DE1592271A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffgas unter Ausnutzung der bei der Zersetzung von Peroxiden entstehenden Waerme - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffgas unter Ausnutzung der bei der Zersetzung von Peroxiden entstehenden WaermeInfo
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Description
1552271
Reg.-Nr. EDUP 58a Frankfurt/Main, den 26.8.65
APT - Fnn/Nau.
VARTA AKTIENGESELLSCHAFT Hagen / Westfalen, Dieckstr. 42
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffgas unter Ausnutzung der bei der
Zersetzung von Peroxiden entstehenden Wärme.
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
gleichzeitigen Herstellung von Wasserstoff- und Sauerstoffgas,
insbesondere für den Betrieb von Brennstoffelementen.
Bekanntlich kann man Sauerstoff durch katalysierten Zerfall von Peroxiden gewinnen; bedeutungsvoll ist vor allem die Zersetzung
von Wasserstoffperoxid und seinen wässrigen Lösungen .
geworden. Man hat auch bereits vorgeschlagen, Wasserstoffgas aus wasserstoffhaltigen Verbindungen herzustellen; bei Verwendung
von Methanol wird die Wasserstoffgewinnung unter Mitwirkung von Katalysatoren und unter Beimischung von Wasser bzw. Wasserdampf
bei etwa 35O°C - 4200C und bei gewöhnlichem-oder leicht
erhöhtem Druck durchgeführt. Das vor allem Wasserstoff enthaltende Gasgemisch kann in bekannter Weise vermittels eines nur für
Wasserstoff durchlässigen Körpers in reinstem Wasserstoff und in Kohlendioxid, Wasserdampf und andere Gase aufgetrennt werden.
Bei der Wasserelektrolyse wird zwar sowohl Wasserstoff als auch Sauerstoff entwickelt, doch benötigt man für das Verfahren erhebliche Mengen an elektrischer Energie, die bei einer elektro
chemischen Umsetzung in Brennstoffbatterien nicht voll zurück-
009849/UeO
gewonnen werden kann. Außerdem kann die Elektrolyse nur dort durchgeführt werden, wo Elektrizität zur Verfügung steht.
Bisher wurden bei den übrigen Verfahren für die gleichzeitige Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff nur Anlagen verwendet,
die aus räumlich voneinander getrennten iSinzelvorrichtungen bestehen. Abgesehen vom erforderlichen Raumbedarf ist das
Nebeneinanderlaufen zweier Verfahren auch wirtschaftlich ungünstig, da die Wärme nicht vorteilhaft ausgetauscht werden
kann.
Es stellte sich daher die Aufgabe, die gleichzeitige Gewinnung
von Wasserstoff und Sauerstoff durch Kopplung der oben erwähnten Einzelverfahren zu vereinfachen und wirtschaftlicher durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Erzeugung
von gasförmigem Wasserstoff sich in einer Konvertierungsvorrichtung befindende wasserstoffhaltige Verbindungen unmittelbar
erhitzt werden durch die bei dem Zerfall von Peroxiden freiwerdende Wärmemenge; bei dieser Zersetzung entsteht Säuerstoffgas,
welches beispielsweise für den Betrieb von Brennstoffbatterien und Schweißgeräten ohnedies benötigt wird; das Verfahren
empfiehlt sich also ganz besonders für deren Inbetriebnahme.
Um nicht auf zusätzliche Wärmequellen angewiesen zu sein, ist es
zweckmäßig, eine wasserstoffhaltige Verbindung auszuwählen, die schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen konvertiert
werden kann. Auch bevorzugt man Peroxi-Verbindungen, die bei ihrem Zerfall eine für die Durchführung der ,jeweiligen ther-
009849/J490
- 3 - BAO
mischen Zersetzung ausreichende Wärmemenge liefern.
Als Reaktionspartner haben sich einerseits Methanol und andererseits
Wasserstoffperoxid oder hochkonzentrierte wässrige Lösungen dieser Verbindung besonders gut bewährt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt, indem man die wasserstoffhaltige Verbindung bzw. ein Gemisch derartiger Verbindungen
vermittels der bei der Zersetzung von Peroxid freiwerdenden Menge zuerst verdampft, danach - erforderlichenfalls
durch Übertragung zusätzlicher Wärmemengen - an einem Katalysator unter Bildung von gasförmigem Wasserstoff umsetzt und anschließend
den Wasserstoff von den übrigen Reaktionsprodukten abtrennt.
Die bei der Verwendung von Wasserstoffperoxid freiwerdende Wärmemenge
reicht ohne weiteres aus, um eine ein Mol Methanol auf ein Mol Wasser enthaltende Lösung zu verdampfen, auf etwa 0
bis 450oC für die Konvertierung zu erhitzen und weiterhin, falls
gewünscht oder erforderlich, die für die Abtrennung des Wasserstoffs aus dem Gasgemisch benötigte Vorrichtung gleichfalls auf
erhöhte Temperatur zu bringen.
Bei der bereits erwähnten bevorzugten Anwendung dieses Verfahrens für den Betrieb von Brennstoffelementen oder -batterien und
Schweißgeräten braucht die zu zersetzende Wasserstoffperoxidmenge nur so groß zu sein, daß auf zwei Mol erzeugten Wasserstoff
ein Mol Sauerstoff gebildet wird.
Die für die Durchführung des Verfahrens benötigte Vorrichtung
009849/U90
enthält vorteilhafterweise die für die Verdampfung, Wasserstoffgewinnung
und Reinigung des Wasserstoffs dienenden Reaktionsgefäße innerhalb desjenigen Raumes, in dem das Peroxid zersetzt
wird. Dabei ist es zweckmäßig, die für den Zerfall des Peroxids benötigten Katalysatoren derart anzuordnen, daß beim Zerfall
des Peroxids die freiwerdende Wärmemenge möglichst vollständig auf die Wände der in der Vorrichtung enthaltenen einzelnen
Reaktionsgefäße übertragen wird. Dies kann man vorteilhafterweise erreichen, wenn man deren Wände mit wärmeleitenden Rippen versieht,
die in das Katalysatormaterial hineinragen. Wenn man diese Wärmeüberträger bis zur Innenwand der gesamten Anlage führt,
so wird auch die dort vorhandene Wärme für die Konvertierung der wasserstoffhaltigen Verbindung herangezogen.
überdies werden durch derartige verbindende Wärmeüberträger die
Reaktionsgefäße im Hauptbehälter gut festgelegt. Es empfiehlt sich, den Hauptbehälter mit einer wärmeisolierenden Schicht zu
umkleiden; dies ist besonders dann notwendig, wenn ein möglichst großer Teil der Zersetzungswärme für die Wasserstoffgewinnung
benötigt wird.
Zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens und dafür geeigneter Vorrichtungen sind drei schematische Figuren beigelegt,
von denen Fig. 1 die prinzipielle Zuordnung der einzelnen Elemente zueinander wiedergibt, während Fig. 2 eine den zur
Verfügung stehenden Raum gut ausnutzende Vorrichtung zeigt und Fig. 3 eine Anordnung wiedergibt, wie die entstehende Wärme
auf die für die Wasserstoffgewinnung vorgesehenen Reaktions-
BAD
009849/U90 BA
gefäße übertragen werden kann.
In Fig. 1 ist die Anlage mit der Ziffer 20 bezeichnet. Sie enthält das Verdampferrohr 18, das in den Konverter 19 mit
dem Katalysator 14 einmündet. Nach der Konvertierung wird das Wasserstoff enthaltende Gasgemisch beispielsweise einer
Wasserstoff-Diffusionsanlage zugeleitet; das Rohr 4 ist nur
für gasförmigen Wasserstoff durchlässig, der sich danach in der Kammer 3 sammelt und anschließend über die Zuleitung 23
und ein Druckregelventil 5 einer schematisch gezeichneten Brennstoffbatterie 8 zugeführt werden kann. Die nicht verwertbaren
Gase werden der Wasserstoff-Diffusionsanlage über das Ventil 7 entnommen.
Um bei Verwendung von Methanol als wasserstoffliefernder Verbindung
möglichst viel Wasserstoff zu erhalten und gleichzeitig das giftige Kohlenmonoxid in Kohlendioxid umzuwandeln, wird
dem aus dem Vorratsbehälter 11 zuströmenden Methanol im Mischraum 12 die entsprechende Wassermenge aus dem Behälter 10 zugegeben.
Der Vorrat dieses Behälters 10 an Wasser kann nach dem Anlaufen des Verfahrens dadurch ergänzt werden, daß der
bei dem Wasserstoff-Peroxidzerfall freiwerdende Wasserdampf während des Durchströmens des Kühlers 16 kondensiert und
im Wasserauffanggefäß 17 gesammelt wird. Aus dem Sammelraum läßt sich das Wasser dann entweder durch Pumpen oder durch
Ausnutzen von Höhenunterschieden in den Wasserbehälter 10 überführen. Die Peroxi-Verbindung gelangt aus dem Vorratsbehälter
über dio Dosiervorrichtung 1 und die Verteilerdüsen 2 in Berührung
mit dem Katalysator 13, wobei die für die Konvertierung benötigte Wärme f reiO&gcß.A 9 / U 9 0 BAD ORIGINAL
_6_. 1692271
Es ist vorteilhaft, die dosierte Peroxi-Verbindimg durch unterschiedlich
lange Rohre der Verteileranlage 2 im gesamten Behälter derart zu verteilen, daß die Peroxidzersetzung an denjenigen
Stellen stattfindet, an denen ein starker Wärmebedarf vorhanden ist. Zur überprüfung der Reaktionstemperatur dient das Thermoelement
15.
Während das beim Zerfall von Wasserstoffperoxid gebildete Wasser durch Kondensierung im Raum 17 gesammelt wird, gelangt
der gekühlte Sauerstoff über das Rohr 22 und das Reduzierventil 6 zu den Sauerstoffelektroden der Brennstoffbatterie 8.
Eine andere Anordnung für die Wasserstoffgewinnung aus wasserstoffhaltigen
Verbindungen zeigt Fig. 2. Die Vorrichtung 20 ist mit einer wärmeisolierendeη Schicht 30 umgeben, die durch
einen Belag 2? abgedeckt ist. Hier wird ebenfalls über eine Dosiervorrichtung 1 das Peroxid über das Rohr 35 in den oberen
Teil 28 des Zersetzungsapparates geleitet, gelangt hier auf eine Tropfplatte und verteilt sich gemäß der Häufigkeit und
Größe der Poren auf jene Bereiche des Katalysatorbettes 13, die den Verdampfungs-, Konvertierungs- und Wasserstoff-Abtrennungs-Vorrichtungen
anliegen.
Die wasserstoffhaltige Verbindung gelangt über das Rohr 24 in
die Misch- und Dosierkammer 12, die ihrerseits über eine Barriere mit einem Nebenraum verbunden ist, aus dem entweder über die
mit einem Vorratsgefäß verbundene Leitung 25 oder über die
Leitung 3^ Wasser in dosierten Mengen zuströmt. Der Überschuß
an Reaktionswasser kann über das Ventil 21 abgelassen werden.
0 0 9 8 4 9 /-U 9 0 bad original
Das Reaktionswasser wird im Kühler 33 auskondensiert und aus
dem Sammelgefäß über die Leitung 34 in das Rohr 25 eingespeist.
