DE1619391A1 - Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheitseigenschaften von mit Schwefelfarbstoffen erzeugten Faerbungen und Drucken auf Cellulosetextilfasern - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheitseigenschaften von mit Schwefelfarbstoffen erzeugten Faerbungen und Drucken auf CellulosetextilfasernInfo
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Description
Verfahren zur Verbesserung der NaOeehtheitseigensehaften
von mit Schwefel farbstoffen erzseu^t en Färhun^enunct
Drucken auf Geilulosetextilfaseyn
Das deutsche Patent Nr. 1 151 241 nebst Zusatz? Nr, 1 ggl 607
betrifft ein Verfahren gur· Verbesserung der Naßeehtheits·*.
eigenschaften von mit Schwefelfarbstofffen eräugten Färbungen
und Bruclcen auf Cellulosetextilfasern durch IfaohhehanclluEig eier
frisch hergesteaitsri Färhung^ fe%w, Prunke vmh lmmm Spülen
vor der Oxydation mit polyfunktianellen autistanzjen^ welche mit
den Farhßtoffen ^tahile Um§etiungsprgdukte liefern,
gekennzeichnet» daß man die frisch gefärbten Qde,y. b
Textilien nach kurzsem Spitlen mit 0,1 bis 5,Q#
gewiohts an aliphatisehen» aromatisehen ader heterocyclischen
PalyepQxyverbindungen ader deren unmittelbaren. Vorprodukten» den
entsprechenden PaIy-^ Ma lagenhf drin en s zusammen mit einer
ihrem iialagengehalt zumindest ä^iTaleRten Me^ge Alkali im«
prägniert und sodann fertigstellt»
Ea wurde nun gefunden., daß. man eipe nach günstigere
der Hftßeohtheitseigensehaften ναη mit Schwel©!farbstoffen
ten Färbungen und Brücken auf G©lluloaete^tilfaae;rii erzielen
leal»», wenn man die Färbungen und; ßrucke hier ^ar oder naoh der-Oxydation
nach kurzem Spillen mit Ü,l bist 5tQ^. ihres;
wicht» an aliphatischen oder heteroeyolischen y
mindestens ein basisches Stickstoffatamepth.altenden.% Bis- oder
Poly-ijü-haloßenhydrinen, vorzugsweise in Gegenwart von Alkali
imprägniert und sodann fertigstellt.
ι o a ß f ι j % 4 m
- 2 - Ref. 2749
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich z,B. solche wasserlösliche,
stickstoffhaltige Bis- oder Poly-oC, ß-halogenhydrine,
die in bekannter Weise durch Umsetzung eines Epihalogenhydrins mit Ammoniak oder Aminen der allgemeinen Formel
zugänglich sind.
In dieser Formel feedeutet
A « Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen,
Oxyalkyl mit 1 bis 5 G«Atomen,
R » Alkyl mit 1 bis B C-Atomen, oxyalkyl mit
1 bis 5 C-Atomen
-(aikylen.N) -»alkylen.N-A, (n-O5),
A H
■m (alkylen.5C.alkylen,N) , alkylen,X, alkylen,N-A
A H
(X s Sauerstoff ©der Schwefel) (n **-q - S)
oder R und A zusammen
JM
Als Amine, die der vorstehend aufgeführten Formel entsprechen, .-seien
beispielsweise genannts Mono-methyl-t ^äthyl-, -propyl«,
"isopropyl-«·, ^foutyi^ «■i.so.bu.tylamin, Monoojcäthyl-, Monooxypropyl
amin, Äthylendiamin, Biaminopropanei ßiaminobutanet Diaminohexane,
3,3*-Diamino-diprQpyläther, Piperazin, Mono-oxäthyl-
und Di-oxäthyl-äthylendiamin, Diäthylentriamin, Dipropylentriamin,
Triäthylentetramin u.a.
