DE1598037B1 - Glaselektrodenhuelle - Google Patents
GlaselektrodenhuelleInfo
- Publication number
- DE1598037B1 DE1598037B1 DE19651598037D DE1598037DA DE1598037B1 DE 1598037 B1 DE1598037 B1 DE 1598037B1 DE 19651598037 D DE19651598037 D DE 19651598037D DE 1598037D A DE1598037D A DE 1598037DA DE 1598037 B1 DE1598037 B1 DE 1598037B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- tube
- ion
- metal frame
- sensitive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 title claims description 119
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 47
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 34
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 34
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 claims description 22
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims description 9
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 7
- 229910000510 noble metal Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000010970 precious metal Substances 0.000 claims description 2
- 241000047703 Nonion Species 0.000 claims 1
- 239000008151 electrolyte solution Substances 0.000 description 7
- 229940021013 electrolyte solution Drugs 0.000 description 7
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N Silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 239000005394 sealing glass Substances 0.000 description 4
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 3
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 229910021607 Silver chloride Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- HKZLPVFGJNLROG-UHFFFAOYSA-M silver monochloride Chemical compound [Cl-].[Ag+] HKZLPVFGJNLROG-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 2
- 210000001124 body fluid Anatomy 0.000 description 1
- 239000010839 body fluid Substances 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000007796 conventional method Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000001727 in vivo Methods 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 230000008018 melting Effects 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 239000006089 photosensitive glass Substances 0.000 description 1
- 239000012088 reference solution Substances 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/30—Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
- G01N27/36—Glass electrodes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Glaselektrodenhülle mit Glas in anderer Form als einer Kugel zu liefern und
einem Elektrolyten und einer inneren Halbzelle, be- sein Gefüge zu verstärken.
stehend aus einem gegen den Elektrolyten inerten Die Erfindung wird durch die Figuren und durch
Rohr und einem an dem Rohr angebrachten ionen- die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles näher
empfindlichen Glasteil. 5 erläutert. Von den Figuren zeigt
Zur Messung der Ionenkonzentration von Lösun- F i g. 1 die Ansicht eines Längsschnittes durch die
gen sind Glaselektroden weit verbreitet, die im all- Hülle einer Glaselektrode nach einer Ausführungsgemeinen
aus einer dünnen Kugel aus ionenempfind- form der vorliegenden Erfindung, lichem Glas mit geringem Widerstand bestehen, die Fig. 2 die Ansicht des Längsschnittes der in
am Ende eines gläsernen Trägerrohres mit hohem io F i g. 1 dargestellten Hülle um 90° gedreht,
elektrischen Widerstand angeblasen oder anders be- F i g. 3 eine Ansicht der in F i g. 1 und 2 dargestellfestigt
ist. Das untere Ende der Glaselektrode ist mit ten Hülle in gleichem Maßstab, einer Ionen-Bezugslösung gefüllt, die somit die Innen- F i g. 4 eine abgewandelte Form der in F i g. 1 bis 3
wand des dünnen Kügelchens berührt. Ein inneres dargestellten Hülle,
Halbzellenelement liegt in der Elektrode und steht 15 F i g. 5 noch eine weitere Form der erfindungsmit
der Ionenlösung in Berührung. gemäßen Hülle,
Für medizinische Zwecke ist es nötig, Glaselektro- F i g. 6 die Ansicht eines Längsschnittes durch eine
den von sehr geringem Ausmaß zu haben, um in vivo anders geformte Hülle einer Glaselektrode nach der
Messungen der Ionenkonzentration von Körperflüs- Erfindung, sigkeiten ausführen zu können. Bisher wurden für 20 F i g. 7 eine Ansicht gleichen Maßstabes einer noch
diesen Zweck zu verwendende Glaselektroden durch weiteren Form der Erfindung und
Benutzung üblicher Verfahren hergestellt, insbeson- F i g. 8 die Ansicht eines Längsschnittes durch eine j
dere durch Anblasen oder andersartige Befestigung vollständige Glaselektrodenanordnung mit Anwen- %
einer Kugel aus ionenempfindlichem Glas am Ende dung der Hülle nach Fig. 1 bis 3.
einer Glasröhre. Doch wegen des besonders kleinen 25 Die Hauptbestandteile nach der vorliegenden ErAusmaßes
der Elektrode, die erforderlich ist, muß findung sind ein hohles Rohr 10, ein Metallrahmen
auch die Kugel sehr klein gehalten werden, was dazu 12 und ein Mantel aus ionenempfindlichem Glasteil
führt, daß Kugeln geformt werden, die verhältnis- 14. Als Beispiel einer Ausführungsform der Erfinmäßig
dick sind und deshalb hohe elektrische Impe- dung wird die Hülle für eine Glaselektrode, die in
danz aufweisen. Je größer die Kugeln geblasen werden, 30 Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, als Miniaturhülle für die
um so kleiner ist die Impedanz, und daher sind die Anwendung bei mikroelektrochemischen Messungen
elektrochemischen Eigenschaften der Elektrode beson- beschrieben. Das hohle Rohr 10 für eine Miniaturders
günstig. Umgekehrt wird die Elektrode wiederum elektrode wird vorzugsweise aus Platin hergestellt;
zu groß zum Gebrauch für physiologische Zwecke. doch sind auch andere Edelmetalle, die gegenüber
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, 35 der innen befindlichsn Elektrolytlösung inert sind,
eine Glaselektrodenhülle zu schaffen, die von sehr geeignet. Der Metallrahmen 12 ist an dem hohlen
geringem Ausmaß und gefurcht ist und eine große Rohr 10 befestigt und erstreckt sich von dessen vorOberfläche
aus ionenempfindlichem Glas mit nied- derem Ende. Er ist in Form einer Drahtschlaufe darriger
Impedanz aufweist, wobei die Oberfläche ver- gestellt und ist im allgemeinen U-förmig. Die Drahtstärkt
ist und somit die gleiche Festigkeit des Ge- 40 schlinge besteht vorzugsweise aus Platindraht, der an
füges besitzt wie Glaselektroden mit der üblichen das hohle Rohr 10 punktgeschweißt ist. Die Draht-Kugel
aus ionenempfindlichem Glas. schleife bildet daher ein Metallgerüst oder eine Diese Auf gäbe wird erfindungsgemäß dadurchgelöst, Stütze, auf der das ionenempfindliche Glasteil 14 andaß
ein sich von dem einen Ende des Rohres erstrecken- geordnet ist. m
der, gegenüber dem Elektrolyten inerter Metallrahmen 45 Die besondere Form des Metallrahmens 12 ist
vorgesehen ist und daß der mantelförmige ionen- nicht sehr wichtig und hängt nur von dem besonempfindliche
Glasteil den Metallrahmen umschließt. deren Zweck ab, für den die Elektrode angewandt
Es ist daraus ersichtlich, daß das ionenempfind- werden soll. Es geht z.B. aus Fig. 4 hervor, daß der
liehe Glas gemäß der Erfindung von dem Metall- Metallrahmen 12 vorn zu einem Punkt konvergieren
rahmen gestützt wird und der Metallrahmen die 50 kann, so daß die Elektrode zur Prüfung sehr kleiner
Form des ionenempfindlichen Glases bestimmt. So- Räume geeignet ist. Aus F i g. 5 geht hervor, daß der
mit kann man jede gewünschte Form des ionenemp- Metallrahmen 12 auch aus einem Paar von Drahtfindlichen
Glases dadurch erhalten, daß man ledig- schlingen 16 und 18 bestehen kann, die vollkommen
lieh die Form des an dem Rohr der Hülle angebrach- U-förmig sind und an ihrem vorderen Ende 20 durch
ten Rahmens ändert. Mit Hilfe des Rahmens wird 55 Zusammenschmelzen der Schlingen verbunden sind,
eine Glasmembran geschaffen, die dünner ist und In allen diesen Fällen kann der Metallrahmen 12
eine größere Oberfläche besitzt als die nach üblichen durch Punktverschweißen oder ähnlich fest an dem
Verfahren hergestellte kugelige Glasmembran. Das hohlen Rohr angebracht sein. Es ist zu sehen, daß
ergibt eine niedrigere Impedanz und verbesserte elek- der Metallrahmen 12 bei jeder der offenbarten Austrochemische
Eigenschaften. Der Rahmen, der neben- 60 führungsformen genau den gleichen oder einen kleibei
die Form des ionenempfindlichen Glases be- neren Querschnitt besitzt wie das hohle Rohr 10.
stimmt, verkürzt das Glas strukturell, so daß eine Folglich ist das ionenempfindliche Glasteil 14, das
gefurchte Glaselektrode erhalten wird. Obwohl die wie unten beschrieben über dem Metallrahmen 12
Erfindung für die Anwendung bei Miniaturelektro- angeordnet ist, etwas kleiner im Querschnitt, als es
den für physiologische Zwecke am besten geeignet 65 vorgesehen würde, wenn nur eine Glaskugel vom
ist, können die Grundzüge der Erfindung auf jede Ende eines hohlen Rohres geblasen würde, die den
Glaselektrode von üblicher Größe angewendet wer- gleichen Durchmesser wie das Rohr 10 hat. Da sich
den, wenn es erwünscht ist, das ionenempfindliche der Metallrahmen 12 nämlich ein gehöriges Stück
vom Ende des Rohres 10 vorwärts erstreckt, ist die in einen als Mantel ausgebildeten ionenempfindlichen
Oberfläche des Glasteils 14 tatsächlich groß im Ver- Glasteil 14 eingeführt und dieser erhitzt, um das
gleich mit der Oberfläche, die durch einfaches Blasen ionenempfindliche Glasteil 14 auf dem mit Übereiner
Glaskugel erhalten werden könnte. gangsglas 26 überzogenen Rahmen 12 und Rohr 10
Das ionenempfindliche Glasteil 14 wird dadurch 5 einfallen zu lassen.
über den Metallrahmen 12 gelegt, daß ein sehr dün- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist
ner Mantel aus ionenempfindlichem Glas, der da- in F i g. 7 dargestellt, bei der der Rahmen 12, der das
durch eine niedrige Impedanz quer über seine Wand ionenenipfindliche Glasteil 14 trägt, und das Rohr 10
hat, gezogen wird, und das hohle Rohr 10 und der ein Ganzes bilden. Bei dieser Ausführungsform ist
Metallrahmen 12 hineingesetzt werden. Danach wird io ein einteiliges Stützrohr 28 vorgesehen, das an seinem
dem ionenempfindlichen Glasteil 14 genügend Wärme vorderen Ende 30 geschlossen und an seinem hinzugeführt,
um das Glas auf dem Metallrahmen 12 teren Ende 31 offen ist. Wie bei den früheren Auseinfallen
zu lassen und das Glasteil 14 an das Platin- führungsformen der Erfindung kann das Rohr 28 aus
rohr 10 zu siegeln. Doch soll dem Glas nicht so viel Platin oder einem anderen Edelmetall hergestellt
Wärme zugeführt werden, daß die völlig flachen par- .15 sein, das gegenüber der Elektrolytlösung inert ist, die
allelen Wände 22 und 24 des Glasteils 14 zwischen in der fertigen Glaselektrodenanordnung verwendet
den Schenkeln der Schleife zusammenschmelzen. Im wird. In die Oberfläche des Rohres 28 sind an gegenallgemeinen
bleibt ein kleines (nicht dargestelltes) überliegenden Seiten des Rohres 28 ein Paar von
Schwänzchen am Ende des Metallrahmens 12, wenn Öffnungen 32 und 34 eingeschnitten, wodurch am
das Glas auf dem Rahmen eingefallen ist, das leicht 20 vorderen Ende 30 des Rohres 28 ein Rahmen 36 gedurch
weiteres Erwärmen des Endes der Hülle zum bildet wird. Die besondere Form der Öffnungen 32,
Abschmelzen des Schwänzchens entfernt werden 34 und die Anzahl von Öffnungen 32,34 die vorkann.
Das Schwänzchen kann auch durch Schleifen gesehen sind, ist für die neuen Gesichtspunkte dieser
entfernt werden. Es zeigt sich also, daß das Ver- Ausführungsform unwesentlich. Es ist nur nötig, daß
fahren sehr einfach ist und zu einer runzeligen ver- 25 genügend Öffnungsfläche vorliegt, so daß eine große
stärkten Hülle für eine Glaselektrode führt, die eine Oberfläche von ionenempfindlichem Glas mit niedgroße
ionenempfindliche Glasoberfläche mit einem riger Impedanz da ist. Wie bei den vorangegangenen
kleinen Querschnitt besitzt. Das ionenempfindliche Verfahren wird der Mantel des ionenempfindlichen
Glasteil 14 hat dabei niedrige Impedanz. Darüber Glasteils 14 über das Ende des Rohres 28 gelegt und
hinaus, daß das hohle Rohr 10 das Erfordernis er- 30 erwärmt, um das Glas zusammenfallen zu lassen und
füllt, daß es aus einem Material hergestellt ist, das an dem Rohr 28 zu befestigen,
gegenüber der in der Glaselektrode verwendeten Obwohl alle obigen Ausführungsformen der Er-Elektrolytlösung inert ist, muß es auch einen Aus- findung so beschrieben sind, daß das Trägerrohr 10 dehnungskoeffizient besitzen, der mit dem Ausdeh- aus Metall verwendet wird, das gegenüber dem innen nungskoeffizient des ionenempfindlichen Glasteils 14 35 befindlichen Elektrolyt inert ist, der in der fertigen zusammenpaßt. Wenn bei der vorliegenden Erfindung Glaselektrodenanordnung verwendet werden soll, handelsübliches ionenempfindliches Glas verwendet versteht es sich von selbst, daß die Erfindung nicht wird, liegt der Ausdehnungskoeffizient nahe genug an auf die Anwendung solcher Metalle beschränkt ist. demdesPlatinrohreslOjdaßdiebeidenTeilebeiWärme- Das Rohr 10 kann z.B. aus einem Glasrohr aus bleizufuhr sicher zusammengeschmolzen werden können. 40 haltigen Gläsern hergestellt sein. Diese Gläser wer-Jedoch haben nicht alle ionenempfindlichen Gläser den im allgemeinen so beschrieben, daß sie Platin- und gegenüber den Elektrolytlösungen inerten Edel- Versiegelungsgläser sind, und folglich kann der vormetallezusammenpassendeAusdehnungskoeffizienten. zugsweise aus Platin bestehende Metallrahmen 12,
gegenüber der in der Glaselektrode verwendeten Obwohl alle obigen Ausführungsformen der Er-Elektrolytlösung inert ist, muß es auch einen Aus- findung so beschrieben sind, daß das Trägerrohr 10 dehnungskoeffizient besitzen, der mit dem Ausdeh- aus Metall verwendet wird, das gegenüber dem innen nungskoeffizient des ionenempfindlichen Glasteils 14 35 befindlichen Elektrolyt inert ist, der in der fertigen zusammenpaßt. Wenn bei der vorliegenden Erfindung Glaselektrodenanordnung verwendet werden soll, handelsübliches ionenempfindliches Glas verwendet versteht es sich von selbst, daß die Erfindung nicht wird, liegt der Ausdehnungskoeffizient nahe genug an auf die Anwendung solcher Metalle beschränkt ist. demdesPlatinrohreslOjdaßdiebeidenTeilebeiWärme- Das Rohr 10 kann z.B. aus einem Glasrohr aus bleizufuhr sicher zusammengeschmolzen werden können. 40 haltigen Gläsern hergestellt sein. Diese Gläser wer-Jedoch haben nicht alle ionenempfindlichen Gläser den im allgemeinen so beschrieben, daß sie Platin- und gegenüber den Elektrolytlösungen inerten Edel- Versiegelungsgläser sind, und folglich kann der vormetallezusammenpassendeAusdehnungskoeffizienten. zugsweise aus Platin bestehende Metallrahmen 12,
Daher kann in Fällen, in denen das Glasteil 14 wenn ein Trägerrohr 10 aus solchen Gläsern her-
und das Rohr 10 nicht zusammenpassen, so daß 45 gestellt ist, leicht damit versiegelt werden. Da diese
durch ihre verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten Gläser selbst Übergangsgläser sind, ist es offenbar
eine zerbrechliche Verbindung entstehen würde, und nicht nötig, daß ein besonderes Übergangsglas zwium
die Hülle der Glaselektrode nach der Erfindung sehen dem ionenempfindlichen Glasteil 14 und dem
leichter formen zu können, ein Übergangsglas 26 ver- Rohr 10 verwendet wird. Jedoch besteht eine Bewendet
werden, wie in Fig. 6 dargestellt. Ein Über- 50 grenzung für die Verwendung eines gläsernen Trägangsglas
26 — wie es hierin beschrieben wird — gerrohres 10 darin, daß, wenn das Rohr zu klein ist,
bedeutet ein Glas, das einen Ausdehnungskoeffizien- es sich schließt, wenn ihm zum Versiegeln des ionenten
zwischen dem des Rohres 10 und dem des ionen- empfindlichen Glasteils 14 mit dem Rohr 10 Wärme
empfindlichen Glasteils. 14 hat, das es folglich er- zugeführt wird. Folglich muß die Anwendung eines
möglicht, daß eine feste Verbindung zwischen diesen 55 gläsernen Trägerrohres 10 zur Formung einer Elek-Teilen
der Hülle hergestellt werden kann. Das Über- trodenhülle der hier beschriebenen Art auf Rohre
gangsglas 26 kann dadurch vorher angebracht wer- beschränkt werden, die beim Erhitzen nicht zusamden,
daß zunächst eine Perle von Übergangsglas 26 menfallen. Somit werden die Rohre etwas größer
an der äußeren Oberfläche des Rohres 10 gebildet sein, als wenn ein Platinrohr oder etwas Entsprewird.
Der Metallrahmen 12 kann dadurch an dem 60 chendes benutzt wird, und deshalb wird für Elek-Rohr
10 befestigt werden, daß sie in dem Übergangs- troden üblicher Größe eine solche Form am besten
glas 26 gelagert wird, wenn sich das Glas in ge- geeignet sein. Natürlich fällt das Rohr 10 aus Platin
schmolzenem Zustand befindet. Um die Verbindung nicht zusammen, wenn nur genügend Wärme zudes
ionenempfindlichen Glasteils 14 mit dem Rah- geführt wird, um das ionenempfindliche Glasteil 14
men 12 zu erleichtern, kann das Übergangsglas 26 65 daran anzusiegeln. Das Rohr 10 aus Glas hat jedoch
auch dazu verwendet werden, um den Rahmen 12 den wesentlichen Vorteil bei der Anwendung für grözu
überziehen. Wenn dann der Rahmen 12 mit dem ßere Glaselektroden, daß es viele Male billiger ist
Ubergangsglas 26 überzogen ist, wird die Anordnung als ein Platinrohr derselben Größe.
Die in Fig. 1 bis 3 offenbarte Elektrodenhülle ist in F i g. 8 in eine fertige Glaselektrode 38 eingesetzt
dargestellt. Die Elektrodenhülle umschließt das Platinrohr 10, das an seinem hinteren Ende 40 erhitzt
wird, um es zu versiegeln, und umschließt den Metallrahmen 12, über dem am vorderen Ende das
ionenempfindliche Glasteil 14 liegt. In der Hülle befindet sich eine Elektrolytlösung 42, die entweder mit
einer Injektionsnadel oder dadurch, daß man zunächst ein Vakuum in der Hülle herstellt, in die
Hülle gebracht werden kann. In der Hülle liegt auch eine innere Halbzelle 44, die mit der Elektrolytlösung
42 in Berührung steht. Die Halbzelle 44 kann aus einem Silberdraht 46 bestehen, der an seinem Ende
mit einem Silberchloridüberzug 48 versehen ist. Der Silberdraht 46 erstreckt sich durch das obere geschlossene
Ende 40 des Platinrohres 10 und ist dort durch Erwärmen des Rohrteils in der Umgebung des
Drahtes 46 eingesiegelt. Das eine Ende eines elektrischen Leiters 50 ist durch das Platinrohr 10 mit der so
inneren Halbzelle 44 und mit seinem anderen Ende mit einer geeigneten sich verbreiternden Vorrichtung
(nicht dargestellt) verbunden. Um den Leiter 50 und das Platinrohr 10 von einer Probe zu isolieren, ist
ein isolierender Mantel 52 vorgesehen, der sowohl den außenliegenden Teil des Rohres 10 als auch den
Leiter 50 bedeckt. In dem Mantel 52 kann auch geeignetes Isoliermaterial verwendet werden, wenn erwünscht.
Die gleiche Art einer elektrischen Anordnung kann verwendet werden, wenn lieber ein Glasrohr
10 als ein Platinrohr benutzt wird; aber eine solche Anordnung würde sich darin unterscheiden,
daß der Silberdraht 46 in den geschlossenen Teil des Glasrohres mit einem geeigneten Kitt, der isolierend
wirkt, eingesiegelt werden müßte, da sich Silber nicht leicht mit Glas versiegeln läßt.
Ein Beispiel für eine Glaselektrodenhülle, die wie die in F i g. 6 gezeigte Ausführungsform aufgebaut
ist, wird wie folgt beschrieben: Es wurde ein 0,635 cm (0,400 inch) langes Platinrohr mit einem
äußeren Durchmesser von 0,76 mm (0,030 inch) verwendet sowie ein Versiegelungsglas für Platin in der
Form einer Perle am vorderen Ende des Platinrohres 10. Die Perle war etwa 0,51 mm (0,020 inch) dick.
Dann wurde ein 0,2 mm (0,008 inch) dicker Platindraht in die Form einer U-förmigen Schleife gebogen,
die etwa 0,76 cm (0,300 inch) lang und etwa 0,76 mm (0,030 inch) weit ist. Die freien Enden des Metallrahmens
12 aus Platindraht wurden dann mit dem mit einer Perle versehenen Platinrohr 10 durch Erhitzen
des Versiegelungsglases bis zum Schmelzen und Einfügen der Platinschlaufe versiegelt. Danach
wurde eine Länge von ionenempfindlichem Glas zu einem sehr dünnen Röhrchen ausgezogen, das einen
solchen Durchmesser hat, daß das Platinrohr 10 und die Schlaufe des Metallrahmens 12 darin aufgenommen
werden können. Das ionenempfindliche Glasröhrchen wurde dünn genug ausgezogen, daß es einen
elektrischen Widerstand von nahezu 50 bis 100 Megohm an seinen Wänden hat. Nach Einsetzen des Piatinrohres
10 und des Metallrahmens 12 in den ionenempfindlichen Glasteil 14, wird der Teil des ionenempfindlichen