Über die Leitung 26 und die spiralförmig ausgebildete Verdampfungsschlange 29 gelangt das Gemisch aus beispielsweise Methanol und
Wasser in den mit Katalysatormaterial 14 gefüllten Konverter 19. Anschließend strömt das wasserstoffhaltige Gasgemisch in den
Diffusor 31· Diese Vorrichtung umfaßt vor allem ein ganzes Bündel von Röhrchen 4 aus einem nur für Wasserstoff durchlässigen
Material. Die beträchtliche Oberfläche bewirkt, daß im Vergleich mit der in Fig. 1 gezeigten Anordnung in der gleichen Zeiteinheit
bei konstanter Temperatur bedeutend mehr Wasserstoff abgezogen werden kann. Auf der anderen Seite ermöglicht die oberflächenreiche
Anordnung, daß die Diffusionsanlage nicht so hoch beheizt zu werden braucht wie die in Fig. 1 gezeigte Anlage, um gleiche
Mengen an Wasserstoff durchzulassen. Die Restgase werden über das Ventil 7 entfernt, während der Wasserstoff aus dem Raum 3
über Kühler 33, Reduzierventil 5 und Leitung 23 dem Verbraucher zugeführt wird.
Die Peroxi-Verbindung gelangt über die Durchlässe der Tropfplatte in Berührung mit dem Zerfallskatalysator 13; das bei Verwendung
von Wasserstoffperoxid entstandene Gemisch aus Wasserdampf und Sauerstoff wird durch das Rohr 32 aus dem Innern des mit einer
Isolierschicht 30 versehenen Behälters über eine Kühlvorrichtung
33 unf3 ein roit einem Reduzierventil 6 ausgestatteten
Rohr 22 zur Brennstoffbatterie bzw. zu einem Autogen-Schweißgerät geleitet.
Fig. 3 stellt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrich-
009849/ U90
_ 8 - BAD GRiClNAl
— α —
tung dar; Einzelheiten sind hier fortgelassen worden. Mit 19
ist der Konverter, mit 31 die Diffusionsanlage bezeichnet.
Deutlich ist zu erkennen, daß die Wärmeleitbleche 37 erforderlichenfalls, wie bei. 38 gezeigt, mit der Innenwandung der Anlage fest verbunden sein können. Auf diese Art wird eine gute Distanzierung erzielt, die übrigens noch dadurch gefördert werden kann, daß man auch Konverter 19 und Wasserstoffdiffusor 31
miteinander über ein Wärmeleitblech verbindet.
Deutlich ist zu erkennen, daß die Wärmeleitbleche 37 erforderlichenfalls, wie bei. 38 gezeigt, mit der Innenwandung der Anlage fest verbunden sein können. Auf diese Art wird eine gute Distanzierung erzielt, die übrigens noch dadurch gefördert werden kann, daß man auch Konverter 19 und Wasserstoffdiffusor 31
miteinander über ein Wärmeleitblech verbindet.
Die Versorgung einer Brennstoffbatterie mit einer Leistung von 1 kWh und einer Klemmenspannung von 0,75 V erfordert eine Wasserstoffmenge
von 557 Normallitern. Für die Herstellung dieser Wasserstoffmenge nach der Bruttogleichung
CH5OH + H2O >
CO2 + 3
bei 35O0C und leicht erhöhtem Druck ist eine Wärmemenge von
etwa 285 Kcal erforderlich. In dieser Wärmemenge sind bereits die Verdampfungswärmen für die erforderliche Menge von Methanol
und Wasser enthalten. Als Katalysatormaterial wurden Nickel- und auch Kupferchromit-Katalysatoren verwendet.
Der entsprechende Sauerstoffbedarf in Höhe von 278,5 Normallitern
wird durch den katalysierten Zerfall einer wässrigen 85%igen
Wasserstoffperoxidlösung hergestellt. Dabei wird eine Wärmemenge von etwa 450 Kcal frei. Bei Verwendung von 100%igem Wasserstoffperoxid
beträgt die freigesetzte Wärmemenge mehr als
520 Kcal.
520 Kcal.
Um diese Wärmemenge für die Wasserstoffherstellung ausnutzen
zu können, wurden der Verdampfer und der Konverter sowie die Wasserstoff-Abtrennungsvorrichtung, die mit Palladium/Silber-
0098A9/U90
_ 9 _ COPY * BAD ORIGINAL
Diffusionsröhrchen ausgestattet ist, in den Wasserstoffperoxid-Zersetzer
eingebaut.
