DE158443C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE158443C DE158443C DENDAT158443D DE158443DA DE158443C DE 158443 C DE158443 C DE 158443C DE NDAT158443 D DENDAT158443 D DE NDAT158443D DE 158443D A DE158443D A DE 158443DA DE 158443 C DE158443 C DE 158443C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- circuit
- slot
- field
- bolt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 6
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 3
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 241000282485 Vulpes vulpes Species 0.000 description 1
- 238000005296 abrasive Methods 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000003137 locomotive Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/20—Interlocking, locking, or latching mechanisms
- H01H9/26—Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking two or more switches
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
Description
ia&n-bvwn bet>
ia
fycri- dak&w I'dniii>.
fi'vz- 1
pe £>"fox
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Regelungseinrichtung für durch Nebenschlußmotoren
angetriebene Fahrzeuge, bei welchen die Geschwindigkeit des Wagens durch direkte
Regelung der Feldmagnete geändert wird.
Vorliegender Erfindung gemäß wird die Regelung der Nebenschlußmotoren durch
zwei zwangläufig miteinander verbundene Hebel bewirkt, durch welche eine vollständige
ίο Erregung des Nebenschlußfeldes vor Einschaltung
des Ankerstromkreises gesichert wird. Denn die Verwendung zweier Hebel zwingt den Fahrer, noch einen Zwischenraum von
wenigstens einer Sekunde zwischen der Schaltung des Feldes und der Schaltung des Ankers
zu lassen. Dieser Zeitraum genügt, daß das Feld bis zu seiner vollen Stärke ansteigt.
Bei der Anordnung des Hebels in der Weise,
daß man ihn vorwärts und rückwärts ziehen kann, ist es wünschenswert, denselben parallel
zur Mittellinie des Wagens zu bringen; in den Fällen jedoch, wo dieselbe Anordnung
nicht möglich ist, wird er in solche Lage zum Standplatz des Fahrers gebracht, daß, wenn
er ihn von sich weg stößt, eine Beschleunigung erreicht wird, und, wenn er ihn zu sich zieht,
eine Verlangsamung eintritt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. ι und 2 die Erfindung in ihrer einfachsten
Form schematisch dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
bedeuten α Nebenschlußmotoren, bei denen der Widerstand der Feldmagnetwicklungen
b geringer ist wie bei den gewöhnliehen . Nebenschlußmotoren, c ist ein veränderlicher
Widerstand, welcher in den Stromkreis der Feldmagnetwicklungen b ein- und
ausgeschaltet werden kann, und durch welchen der Feldstromkreis geregelt wird. Dieser
Widerstand wird durch einen Regelungshebel d, im folgenden »Geschwindigkeitshebel«
genannt, beherrscht, der bei e in einem Gehäuse f auf einem Ständer 6 drehbar
gelagert ist und eine Anzahl Kontaktstücke, welche über die Kontakte g und h gleiten,
trägt. Der Kontakt g ist direkt mit den Feldmagnetwicklungen b in Verbindung, während
die Kontakte h aufeinanderfolgend mit den verschiedenen Unterabteilungen des
Widerstandes c verbunden sind. Einer der Kontakte h ist bei E geerdet bezw. mit der
Rückleitung verbunden. Wenn der Geschwindigkeitshebel d auf dem äußerst rechten Kontakt
h und dem Kontakt g ruht, so ist der ganze Widerstand aus dem Feldmagnetstromkreis
ausgeschaltet: g1 und h1 sind die Kontakte
für die Totlage. Durch Bewegen des Geschwindigkeitshebels d über die Kontakte g
und h kann die Stärke des die Feldmagnete erregenden Stromes nicht nur geändert, sondern
der Strom auch ganz und gar unterbrochen werden, sobald sich der Hebel über den Kontakten
g1 und h1 befindet.
Der Geschwindigkeitshebel d kann vorteilhaft in der bei den Reversierhebeln der Lokomotiven
gebräuchlichen Weise vor- und rückwärts geschwungen werden. Die Unter-
abteilungen des Widerstandes c sind so mit den Kontakten h verbunden, daß bei der Bewegung
des Geschwindigkeitshebels d nach vorwärts, d. h. von rechts nach links in der
Zeichnung, mehr Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet wird, wodurch die Feldstärke
verringert und die Geschwindigkeit des Motors vergrößert wird; umgekehrt wird bei
der Rückwärtsbewegung des Hebels, d. h. bei
ίο Bewegung desselben von links nach rechts in
der Zeichnung, Widerstand aus dem Erregerstromkreis ausgeschaltet, das Feld also verstärkt
und die Geschwindigkeit des Motors verringert.
In der linken Stellung des Geschwindigkeitshebels ist der Feldmagnetstromkreis vollständig
unterbrochen, während bei der rechten Stellung der Widerstand c ausgeschaltet und
das Magnetfeld am stärksten ist.
Der Ankerstromkreis der Motoren α wird durch einen Hebel j, im folgenden »Krafthebel«
genannt, gesteuert, der so angeordnet ist, daß der Ankerstromkreis unterbrochen ist,
sobald der Geschwindigkeitshebel d in seiner linken Stellung sich befindet. Der Krafthebel j
besitzt die Gestalt eines Winkelhebels, der bei k in dem Gehäuse f drehbar gelagert ist
und unter der Wirkung einer Feder steht, die ihn nach rechts zu ziehen bestrebt ist. Der eine
Arm des Hebels besitzt die Gestalt einer Kurvenscheibe m (Fig. 3), die mit Schlitzen n,
0, p ausgestattet ist. Der Krafthebel / steuert einen Schalthebel, welche über Kontakte t
und u geht. Diese sind mit den Ankern a und den Abteilungen des Widerstandes .s verbunden.
Der eine der Kontakte u ist direkt mit der Erde E in Verbindung, so daß, wenn
die Schalterkontakte mit diesem und dem Kontakt t in Verbindung sind, der Widerstand ^
vollständig aus dem Ankerstromkreis ausgeschaltet ist; t1 und u1 sind tote Kontakte, über
welche die Schalterkontakte gehen, sobald der Ankerstromkreis offen ist. t2 und w2 sind
Kontakte, welche zum Zwecke der elektrischen Bremsung der Motoren durch Leitungen 2
mit beiden Seiten der Anker verbunden sind. 3 ist ein Widerstand in einer der genannten
Leitungen 2. Die Schalterkontakte des Krafthebels j stehen mit den Kontakten t2 und u2
in Verbindung, sobald sich der Krafthebel in seiner rechten Stellung befindet. Der Krafthebel
y wird in der Ein- oder Ausschaltstellung t, u bezw. f2, u2 durch einen Bolzen q gehalten,
welcher auf dem Geschwindigkeitshebel d sitzt und in den Schlitz n, 0, p eingreift.
Wenn der Geschwindigkeitshebel d bei ausgeschaltetem Krafthebel nach links bewegt
wird, so befindet sich der Bolzen q in dem Schlitz p der Kurvenscheibe m, wodurch
der Krafthebel j nicht mehr gedreht werden kann und die Ausschaltstellung gesichert ist.
Dieser Schlitz p besitzt eine solche Länge, daß der Geschwindigkeitshebel d in der äußersten
Stellung links den Feldmagnetstrom unterbrechen kann. Hierbei wird er dadurch gesperrt
gehalten, daß der Bolzen q in eine Kerbe r am Ende des Schlitzes p eintritt.
Fig. 3 zeigt im größeren Maßstabe die Kurvenscheibe m mit den Schlitzen n, 0, p und
Kerbe r.
