DE159336C - - Google Patents
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Description
Siae-vvhvyn ύ&>
3iaiie&C'icf)cn c?al'c<n !'amis.
naefUab bet oc
J I (I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wägemaschinen, welche mit selbsttätigen
Schallerzeugungsapparaten vereinigt sind, durch welche das genaue Gewicht der Person
5 oder des Gegenstandes hörbar angezeigt und auch, wenn gewünscht, Ankündigungen oder
andere Anzeigen hörbar gemacht werden oder ein Schall anderer Art erzeugt wird.
Die den vorliegenden Neuerungen entsprechencle Wägemaschine besteht im wesentlichen
aus vier Hauptteilen, nämlich: der Wägemaschine beliebigen Systems, einem Phonographen
oder Grammophon oder einer Anzahl solcher Einrichtungen, welche die Schalldose oder die Schalldosen an die geeignete Stelle
bringen, Antriebsmechanismen, „ welche die
Phonographen oder Grammophone treiben und die Abstellwelle in Gang setzen; und endlich
Mitteln, welche den Antriebsmechanismus wieder in die Anfangsstellung zurückführen.
Die Wägemaschine kann dabei die übliche Plattform haben, die von Verbindungshebeln
getragen wird, welche ihrerseits mit einer vertikalen Feder- oder einer Gewichtswage und,
wenn nötig, auch mit einem Bremszylinder verbunden sind. Der Zeig'er kann in Form
eines vorstehenden Zapfens ausgeführt sein, welcher sich vertikal bewegt und in den verschiedenen,
dem auf der Plattform ruhenden Gewicht entsprechenden Stellungen stehen
bleibt.
Es ist vorteilhaft, sogenannte Phonographen, d. s. Zylindersprechapparate, zu benutzen, jedoch
können die meisten Teile der vorliegend dargestellten Maschine auch mit Grammophonen
oder Scheibensprechapparaten zusammen arbeiten.
Die Maschine besitzt die Vorteile großer Einfachheit in der Konstruktion und Zuverläßlichkeit
in der Wirkungsweise, auch wenn sie den stärksten Beanspruchungen, wie dies bei allen öffentlichen selbsttätigen Wägemaschinen
der Fall ist, ausgesetzt wird.
Die Phonographen können jene der bekannten Edisontype sein, deren Sprechwalze
in geeigneten Abständen die verschiedene Gewichte benennenden Wiedergabezeichen enthält.
Der dargestellte Mechanismus ist in Übereinstimmung'
mit dem englichen Gewichtssystem mit »Pfunden« und »Stones« (ein Stone gleich vierzehn Pfund) gebaut, jedoch kann
die Maschine, wenn auch die vorliegende Beschreibung teilweise auf dieses System Bezug
nimmt, leicht auch den Bedingungen des metrischen oder eines anderen Maßsystems angepaßt werden.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, enthält die eine Sprechwalze die Zeichen für die
»Pfunde« von eins bis dreizehn und die andere die Zeichen für die »Stones« von eins
bis beispielsweise zwanzig. Die eine Sprechwalze wird somit beispielsweise ausrufen: »Sie
wiegen zehn Stones« und die andere »und ein
Pfund« oder «und zwei Pfund« usw.
Die zusätzlichen Ankündigungen können so angebracht werden, daß sie vor oder nach oder
auch während des Gewichtsausrufes zur Anzeige kommen.
Die Arbeit des Phonographen und die Zeitdauer der Wirkung der verschiedenen Teile,
um den gewünschten Erfolg zu erzielen, wird
ίο vorzugsweise durch eine Welle mit Steuerscheiben
hervorgerufen, die durch einen Elektromotor oder andere geeignete Mechanismen
angetrieben und nach Beendigung der verschiedenen Arbeitsleistungen selbsttätig durch eine
der Scheiben abgestellt wird.
Im nachstehenden soll die Maschine unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden,
worin zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Einrichtung im Ruhezustande und
Fig. 2 eine gleiche Ansicht, wenn die einzelnen Mechanismen sich in Tätigkeit befinden,
Fig. 3 eine Endansicht, entsprechend der Fig. 2,
Fig. 4 eine Endansicht der Treib- und der Steuerwelle,
Fig. 5 einen Einzelteil zu Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht des Phonographen und einiger Teile seiner Einrichtung und
Fig. 6 eine Draufsicht des Phonographen und einiger Teile seiner Einrichtung und
Fig. 7 eine Draufsicht der unter dem Phonographen befindlichen Teile.
Vorausgesetzt ist bei der nachfolgenden Beschreibung, daß zwei Phonographen benutzt
werden, die in der früher erwähnten und dargestellten Art zusammenwirken; es muß aber
bemerkt werden, daß auch nur eine mit Wiedergabezeichen versehene Fläche oder zwei oder mehrere voneinander unabhängige
solcher Flächen je nach den gegebenen Verhältnissen angewendet werden können.
Die Wägemaschine hat eine Plattform, die durch die üblichen Stützhebel getragen wird,
deren eines Ende an der vertikal beweglichen Stange einer Federwage 1 angebracht ist; der
Zeiger, der gewöhnlich bei solchen Zeigerwagen vorgesehen wird, ist durch einen
Zapfen 2 ersetzt, der aus besagter Stange 1 hervorsteht und entsprechend dem auf der
Plattform lastenden Gewicht verschiedene Stellungen einnimmt, genau so, wie ein Zeiger
seine Stellung verändern würde.
Die Bewegung der Plattform kann durch einen Bremszylinder 3 vergrößert werden,
dessen Kolben 4 mit einem am Rahmen 6 drehbaren Hebel 5 verbunden ist, an dessen
anderem Ende eine Stange 7 angreift, die mit ihrem unteren Ende an dem Hebel 8 angelenkt
ist. Der Hebel 8 ist vor den freien Enden von Verbindungshebeln gelagert, welche die
Last der Plattform aufnehmen und so unterstützt sind, daß sie dem Hebel 8 eine entsprechende
Bewegung erteilen, dadurch dem Mechanismus, mit welchem er verbunden ist, eine
große Empfindlichkeit verleihend. An Stelle der Federwage kann auch eine Gewichtswage
benutzt werden, und auch der Bremszylinder ist nicht in allen Fällen erforderlich.
Ein Paar Stufenscheiben 9 und 10, die durch ein Stirnrad 11 und einen Triebling 12 miteinander
verbunden sind, sind auf zwei parallelen, im Rahmen 15 gelagerten Wellen 13
und 14 angeordnet; die Anzahl der Zähne im Stirnrad 11 ist, wenn die Maschine Pfunde
und Stones anzeigen soll, gleich der Zähnezahl des Trieblings 12 mal der Höchstzahl der von
der Maschine anzuzeigenden Stones; sobald also die Maschine für ein Höchstgewicht von
zwanzig Stones konstruiert ist, wird das Stirnrad 11 bei zwölf Zähnen im Triebling 12
eine Zähnezahl = 240 aufweisen, so daß das Stirnrad 11 eine volle Umdrehung macht,
wenn auf der Plattform ein Gewicht von zwanzig Stones aufgesetzt wird; bei kleineren Gewichten
wird sich dasselbe um ein entsprechend kleineres Stück drehen.
Auf der gleichen Achse 13 wie die Stufenscheibe 9 ist ein Zahnrad 16 lose aufgeschoben,
in welches eine Zahnstange 17 greift und welches mit dem Stirnrad 11 durch eine Schraubenfeder
18 verbunden ist (Fig. 3, 6 und 7). Diese Zahnstang-e 17 ist mit ihrem unteren
Ende mit einem Kolben 19 verbunden, der in einem Bremszylinder arbeitet, und besitzt einen
Ausleger 21, welcher auf dem Zapfen 2 der Federwage so aufruht, daß, wenn die Stange 1
der letzteren sich abwärts bewegt, die Zahn stange 17 durch ihr Eigengewicht dieser Bewegung
folgt und die Spindel 13 und die Stufenscheiben 9 und 10 mit Hilfe eines Mitnehmers
93 an der Stirnseite des Rades 16 10ό und eines auf der Spindel 13 befestigten Armes
94 in Drehung versetzt. Mitnehmer 93 und Arm 94 werden normal durch die Feder 18
in Berührung erhalten. Jede Stufe der größeren Stufenscheibe 9, die eine vollständige
Umdrehung bei zwanzig Stones macht, stellt ein Stone dar, während jede der vierzehn
Stufen der kleineren Stufenscheibe 10 einem Pfund entspricht. Die kleinere Scheibe macht
für jede Stufe der Scheibe 9 eine volle Umdrehung.
Die Walzen der beiden Phonographen haben auf ihrer Länge, in gleichen Abständen die
den verschiedenen Gewichten entsprechenden Zeichen; eine dieser Walzen, 22, enthält die
den Pfunden entsprechenden Wortzeichen von eins bis dreizehn und die andere, 23, die Zeichen
für eins bis zwanzig Stones.
Jede der Schalldosen 24 und 25 der Phonographen wird während des Nichtgebrauches
von der bezüglichen Walze abgehoben gehalten mit Hilfe einer geeigneten Platte 26, welche
in gehobener Stellung die Griffel frei hält, bis die Schalldose in die Stellung über jenem
Teile der Zeichenoberfläche gebracht ist, welcher die dem Gewichte entsprechende Antwort
wiedergibt, worauf die Platte nach und nach gesenkt wird, bis sie den Griffel mit der
Phonographenwalze in Eingriff bringt und die Leitspindel 27 ihn entlang deren Oberfläche
weiterbewegt.
Zum Verschieben der Schalldosen längs der Phonographenwalzen und zur Begrenzung
dieser Bewegung dienen die Stufen der Scheiben 9 und 10 und die Haken 28. Jeder dieser
Haken 28 fällt durch sein Eigengewicht auf einen Zapfen 29 der Dose, während das andere
Ende des Hakens 28 gelenkig mit einem Hebel 30 verbunden ist, der am Rahmen 15 bei 31
drehbar gelagert ist. Die beiden Hebel 30 sind mit Mitteln versehen, welche deren obere Enden
gegen die Anfangsstellen der Phonographenzeichen drücken, zu welchem Zwecke dieselben,
mit Schwinghebeln verbunden sind, welche Gegengewichte 32 tragen; die Hebel 30 sind
mit langen Schaltklinken 33 ausgestattet. Ein dritter Schwinghebel 34 ist auf einer Welle
im Rahmen 15 gelagert und an seinem oberen Ende mit einem verlängerten Arm 35 versehen
; der Hebel 34 ist, um ihn zu drehen, mit einem Gewicht 36 verbunden, das in einem
Bremszylinder 37 arbeitet. Dieses Gewicht ist von hinreichender Schwere, um die beiden Gewichte
32 zu überwinden und die Schalldosen des Phonographen nach jeder Tätigkeit an das entsprechende Ende der Walze zu schieben.
Die Hebel 30, 30 sind ferner mit zwei Hemmzapfen 38,38 ausgerüstet, welche so angeordnet
sind, daß, wenn die Hebel 30,30 sich gegen die Anfangsstelle der Schrift bewegen,
sie mit derjenigen Stufe der Stufenscheiben 9 bezw. 10 in Eingriff treten, welche
der auf der Plattform befindlichen Last entspricht. Ist dies erreicht, so befinden sich die
Schalldosen genau oberhalb der Schrift der Phonographenwalzen, und sobald diese nun
zur richtigen Zeit auf die sich nun drehenden Walzen niederbewegt werden, wird das Gewicht
auf der Plattform durch die eine Walze in «Stones« und das Übergewicht — falls ein
solches vorhanden — in «Pfunden« durch die andere Walze ausgerufen.