Bei der Auswahl der Materialien hat man zu beachten, daß diese innerhalb bestimmter Druck- und Temperaturbereiche beständig
sind, wobei außerdem das Material für die Kammer, in der der katalysierte Peroxidzerfall durchgeführt wird, sich - wie es
z.B. bei den austenitischen Stählen der Fall ist - unempfindlich gegenüber nascierendem Sauerstoff verhalten muß. Gleiche Eigenschaften
gegenüber Wasserstoff müssen die Innenwände des Konverters aufweisen. Sie können beispielsweise stahlplattiert sein,
wobei sich austenitische Chromnickel-Stähle besonders bewährt
haben; die Außenwände des Verdampfungsrohres, des Konverters und des Wasserstoffdiffusors dürfen dagegen nicht durch nascierenden
Sauerstoff angegriffen werden.
Sollte aus irgendwelchen, insbesondere räumlichen oder Wärmebilanz-Gründen
darauf verzichtet werden, den Konverter in die Peroxid-Zerfallskammer einzubauen, so sollte er doch dieser Kammer unmittelbar
benachbart und unter Wegfall jeglicher Wärmeisolierung zwischen diesen Behältern angebaut sein. Für diesen Sonderfall
ordnet man in der Zerfallskammer ein an sich bekanntes Röhrensystem
an, daß eine hochsiedende Flüssigkeit enthält, die auch den Konverter unmittelbar umfließt, wobei die· Flüssigkeit notfalls
durch eine übliche Heizung auf die für die Zersetzungsreaktion erforderliche Temperatur gebracht werden kann.
Die Abtrennvorrichtung für den gasförmigen Wasserstoff wird vorteilhafterweise
dann gleichfalls mit Wärme versorgt, wenn als bad original 0 09849/1490 cop¥
Grundlage der Wasserstoffabtrennung Metalle oder Metallegierungen
benutzt werden, die nur für Wasserstoff durchlässig sind. Für diesen Zweck hat sich besonders eine Palladium/Silber-Legierung
bewährt, die etwa 23 Gew.% Silber enthält. Auf der anderen Seite ist es natürlich ohne weiteres möglich, den Wasserstoff bei Normaltemperatur
mit Hilfe von sogenannten und für diesen Zweck bereits vorgeschlagenen Molekularsieben, wie Zeolithe, vom
Kohlendioxid zu befreien. Zeolithe nehmen zwischen 14% und 18%
ihres Eigengewichtes an Kohlendioxid auf und sind nach ihrer Beladung vermittels Durchblasen getrockneter Luft einfach zu
regenerieren. Die Verwendung von Molekularsieben empfiehlt sich vor allem.dann, wenn neben Wasserstoff und inerten Gasen, zu
denen auch Wasserdampf gerechnet wird, nur größere Mengen CG2
nach der Konvertierung vorhanden sind; man arbeitet in diesem Fall vorteilhaft nach dem sogenannten Zweikammer-System, insbesondere
dann, wenn der Wasserstoff für den kontinuierlichen Betrieb von Brennstoffbatterien benötigt wird.
- Patentansprüche 009849/U90 bad original
Claims (12)
1. Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoffgas durch Konvertierung
Wasserstoffhaltiger Verbindungen, wie aliphatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Ammoniak, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Vorwärmung und Zersetzung benötigte Wärmeenergie wenigstens teilweise durch die beim katalysierten
Zerfall von Peroxiden anfallende Wärme geliefert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserstoffhaltige Verbindungen eine Lösung von Methanol
und Wasser eingesetzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der benötigten Wärmeenergie
durch den 'katalysierten Zerfall von Wasserstoffperoxid
oder konzentrierten wässrigen Lösungen des Wasserstoffperoxids geliefert wird.
4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Gewinnung von Wasserstoff dienenden Vorrichtungen in wärmeleitende Verbindung mit dem für
den katalysierten Zerfall von Peroxiden vorgesehenen Raum gebracht werden.