108827/1486 BADORtGTN^L"
Die erfindungsgemäß verwendeten wasserlöslichen, stickstoffhaltigen
Bis- oder Poly-i>-f ß-halogenhydrine verbessern nicht nur
die Naßechtheitseigenschaften von mit Schwefelfarbstoffen erzeugten Färbungen und Drucken in höherem Maße als die im deutschen
Patent 1 151 2Ί1 nebst Zusatz 1 221 6θ7 u.a. genannten Poly-c^ßhalogenhydrine,
sondern sie bewirken darüber hinaus noch gleichzeitig eine erhebliche Verminderung der Reißfestigkeitsabnahme
von mit Schwefelfarbstoffen, speziell mit Schwefelschwarz erzeugten
Färbungen und Drucken. Außerdem gestatten die erfindungsgemäß zu verwendenden Nachbehandlungsraittel im Gegensatz zu den genannten
bekannten Produkten auch ihre Anwendung nach der Oxydation der Färbungen und Drucke.
In den nachfolgenden Beispielen stellen die Prozentangaben, sofern
nichts anderes vermerkt ist, Gew.% bezogen auf das Gewicht der zu
färbenden Ware dar.
Eine 5-proz. Färbung von Immedialliehtgelb GWL (Colour Index
Sulphur Yellow 5) auf,Baumwolle, hergestellt in üblicher Weise
mit 3,75 g/l Schwefelnatrium krist., 4 g/l Soda calc. und 10 g/l
Glaubersalz calc. im Flottenverhältnis 1:20, wird nach dem Spülen in ein Bad eingebracht, das 3% eines Umsetzungsproduktes aus
Ammoniak und Epichlorhydrin, dessen Herstellung unten beschrieben ist, enthält. Man stellt das Bad durch Zugabe von Sodalösung
auf pH = 10 und erwärmt im Verlauf von 20 Minuten auf 90-95° und 10 Minuten bei 90-95°; anschließend wird gut gespült. Die
gemäß DIN 5^015 durchgeführte Perboratswaschechtheit und die nach
DIN 5^031 durchgeführte Sodakochprobe zeigt ein bedeutend besseres
Ergebnis als bei einer Färbung, die nicht nachbehandelt wurde.
' ©AD ORIGINAL
1 0 9 8 2 7 / U 8 6
- 4 - Ref. 2 749
Auch die Waschechtheit in Anwesenheit reduzierender Substanzen,
wie z.B. Dextrin, ist bei der nachbehandelten Färbung erheblich verbessert.
Das als Nachbehandlungsmittel verwendete Produkt wird wie folgt hergestellt: In eine Lösung von 185 g Epichlorhydrin in 200 ml
Methanol läßt man. bei 25—30 C im Verlauf von drei Stunden eine
Lösung von IT g Ammoniak in 2.00 ml Methanol eintropfen. Man
rührt anschließend noch 2 Stunden bei 25-3O°C und erwärmt dann
im Verlauf von drei Stunden auf 70 C und anschließend zwei
Stunden bei 700C. Nach Abdes ti liieren des Methanöls im Vakuum
bei 5O-6Q°C erhält man 2O2 g Umsetzungsprodukt in Form eines
zähen, viskosen Öls, das in Wasser leicht löslich ist. Zur Reindarstellung wird das Produkt wiederholt' in Methanol gelöst und
mit Äther ausgefällt.
Ein Produkt von ähnlicher Wirkung wird durch analoge Umsetzung
von 277 g Epichlorhydrin, gelöst in 300 ml Methanol, mit einer Lösung von 17 g Ammoniak in 200 ml Methanol erhalten.
* ψ
Eine 4-proz. Färbung von Hydronblau R für Sol (Colour index 53630
= Vat Blue 43) auf Baumwolle wird auf die übliche Weise mit 9 ml/1 Natronlauge 33° Be und 4 g/l Hydrosulfit im Flottenverhältnis
1:20 hergestellt. Nach dem Spülen wird auf die Färbung die mit Soda auf pH 10 eingestellte wässrige Lösung
von'20 g/l eines Umsetzungsproduktes aus n-Butylamin und
Epichlorhydrin, dessen Herstellung unten angegeben ist, derart aufgeklotzt, daß sich 2% des Produkts auf der Ware befinden.
109827/1486 5
- 5 - Ref. 2 749
Dann wird 2 Minuten gedämpft, anschließend gut gespült und fertiggestellt.
Die so erhaltene Färbung weist gegenüber einer nicht
nachbehandelten Färbung von Hydronblau R wesentlich verbesserte Naßechtheiten, vor allem eine gute Sodakoch- und Peroxydechtheit
auf.
Das als Nachbehandlungsmittel verwendete Produkt wird folgendermaßen
hergestellt: eine Lösung von 73 g Butylamin in 100 ml Äthanol wird bei 25°C langsam in 185 g Epichlorhydrin eintropfen
lassen. Man erwärmt dann im Verlauf von zwei Stunden auf 60-65 C
und weitere 2 Stunden bei 6O-65°C. Dann wird aus der Lösung das
Äthanol abdestilliert, wobei man das Reaktionsprodukt in Form eines klaren gelblichen, leicht in Wasser löslichen Öls erhält,
Ein Produkt von ähnlicher Wirkung wird erhalten, wenn man in analoger Weise 61 g Monoäthanolamin mit 185 g Epichlorhydrin
umsetzt,
Eine 8-proz. Färbung von Indocarbon CL für Sol (Colour Index 53290
Sulphur Black 11), hergestellt in üblicher Weise mit 8 g/l Schwefelnatrium krist., 8 g/l Soda calc» und 20 g/l Glaubersalz
calc. im Flottenverhältnis 1:10, wird nach dem Spülen in einem
Bad behandelt, das 2% eines unten angegebenen Umsetzungsproduktes
aus einem Diamin und Epichlorhydrin enthält. Nachdem man die· Behandlungsflotte
mit Sodalösung auf pH = 10 eingestellt hat, erwärmt man im Verlauf von 30 Minuten auf 9O-95°C und hält 10 Minuten
bei 9O-95°C. Nach gutem Spülen wird wie üblich fertiggestellt.
109827/U 86
- 6 - Ref. 2749
Man erhält eine Färbung, deren Naßechtheiten, besonders aber deren
Waschechtheit in Gegenwart von Dextrin, im Vergleich zu einer nicht nachbehandelten Färbung bedeutend verbessert sind.
Für die Nachbehandlung können die folgenden Umsetzungsprodukte eingesetzt werden: Epichlorhydrin und Äthylendiamin im Molverhältnis
2:1, 3:1 und 4:1, spwie entsprechende Produkte aus 1,3-Diaminopropan, 1,4-Diaminobutan, 1,6-Diaminohexan, 3,31-Diaminodipropyläther,
weiterhin das Umsetzungsprodukt aus 3 Mol Epichlorhydrin und 1 Mol Mono-hydroxyäthyl-äthylendiamin, sowie N,N'-Bis-(3-chlor-2-oxy-propyl)-piperazin.
Die Herstellung dieser Produkte kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden; In die entsprechende Menge Epichlorhydrin
läßt man bei Zimmertemperatur eine Lösung von 1 Mol Amin in 150 ml Wasser langsam eintropfen. Dann erwärmt man im Verlauf
von 2-3 Stunden auf 60-70 C und beendet die Umsetzung durch 2-stündiges Erwärmen bei dieser Temperatur. Nach Entfernen des
Wassers durch Destillation unter vermindertem Druck erhält man die Umsetzungsprodukte in reiner Form.
Eine Färbung von Hydrosolschwarz B (Colour Index 53186 Solubilised
Sulphur Black) auf Baumwollgarn* hergestellt mit 10% des Farbstoffs, 2,5 g/l Soda calc, 2,5 g/l Natriumsulfhydrat und 10 g/l
Glaubersalz caIc* im Flottenverhältnis 1:20 bei 90°C wird nach
dem Spülen 10 Minuten, bei 300C in einem Bad behandelt, das 4%
eines Umsetzungsproduktes von 4 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol
10S8.27/U86 - 7 -
- 7 - Ref. 2749
3,S'-Dlamino-dipropyläther sowie 2% Soda enthält. Anschließend
wird die Temperatur des Bades im Verlauf von 20 Minuten auf 90°C erhöht und weitere 10 Minuten bei dieser Temperatur gehalten.
Dann wird die Färbung gespült, mit 2 ml/1 Essigsäure 60-proz.
abgesäuert und getrocknet.
Zur Prüfung der Lagerfähigkeit werden Stränge einer nicht behandelten
und einer wie vorstehend beschrieben nachbehandelten. Färbung sechs Stunden bei 135°C in feuchter Atmosphäre gemäß
der AATCC-Methode B/93 (AATCC-Jahrbuch 1963) behandelt und die
Reißfestigkeit vor und nach dieser Behandlung bestimmt.
Mit 10% Hydrosolschwarz B Reißfestigkeit in g verbleibende Reißgefärbter
Baumwollstrang vor nach festigkeit nach
künstl. Alterung künstl. Alterung
in
%
a) unbehandelt | . 594 | 122 | 21 |
b) Nachbehandlung gemäß den Angaben in Beispiel 4 |
633 | 53O | 84 |
Beispiel 5: |
Eine Färbung von Indocarbon CL konz. (Colour Index 53290
Sulphur Black 11) auf Baumwoll-Kreuzspulen, hergestellt mit 10% des Farbstoffs, 30 g/l Schwefelnatrium krist., 4 g/l
Soda calc. und 20 g/l Glaubersalz calc. im Flottenverhältnis
1:10 bei 900C wird kalt gespült, abgesaugt und sodann im
Flottenverhältnis 1:10 mit 3%, bezogen auf das Trockengewicht der Ware, eines Umsetzungsprodukts aus 5 Mol Epichlorhydrin
mit 1 Mol Diäthylentriamin sowie 1-proz. Soda calc. von 30°C
auf 90°C in 20 Minuten ansteigend und 10 Minuten bei 90°C
10 9 827/U86
- 8 - Ref. 2749
behandelt; anschließend wird gespült. Die so hergestellte Färbung
besitzt sehr gute Naßechtheiten, insbesondere eine sehr gute Peroxyd- und Dextrinwaschechtheit, sowie eine gute Lagerbeständigkeit,
letztere auch dann, wenn die Färbung sauer nachbehandelt oder aviviert worden ist.
Anstelle des vorstehend genannten Umsetzungsprodukts können mit gleichem Erfolg die folgenden Produkte eingesetzt werden:
Umsetzungsprodukte aus 5 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol Dipropylentriamin,
weiterhin solche aus 6 Mol Epichlorhydrin mit l.Mol Triäthylentetramin, 7 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol Tetraäthylenpentamin,
8 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol Pentaäthylenhexamin.
Die Herstellung dieser Produkte erfolgt 'nach den in den vorhergehenden
Beispielen beschriebenen Verfahren.
Eine 5-proz. Färbung von Hydrosolgelb RR (Colour Index 53121 Solubilised Sulphur Yellow 2) auf Baumwolle, hergestellt in
•üblicher Weise mit 3,75 g/l Schwefelnatrium krist., 4 g/l Soda calc. und 10 g/l Glaubersalz calc. im Flottenverhältnis 1:20,
wird nach dem Spülen in ein Bad eingebracht, das 3% eines der in Beispiel 3, Absatz 2 erwähnten Umsetzungsprodukte sowie
1,5% Soda calc. enthält. Man erwärmt im Verlaufe von 10 Minuten von 30 auf 90°C und behandelt dann weitere 5 Minuten bei 90°C.
Anschließend wird gut gespült. Die so hergestellte Färbung zeigt eine einwandfreie Wäsche Nr. 3 nach AATCC sowie eine im
Vergleich zur unbehandelten Färbung wesentlich verbesserte
109 827/U86
- 9 - Ref. 2749
Wasch- und Peroxydwaschechtheit (nach DIN 54011 und 54015). Die
nicht nachbehandelte, mit Bichromat-Essigsäure in üblicher Weise oxydierte Färbung blutet bei der Wäsche Nr. 3 nach AATCC
das Begleitgewebe stark an. Eine einwandfreie Wäsche Nr. 3 nach AATCC wird auch dann erhalten, wenn die Nachbehandlung
mit dem Umsetzungsprodukt nach einer in üblicher Weise durchgeführten Bichromat-Essigsäure-Öxydation erfolgt.
Eine 4-proz. Färbung von Hydrosollichtblau B (Colour Index 53441
Solubilised Sulphur Blue 7) auf Baumwolle wird in üblicher
Weise mit 3 g/l Schwefelnatrium krist., 4 g/l Soda calc. und
10 g/l Glaubersalz calc. im Flottenverhältnis 1:20 hergestellt. Nach dem Spülen und Abquetschen wird die Färbung in einem Bad
behandelt, das 3% des in Beispiel 4, Absatz 1 genannten Umsetzungsproduktes
sowie 1,5% Soda calc. enthält. Man erwärmt im Verlaufe von 10 Minuten von 30 auf 60°C und behandelt
10 Minuten bei 60 C. Anschließend wird gut gespült. Die Färbung zeigt eine einwandfreie Wäsche Nr. 3 nach AATCC sowie eine
gegenüber einer unbehandelten bzw. mit Bichromat-Essigsäure in üblicher Weise oxydierten Färbung wesentlich verbesserte
Wasch- und Peroxydwasehechtheit (nach DIN 54011 und 54015).
109811114 86
Claims (2)
16'! 9391
- 10 - Ref. 27^9
Patentansprüche
.1. Verfahren zur Verbesserung der Naßechtheitseigenschaften von mit Schwefelfarbstoffen erzeugten
Färbungen und Drucken auf Cellulosetextilfasern durch Nachbehandlung, der Färbungen bzw. Drucke mit polyfunktionellen
Substanzen, welche mit den Farbstoffen stabile Umsetzungsprodukte liefern, dadurch gekennzeichnet, daß
man die gefärbten oder bedruckten Textilien hier vor oder nach der Oxydation nach kurzem Spülen mit 0,1 bis
5% ihres Trockengewichtes an aliphatischen oder heterocyclischen,
wasserlöslichen, mindestens ein basisches Stickstoffatom enthaltenden, Bis— oder PoIy-^C,ßhalogenhydrinen
imprägniert und sodann fertigstellt.
2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Imprägnierung mit den Bis- oder PoIy-X, ßhalogenhydrinen
in Gegenwart von Alkali durchführt.
109827/U8 8
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1541165A CH448015A (de) | 1965-11-09 | 1965-11-09 | Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheitseigenschaften von mit Schwefelfarbstoffen erzeugten Färbungen und Drucken auf Cellulosetextilfasern |
CH1541165 | 1965-11-09 | ||
DEC0040548 | 1966-10-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1619391A1 true DE1619391A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1619391B2 DE1619391B2 (de) | 1975-11-06 |
DE1619391C3 DE1619391C3 (de) | 1976-06-10 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE689487A (de) | 1967-05-09 |
AT265196B (de) | 1968-09-25 |
CH448015A (de) | 1967-08-31 |
GB1114036A (en) | 1968-05-15 |
NL6615109A (de) | 1967-05-10 |
SE302287B (de) | 1968-07-15 |
DE1619391B2 (de) | 1975-11-06 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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