unbedeutend und wird
mehr als ausgeglichen durch die größere Leistungsfähigkeit des Verschlusses, die davon herrührt, daß
die Vorhänge eine schwächere Krümmung erfahren. Gestattet es der Raum,den geradlinigen Mittelteil der
Bahn über die ganze Breite der Belichtungsöffnung zu
erstrecken, ohne die Krümmung der Bahn an den Enden des Mittelteils ungebührlich vergrößern zu müssen,
so ist die Anordnung der Vorhangförderzahnräder in
der oben beschriebenen vorderen Position trotzdem vorteilhaft, well die Divergenz des Objektivfeldes in die-
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ser vorderen Position es gestattet, Zahnräder mit einem größeren Durchmesser zu verwenden, ohne die Filmaufnahmen
zu stören, als dies möglich ist, wenn die Zahnräder nahe an der Ebene des Mittelteils der Bahn angeordnet sind.
Die Ausbildung der Vorhänge im einzelnen zeigt Fig. 3, in der das Profil verschiedener identisch ausgebildeter
Glieder 33 dargestellt ist, in die das Zahnrad 54 eingreift. Der Kanal 37 ist durch gestrichelte Linien angedeutet. Jedes Glied besteht aus einem flachen Basisteil
61, der auf der einen Seite nach vorne abgebogen ist und hier den hakenförmigen Kopfteil 52 bildet und auf
der anderen Seite ebenfalls nach vorne gebogen ist und eine Zunge 63 bildet. Vorzungsweise bestehen die Glieder
aus einem Material hoher Festigkeit und geringer Masse, beispielsweise einer Aluminiumlegierung, und weisen
eine Dicke von eta 0,2 mm oder weniger auf. Trotz dieser geringen Dicke des für die Glieder verwendeten Metallbleches sind die Glieder relativ starr, weil die nach
vorne abgebogenen, den Kopf und die Zunge bildenden Teile sich über die gesamte Länge des Gliedes erstrecken und
eine erhebliche Versteifung bewirken. Die bekannten flexiblen VerschluBvorhänge aus Metall bestehen zwar
ebenfalls aus einer Reihe Ineinandergreifender Glieder. Bei ihnen werden jedoch rohrförmige Glieder verwendet,
die in axialer Richtung ineinander geschoben werden müssen, um gelenkartige Verbindungen zu erhalten. Beim
erfindungsgemäBen Vorhang hingegen wird jede Zunge
seitlich vom Kopfteil des benachbarten Gliedes aufgenommen. Die Vorhangglieder werden in dieser Lage durch
die Führungskanäle gehalten. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorhangglieder vereinfacht daher beträchtlicht das Zusammensetzen der Glieder, da diese lediglich an ihren Ränder aufeinandergelegt anstatt in
axialer Richtung ineinander geschoben werden müssen.
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Nach dem Zusammensetzen des Vorhangs werden die Glieder
durch geeignete Mittel zusammengehalten, bis der Vorhang in die Kanäle eingeführt ist, worauf diese Mittel entfernt
werden können. Das Zusammensetzen der Vorhangglieder und der Einbau des Vorhangs ist damit beendet.
Nachdem die Glieder der Vorhänge so miteinander verbunden worden sind, wie es Fig. 3 zeigt, ist jede Zunge 63 in
ihrem mittleren, abgebogenen Bereich 64 zwischen der inneren Kante 65 des Randes 66 und der abgerundeten Kante
67 angeordnet, die in dem mittleren, abgewinkelten Bereich
68 des Kopfteils liegt. Die Berührung zwischen benachbarten
Gliedern besteht deshalb im wesentlichen nur längs einer einzigen Linie, wenn der Vorhang in der einen
oder anderen Richtung bewegt wird, wodurch die Reibung der miteinander gelenkig verbundenen Glieder auf einen
Minimalwert gebracht ist. Ferner ist von Bedeutung, daß die Linien, längs deren sich die benachbarten Glieder
berühren, in der Mitte der Dickenabmessung des Vorhanges liegen« Die Krümmung der Vorhangbahn zwischen der Stelle,
an der die Vorhangförderzahnräder eingreifen und dem Filmbelichtungsbereich
bewirkt daher keine nennenswerte Änderung der Länge des Vorhangs. Dies ist deshalb wesentlich, weil .
eine Änderung der Vorhanglänge zu einer entsprechenden Änderung der Breite des Schlitzes führen würde, der
zwischen den beiden Vorhängen des Verschlusses während der Belichtung vorhanden ist. Von den Kanten 65 und
67 an ist der Kopfteil der Glieder vergrößert, um eine freie Hin- und Herbewegung der in den Kopfteil
« ragenden Zungenenden zu ermöglichen und eine glatte,
gekrümmte äußere Oberfläche 69 für die Berührung mit den Vorhangförderzahnrädern zu schaffen, deren
Zahnflanken 71 im wesentlichen radial verlaufen, um den Querdruck auf den Vorhang so klein als möglich
zu halten.
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Die Glieder 34 und 35 an den einander zugekehrten Enden der beiden Vorhänge sind mit einem Zungen- bzw.
einem Kopfteil versehen, die identisch mit den entsprechenden
Teilen der anderen Glieder sind. Die einander zugekehrten Ränder dieser beiden Glieder
wirken jedoch, wie die Fig. 4 in Stirnansicht und die Fig. 5 in der Draufsicht zeigen, zusammen, um
einen lichtdichten Verschluß zwischen den beiden Vorhängen zu bilden, solange diese aneinander anstoßen.
Um ein solches lichtdichtes Ineinandergreifen zu erreichen, istdas Glied 35 mit einer Nase 72 versehen,
die an ihren Enden Führungslippen 73 besitzt, um die Dickenabmessung des Gliedes einzuhalten und es
in der Mitte des Führungskanals zu halten. Die Nase 72 wird in einer Aussparung 74 aufgenommen, die von
einem mehrfach abgebogenen Randteil 75 des Gliedes gebildet wird. Der Randteil 75 ist schmäler als das
Glied und bildet auf jeder Seite eine Stufe 76, um den benachbarten Führunglippen Platz zu geben. Am
Ende des gebogenen Randteils 75 erstreckt sich eine Führungszunge 74 vom Glied aus nach vorne und etwas
über den Führungskanal hinaus, um die Nase 72 in die Aussparung 74 zu führen und eine zusätzliche Lichtsperre
zu bilden. Die Führungszunge 77 erstreckt sich
jedoch nur zwischen den Wänden 38 und 39 und ragt nicht in die Kanäle, was aus der Lage der unteren
Fläche der Wand 38, die in Fig. 5 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist, zu ersehen ist. Die Zunge 77 hat
daher keinen Einfluß auf die Gleitbewegung des Gliedes in den Kanälen.
Den Antriebsmechanismus der Vorhänge zeigen die Fig.
bis 10. Die beiden drehbaren Wellen 55 und 58, die die
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Vorhangförderzahnräder 53, 54, 56 und 57 tragen, sind,
wie Fig. 6 zeigt, an ihrem oberen.Ende mit einem Ritzel
81 bzw. 82 versehen, die mit zentralen Zahnrädern 83 bzw. 84 kämmen. Die beiden zentralen Zahnräder sind unabhängig
voneinander drehbar auf einem Schaft 85 eines Bolzens gelagert, der in der Stützwand 44 gehalten ist. Diese Zahnräder
bilden das gesamte Getriebe, das für den Antrieb der Vorhänge erforderlich ist, und es ist zu beachten,
daß die koaxialen zentralen Zahnräder direkt in die Ritzel auf den Wellen der VorhangfOrderZahnräder eingreifen,
wodurch Zwischenzahnräder vermieden sind. Diese einfache Konstruktion ist nur durch die oben
beschriebene Anordnung der die Vorhangförderzahnräder tragenden Wellen möglich, die relativ nahe beieinander
auf gegenüberliegenden Seiten des optischen Feldes des Objektives liegen. Erst hierdurch ist es nämlich möglich,
die koaxialen zentralen Zahnräder direkt in die kleineren Ritzel eingreifen zu lassen, ohne die zentralen
Zahnräder so groß machen zu müssen, daß eine Vergrößerung des Kameragehäuses notwendig ist. Ferner wird durch die
Verminderung der Größe und der Zahl der Zahnräder und Wellen des Getriebes die träge Masse des Verschlußantriebs
auf einen Minimalwert gebracht. Die zentralen Zahnräder müssen notwendigerweise größer sein als die
Ritzel auf den die Vorhangförderzahnräder tragenden Wellen, damit die Vorhangförderzahnräder die erforderliche
Verschiebung der Vorhänge mittels einer Drehbewegung bewirken können, die durch eine Drehbewegung der
zentralen Zahnräder von etwas weniger als einer einzigen Umdrehung entspricht. Trotzdem ist es durch die erfindungsgemäße
Konstruktion möglich, die zentralen Zahnräder mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser auszubilden,
der kleiner ist als die Weite der Belichtungsöffnung.
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Ein Knopf 87 ist drehbar auf einem Schaft 88 des Bolzens 86 gelagert und in axialer Richtung entgegen der Kraft
einer Feder 89 auf dem Schaft verschiebbar. Ein Stift 91 (Fig. 6, 8, 9 und 10) ragt aus der unteren Oberfläche
des Knopfes 87 heraus, der hochgehoben, gedreht und wieder
abgesenkt werden kann, um den Stift 91 in eine von verschiedenen Bohrungen 92, 93, 94, 95, 96 oder 97 einzusetzen,
die verschiedenen Verschlußeinstellungen entsprechen. Im
Ausführungsbeispiel entspricht die Bohrung 92 der Einstellung für Ballaufnahmen, bei der der Verschluß so lange offen
bleibt, als der Verschlußauslöser niedergedrückt ist. Mittels der Bohrungen 93 und 97 werden hingegen verschiedene Verschlußgeschwindigkeiten eingestellt, wobei die
Verschlußgeschwindigkeit von der Bohrung 93 zur Bohrung hin zunimmt. Beispielsweise betragen die Belichtungszeiten
1/30 Sek., 1/60 Sek., 1/125 Sek., 1/250 Sek. und 1/500 Sek. Außerdem ist das obere zentrale Zahnrad 83 mit einem
festen, nach unten ragenden Stift 98 versehen, der seitlich an einem nach oben ragenden Stift 99 des unteren
zentralen Zahnrades 84 anliegt, wenn der Verschluß gespannt oder nach Beendigung einer Belichtung in Ruhe
ist.
In Fig. 6 sind die beiden zentralen Zahnräder und ihre Stifte 98 und. 99 in einer willkürlich gewählten Zwischenstellung dargestellt. Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen die
tatsächlichen gegenseitigen Positionen der Stifte und der Bohrungen in den zentralen Zahnrädern, deren sich
deckende Umfangslinien schematisch durch einen gestrichelten Kreis dargestellt sind. In Fig. 8 ist der Verschluß
in gespanntem Zustand dargestellt, in dem die Vorhänge lichtdicht miteinander verbunden am linken Ende der
Vorhangbahn stehen. Der Stift 91 ist in die Bohrung für
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Ballaufnahmen, auch "bulb-Einstellung" genannt, eingesetzt
und die einzelnen Teile sind in einer Lage gezeigt, die sie einnehmen, nachdem der vordere Vorhang seine Bewegung
beendet hat, der hintere Vorhang jedoch noch nicht freigegeben worden ist. In Fig. 10 sind die einzelnen Teile
der Verschlußsteuerung für eine Einstellung gezeigt, bei der der Stift 91 in die Bohrung 93 eingreift, was einer
Einstellung einer Belichtungszeit von 1/30 Sek. entspricht, und zwar in einer Position unmittelbar nach der Freigabe
des hinteren Vorhangs, jedoch vor Beendigung der Bewegung dieses Vorhangs.
Wenn sich der Verschluß im entspannten Zustand befindet, nachdem eine Belichtung ausgeführt worden ist,
steht jedes zentrale Zahnrad in seiner Endlage für die Bewegung im Uhrzeigersinn, wenn man die Zahnräder von
oben her betrachtet. Eine weitere Bewegung im Uhrzeigersinn des Zahnrades 83 ist durch die Anlage eines Anschlagstiftes
102 am linken Rand eines Anschlages 103 begrenzt, der in eine ringförmige öffnung 104 in der oberen Wand
105 (vergleiche Fig. 6 und 7) des Kameragehäuses unterhalb des Knopfes 87 ragt. Ebenso ist das zentrale Zahnrad 84 an einer weiteren Drehung im Uhrzeigersinn durch
die Anlage seines Stiftes 99 am Stift 98 des oberen Zahnrades
83 gehindert. In diesem Zustand ist die Lage der Ritzel 81 und 82 bezüglich der zentralen Zahnräder
so, daß die Vorhänge die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen.
Um den sich in der vorstehend beschriebenen Ruhelage
befindenden Verschluß aufzuziehen und zu spannen,
wird der Knöpft 87 im Gegenuhrzeigersinn bei einer Blickrichtung von oben gedreht. Durch den Eingriff
des Stiftes 91 in das zentrale Zahnrad 83 wird bei
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dieser Drehung auch dieses Zahnrad gedreht, was eine Drehung der Welle 55 über das Ritzel 81 und eine Bewegung
des vorderen Vorhangs 31 nach links zur Folge hat. Die Drehung der Welle 55 dient auch zum Spannen
einer den vorderen Vorhang antreibenden Feder 106, deren eines Ende mit der Welle 55 verbunden und deren
anderes Ende an der Stützwand 44 befestigt ist. Gleichzeitig bewirkt der Stift 98, der am Stift 99 des unteren
zentralen Zahnrads 84 anliegt, eine Drehung dieses Zahnrades und damit der Welle 58, wodurch eine Feder 107
gespannt wird, die entsprechend der Feder 106 befestigt ist. Außerdem wird durch die Drehung der Welle 58 der
hintere Vorhang 32 in lichtdichter Verbindung mit dem vorderen Vorhang 31 bewegt. Haben die beiden miteinander
verbundenen Vorhänge ihre äußerste linke Position erreicht, dann wird eine weitere Drehung des Knopfes 87 im Gegenuhrzeigersinn
durch die Anlage des Anschlagstiftes am rechten Rand des Anschlages 103 verhindert, wie Fig.
zeigt.
Der Verschlußsteuermechanismus, der die zentralen Zahnräder 83 und 84 in ihrer gespannten Position
entgegen dem sie im Uhrzeigersinn zu drehen suchenden Drehmoment festhält, das von den Federn 106 und
107 erzeugt wird, und der die Zahnräder nacheinander freigibt, um die Vorhänge zu verschieben, weist einen
Verschlußauslösehebel 108, einen oberen Klinkenhebel 109 und einen unteren Klinkenhebel 111 auf. Wie Fig.
zeigt, liegen die Hebel 108, 109 und 111 parallel zu den Zahnrädern 83 und 84 in seitlicher Ausrichtung
auf die Stifte der Zahnräder. Von oben her betrachtet ist der Verschlußauslösehebel 108 an seinem rechten
Ende schwenkbar auf einer Büchse 112 gelagert, die mittels einer Schraube 113 an der Stützwand 44 befestigt
ist. Die Schraube 113 durchdringt die Büchse 112 und eine Nabe 114. Eine Feder 116 sucht den Aus-
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lösehebel im Uhrzeigersinn gegen einen gehäusefesten
Anschlagstift 115 zu drücken. Die Feder 116 ist um die Nabe 114 gewunden und ihre Enden liegen an einem
gehäusefesten Stift 117 und einer Lippe 118 des Hebels an. Der obere und der untere Klinkenhebel 109 bzw.
111 sind über bzw. unter dem Auslösehebel angeordnet und schwenkbar an diesem mittels einer Niete 119 befestigt,
die sich durch den Auslösehebel und eine obere Nabe 121 erstreckt. Wie Fig. 7 zeigt, liegen die Stirnseiten
der Niete 119 nahe an den benachbarten Wänden 44 und 105, um die entsprechenden Enden der Hebel bewegbar
zu tragen. Die anderen Enden der Klinkenhebel 109 und 111 weisen abgekantete Enden auf, die in ähnlicher
Weise die Wände 44 und 105 berühren. Um die Niete 119 sind Federn 122 und 123 gelegt, die zwischen Lippen 124
und 125 der Hebel 109 bzw. 11 einerseits und einen Stift 126 andererseits eingespannt sind, der den Verschlußauslösehebel
durchdringt. Die Federn 122 und 123 suchen die Klinkenhebel im Uhrzeigersinn zu schwenken.
Die Bewegung im Uhrzeigersinn des unteren Klinkenhebels 111 ist durch die Anlage eines an ihm vorgesehenen Ohres
127 an der Vorderkante des Auslösehebels begrenzt, während die Bewegung im Uhrzeigersinn des oberen Klinkenhebels durch
seine Anlage an einem ortsfesten Anschlagstift 128 in der Stützwand 44 begrenzt ist.
Wenn das zentrale Zahnrad in der oben beschriebenen Stellung
steht, in der der Verschluß aufgezogen ist, ist, wie Fig. 8 zeigt, der Stift 98 des zentralen Zahnrades
83 von einer Schulter 129 des oberen Klinkenhebels 109
gefangen, wodurch eine Bewegung des Zahnrades 83 im Uhrzeigersinn durch die Feder 106 verhindert ist« Entsprechend
ist eine Bewegung im Uhrzeigersinn des zentralen Zahnrades
84 durch die Feder 107 wegen der Anlage des Stiftes 99
an dem gefangenen Stift 98 des Zahnrades 83 verhindert. Wird der Verschlußauslösehebel 108 durch manuelles Niederdrücken des Auslöeevorsprunges 131 im Gegenuhrzeigersinn
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geschwenkt, dann legt sich der obere Klinkenhebel an den Anschlagstift 128 an und wird dadurch außer Eingriff mit
dem Stift 98 gebracht, was eine Freigabe des Zahnrades 83 bedeutet. Gleichzeitig bewegt sich jedoch der untere
Klinkenhebel mit dem Verschlußlösehebel zusammen weiter und bringt dadurch eine Schulter 132 in eine
Position, in der diese den Stift 99 des Zahnrades 84 gefangen hält. Zunächst wird also nur das obere zentrale
Zahnrad 83 freigegeben, was dessen Drehung im Uhrzeigersinn zur Folge hat, so daß der vordere Vorhang bewegt
wird, um die Belichtung zu beginnen, während das untere
Zahnrad 84 noch blockiert bleibt, wodurch eine Bewegung des hinteren Vorhangs verhindert wird.
Flg. 9 «eigt das Ende der ersten Phase einer Ballaufnahme.
Die Drehung des zentralen Zahnrades 83 1st durch die Anlage des Stiftes 102 am linken Rand des Anschlages
103 beendet worden. Zu diesem Zeitpunkt hat der hintere Rand des vorderen Vorhangs die Belichtungsöffnung freigegeben,
so daß die öffnung vollständig frei ist. Das Schließen des Verschlusses zur Beendigung der Ballbelichtung
wird durch Freigabe des Auslösevorsprungs 131
bewirkt, da hierdurch der Verschlußauslösehebel 108 in seine ursprüngliche Lage zurückkehren kann. Er bewegt
dabei den unteren Klinkenhebel 111 nach vorne, wodurch die Schulter 132 den gefangenen Stift 99 freigibt.
Während einer solchen Bewegung nach vorne des Hebels 108 ist der obere Klinkenhebel 109 zeitweilig daran gehindert,
in die in Fig. 8 dargestellte Lage zurückzukehren, und zwar durch die Anlage eines nasenförmigen Vorsprunges
133 dieses Hebels an dem Anschlagstift 102, der am Anschlag 103 anliegt. Wenn der Stift 99 bei der Schwenkbewegung
des unteren Klinkenhebels 111 freigegeben worden 1st, dreht sich das zentrale Zahnrad 84 im Uhrzeigersinn
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unter der Wirkung der Feder 107 und der hintere Vorhang
wird über die Belichtungsöffnung hinweggeführt bis zum Eingriff in den vorderen Vorhang. In diesem Zeitpunkt
hat sich das Zahnrad 84 genügend weit gedreht, um den Stift 99 in Anlage an den Stift 98 des Zahnrades
83 zu bringen.
Um anstatt einer Ballbelichtung eine Zeitbelichtung auszuführen, brauchen der nasenförmige Vorsprung 133 des
oberen Hebels 109 nur ausgeschaltet und der Stift 99 verlängert zu werden, so daß es dem Hebel 109 möglich
ist, in die in Fig. 8dargesteilte Position zurückzukehren,
wenn der Auslöser freigegeben wird. Bei einem in dieser Weise abgewandelten Hebel 109 ist die Bewegung
der Schulter 132 des Hebels 111 bei der Freigabe des Stiftes 99 von einer. Bewegung der Schulter 129 des Hebels
109 in die Bahn des Stiftes begleitet, wodurch das Zahnrand 84 gesperrt bleibt. Wird der Auslösevorsprung erneut
niedergedrückt, dann wird der Hebel 109 außer Eingriff mit dem Stift 99 durch den ortsfesten Stift 128 gebracht,
was eine Drehung des Zahnrades 84 im Uhrzeigersinn ermöglicht, wie oben beschrieben, um die Belichtung zu
beenden.
In Fig. 10 ist eine Verschlußeinstellung dargestellt,
bei der der Stift 91 nicht in die Bohrung 92 für eine Ballaufnahme, sondern in die Bohrung 93 eingesetzt ist,
was einer Belichtungszeit von beispielsweise 1/30 Sek. entspricht. Nachdem durch die Betätigung des Auslösers
das zentrale Zahnrad 83 freigegeben worden ist und der vordere Vorhang sich ein vorbestimmtes Stück
bewegt hat, jedoch ehe die Bewegung des Zahnrades 83 durch die Anlage des Anschlagstiftes 102 am Anschlag
103 beendet worden ist, trifft der Stift 91 auf den hinteren Rand eines Vorsprunges 134 des unteren Klinkenhebels
111 und schwenkt diesen Hebel zumindest soweit, 009850/0730
St
daß die Schulter 132 den Stift 99 freigibt. Sobald der Stift 99 freigegeben worden ist, setzt sich auch
der hintere Vorhang in Bewegung und schiebt sich über die Belichtungsöffnung, bis er sich in das hintere Ende
des vorderen Vorhanges hineingeschoben hat. Der Stift 99 schlägt dann an den Stift 98 an und verhindert eine
weitere Bewegung der den Vorhang fördernden Zahnräder.
Wie Fig. 8 zeigt, trifft der Stift 91 dann, wenn er sich
in einer einer kleineren Belichtungszeit entsprechenden Bohrung, beispielsweise in der Bohrung 97 befindet,
die einer Belichtungsdauer von l/5oo Sek. entspricht, auf den Vorsprung 34 nahezu unmittelbar nach
der Freigabe des Zahnrades -83, die die Bewegung des vorderen Vorhangs auslöst. Dementsprechend wird der
hintere Vorhang sich über die Belichtungsöffnung in sehr geringem Abstand vom benachbarten Rand des vorderen
Vorhanges bewegen. Die Schlitzbreite ist so gewählt und die Bewegungsgeschwindigkeit der Vorhänge,
die durch die Federn 106, 107 bestimmt ist, so festgelegt, daß sich eine Belichtung entsprechend
einer Belichtungszeit von 1/500 Sek. ergibt. Zwischenwerte der Verschlußgeschwindigkeit erhält man in der
gleichen Weise. Der Stift 91 wird lediglich in eine der anderen Bohrungen des Zahnrades 8 3 eingesetzt, wodurch
der vordere Vorhang sich über einer Strecke bewegt, die proportional der gewünschten Belichtungsdauer
ist, ehe die entsprechende Winkelbewegung des Zahnrades 83 es dem Stift 91 ermöglicht, die Freigabe des hinteren
Vorhanges auszulösen. Infolge der späteren Auslösung des
Bewegungsvorgangs des hinteren Vorhangs erhält man einen der größeren Belichtungszeit entsprechend breiteren
Schlitz zwischen den Vorhängen, während sie sich über die Belichtungsöffnung bewegen.
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Nach Beendigung des BelichtungsVorganges nehmen die Zahnräder
und Vorhänge unabhängig von der verwendeten Verschlußeinstellung die oben beschriebenen Positionen ein.
Wie ferner schon erläutert, wird der Verschluß anschließend durch Drehen des Knopfes 87 im Gegenuhrzeigersinn
wieder aufgezogen, wobei die zentralen Zahnräder in die in Fig. 8 dargestellte Position zurückgedreht
werden. Während dieser Bewegung kommen die Stifte 98 und 99 in Anlage an eine Nockenfläche 135
des Hebels 109, wodurch der Hebel geschwenkt wird, was dem Stift 98 die Bewegung in die dargestellte
gespannte Position ermöglicht, in der er wieder von der Schulter 129 gefangen wird.
Selbstverständlich sind zahlreiche Abwandlungen des
erläuterten AusfUhrungsbeispiels möglich. Beispielsweise können die Federn 106 und 107, die im Ausführungsbeispiel konzentrisch zu den Wellen 55 bzw. 58 angeordnet sind, an einer anderen Stelle vorgesehen sein und/
oder eine andere Forma aufweisen, und es können Vorkehrungen getroffen sein, beispielsweise in Verbindung mit einer
automatischen Belichtungssteuerungseinrichtung, um die Spannung der Federn zu ändern zur Regulierung der Belichtungsdauer, und zwar sowohl durch die Schlitzbreite
als auch die Geschwindigkeit, mit der der Schlitz sich über die Belichtungsöffnung bewegt. Ferner kann beispielsweise an Stelle von zwei Vorhangförderzahnrädern
auf jeder der Wellen 55 und 58 ein einziges breiteres Zahnrad verwendet werden, das den Vorhang auf einem
größeren Abschnitt seiner Breite erfaßt. Es können aber auch mehr als zwei Zahnräder vorgesehen werden,
um eine größere Berührungs- und Auflagefläche zu erhalten· Das Ausführungsbeispiel ist in Verbindung mit
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einer Kamera erläutert, die ein einlegbares Filmmagazin
besitzt. Viele Merkmale der Erfindung sind aber ebenso für andere Kameras geeignet. Ferner können selbstverständlich
auch andere Kameramechanismen mit dem erfindungsgemäßen Verschluß kombiniert werden, beispielsweise
der Filmtransport mit dem Aufzug des Verschlusses.
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Claims (18)
1. Schlitzverschluß mit einem flexiblen, mittels einer Antriebsvorrichtung
verschiebbaren Vorhang, der an einander gegenüberliegenden Rändern mittels je eines offenen
Kanals in einer Bahn geführt ist, die zumindest in ihrem Hittelteil parallel zu einem mittleren Bereich
einer ebenen Belichtungszone auf deren dem Objektiv zugekehrten Seite verläuft, wobei die Beiichtungszone
zwischen Wänden zweier seitlich von ihr angeordneter Filmkammern liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittelteil der Bahn auf beiden Seiten in je ein Zwischenstück übergeht, die sich in das durch das Objektiv (12) und
die Beiichtungszone bestimmte optische Feld erstrecken,
und daß die Zwischenstücke je in einen entgegengesetzt
gekrümmten Endabschnitt übergehen, die vor den Filmkammern (16, 21) verlaufen.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (31, 32) aus zwei in vorbestimmbarem
Abstand voneinander in Bahnrichtung hintereinander bewegbaren Teilen (31, 32) besteht.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung je zwei Vorhangförderzahnräder (53, 54; 56, 57) aufweist, die paarweise
auf gegenüberliegenden Seiten der optischen Achse der Kamera neben der Bahn des Vorhangs {31, 32) seitlich
vor dem Mittelteil der Bahn angeordnet sind und deren mit dem Vorhang in Eingriff tretende Zähne
den Vorhang in seiner Bahn verschieben.
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4. Schlitzverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die FörderZahnräder (53, 54, 56, 57) an
den Endabschnitten der Bahn vorgesehen sind.
5. Schlitzverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzahnräder (53, 54, 56, 57)
zumindest in der Nähe derjenigen Stellen der Bahn angeordnet sind, in denen sich der Krümmungssinn
der JBähn ändert.
6. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzahnräder
(53, 54; 56,57) auf einander gegenüberliegenden Seiten des optischen Feldes (29) angeordnet sind.
7. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der größte Radius
der Förderzahnräder (53, 54; 56, 57) kleiner ist als
der kleinste Krümmungsradius der Vorhangbahn.
8. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmkammern als
Teile eines auswechselbaren Filmmagazins (15)
ausgebildet sind.
Teile eines auswechselbaren Filmmagazins (15)
ausgebildet sind.
9. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Hellen
(55, 58), die je eines der Förderzahnräder (53, 54 bzw. 56, 57) für die beiden Vorhangteile (31, 32)
sowie je ein Ritzel (81, 82) tragen, zwei gleichachsige, zentrale Zahnräder (83, 84) angeordnet sind, die mit dem einen bzw. anderen Ritzel (81 bzw. 82) kämmen, daß zumindest ein elastisch verformbares Antriebs—
(55, 58), die je eines der Förderzahnräder (53, 54 bzw. 56, 57) für die beiden Vorhangteile (31, 32)
sowie je ein Ritzel (81, 82) tragen, zwei gleichachsige, zentrale Zahnräder (83, 84) angeordnet sind, die mit dem einen bzw. anderen Ritzel (81 bzw. 82) kämmen, daß zumindest ein elastisch verformbares Antriebs—
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organ (106, 107) vorgesehen ist, das die beiden Wellen
(55, 58) in gleicher Richtung zu drehen sucht, daß jedem der zentralen Zahnräder (83, 84) eine die Drehung
der zugeordneten Welle unter der Wirkung des Antriebsorgans verhindernde Verriegelungseinrichtung (98,99,
129, 132) zugeordnet ist und daß eine Steuervorrichtung zum Lösen der Verriegelungseinrichtung In vorgegebener
zeitlicher Folge vorgesehen ist.
10. Schlitzverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser jedes der zentralen Zahnräder (83,84)
kleiner ist als die Breite der Belichtungszone.
11. Schlitzverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein Hebelgetriebe besitzt, das einen Verschlußauslösehebel
(108) sowie Klinkenhebel (109, 111) aufweist, wobei der Verschlußauslösehebel (108) am einen Ende
an der Kamera angelenkt ist und an seinem anderen Ende ein manuell betätigbares Auslöseglied (131)
aufweist, der erste Klinkenhebel (Io9) am Verschlußauslösehebel (108) auf der einen Seite desselben und
parallel zu diesem schwenkbar gelagert ist und eine erste Schulterfläche (129) aufweist, die zwischen die
zentralen Zahnräder (83,84) bewegbar ist, um lösbar an einem ersten Stift (98) desjenigen zentralen Zahnrades (83) anzuliegen, das dem vorderen Vorhangteil
(31) zugeordnet ist, und dessen Bewegung durch die
Antriebsvorrichtung (106) zu verhindern, und der
zweite Klinkenhebel (111) auf der anderen Seite des VerschluBauslusehebels (108) und parallel zu diesem
schwenkbar am Auslösehebel gelagert ist und eine zweite Schulterfläche (132) besitzt, die zwischen die zentralen
Zahnräder (83, 84) bewegbar 1st, um lösbar an einem zweiten Stift (99) desjenigen zentralen Zahnrades (84)
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anzuliegen, das dem hinteren Vorhangteil (32) zugeordnet
ist, und dessen Bewegung durch die Antriebsvorrichtung (107) zu verhindern,
12. Schlitzverschluß, Insbesondere nach einem der Anaprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (31, 32) aus mehreren ineinandergreifenden
Gliedern (33) besteht, von denen jedes einen nach vorne ragenden Kopfteil (52) aufweist, die zusammen eine Art
Zahnstange für den Eingriff der Vorhangförderzahnräder
(53, 54, 56, 57) bilden.
13. Schlitzverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder (33) zumindest im wesentlichen identisch ausgebildet sind und je aus einem
flachen, bandförmigen Mittelteil (61), der sich über die gesamte Länge des Gliedes erstreckt, einer nach vorne
gebogenen Zunge (63),die an den einen Rand des Mittelteils längs dessen gesamter Länge anschließt, und dem
nach vorne ragenden Kopfteil (52) bestehen, der an den
anderen Rand des Mittelteils (61) anschließt und Wände bildet, die einen nach hinten offenen, ununterbrochenen
Schlitz zur Aufnahme des vorderen Teils der Zunge (63) des benachbarten Gliedes bilden.
14. Schlitzverschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Führungskanäle (36, 37)
des Vorhanges (31,32) wenig größter ist als die Dickenabmessung des Vorhangs und das Spiel geringer ist als
die Eingriffstiefe der Zungen (63) der den Vorhang bildenden Glieder in die Schlitze der Kopfteile (5J)
um die Glieder in Eingriff miteinander zu halten.
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15. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die geringste
Weite des Schlitzes im Kopfteil (52), die annähernd gleich der Dicke der aufzunehmenden Zunge (63) ist,
in der Mittellinie der Dickenabmessung des Gliedes (33) liegt, und daß die den Schlitz bildenden Wände
von der Mittellinie aus nach vorne divergieren, um eine Schwenkbewegung der Zunge (63) im Schlitz zu
ermöglichen und eine vergrößerte, äußere kopffläche
(69) für den Eingriff zwischen benachbarte
Zähne der Förderzähnräder (53,54, 56, 57) zu schaffen.
16. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche ί bis 15
für eine Kamera mit hinten liegendem Filmmagazin, das ein Gehäuse mit einer Belichtungsöffnung aufweist,
die auf benachbarte Belichtungs- und Zumeßbereiche eines Filmstreifens im Magazin ausgerichtet
und von einem Rand umgeben ist, der eine ununterbrochene Nut bildet, wobei das Magazin mit Ausnahme der Belichtungsöffnung
lichtdicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer, in der vorne das Objektiv (12) angeordnet
ist und die auf ihrer Rückseite mit der Belichtungsöffnung (18) des Magazins in Verbindung steht, um einen
optischen Pfad zwischen dem Objektiv und dem Belichtungsbereich des Filmes zu bilden, wenn das Magazin sich in
der vorgesehenen Lage in der Kamera befindet, sowie Wände (38,44) vorgesehen sind, die dem Zumeßbereich
des Filmes benachbart sind, wenn das Magazin in die Kamera eingesetzt ist, und die an die ,Wände (45)
der Kammer angrenzen sowie eine öffnung (48) für
den Durchtritt eines Zumeßorgans (49) nach hinten zum Zumeßbereich bilden, daß eine Lichtdichtung vorgesehen
ist, die den Lichtdurchtritt zum Film durch die Öffnung für den Durchtritt des Zumeßorgans (49)
verhindert, daß der Vorhang (31, 32) des Verschlusses quer durch die Kammer nahe deren mit der Belichtungsöffnung
(18) des Magazins in Verbindung stehendem Ende 0098 50/07 3 0
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bewegbar ist, wobei der Vorhang in der geschlossenen
Stellung eine lichtdichte Sperre zwischen dem Film (17) in der Belichtungsöffnung (18) und der sich vor
dem Vorhang befindenden Kammer bildet, und daß eine ununterbrochene Lippe (14) vorgesehen ist, die lichtdicht
in die Nut eingreift, wenn das Magazin in die Kamera eingesetzt ist, wobei die Lippe (14) einstückig
mit benachbarten Teilen der Wände ausgebildet ist, um eine lichtdichte Sperre um die öffnung herum zwischen dem
Magazin und den Wänden zu bilden.
17« Schlitzverschluß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (31, 32) längs seines oberen
und unteren Randes durch Kanäle (36, 37) in einander gegenüberliegenden
Wänden geführt ist, wobei der obere Rand des Vorhanges in einer Ebene liegt, die die Belichtungsöffnung
(18) Unterhalb deren oberem Rand unterteilt, und daß zumindest ein Teil des Zumeßorgans (49) über
dem Vorhang (31, 32) liegt, wenn dieser sich in seiner Schließstellung befindet.
18. Verfahren zur Herstellung eines Schlitzverschlusses nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Glied in eine Lage parallel zu einem benachbarten Glied gebracht, die Zungen (63) in die benachbarten
Kopfteile (52) eingeführt und der Vorhang mit seinen Rändern in die sich gegenüberstehenden Kanäle (36,37)
eingesetzt wird.
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BAD ORIGINAL
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DE19686753462 Expired DE6753462U (de) | 1967-02-01 | 1968-01-30 | Schlitzverschluss fuer photographische kameras |
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Also Published As
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