DE159208C

DE159208C -

Info

Publication number: DE159208C
Application number: DENDAT159208D
Authority: DE

Description

Siqeiuuni ba,

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λϊ 159208 KLASSE 44«.

Witwe LOUISA OUSEY geb. SHUTTLEWORTH

in WIMBLEDON (Engl.).

Haarnadel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1903 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Haarnadeln, deren Zinkenenden verbreitert sind, und hat den Zweck, außer einer sicheren Verhinderung des Herausfallens der Nadel aus dem Haar auch eine schabende oder kratzende Einwirkung auf die Kopfhaut beim Einführen der Nadel in das Haar zu vermeiden.

Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß die Verbreiterung der Zinkenenden der Nadel ίο herzförmig abgeflacht ist und die oberhalb der Mittelachse des Drahtes liegende Herzspitze die Einführungsspitze der Nadel bildet. Dabei ist die Verbreiterung an einer Stelle der Oberseite am größten, während von der Unterseite gekrümmte Flächen aufwärts nach den über der Mittelachse liegenden Punkten laufen und sich mit der Umfangslinie der oberen Verbreiterungsfläche vereinigen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in ao einem Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung gebracht, und zwar zeigen:

Fig. ι ein Zinkenende der Nadel im Grundriß, Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 und

Fig. 4 eine vollständige Nadel schaubildlich dargestellt.

Wie namentlich Fig. 2 erkennen läßt, liegt die wirkliche Spitze s nicht in der Mittelachse des Drahtes, aus welchem die Nadelzinken gebildet sind, sondern sie befindet sich oberhalb derselben und daher in bedeutender Entfernung von der Kopfhaut, wenn die Nadel zwischen die Haarwurzeln eingeschoben wird.

Die Verbreiterung der Zinkenenden, die ebenfalls über der Mittelachse angeordnet ist, ist herzförmig abgeflacht und an einer Stelle der Oberseite, bei α α (Fig. I und 3), am breitesten.

Mit der beschriebenen Neuerung werden ferner die Vorteile erzielt, daß die Nadel sich fast unter jedem beliebigen Winkel in das Haar einführen läßt, ohne daß die Spitze mit der Kopfhaut in Berührung komrnt, während der bogenförmige Teil b (Fig. 2) auf letzterer,. ohne zu schaben oder zu kratzen, gleiten kann. Andererseits- teilt die Verbreiterung, die wenig größer als der Durchmesser des Drahtes ist, infolge ihrer Form das Haar leicht, ohne dessen Wurzeln in Mitleidenschaft zu ziehen, und wenn der breiteste Teil eingeschoben ist, kann sich das Haar hinter demselben leicht und schließend zusammenlegen.

Die neuen Nadelspitzen sollen vorzugsweise bei solchen Haarnadeln angewendet werden, deren Enden in bekannter Weise zurückgebogen sind; sie können aber mit gleichem Vorteil auch bei allen anderen Haarnadelformen Benutzung finden. Die Spitzen, können vergoldet, versilbert oder vernickelt und so poliert sein, daß sie glatter sind als die Zinken der Nadel.

Claims

Patent-Anspruch:

Haarnadel, deren Zinkenenden behufs Verhinderung des Herausfallens aus dem

Haar verbreitert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung herzförmig abgeflacht ist und die oberhalb der Mittelachse des Drahtes liegende Herzspitze die Einführungsspitze der Nadel bildet, wobei von der Unterseite gekrümmte Flächen aufwärts nach den über der Mittelachse

liegenden Punkten laufen und sich mit der Umfangslinie der oberen Verbreiterungsfläche vereinigen, zu dem Zweck, sowohl eine schabende oder kratzende Einwirkung auf die Kopfhaut als auch ein Herausfallen der Nadel aus dem Haar sicher zu verhindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

PERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKERIiI.