DE1584849C - Maschine zum Glasieren von kerami sehen Artikeln - Google Patents
Maschine zum Glasieren von kerami sehen ArtikelnInfo
- Publication number
- DE1584849C DE1584849C DE19641584849 DE1584849A DE1584849C DE 1584849 C DE1584849 C DE 1584849C DE 19641584849 DE19641584849 DE 19641584849 DE 1584849 A DE1584849 A DE 1584849A DE 1584849 C DE1584849 C DE 1584849C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turnstile
- machine according
- vessel
- arm
- leg
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 title claims description 9
- 101150062523 bath-39 gene Proteins 0.000 description 3
- 210000002414 leg Anatomy 0.000 description 3
- 244000027321 Lychnis chalcedonica Species 0.000 description 2
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Glasieren von keramischen Artikeln, insbesondere Teller
und Tassen, die an auf einem Drehkreuz angeordneten, als Saugköpfe ausgebildeten Werkstiickhaltern
durch ein Glasurbad bewegbar sind.
Mit den bekannten Maschinen dieser Art ist es nicht möglich, gleichzeitig mit den freien Außenflächen
auch den von dem Werkstückhalter bedeckten Boden des Werkstückes zu glasieren, da dieser
• infolge der an ihm anliegenden Saugfläche des Werkstückhalters mit der Glasur nicht in Berührung
kommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Glasieren von keramischen Artikeln
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihr sowohl die freiliegenden Flächen, als
auch die am Werkstückhalter angesaugte Fläche der
ίο keramischen Artikel in einem Arbeitsgang glasiert
werden können. Die Lösung besteht darin, daß das Drehkreuz auf einer horizontalen Achse angeordnet
ist und die Werkstückhalter als im Bereich der Halterung für die Artikel offene Gefäße zur Aufnahme
von Glasur ausgebildet sind, deren öffnung im Verhältnis
zum größten Gefäßdurchmesser klein ist.
Wird das Gefäß mit dem Werkstück durch das Glasurbad geführt, so läuft gleichzeitig die in dem
. Gefäß befindliche Glasur auf den Boden des keramischen
Artikels, wodurch dieser ebenfalls glasiert wird. Für das Glasieren des gesamten keramischen
Artikels wird somit nur noch ein Arbeitsgang benötigt, wodurch mit der Maschine nach der Erfindung
Zeit eingespart wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Drehkreuz eine ungerade
Anzahl η von Armen aufweist und mit einem es pro Arbeitstakt um einen Betrag von 2/rc weiterbewegenden
Schrittschaltgetriebe verbunden ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Gefäße jeweils
einmal leer durch das Glasurbad laufen und dabei eine bestimmte Glasurmenge aufnehmen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 6.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt einer Maschine zum Glasieren von keramischen Artikeln,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene A-A der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Werkstückhalter in vergrößerter Darstellung und
Fi g. 4 einen Schnitt in der Ebene B-B der Fig. 3.
Auf einer in einem Lager 1 des Ständers 2 gelagerten Welle 3 ist an einem Ende ein Malteserkreuzgetriebe
4 und am anderen Ende ein Drehkreuz 5 mit fünf Armen 6 befestigt. Jeder der fünf
Arme 6 trägt einen Werkstückhalter in Form eines Gefäßes 7, das auf einem Schenkel 8 eines Winkelträgers
drehbar gelagert ist. Auf dem Gefäß 7 wird das zu glasierende Werkstück, im Ausführungsbeispiel ein Teller 9, mittels Unterdrucks festgesaugt.
Das Gefäß 7 weist zu diesem Zweck eine öffnung 10 auf, die von einem elastischen Auflagering 11
umgeben ist.
Wie F i g. 3 zeigt, sind in den beiden Schenkeln 8 und 17 des hohlen Winkelträgers zwei Hohlwellen
12 bzw. 13 angeordnet,' die mittels einer Kegelradverzahnung 14 miteinander in Verbindung stehen.
Die Hohlwelle 12 ist über einen Topfflansch 15 an dem Gefäß 7 befestigt, während an der Hohlwelle 13
eine biegsame Welle 16 angreift. Der eine Schenkel
17 ist in einer an dem Arm 6 angeschweißten Hülse
18 drehbar gelagert und mit einem Zahnkranz 19 ausgestattet. In dem als Rohr ausgebildeten Arm 6
des Drehkreuzes 5 befindet sich ein unter der Wirkung einer Feder 20 stehender Stößel 21, der mit
einer Zahnstange 22 in dem Zahnkranz 19 des
Schenkels 17 eingreift. Die Absaugung der Luft aus dem Gefäß 7 erfolgt durch die Hohlwellen 12 und
13, wobei die Hohlwelle 13 mit Bohrungen 23 versehen ist und von der Hülse 18 eine Leitung 24 zu
einem pneumatischen Schalter 25 (F i g. 1) führt, der über einen Schalthebel 26 mit der Hand oder über
ortsfeste Anschläge mechanisch gesteuert wird. Von dem Schalter 25 führt eine Leitung 27 zu einer Bohrung
28 in der Welle 3, deren freies Ende sich in einer ortsfesten Anschlußmuffe 29 für eine Luftabsaugpumpe
dreht.
Gemäß F i g. 1 steht die biegsame Welle 16 mit einer Reibrolle 30 in Verbindung, die auf einer im
Lager 1 drehbar gelagerten und über einen Keilriemen 31 von einem Motor 32 angetriebenen Reibscheibe
33 abrollt. Die Reibrolle 30 ist in einem kippbar aufgehängten, unter der Wirkung einer Feder
34 stehenden Lager 35 gelagert, das von einer auf dem Lager 1 befestigten Kurvenscheibe 36 gesteuert
wird. Der das Gefäß 7 in Drehung versetzende Reibantrieb kann somit wahlweise ein- und
ausgeschaltet werden.
Wie bereits erwähnt, kann das Gefäß 7 verschwenkt werden. Zu diesem Zweck trägt der Stößel
21 eine Rolle 37, die mit einer auf dem Lager 1 befestigten Kurvenscheibe 38 zusammenwirkt.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Maschine an Hand der F i g. 2 näher erläutert:
Das fünfarmige Drehkreuz wird durch das Malteserkreuzgetriebe 4 pro Arbeitstakt um -U des Umfanges
weitertransportiert. Jeder Arm 6 des Drehkreuzes erreicht somit nach fünf Arbeitstakten bzw.
zwei Umdrehungen wieder seine Ausgangsposition. In der Stellung I wird der fertig glasierte Teller 9'
von dem Gefäß 7 entfernt und dieses um einen Schaltschritt in die Stellung II gebracht. Hier taucht
das leere Gefäß 7 in das Glasurbad 39 ein und wird durch die Öffnung 10 teilweise mit Glasur gefüllt.
Bei der Weiterbewegung des Gefäßes 7 von der Stellung II in die Stellung III verbleibt in dem Gefäß 7
gemäß der dargestellten Zwischenstellung Ha eine Glasurmenge 40. Etwa bei der Stellung Ha beginnend
tritt auch die Kurvenscheibe 38 in Funktion, wodurch das Gefäß 7 so weit verschwenkt wird, daß
seine Saugfläche horizontal verläuft. Der Topfflansch
ίο 15 (F i g. 3) verhindert hierbei, daß die in dem Gefäß
befindliche Glasur in die Hohlwelle 12 hineinläuft.
In der Stellung III wird der zu glasierende Teller 9 auf das Gefäß aufgesetzt und die Luftabsaugpumpe
eingeschaltet, wodurch der Teller 9 festgehalten wird. Das Gefäß 7 mit dem Teller 9 wandert nunmehr
unter gleichzeitigem Zurückschwenken in die Stellung IV und anschließend durch das Glasurbad
39 hindurch in die Stellung V. Ab der Stellung IV wird das Gefäß 7 über die Reibrolle 30 (F i g. 1) und
die biegsame Welle 16 in Drehung versetzt. Im Glasurbad 39 werden die freiliegenden Flächen des Tellers
glasiert. Gleichzeitig läuft auch die im Gefäß 7 befindliche Glasurmenge 40 durch die Öffnung 10
auf den Tellerboden, so daß dieser ebenfalls glasiert wird.
Vor der Stellung V wird die Drehung des Gefäßes 7 unterbrochen und das Gefäß mit dem Teller
mittels der Kurvenscheibe 38 in eine horizontale Lage gebracht, wodurch die überschüssige Glasur
vom Tellerboden in das Gefäß 7 zurückläuft. Anschließend gelangt das Gefäß 7 wieder in die Stellung
I. Hier wird die Luftabsaugpumpe abgeschaltet und der glasierte Teller kann infolge der Schrägstellung
des Gefäßes 7 auf ein nicht dargestelltes Transportband abgleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Maschine zum Glasieren von keramischen Artikeln, insbesondere Teller und Tassen, die an
auf einem Drehkreuz angeordneten, als Saugköpfe ausgebildeten Werkstiickhaltern durch ein
Glasurbad bewegbar sind, dadurchg e. kennzeich
η e t, daß das Drehkreuz (5) auf einer horizontalen Achse angeordnet ist und die Werkstückhalter
als im Bereich der Halterung für die Artikel offene Gefäße (7) zur Aufnahme von
Glasur ausgebildet sind, deren öffnung im Verhältnis zum größten Gefäßdurchmesser klein ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehkreuz (5) eine ungerade
Anzahl η von Armen (6) aufweist und mit einem es pro Arbeitstakt um einen Betrag
von 2Jn weiterbewegenden Schrittschaltgetriebe verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße (7) an den Armen
(6) des Drehkreuzes (5) in eine die keramischen Artikel in waagerechter Lage haltende Stellung
schwenkbar sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gefäß (7) einen mit einer
Hohlwelle (12) versehenen Topfflansch (15) aufweist, der auf dem einen Schenkel (8) eines
hohlen Winkelträgers drehbar gelagert ist, und daß der andere Schenkel (17) des Winkelträgers
in einer Hülse (18) des Armes (6) des Drehkreuzes (5) drehbar gelagert ist und eine Hohlwelle
(13) enthält, die an ihrem einen Ende über eine Kegelradverzahnung (14) mit der Hohlwelle
(12) des Topfflansches (15) und an ihrem anderen Ende über eine biegsame Welle (16) mit
einem Reibantrieb verbunden ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibantrieb aus einer umlaufenden
Reibscheibe (33) und einer Reibrolle (30) besteht und mittels einer Kurvenscheibe
(36), die auf ein die Reibrolle (30) tragendes Lager (35) einwirkt, ein- und ausschaltbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (6) des Drehkreuzes
(5) als Rohr ausgebildet ist und einen federbelasteten, mit einer Zahnstange (22) versehenen
Stößel (21) enthält, auf den eine weitere Kurvenscheibe (38) einwirkt und dessen Zahnstange
(22) in einen Zahnkranz (19) des in der Hülse (18) des Armes (6) des Drehkreuzes (5)
gelagerten Schenkels (17) des Winkelträgers eingreift.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0010854 | 1964-05-20 | ||
DEZ0010854 | 1964-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1584849A1 DE1584849A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1584849B2 DE1584849B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1584849C true DE1584849C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3430742C1 (de) * | 1984-08-21 | 1985-12-05 | Heinrich Zeidler Maschinenfabrik Gmbh & Co Kg, 8672 Selb | Vorrichtung zum Glasieren von keramischen Werkstücken |
DE3815822A1 (de) * | 1988-05-09 | 1989-11-23 | Voit Michael Gmbh | Maschine zum glasieren von ton- und porzellanwaren und werkstueckhalter hierfuer |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3430742C1 (de) * | 1984-08-21 | 1985-12-05 | Heinrich Zeidler Maschinenfabrik Gmbh & Co Kg, 8672 Selb | Vorrichtung zum Glasieren von keramischen Werkstücken |
DE3815822A1 (de) * | 1988-05-09 | 1989-11-23 | Voit Michael Gmbh | Maschine zum glasieren von ton- und porzellanwaren und werkstueckhalter hierfuer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE631614C (de) | Vorrichtung zum Beschicken der Halter mit vollen Ablaufspulen an Spulmaschinen | |
DE1584849C (de) | Maschine zum Glasieren von kerami sehen Artikeln | |
DE1552422A1 (de) | Stangenlademagazin | |
DE1584849B2 (de) | Maschine zum glasieren von keramischen artikeln | |
DE941600C (de) | Vorrichtung zum Stapeln und Weiterleiten von gewickelten Baendern und Drahtwickeln | |
DE1584599C3 (de) | Vorrichtung zum Glasieren von keramischem Geschirr | |
DE582949C (de) | Glasiermaschine | |
DE494767C (de) | Maschine zum Anbringen eines UEberzuges aus Firnis, Lack o. dgl. auf zylinderfoermigen Blechbuechsen | |
DE360870C (de) | Maschine zum Schleif-Polieren von gewoehnlichen Tischmessern | |
DE726813C (de) | Vorrichtung zum Auftragen von Leuchtmasse auf Zifferblaetter u. dgl. | |
DE622143C (de) | Maschine zum Waschen und Buersten von topfartigen Hohlgefaessen | |
DE620579C (de) | Vorrichtung zum Umlegen von breiten Etiketten auf drei Aussenflaechen von annaehernd rechtkantigen Werkstuecken | |
DE440833C (de) | Reibradantrieb fuer Teigknetmashchinen | |
DE498277C (de) | Wirkmaschine mit gegeneinander bewegten, Wirknaepfe tragenden endlosen Arbeitsflaechen | |
DE446332C (de) | Blattabhebe- und Leimvorrichtung fuer Verpackungs- und aehnliche Maschinen | |
DE711351C (de) | Vorrichtung zum Verschliessen von Ampullen oder anderen Glashohlkoerpern | |
DE629230C (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Glaesern u. dgl. | |
DE450514C (de) | Abdrehmaschine fuer keramische Gegenstaende | |
DE273745C (de) | ||
DE2312823A1 (de) | Vorrichtung zum drehen von werkstuecken wie platten und dergleichen, insbesondere fuer die weiterleitung bei hintereinandergeschalteten kantenbearbeitungsmaschinen | |
DE953688C (de) | Beleimungsvorrichtung fuer Etikettiermaschinen | |
DE651585C (de) | Vorrichtung zum Tuellen der Spitzen von Zigarren | |
DE534272C (de) | Lackspritzvorrichtung mit mechanisch angetriebenem Drehtisch | |
DE265377C (de) | ||
DE343831C (de) | Vorrichtung zum mechanischen Waschen und Trocknen von Tellern u. dgl. |