5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim katalysierten Zerfall von
BADORiGlNAl 009849ife/..90
-Λ2 -
Peroxiden freiwerdende Wärme unmittelbar auf die in das Katalysatormaterial eingebetteten Vorrichtungen für die
Verdampfung und Konvertierung der wasserstoffhaltigen Verbindungen übertragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß vermittels einer Verteileranlage das Peroxid bevorzugt
. in die Nähe der wärmeleitenden Wände der Vorrichtungen für die Verdampfung und Konvertierung der wasserstoffhaltigen
Verbindungen geführt und dort zersetzt wird.
7. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß unter alleiniger und unmittelbarer
Ausnutzung der beim katalytischen Zerfall von Wasserstoffperoxid entstehenden Wärmemenge ein Gemisch von äquimolaren
Mengen Methanol und Wasser verdampft, an einen Katalysator bei Temperaturen zwischen 25O0C und 4800C umgesetzt und
anschließend das hauptsächlich aus Wasserstoff bestehende Gasgemisch einem gegebenenfalls beheizten, für Wasserstoff
durchlässigen und Kohlendioxid zurückhaltenden Körper zugeleitet wird, wonach der gereinigte Wasserstoff und - getrennt
davon - Sauerstoff an den Verbraucher weitergeleitet werden.
8. Anlage zur Durchführung des in den vorhergehenden Ansprüchen beschriebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Wärmeübertragung ein Zwischenmedium, wie z.B. eine hochsiedende organische Flüssigkeit oder eine bei niedrigen
Temperaturen schmelzende Legierung, vorgesehen ist, das
00 9849/U90
sich in einem in der Peroxidzerfallskammer angebrachten
Röhrensystem befindet und - gegebenenfalls mittels einer Fördervorrichtung - in unmittelbarem Wärmeaustausch mit
dem angrenzenden Konverter steht.
9. Anlage zur Durchführung des in den Ansprüchen 1 bis 7
beschriebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die" zur Verdampfung und Konvertierung der wasserstoffhaltigen
Verbindungen benötigten Vorrichtungen, gegebenenfalls auch die Wasserstoff-Abtrennungsvorrichtung, innerhalb
des für den Peroxidzerfall vorgesehenen Raumes angeordnet
sind.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außen- und/oder Innenwänden der einzelnen Vorrichtungen
der Anlage wärmeübertragende Flächen, beispielsweise in Rippenform, angebracht sind.
11. Anlage nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeübertragenden Flächen mit der Innenwand des
mit dem katalysierten Zerfall der Peroxide bestimmten Be-
, hälters verbunden sind.
12. Anlage nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einer wärmeisolierenden Schicht umgeben ist.
13* Anlage nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Einbringung der Peroxide oder ihrer Lösungen Spritzdüaen angebracht sind.
009ΘΑ9/1Α90
1b92271
Anlage nach, den Ansprüchen 8 bis 13» dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fördervorrichtung angebracht ist, die das aus dem Sauerstoffstrom auskondensierte Wasser im benötigten Maße
zur Methanol enthaltenden Mischkammer leitet.
0098A9/U90
tf\
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0029230 | 1965-08-31 | ||
DEV0029230 | 1965-08-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1592271A1 true DE1592271A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1592271B2 DE1592271B2 (de) | 1972-06-29 |
DE1592271C DE1592271C (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992010009A2 (en) * | 1990-11-23 | 1992-06-11 | Vickers Shipbuilding And Engineering Limited | Application of fuel cells to power generation systems |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992010009A2 (en) * | 1990-11-23 | 1992-06-11 | Vickers Shipbuilding And Engineering Limited | Application of fuel cells to power generation systems |
WO1992010009A3 (en) * | 1990-11-23 | 1992-07-09 | Vickers Shipbuilding & Eng | Application of fuel cells to power generation systems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6612151A (de) | 1967-03-01 |
JPS4831834B1 (de) | 1973-10-02 |
GB1151267A (en) | 1969-05-07 |
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SE331982B (de) | 1971-01-25 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |