DE159670A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende neue Falle gehört zu denjenigen Sammelfallen, bei welchen das gefangene
Tier selbst eine Wiedereinstellung der Falle zum weiteren Fange bewirkt, jedoch mit der wesentlichen Neuerung, daß die
oben angelenkte, beim Betreten der Falle niederfallende Fangtür dem Tier auf den
Rücken oder das Hinterteil fällt, wodurch dasselbe erschreckt und nach vorwärts in den
ίο oberen Teil der Falle getrieben wird, so daß
ein Verbleiben und schließliches Verenden des Tieres im unteren Fangraum der Falle und
eine den weiteren Fang erschwerende Verunreinigung des Raumes verhütet wird.
Bei anderen ähnlichen Tierfallen wird die Umkehr des die Fangtür selbst öffnenden
Tieres dadurch verhütet, daß ein an der um eine horizontale Achse schwingenden Tür
nach rückwärts im Winkel angeordneter
Bügel beim Anheben der Tür sich von hinten auf das Tier legt und demselben, falls
es umkehren wollte, den Rückweg versperrt. Demgegenüber unterscheidet sich der Gegenstand
der Erfindung dadurch, daß die vor dem Eintritt des Tieres geöffnete Fangtür, welche durch das den Lauf weg der Falle betretende
Tier ausgelöst wird, das Tier - zum Vorwärtsspringen veranlaßt, weil sie sich
nicht langsam senkt, sondern plötzlich auf das Hinterteil des Tieres fällt. Naturgemäß
wird jedes Tier, welches unvermutet hinten von einem Stoß oder Schlag getroffen wird,
mit einem Satze nach vorn springen, um der ihm von hinten drohenden Gefahr zu entgehen.
Im vorliegenden Falle wird nun hierdurch erreicht, daß, wie oben angegeben, das Tier den Fangraum verläßt und den-
- selben infolge selbsttätiger Absperrung desselben durch eben jene Falltür auch nicht
wieder betreten kann.
Aus der Zeichnung ist die Bauart der neuen Falle ersichtlich.
Die Eingangsöffnung α unten im Kasten der Falle führt nach einem stollenartigen
Fangraum b, in welchem eine Wippe c gelagert ist, deren Schwergewicht nach der
Eingangsöffnung zu liegt. An einer Seite der Wippe, welche letztere zweckmäßig aus
Blech hergestellt wird, ist eine seitliche Nase d angebogen, welche mit ihrem Scheitel als
Stützpunkt für die nahe der Decke des Eingangraumes b angelenkte freifallende Fangtür
oder Verschlußklappe e dient, wenn dieselbe für einen Fang geöffnet ist (Fig. 1). Diese
Fallklappe e hat unterhalb ihres Drehpunktes e1
einen nach unten gebogenen Ansatz e1, welcher
eine Öffnung hat, durch welche eine hinten mit öse versehene Drahtstange/ führt.
Letztere ist, durch einen Schlitz e'J der Klappe
hindurchgehend, mit dem unteren Teil ι1
einer den senkrecht aufsteigenden, an seiner Vorderseite mit Drahtgeflecht g versehenen
Schacht h verschließenden Hebelklappe i gekuppelt. Die Fallklappe oder Fangtür e ist
an ihrer unteren Kante gezahnt und neben den äußersten Zähnen rechtwinklig ausgespart,
um eine Anstoßfläche für die hintere Kante der Nase d der Wippe zu gewinnen.
Unter dem senkrechten Schacht h der Falle ist, in den Boden der letzteren eingelassen,
ein durch einen Schieber k von unten zu verschließender Köderbehälter / gebildet, welcher
durch halbrunde Kappen in nach oben abgedeckt und gegen Verunreinigung durch die
gefangenen Tiere geschützt ist.
Zwischen der Rückwand des Schachtes h und der Rückwand ο der Falle ist der Wasserbehälter
η lose eingesetzt, welcher in bekannter Weise als Sammel- und Tötungsraum dient. Über demselben ist in bekannter
Weise eine Wippe ρ angebracht, welche sich nach unten senkt, sobald das aus dem Steigschacht
h kommende Tier dieselbe betritt.
Die Wirkungsweise der neuen Falle ist nun die folgende:
Durch den Geruch der Lockspeise im Behälter / angelockt, betritt das Tier den Raum b,
dessen Fallklappe e durch Auflegen auf die Nase d der Wippe c geöffnet ist. Sobald
nun das Tier auf den nach der Lockspeise zu belegenen Teil der Wippe c gelangt, kippt
diese nach vorn über, wobei die Nase d derart nach vorn bewegt wird, daß die Fallklappe e
vom Scheitel der Nase abrutscht und nach unten auf den Rücken oder das Hinterteil
des Tieres fällt, wodurch letzteres erschreckt wird, naturgemäß nach vorwärts springt und
am Drahtgitter g empor in den Steigschacht h gelangt. Durch das hierbei erfolgende Zurückdrücken
des oberen Teiles der Hebelklappe i wird nun der untere Teil derselben nach vorn
gedrückt und die mit demselben gekuppelte
Drahtstange f nach vorn gezogen, wodurch
der hintere geschlossene Teil der Drahtstange auf den Winkelansatz e2 der Fallklappe derart
wirkt, da'ß sich die letztere nach vorn dreht. Der ausgesparte Ansatz an der unteren Kante
der Klappe legt sich hierbei gegen die hintere Kante d1 der Nase d der Wippe c und dreht,
an der Kante d1 entlang gleitend, die Wippe nach vorn, bis sie über den Scheitel der
Nase d gelangt; hierdurch wird die Wippe frei und fällt nach hinten, während gleichzeitig
die Klappe e sich nieder auf den Scheitel der Nase legt; somit wird die Klappe e geöffnet und die Fangstellung selbsttätig
wieder hergestellt.
Die Hebelklappe i ist währenddem wieder in ihre den Steigschacht nach unten abschließende
Stellung gelangt, so daß dem Tiere nur der Weg nach oben und über die Wippep in den Wasserbehälter η übrig bleibt,
wo es seinen Tod findet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Sammelfalle für Nagetiere usw. mit Vorrichtung zur Verhütung des Zurückt weichens des eintretenden Tieres, dadurch gekennzeichnet, daß die im Fangraum (b) oben angelenkte Fallklappe (e) derart von einer Nase (d) der Wippe (c) gehalten wird, daß sie beim Niederdrücken der Wippe durch. das eintretende Tier diesem plötzlich auf das Hinterteil fällt, so daß das Tier erschreckt vorwärts springt und somit ein den weiteren Fang erschwerendes Verbleiben des Tieres im Fangraum verhütet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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