Auf einer im Rahmen 15 ruhenden Achse 40 ist ein Gewichtsarm 39 montiert, der mit einem
Ann 41 mit Quersteg 42 versehen ist, solcher Art, daß, wenn derselbe sich senkt, sein Arm
41 mit den langen Schaltklinken 33, 33 in Berührung kommt und dieselben anhebt, wodurch
sie vom Arm 35 des Hebels 34 frei werden und die Hebel 30, 30 durch die Wirkung
ihrer bezüglichen Gewichte 32, 32 sich bewegen, bis die Sperrzapfen 38, 38 mit den
Stufenscheiben 9, 10 in Eingriff treten. Jede der langen Schaltklinken 33 besitzt an ihrer
Unterseite eine Kerbe, welche ermöglicht, daß 6S
der Arm 35, wenn er in Eingriff steht, nach jeder Betätigung die Klinken in die in Fig. 1
dargestellte Stellung zurückführt.
Die Klinken 33 werden zu gewisser Zeit (Fig. 1) durch den Ann 35 und zu gewisser
Zeit durch die Verlängerung 42 (Fig. 2) gestützt. Der Gewichtsarm 39 ist am Herabfallen
durch eine Stange 43 verhindert, die vom Arm 41 abzweigt und deren Kopf mit
einer Steuerscheibe 44 in Berührung steht. Die Scheibe 44 ist auf einer Welle 45 befestigt,
welche noch zwei andere Scheiben 46 und 47 trägt und in dem Endrahmen 48, 49 der Maschine gelagert ist. Diese Scheiben
dienen für aufeinander folgende Auslösungen, und zwar zuerst für die Schalldose der die
»Stones« und dann für jene der die »Pfunde« ausrufenden Sprechwalze. Dieselbe Welle
trägt auch noch eine vierte Scheibe 50, deren Arbeit das abwechselnde Heben und Senken
des Gewichtes 36 ist, das mit ihr durch eine Stange 51 verbunden ist, die bei 52 am Arm 34
angelenkt und durch einen die Scheibenwelle
45 umgebenden Schlitz 53 (Fig. 4) geführt ist. Die Stange 51 ist an ihrem Oberende
übergebogen und mit einer Rolle 54 ausgestattet, mit der sie auf der Steuerscheibe 50
reitet.
Zu Beginn einer Wägung liegt die Rolle 54 im Winkel der Scheibe 50; infolgedessen befindet
sich das Gewicht 36 an der tiefsten Stelle, und die Hebel 30, 30 sind durch die Klinken
33, 33 zurückgestoßen. Während der Wägung wird das Gewicht nach und nach durch die
Scheibe 50 gehoben, bis die Rolle 54 wieder in den Winkel der Scheibe 50 fällt.
Das Heben und Senken der Schalldosen wird, wie bereits erwähnt, mittels zweier
Platten 26, 26 herbeigeführt, von welchen je eine für eine Dose dient. Jede dieser Platten
besteht aus einem flachen Streifen, auf welchem eine Rolle 55 laufen kann. Diese Rolle
ist auf dem äußersten Ende des die Schalldose tragenden Armes 56 (Fig. 3 und 6) gelagert.
Die Platten 26 sind auf- und abbeweglich und no sind an der Rückseite des Phonographen mittels
Zapfen 57 in Armen 58 gelagert, die je an jedem Ende der Walzen vorgesehen sind.
Em Arm jedes Paares ist mit einem vorstehenden Zapfen 59 ausgestattet, der auf der Scheibe
46 bezw. 47 aufliegt. Wenn die Platten 26 infolge der Wirkung der besagten Scheiben
sich senken, kommen die Schalldosen nach und nach mit der Oberfläche der Walzen in Eingriff
und die halbe Mutter (mit welcher alle
Phonographen ausgestattet sind), welche hierdurch frei wird, rückt sich in die Leitspindel
27 (Fig'· 3 und 4) ein, deren Umdrehung der
Schalldose die nötige Fortbewegung erteilt.
Die Haken 28, 28, welche die Schalldosen in der erforderlichen Stellung erhalten, sind mit Schwanzfortsätzen 60, 60 versehen, die in feststehenden Leisten oder Führungen 61, 61 gleiten, so daß, wenn zufolge des Fallens der Platten 26, 26 die Schalldosen ihre tiefste Lage einnehmen, die Haken sich aus den Zapfen 29 . auslösen, um die Schalldosen während der Arbeit des Phonographen die nötige Fortbewegung ohne Widerstand vollführen zu lassen.
Die Haken 28, 28, welche die Schalldosen in der erforderlichen Stellung erhalten, sind mit Schwanzfortsätzen 60, 60 versehen, die in feststehenden Leisten oder Führungen 61, 61 gleiten, so daß, wenn zufolge des Fallens der Platten 26, 26 die Schalldosen ihre tiefste Lage einnehmen, die Haken sich aus den Zapfen 29 . auslösen, um die Schalldosen während der Arbeit des Phonographen die nötige Fortbewegung ohne Widerstand vollführen zu lassen.
*5 Für den Fall, daß die Stellung der Schrift auf
den Sprechzylindern geändert würde, sind die Haken mit einstellbaren Muttern 62 versehen.
Um das Stirnrad 11 und die Stufenscheiben
9, 10 in deren jeweiliger Stellung aufzuhalten, ist eine durch Gewicht oder ähnlich beeinflußte
Hemmung 63 vorgesehen, welche mittels Zähne in die Zähne des Stirnrades 11 eingreift.
Diese Hemmung sitzt auf einer Achse 64, welche einen nach abwärts hängenden Arm 65 trägt, der mit einem vorstehenden Zapfen
66 einer der langen Klinken 33 in Eingriff treten kann. Solange diese Klinke in ihrer
Ruhestellung sich befindet, hält der Zapfen 66 die Hemmung außer Eingriff des Rades; sobald
aber die Klinken 33, 33 durch die Wirkung der Verlängerung 42 zurückgestoßen
und zur Bewegung in die Arbeitsstellung frei werden, kommt das Gewicht 67 zur Wirkung,
fällt herab und bringt die Hemmung in Tätigkeit.
Die Mittel, um die Maschine in Tätigkeit zu setzen, sind folgende:
Der Münzentaschenarm 68 (Fig. 1 und 2) ist auf einer Welle 69 montiert, die mit dem
üblichen Gegengewicht 70 ausgestattet ist; diese Welle trägt auch fest auf ihr sitzend
einen Arm 71, der an eine horizontale Stange 72 angelenkt ist, deren Ende, bevor die Fangtasche
87 sich senkt, den Schalthebel 73 (Fig. 5) stützt, der dadurch am Einfallen in das Schaltrad 74, welches auf der Scheibenwelle
45 festsitzt, gehindert wird.
Vorzuziehen zum Betriebe ist ein Elektromotor, in welchem Falle der Taschenarm 68
mit dem Ausschalter 75 des Motors durch eine Schnur oder ein anderes Zug'organ ^1] verbunden
ist (Fig. ι und 2), so daß, wenn der Taschenarm durch das Gewicht der Münze
sich senkt (Fig. 2), der durch ein Gewicht 78 belastete Umschalter 75 selbsttätig in die
Schlußstellung herabfällt und den Motor anstellt, der durch geeignete Getriebe, wie
Schneckengetriebe 79, eine Riementransmission antreibt, deren Rolle 80 auf der Triebwelle 81
sitzt, welche das Exzenter 82 (Fig. 4 und 7) trägt, das dem Schalthebel 73 die erforderliche
Bewegung erteilt.
Zwei andere Riemscheiben 83 und 84 (Fig. 7), welche auf der Triebwelle 81 festsitzen,
übertragen die Bewegung auf die Phonographenwalzen 22 und 23 mittels (nicht dargestellter) Riemen; die Leitspindel 27 erhält
ihre Bewegung von den Walzen mittels eines Rädersatzes 85 in üblicher Weise.
Gleichzeitig mit oder nach dem Fallen der Tasche 87 wird das Ende der Stange 72 unter
dem Hebel 73 wegbewegt; der letztere fällt infolgedessen auf das Schaltrad 74 auf und
dreht die AVelle 45, welche die Scheiben 44, 46, 47, 50 in Tätigkeit setzt, die nun nacheinander
zur Wirkung kommen, so daß eine vollständige Arbeitsleistung der Maschine während
einer einzigen Umdrehung der Steuerwelle stattfindet.
Die Maschine wird durch die Scheibe 50 in den Ruhezustand versetzt, welche das Gewicht
36 freigibt, das sie während der ganzen Zeit gehoben gehalten hat; dieses dreht die Welle
35', mit welcher es durch den Hebel 34 verbunden ist. Die Welle 35 trägt auch einen
radialen Arm 86, der die Münzentasche 87 zum Zwecke der Freigebe der Münze wie folgt
beeinflußt: Der Münzenhebel 68 trägt eine kleine Backe mit einem kurzen Hebel 88, der
in seiner horizontalen Lage durch ein an ihm befindliches Gewicht 89 erhalten wird. Wenn
der Arm 86 sich abwärts bewegt, gleitet er leer über das Ende des Hebels 88 hinweg;
während seiner Abwärtsbewegung jedoch stößt der Arm 86 gegen den Hebel 88, dessen 9S
Gewichtsende durch einen Anschlag an der Backe an seiner Aufwärtsbewegung verhindert
ist, und hebt dadurch den Hebel 68. Während des Emporsteigens des letzteren stößt ein Arm
90 der Münzentasche 80 gegen einen Anschlagzapfen und entfernt so die Münze aus der
Tasche.
Die Tasche, die nun ihres Inhaltes erleichtert ist, steigt infolgedessen in ihre Anfangsstellung
empor (Fig. 1), öffnet den Ausschalter 75, wodurch der Motor abgestellt wird, und bringt
das Ende der Stange 72 unter den Hebel 73, der außer Eingriff tritt, dadurch die Steuerwelle
45 plötzlich anhält und deren Stellung von der Stellung der Antriebswelle 81 voll- no
kommen unabhängig macht, weil es praktisch unmöglich wäre, diese so zu justieren, daß
sie auf einem bestimmten Punkt in einem gegebenen Zeitpunkt mit dem Motor abgestellt
werde. Die Scheibenwelle 45 wird hierdurch in genau der richtigen Stellung für den
Wiederbeginn der Tätigkeit gehalten. An einer Rückwärtsdrehung wird die Welle 45
durch eine Gegenklinke 92 verhindert.
Die Feder 18 ist vorgesehen, um Stöße auf
den Mechanismus zu verhindern, wenn die Last plötzlich entfernt wird, besonders wenn
dies geschieht, ehe die Hemmung 63 aus dem Stirnrad ausgelöst ist, z. B. wenn eine Person
vorzeitig auf die Plattform der Maschine steigt.
In einem solchen Falle dreht die aufsteigende Zahnstange 17 das Rad 16; ein Teil
des Aufwärtsdruckes der Stange 17 wird in der Feder 18 aufgespeichert, was dem Stirnrade
11 ermöglicht, entweder zurückzubleiben oder durch die Hemmung 63 gesperrt zu
bleiben, ohne übermäßige Beanspruchung der Zähne; der Rückgang der Feder 18 bringt
dann das Rad 11 in seine Anfangsstellung zurück.
Claims (6)
- Patent-An Sprüche:i. Eine mit selbsttätigen Schallerzeugungsemrichtungen vereinigte Wägemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform der Wägemaschine beim Niederbewegen durch die auf ihr aufliegende Last eine einstellbare Hemmvorrichtung so bewegt, daß die hierbei in leerer Bewegungandie Arbeitsstelle geführte Schalldose(24, 25) oberhalb der entsprechenden Stelle des Schallerregers festgehalten wird, welcher letztere nun, sobald die Schalldose mit ihm in Eingriff gebracht wird, genau und hörbar das auf der Plattform ruhende Gewicht anzeigt.
- 2. Eine Wägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform der Maschine, sobald sie durch die aufgesetzte Last niedergedrückt wird, eine Stufenscheibe (9) zu einer Verdrehung um einen der Last entsprechenden Winkel veranlaßt, deren entsprechende, als Abstellvorrichtung wirkende Stufen einen die Schalldose (25) frei führenden Gewichtshebel (30) in Ruhezustand versetzen und dadurch die Schalldose an genau der richtigen Stelle oberhalb des umlaufenden Sprechzylinders einstellen, so daß, wenn die Schalldose nun auf letzteren herabgesenkt wird, das wirkliche Gewicht der Last auf der Plattform genau und hörbar angezeigt wird, worauf die Teile der Einrichtung selbsttätig wieder in die Anfangslage zurückkehren.
- 3. Eine Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform der Maschine, wenn sie durch die aufgesetzte Last niederbewegt wird, einen mit einem Balancier (1) verbundenen Zapfen (2) zu einer lotrechten Bewegung veranlaßt und denselben in einer dem Gewicht auf der Plattform entsprechenden Stellung festlegt, so daß eine Zahnstange (17), welche eine Stufenscheibe (9) in Umdrehung versetzt und mit einer Verlängerung (21) auf dem vorerwähnten Zapfen (2) aufruht, die Stufenscheibe veranlaßt, nur eine solche Stellung einzunehmen, welche die freie Bewegung der Schalldose über der entsprechenden Stellung des bewegten Schallerzeugers hemmt, so daß, wenn Schalldose und Schallerzeuger in Eingriff miteinander gebracht werden, das Gewicht auf der Plattform genau und hörbar angezeigt wird.
- 4. Eine Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ein und derselben Maschine zwei oder mehrere Sprechmaschinen (Grammophone oder Phonographen) angeordnet sind, welche jede ihre eigene Schalldose besitzen, und daß der Beginn der Bewegung jeder der Schalldosen über die entsprechende Stelle des Schallerzeugers durch eine verstellbare Hemmvorrichtung bestimmt wird, derart, daß jede der Hemmvorrichtungen mit der nächstfolgenden in einem dem angewendeten Gewichtssystem entsprechenden Verhältnis verbunden (gekuppelt) ist, so daß die eine der Schalldosen den Ausruf der Gewichtsanzeige beginnt und die anderen denselben fortsetzen bezw. beendigen. go
- 5. Eine Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stufenscheiben (9 und 10) als einstellbare Hemmvorrichtungen für die Bestimmung der jeweiligen Stellung zweier Schalldosen (25 und 24) angeordnet sind und die eine dieser Stufenscheiben (10) von der anderen mittels auf ihren Spindeln (13 bezw. 14) sitzenden Getriebes (Stirnrad 11 und Zapfen 12) in Drehung versetzt wird, wobei das Übersetzungsverhältnis des Getriebes ein solches ist, daß die Verdrehung der einen Scheibe (9) um einen einer Stufe entsprechenden Winkel eine ganze Umdrehung der anderen Stufenscheibe verursacht und die Anzahl der Stufen in einem dem benutzten Gewichtssystem entsprechenden Verhältnis steht.
- 6. Eine Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebs- no welle (81) ein Exzenter (82) trägt, das einen Schalthebel (73) bewegt, welcher auf dem Umfang eines auf einer eine Unrundscheibe tragenden Welle (45) sitzenden Schaltrades (74) arbeitet, wobei die Welle (45) die verschiedenen Einrichtungen betätigt, welche die Schalldosen in die entsprechenden Stellungen bringen und sie gegen die Sprechfläclie heben und senken, die ferner die auf den Schaltschraubengleitenden halben Muttern für die Fortbewegung der Schalldosen beeinflussen, den Münzentaschenhebel am Ende einer Gesamtwirkung auslösen, um den Motor selbsttätig auszuschalten, und endlich den Schalthebel (73) im geeigneten Zeitpunkt außer Eingriff mit seinem Schaltrade bringen, so daß sämtliche Scheiben dann in einer für die nächste Benutzung erforderlichen Stellung festgehalten werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159336C true DE159336C (de) |
Family
ID=425426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159336D Active DE159336C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159336C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2573206A1 (fr) * | 1984-11-09 | 1986-05-16 | Muller & Cie Ets M | Appareillage pour l'equilibrage d'une roue demontee de vehicule automobile, utilisant des filtres asservis par un codeur angulaire |
-
0
- DE DENDAT159336D patent/DE159336C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2573206A1 (fr) * | 1984-11-09 | 1986-05-16 | Muller & Cie Ets M | Appareillage pour l'equilibrage d'une roue demontee de vehicule automobile, utilisant des filtres asservis par un codeur angulaire |
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