DE1621809C - Pulverzufuhrungsvornchtung fur Flamm Spritzpistolen - Google Patents
Pulverzufuhrungsvornchtung fur Flamm SpritzpistolenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pulverzuführungsvorrichtung für Flammspritzpistolen, die unterhalb eines
Pulverbehälters angeordnet und mit einer längsverschieblichen Ventilspindel versehen ist, deren konisch
ausgebildeter Kopf zum öffnen und zum Verschluß der zylindrischen Auslaßöffnung des Pulvers
dient.
Die bisher bekannten Zuführungsvorrichtungen sind mit Ventilspindeln ausgerüstet, deren Kopf aus
der Verschlußstellung bis in eine durch die konstruktiven Abmessungen bedingte Endlage herausgedreht
werden kann. Bekannt ist aus der deutschen Patentschrift 891481 eine solche Ventilspindel, die
von einer Gewindestopfbuchse umfaßt wird, jedoch nur zur einstellbaren Abdichtung, also ohne die
Möglichkeit, den Stellweg der betreffenden Spindel zu ändern. Bekannt ist aus der USA.-Patentschrift
2 526 735 auch eine Ventilspindel, die zum Pulverauslaß magnetisch gerüttelt wird, und deren wirksame
Länge durch eine Gewindebuchse mit einer Kontermutter veränderlich eingestellt werden kann.
Jedoch hat diese Ventilspindel damit noch keinen veränderlichen Hub zwischen öffnungs- und Schließlage,
den man bei dieser Konstruktion durch den Abstand des betreffenden Magnetankers von zwei
Magnetkernen festlegen kann. Wollte man hier also den Hub der Ventilspindel vergrößern, muß erst
der Abstand des Magnetankers durch eine Verschraubung vergrößert und dann die Länge der
Ventilspindel um den gleichen Betrag vergrößert werden, damit wieder die vorgesehene Verschlußlage
erreicht wird. Man hat also nicht die Möglichkeit, für verschiedene Betriebsbedingungen und Pulversorten
den Öffnungsweg einer solchen Ventilspindel im Bedarfsfalle rasch auf vorherbestimmte Abstände
vom Ventilsitz einzustellen. Auch eine aus der deutschen Patentschrift 266 264 zum Verspritzen heißflüssiger Stoffe schon bekannte Düsenreguliernadel
in einer rohrförmigen Ummantelung ergibt keine solche einstellbare Begrenzung des Öffnungshubes,
wenn nur außerhalb dieser Ummantelung eine auswechselbare und verschiebbare Düsenbuchse nur
den Strömungsquerschnitt des außerhalb vorbeigehenden gasförmigen Druckmittels ändert.
Aufgabe der Erfindung ist nicht die veränderliche Dosierung gasförmiger oder heißflüssiger Stoffe, sondern
eine verbesserte und leicht wiederholbar auf vorgegebene Hubwerte einstellbare Ventilspindel für
die Zuführung des Pulvers zum Betrieb einer Flammspritzpistole
zum Aufspritzen von Metallpulver, Kunststoffpulver oder keramischen Pulver der eingangs
genannten Art, die auf einfache Weise geöffnet oder geschlossen werden kann und trotzdem
ermöglicht, die Austrittsgeschwindigkeit oder -menge des Pulvers durch die Auslaßöffnung vorher in der
gewünschten Weise einzustellen.
Die Pulverzuführungsvorrichtung, die diese Forderung zur Lösung der gestellten Aufgabe erfüllt,
ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Ventilspindel an ihrem der Auslaßöffnung entgegengesetzten
Gewindeendabschnitt in einer Mutter drehbar und zum öffnen und Schließen der Auslaßöffnung
längsverstellbar sowie außerdem von einer Ventilsteuerhülse umfaßt ist, die ihrerseits in einer
Gewindestopfbuchse längsverstellbar und durch ein Handrad zu betätigen ist und mit ihrem dem Ventilspindelkopf
nahen Endabschnitt dessen öflnungsendstellung
begrenzt. Damit ist also die Einstellung regelbar mit einer Öffnungsendstellung der Ventilspindel,
die den Querschnitt der Auslaßöffnung und damit die Austrittsgeschwindigkeit bzw. die Menge
des austretenden Pulvers bestimmt. Das Ventil besteht zweckmäßig aus der zylindrischen
Auslaßöffnung als Ventilsitz für den Kopf der längsverstellbaren Ventilspindel, deren Hub dadurch
einstellbar ist, daß der obere Endabschnitt der Ventilsteuerhülse
gegen eine untere Schulter des konisehen Ventilspindelkopfes als dessen verstellbarer
Anschlag in der Öffnungsendstellung anliegt. Die Ventilsteuerhülse kann also unabhängig von der
Ventilspindel und deren Stellung auf- und abwärts in ihrer Gewindestopfbuchse verstellt werden.
Wenn die Pulverzuführungsvorrichtung in Betrieb ist, kann damit die gewünschte Austrittsgeschwindigkeit
bzw. Menge des Pulvers eingestellt werden durch die gegen den Anschlag der Ventilsteuerhülse in die
Öffnungsendstellung gebrachte Ventilspindel. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
von Pulverzuführungsvorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 schematisch den Längsschnitt durch das erste Beispiel und
F i g. 2 den Längsschnitt durch das zweite Beispiel mit zusätzlicher Preßluftführung zur Freihaltung
der Vorrichtung von Pulverteilchen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur
regelbaren Pulverzuführung für eine Pulverspritzpistole und hat ein Pulverauslaßrohr 1, das am unteren
Ende eines Pulverbehälters 2 herausgeführt ist mit einem zylindrischen Ventilsitz 3 als Auslaßöffnung.
Eine Ventilspindel 4 ist unterhalb des Pulverauslaßrohres 1 koaxial zu diesem angeordnet. Der
Kopf 5 der Ventilspindel 4 ist konisch geformt und kann teilweise in den die Auslaßöffnung bildenden
Ventilsitz 3 eintreten. Dieser'Kopf 5 hat an seinem unteren Ende einen größeren Durchmesser als die
ihn tragende Ventilspindel 4 und bildet nach unten eine Schulter oder einen Anschlag 6 zu folgendem
Zweck. Die Ventilspindel 4 kann gegenüber der Auslaßöffnung abwärts bewegt werden und gelangt aus
ihrer oberen Verschlußlage dann bis zum Anschlag 6 des Ventilspindelkopfes 5 am Endabschnitt 14 einer
Ventilsteuerhülse 11 nach unten, die den Hub in der Öffnungsendstellung begrenzt.
Der untere Gewindeendabschnitt 7 der Ventilspin-' del 4 ist in eine Mutter 8 eingeschraubt, die am prtsfesten
Gehäuse 9 der Vorrichtung angeordnet ist. Die Ventilspindel 4 kann daher durch Drehung in
der Mutter8 angehoben oder gesenkt werden, d.h.
für den Fachmann, entweder die Ventilspindel 4 gedreht werden oder die Mutter 8.
Die Ventilspindel 4 wird von einer Ventilsteuerhülse
11 umschlossen und ist innerhalb derselben beweglich. Die Ventilsteuerhülse 11 ist mit Außengewinde
versehen, in der Gewindestopfbuchse 13 längsverstellbar und durch ein Handrad 10 zu betätigen,
wobei der obere Endabschnitt 14 der Ventilsteuerhülse 11 gegen eine untere Schulter 6 des konischen
Ventilspindelkopfes 5 als dessen verstellbarer Anschlag in der Öffnungsendstellung anliegt.
Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform als zweites Beispiel, bei welchem die Ventilspindel 4
teilweise hohl, die Ventilsteuerhülse 11 konzentrisch mit Spiel um die Ventilspindel 4 herumgreifend angeordnet
und eine Druckluftzuleitung 19 durch eine
Längsbohrung 15 in der Ventilspindel 4 über einen Querkanal 16 hergestellt ist, die die Berührungszone
zwischen dem Ventilspindelkopf 5 und dem Endabschnitt 6' der Ventilsteuerhülse 11 pulverstaubfrei
hält. Die Preßluft gelangt aus der Längsbohrung. 15 durch den Querkanal 16 zwischen die Ventilspindel 4
und die Ventilsteuerhülse 11 in einen Ringspalt und dann im Sinne der eingezeichneten Pfeile aus diesem
Ringspalt heraus. Diese Anordnung verhindert, daß sich Pulver zwischen der Ventilspindel 4 und der
Ventilsteuerhülse 11 festsetzt. Das Pulver, das aus dem Auslaßrohr 1 heraustritt, verläßt die Vorrichtung
durch eine Auslaßleitung 20. Die Druckluftzuleitung 19 ist mit einer Überwurfmutter 18 angeschlossen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Pulverzuführungsvorrichtung,
die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann zweckmäßig vorgesehen werden,
daß auch die der Öffnungsendstellung der Ventilspindel 14 entgegengesetzte Verschlußlage nahe der ao
Auslaßöffnung 3 durch einen Gegenanschlag begrenzt und ein Mindestöffnungsquerschnitt in der Verschlußlage
eingehalten ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:• 1. Pulverzuführungsvorrichtung für Flammspritzpistolen, die unterhalb eines Pulverbehälters angeordnet und mit einer längsverschieblichen Ventilspindel versehen ist, deren konisch ausgebildeter Kopf zum öffnen und zum Verschluß der zylindrischen Auslaßöffnung des Pulvers dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (4) an ihrem der Auslaßöffnung (3) entgegengesetzten Gewindeendabschnitt (7) in einer Mutter (8) drehbar und zum öffnen und Schließen der Auslaßöffnung (3) längsverstellbar sowie außerdem von einer Ventilsteuerhülse (11) umfaßt ist, die ihrerseits in einer Gewindestopfbuchse (13) längsverstellbar und durch ein Handrad (10) zu betätigen ist und mit ihrem dem Ventilspindelkopf (5) nahen Endabschnitt (14) dessen Öffnungsendstellung begrenzt.
- 2. Pulverzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Endabschnitt (14) der Ventilsteuerhülse (11) gegen eine untere Schulter (6) des konischen Ventilspindelkopfes (5) als dessen verstellbarer Anschlag in der Öffnungsendstellung anliegt.
- 3. Pulverzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerhülse (11) konzentrisch mit Spiel um die Ventilspindel (4) herumgreifend angeordnet und eine Druckluftzuleitung (19) durch eine Längsbohrung (15) in der Ventilspindel (4) über einen Querkanal (16) vorgesehen ist, der zwischen der Ventilspindel (4) und der Ventilsteuerhülse (11) mündet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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