Glases, der das Versiegelungsglas umgibt, mit einer Flamme erwärmt, um das ionenempfindliche
Glasteil 14 an das Übergangsglas 24 an dem Rohr 10 zu siegeln. Danach wird die Flamme nach
dem vorderen Ende des Metallrahmens 12 bewegt und so bewirkt, daß das ionenempfindliche Glasteil
auf den Rahmen 12 einfällt. Doch wird sorgfältig verhindert, daß der Glasmantel durch die Wärme zusammenfällt
und die Mitte des Rahmens 12 verschließt. Die fertige Elektrodenhülle wird dann mit
der Elektrolytlösung 42 gefüllt, und ein Silberdraht von 0,13 mm (0,005 inch) Durchmesser, der durch
Eintauchen mit Silberchlorid überzogen war, zur Berührung mit der Lösung 42 hineingebracht. Die fertige
Elektrodenvorrichtung wurde dann mit Erfolg zur Ausführung von Ionenkonzentrationsmessungen
verwendet. Für die üblichen Zwecke der Anwendung von Mikroelektroden war die Elektrode unregelmäßig
genug an ihrer Oberfläche, und wegen des großen Oberflächenraumes, über den das ionenempfindliche
Glasteil 14 gestülpt war, hatte das Glas eine niedrige Impedanz. Doch war der Querschnitt der Glaselektrode
verhältnismäßig klein, nicht größer als etwa 0,15 cm im Durchmesser. Dies- sticht ab von den
kleinsten Glaselektroden, die nach üblichen Verfahren geformt werden und Durchmesser von etwa 0,20
bis 0,45 cm haben. Hingegen haben diese knolligen g Membranen viel größere Impedanz als das ionen- %
empfindliche Glasteil 14, das über dem Rahmen 12 des Rohres 10 nach der vorliegenden Erfindung angebracht
ist. .
Claims (9)
1. Glaselektrodenhülle mit einem Elektrolyten und einer inneren Halbzelle, bestehend aus einem
gegen den Elektrolyten inerten Rohr und einem an dem Rohr angebrachten ionenempfindlichen
Glasteil, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich von dem einen Ende des Rohres (10)
erstreckender, gegenüber dem Elektrolyten (42) inerter Metallrahmen (12,36) vorgesehen ist und
daß der mantelförmige ionenempfindliche Glasteil (14) den Metallrahmen (12,36) umschließt.
2. Glaselektrodenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen
(12,36) aus einem Edelmetall besteht.
3. Glaselektrodenhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Edelmetall Platin ist.
4. Glaselektrodenhülle nach einem der An- Λ
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fl Metallrahmen (12) in Form einer Drahtschlaufe
mit seinem Ende an das Rohr (10) gesiegelt ist.
5. Glaselektrodenhülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des die Tragschlaufe
des Metallrahmens (12) umhüllenden mantelförmigen Glasteils (14) aus einem Paar von völlig flachen, parallelen, durch die Drahtschlaufe
getrennten Wänden (22,24) besteht.
6. Glaselektrodenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallrahmen (12,36) genau den gleichen oder einen kleineren Querschnitt hat als das Rohr (10).
7. Glaselektrodenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Glasteil (14) direkt mit dem Rohr (10) und dem Metallrahmen (12,36) versiegelt ist.
8. Glaselektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Glasteil (14) und dem Rohr (10) und Metallrahmen (12,36) ein Übergangsglas vorgesehen ist.
9. Glaselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (10) aus nichtionenempfindlichem
Glas besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US349721A US3341443A (en) | 1964-03-05 | 1964-03-05 | Glass electrode with metal frame support and method of making thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1598037B1 true DE1598037B1 (de) | 1970-07-02 |
Family
ID=23373666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651598037D Pending DE1598037B1 (de) | 1964-03-05 | 1965-03-03 | Glaselektrodenhuelle |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3341443A (de) |
CH (1) | CH429232A (de) |
DE (1) | DE1598037B1 (de) |
DK (1) | DK113112B (de) |
GB (1) | GB1061102A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4664772A (en) * | 1985-01-30 | 1987-05-12 | International Paper Company | Insertion probe system for continuous measurement of pH level in process lines |
EP0193909A3 (de) * | 1985-03-05 | 1987-05-20 | Orion Research Incorporated | Ionenempfindliche Flachflächenelektrode |
DE10357335A1 (de) * | 2003-12-05 | 2005-07-07 | Endress + Hauser Conducta Gesellschaft für Mess- und Regeltechnik mbH + Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Glaskörpers |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2117596A (en) * | 1936-05-20 | 1938-05-17 | Bender Harry | Glass electrode |
NL50651C (de) * | 1937-10-16 | |||
US3151967A (en) * | 1960-01-18 | 1964-10-06 | Gen Electric | Method of seal-off for low pressure tubes |
US3145157A (en) * | 1961-09-26 | 1964-08-18 | Beckman Instruments Inc | Ion sensitive electrode |
US3216915A (en) * | 1961-12-12 | 1965-11-09 | Beckman Instruments Inc | Flow cell for ion potential measurements |
-
1964
- 1964-03-05 US US349721A patent/US3341443A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-02-10 GB GB5702/65A patent/GB1061102A/en not_active Expired
- 1965-03-03 DE DE19651598037D patent/DE1598037B1/de active Pending
- 1965-03-03 CH CH293465A patent/CH429232A/de unknown
- 1965-03-05 DK DK114765AA patent/DK113112B/da unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK113112B (da) | 1969-02-17 |
US3341443A (en) | 1967-09-12 |
CH429232A (de) | 1967-01-31 |
GB1061102A (en) | 1967-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69928359T2 (de) | Heizgerät mit einem aus Kohlenstoff versehenen Drahtheizelement, das in einem Quarzglasrohr eingeschlossen ist | |
DE69112596T2 (de) | Verfahren zur Herstellung doppelwandiger isolierender metallischer Behälter. | |
DE1496568B2 (de) | Verfahren zur herstellung von hohlglasfaserbuendeln | |
DE1498650B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Glaselektrode zum Messen der Ionenkonzentration | |
DE2637338C3 (de) | KUhlbares Infrarotstrahlerelement | |
DE1598037B1 (de) | Glaselektrodenhuelle | |
DE2050050C3 (de) | Glaselektrode und deren Her stellung | |
DE2504674B2 (de) | Schnellheizkathode für Bildröhren mit einer inneren Beschichtung mit großem Wärmeemissionsvermögen | |
DE1598037C (de) | Glaselektrodenhulle | |
DE102007044348A1 (de) | Anordnung zur gasdichten Durchführung mindestens eines elektrischen Leiters | |
CH692520A5 (de) | Verfahren zur Herstellung einer umlaufenden mediumsdichten Verbindung zwischen koaxialen Glasrohren unter Einschluss einer elektrischen Leiterbahn und elektrochemischer Sensor damit. | |
EP0718869B1 (de) | Niederdruckentladungslampe | |
DE2632250C2 (de) | Fühlerelement für einen elektrochemischen Sauerstoff-Meßaufnehmer | |
CH501919A (de) | Glaselektrode zum Messen von Ionenkonzentrationen | |
DE810533C (de) | Elektrische Entladungsroehre | |
DE2558092C2 (de) | Keramikform zur Entnahme einer Probe aus einem blasenden Stahl-Konverter | |
DE4118549A1 (de) | Pyrometer und ein bei seiner herstellung anwendbares verfahren zum verschmelzen eines aluminiumoxidrohres hoher reinheit | |
DE2331226C3 (de) | Innere Halbzelle für eine elektrochemische Elektrode sowie Verfahren zur Herstellung der inneren Halbzelle | |
DE1928845A1 (de) | Vorrichtung zur unmittelbaren Messung des Sauerstoffgehalts von Metallschmelzen | |
DE1539287B1 (de) | Zum einmaligen Gebrauch bstimmtes Thermoelement | |
DE2344073C3 (de) | ||
DE839097C (de) | Kontaktthermometer | |
DE1479845B2 (de) | Verfahren zum herstellen einer ein- oder anschmelzverbindung zwischen einem metallischen leiter und einem glaskoerper durch anwendung von strahlungsenergie als waermequelle | |
DE601910C (de) | Quecksilberschalter mit einem rohrfoermigen, an dem einen Ende abgeschlossenen, feuerfesten Einsatzstueck | |
DE930888C (de) | Elektrisch beheizte Walze |