DE1594878A1

DE1594878A1 - Cleaning agent for hard surfaces with a bleaching effect

Info

Publication number: DE1594878A1
Application number: DE19671594878
Authority: DE
Inventors: Evangelos Dipl-Chem Margellos
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1967-03-14
Filing date: 1967-03-14
Publication date: 1971-04-29

Description

Heinigungsmittel für harte Oberflächen mit Bleicheffekt Zusatz zur Anmeldung _U 12 911 IVcl8 i 'Reinigungsmittel für harte-Oberflächen enthalten häufig einen. Bleichmittelzusatz. Vorallem sind chlorabspaltende Substanzen als Zusatz: in Gebrauch. Statt der sogenannten Aktivchlorkomponenten sind auch schon anorganische Perverbindungen eingesetzt worden. Solche Perverbindungen haben den Vorteil, daß Ihnen der häufig als unangenehm empfundene Chlorgeruch nicht anhaftet. Ferner zeigen Mittel, die Perverbindungen enthalten, eine bessere Lagerstabilität gegenüber Mitteln:, die Aktivchlorverbindungen enthalten. Nachteilig ist hingegen, daß die Perverbindungen bei niedrigen Temperaturen, bei denen Reinigungsmittel für harte Oberflächen normalerweise angewendet werden, nur eine sehr geringe Bleichwirkung.entfalten.: Als Bleichkomponente in Textilwaschmitteln sind anorganische Perverbindungen, wie Natriumperborat, seit langem in Gebrauch. Bei der Wäsche von Textilien liegen insofern andere Verhältnisse vor, als die dabei verwendeten Mittel im allgemeinen in der Hitze verwendet werden und die Einwirkungszeit relativ lang ist. Unter diesen Umständen entwickeln die anorganischen -'erverbindungen, besonders wenn die Waschflotte bis nahe an den Siedepunkt erhitzt wird, eine genügende Bleichwirkung. Doch schon bei der Anwendung mittlerer Temperaturen, z.B. um Goa C, läßt die Bleichwirkung der Perverbindungen sehr zu wünschen übrig.Cleaning agents for hard surfaces with bleaching effect Addition to application _U 12 911 IVcl8 i 'Cleaning agents for hard surfaces often contain a. Bleach additive. Above all, chlorine-releasing substances are an additive: in use. Instead of the so-called active chlorine components, inorganic per-compounds have also been used. Such per compounds have the advantage that the chlorine odor, which is often perceived as unpleasant, does not cling to you. Furthermore, agents which contain per compounds show better storage stability than agents which contain active chlorine compounds. On the other hand, the disadvantage is that the per-compounds only have a very low bleaching effect at low temperatures at which cleaning agents for hard surfaces are normally used. Inorganic per-compounds, such as sodium perborate, have long been used as bleaching components in laundry detergents. When washing textiles, the situation is different in that the agents used are generally used in the heat and the exposure time is relatively long. Under these circumstances, the inorganic compounds develop a sufficient bleaching effect, especially when the wash liquor is heated to near the boiling point. But even when using medium temperatures, for example around Goa C, the bleaching effect of the per compounds leaves a lot to be desired.

Man hat daher versucht, die Bleichwirkung der Perverbindungen durch.Zusatz von Substanzen, die eine Aktivierung der Sauerstoffabgabe bewirken, zu verbessern, um auch schon bei mittleren Temperaturen einen genügenden Bleicheffekt zu erreichen. So wurde vorgeschlagen, als Aktivator Säureanhydride oder Säurechloride zuzusetzen. Diese Substanzen sind aber in den üblicherweise alkalisch eingestellten Reinigungsmitteln nicht beständig. Vor!allem aber wird durch diese oder andere Zusätze keine ausreichende Bleichwirkung bei Mitteln, die in der Kälte und nur kurze Zeit angewendet werden, erreicht. Nach der Hauptanmeldung(DPA U 12 911) kann man eine verbesserte Bleichwirkung in perborathaltgen Mitteln erhalten, wenn man als Aktivator ein Gemisch von Harnstoff und Phosphaten, insbesondere Alkalipolyphosphaten, einsetzt. Solche Mittel können vorteilhaft für die Reinigung -und Fleckentfernung von harten Oberflächen, wie Fliesen, Porzellan, Abflüssen usw. eingesetzt werden. Beider Reinigung von Metallgegenständen entfernen sie gleichzeitig Oxydflecke.Attempts have therefore been made to reduce the bleaching effect of the per compounds by adding to improve substances that activate the release of oxygen, in order to achieve a sufficient bleaching effect even at medium temperatures. It has been proposed to add acid anhydrides or acid chlorides as activators. These substances are, however, in the cleaning agents, which are usually made alkaline not constant. Above all, however, these or other additives are not sufficient Whitening effect in products that are used in the cold and only for a short time, achieved. According to the main application (DPA U 12 911) one can see an improved bleaching effect obtained in perborathaltgen means if a mixture of urea is used as the activator and phosphates, in particular alkali polyphosphates, are used. Such means can advantageous for cleaning and removing stains from hard surfaces such as tiles, Porcelain, drains, etc. can be used. When cleaning metal objects remove oxide stains at the same time.

In Fortführung der Arbeiten zur Verbesserung chlorfreier, schnellbleichender Reinigungsmittel dieser Art wurde gefunden, daß bei Verwendung der beschriebenen Aktivatorkombination der vollständige oder mindestens überwiegende Ersatz des üblicherweise verwendeten sogenannten Natriumperborattetrahydrats NaB02 . 3H20 . H202. durch das sogenannte Natriumperboratmonohydrat NaB02 . H202 eine ganze Reihe großer und keineswegs vorhersehbare Vorteile bietet. Das ' Monohydrat zeigt eine größere Lösungsgeschwindigkeit, so daß de r-F.n:satz eines wesentlich grobkörnigeren Produktes gegenüber dem üblicherweise verwendeten Tetrahydrats möglich ist.,Vorzugsweise wird ein Produkt verwendet, das fast vollständig eine Korngröße von über loo aufweist. Dadurch wird neben dem Vor-= teil: des geringeren Stäubens vorallem eine starke Verbesserung der Lagerfähigkeit erreicht: Die erfindungsgemäßen Produkte neigen nicht nur weniger, :zum Verklumpen bei längerer Lagerung, sondern zeigen eine auffällige Verringerung der Abnahme des Aktivsauer-Stoffgehaltes, wie die graphische Darstellung Tabelle I erweist. Zum Vergleich wurde auch ein ähnliches Mittel auf Basis TCCA herangezogen: Die Ansätze wurden bei 37° C und 70 % relativer Feuchtigkeit gelagert, und zwar in Pappdosen, wie sie als Behälter für- derartige Produkte in der Praxis verwendet werden. Die den Versuchen zugrunde liegenden Ansätze hatten folgende Zusammensetzung: Reinigungsmittel: 1 2 3 ;ö ABS, loo9Rig 4,o 410 410 Trinatriumphosphat, wasserfrei - - 3,0 Na-Polymetaphosphat 3,5 3,5 - Soda 25 2,5 1,0 0,62 TCCA - _ - 96 Na-Perborat-Tetrahydrat 8,5 - - $6 Na-Perborat-Monohydrat - 5,5 - Harnstoff 2,o 2,o - Mineral (Si02) ?9,3 82,3 9o,9 Rest: Wasser, Salze, Parfüm Tabelle II Durch die erfindungsgemäße Substitution des Perborattetrahydrats durch das Monohydrat in Reinigungsmitteln wird der weitere Vorteil erreicht, däß die Geschwindigkeit der Bleichwirkung ganz erheblich und viel stärker verbessert wird, als der größeren Lösegeschwindigkeit entspricht, siehe Tabelle III.In continuation of the work to improve chlorine-free, fast-bleaching detergents of this type, it has been found that the use of the activator combination described enables the complete or at least predominant replacement of the so-called sodium perborate tetrahydrate NaB02, which is commonly used. 3H20. H202. by the so-called sodium perborate monohydrate NaB02. H202 offers a number of great and by no means predictable advantages. The 'monohydrate shows a greater dissolution rate, so that a substantially coarser-grained product compared to the commonly used tetrahydrate is possible. A product is preferably used which has a grain size of almost 100%. As a result, in addition to the advantage: the lower dusting, above all a strong improvement in the shelf life: The products according to the invention not only tend less, Representation Table I proves. A similar agent based on TCCA was also used for comparison: the batches were stored at 37 ° C. and 70% relative humidity, specifically in cardboard cans such as those used as containers for such products in practice. The approaches on which the tests are based had the following composition: Cleaning agent: 1 2 3 ; ö ABS, loo9Rig 4, o 410 410 Trisodium phosphate, anhydrous - - 3.0 Na polymetaphosphate 3.5 3.5 - Soda 25 2.5 1.0 0.62 TCCA - _ - 96 Na perborate tetrahydrate 8.5 - - $ 6 Na perborate monohydrate - 5.5 - Urea 2, o 2, o - Mineral (Si02)? 9.3 82.3 9o, 9 Remainder: water, salts, perfume The substitution according to the invention of the perborate tetrahydrate by the monohydrate in detergents has the further advantage that the speed of the bleaching action is improved quite considerably and much more than corresponds to the greater dissolution speed, see Table III.

Erfindungsgemäß können daher chlorfreie Reinigungsmittel . für harte Oberflächen aufgebaut werden, die in der kurzen Zeit, in der solche Mittel üblicherweise angewendet werden, eine überraschende Bleichwirkung ausüben. Die Bleichwirkung wurde bei Raumtemperatur an mit Tee befleckten unglasierten Fliesen erprobt. Die Bleichwirkung in %, wie sie in Tabelle III graphisch dargestellt ist, errechnet sich aus Reflexionswerten, die mit einem Lange-Photometer unter Verwendung eines Bläufilters gemessen wurden, nach folgenden Formeln: Als Aktivator für die Sauerstoffabgabe des Perborats wird ein Gemisch von Harnstoff und Phosphat verwendet. Wie bereits in der Hauptanmeldung U 12 911 durch Versuchsergebnisse erhärtet wurde, wirkt weder. Harnstoff allein. noch Phosphat allein genügend aktivierend auf Perborate. Als geeignete Phosphate kommen vorwiegend die Polyphosphate zur Verwendung. Besonders geeignet sind die Hexamethaphosphate. Das Gewichtsverhältnis von Harnstoff zu Alkalipolyphosphat liegt zwischen 5:1 und 1:5, vorzugsweise bei einem Verhältnis von 1:1 bis 1:2. Das Gewichtsverhältnis von Aktivatorgemisch zu Perborat soll zweckmäßig wenigstens 1:1o betragen.Chlorine-free cleaning agents can therefore be used according to the invention. for hard surfaces that exert a surprising bleaching effect in the short time in which such agents are usually used. The bleaching effect was tested at room temperature on unglazed tiles stained with tea. The bleaching effect in%, as it is shown graphically in Table III, is calculated from reflection values, which were measured with a Lange photometer using a bleach filter, according to the following formulas: A mixture of urea and phosphate is used as an activator for the release of oxygen from the perborate. As already confirmed by test results in the main application U 12 911, neither works. Urea alone. Phosphate alone has enough activating effect on perborates. The polyphosphates are predominantly used as suitable phosphates. The hexamethaphosphates are particularly suitable. The weight ratio of urea to alkali polyphosphate is between 5: 1 and 1: 5, preferably at a ratio of 1: 1 to 1: 2. The weight ratio of activator mixture to perborate should expediently be at least 1: 1o.

Die Reinigungsmittel können neben einer synthetischen oberflächenaktiven Substanz, die vorzugsweise anionaktiv ist, dem Perboratmonohydrat und dem Aktivatorgemisch noch ein Scheuermittel, alkalische Aufbaustoffe, wie Natriumcarbonat und Füller enthalten:The detergents can be in addition to a synthetic surface-active Substance that is preferably anionic, the perborate monohydrate and the activator mixture another abrasive, alkaline builders such as sodium carbonate and filler contain:

Claims

P a t: e ntans p rü che 1. Cleaning agent for hard surfaces with bleaching effect according to patent application U 12 911, characterized in that the inorganic ferrous compound consists entirely or predominantly: of sodium perborate monohydrate: 2. Cleaning agent according to. Claim. 1, characterized in that a condensed phosphate is used as the alkali metal phosphate. >. Cleaning agent according to the preceding claims, characterized in that the potassium phosphate is Na and / or K hexametaphosphate. 4: Cleaning agent according to the preceding claims, characterized in that the weight ratio of urea to alkali metal phosphate is between 5: 1 and 1: 5, and is preferably about 1: 1 to 1: 2. 5 cleaning agent according to the preceding claims, characterized in that the weight ratio of activator to per compound is at least 1: 1o. 6: Cleaning agent according to the preceding claims, characterized in that it contains 1 - 2o% of both phosphate and urea, and 1 - 3o of an inorganic ferrous compound.