Wenn man nun das Fahrzeug in Gang setzen will, so dreht man den Krafthebel / zuerst
etwas um seinen Zapfen k, so daß der Bolzen q und der Schlitz p in eine Linie zu liegen
kommen. Hierauf wird der Geschwindigkeitshebel d so weit nach rechts bewegt, bis sein
Bolzen q am Schlitze 0 anlangt, welcher konzentrisch zu dem Drehzapfen k des Krafthebels
ist. Jetzt ist der Krafthebel freigegeben und kann nunmehr um seinen Zapfen k gedreht
werden, bis aller Widerstand 6' aus dem Ankerstromkreis ausgeschaltet ist. Dies ist
der Fall, wenn der Schlitz η in Richtung mit dem Bolzen q kommt. Der Geschwindigkeitshebel
d wird dann behufs Schwächung der Felderregung nach links bewegt. Wenn der
Bolzen q in den Schlitz η eintritt, so ist der Ankerstromkreis in seiner geschlossenen Stellung
gesperrt. Andererseits kann eine Geschwindigkeitsregelung durch Verringerung ,90
der Stärke des Magnetfeldes nicht bewirkt werden, bevor nicht der ganze Widerstand aus
dem Ankerstromkreis ausgeschaltet ist. Der Schlitz η ist kürzer als der Schlitz p, so daß
man den Geschwindigkeitshebel d nicht in eine Stellung bringen kann, in welcher der
Feldmagnetstromkreis unterbrochen ist.
Bei Talfahrt und beim Anhalten des Fahrzeuges arbeiten die Motoren als Stromerzeuger
und führen Strom in die Leitung zurück. Will man das Fahrzeug anhalten, so zieht man den
Geschwindigkeitshebel d nach rechts. Hierbei wird das Feld verstärkt und die Motorgeschwindigkeit
verringert. Sobald der Bolzen q das Ende des Schlitzes η erreicht, wird der
Krafthebel / bezw. der von demselben gesteuerte Schalter durch eine nicht gezeichnete
Feder über die Kontakte t, u und Totpunktkontakte i1 und μ1 bewegt, bis · er die Kontakte
t2 und μ2 berührt, und auf diese Weise
einen Stromkreis durch die Leitung 2, Widerstand 3 und die Anker α schließt. Die Verbindung
der Motoranker mit der Leitung wird dabei durch den Schalter bei 15 unterbrochen.
Die Anker werden auf diese Weise kurzgeschlossen und arbeiten als Bremse.
Wenn der Wagen zum Stillstand gebracht worden ist, so wird der Geschwindigkeitshebel d in seine äußerste Stellung nach links
bewegt, um den Feldmagnetstromkreis zu unterbrechen. Währenddessen gleitet der Bolzen q in dem Schlitz p entlang und ver-
hindert, daß der Ankerstromkreis geschlossen wird.
Wenn zwei oder mehrere Motoren verwendet werden oder mehr als eine Feldmagnet wicklung
in einem Motor vorhanden ist, so können die Wicklungen hintereinander liegen. Wenn jedoch größere Bremskräfte notwendig
sind, so ist es erforderlich, die Wicklungen parallel zueinander zu schalten, wobei die
ίο Amperewindungen verdoppelt werden.
Die Kontakte zur Regelung der Feldmagnetwicklungen und diejenigen zum Regeln des
Ankerstromes liegen in verschiedenen Ebenen, so daß sie leichter voneinander zu isolieren
sind.
Es ist klar, daß die Erfindung auch dann noch angewandt werden kann, wenn mehrere
Motoren vorgesehen sind, die aus der Reihenschaltung in die Parallelschaltung übergeführt
werden. Die Kontakte, welche dazu dienen, die hintereinander geschalteten Motoren parallel
zu schalten, können durch Schleifbürsten bestrichen werden, die auf dem Geschwindigkeitshebel
angeordnet sind. Es empfiehlt sich jedoch, dieselben auf einem besonderen Hebel anzuordnen.
Claims (4)
- Patent- Ansprüche :i. Regelungseinrichtung für Fahrzeuge, welche durch Nebenschlußmotoren angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstromkreis und der FeIdmagnetstromkreis durch zwei Hebel (d und j) gesteuert werden, die in solcher Weise miteinander verbunden sind, daß, wenn1 der Ankerstromkreis geschlossen ist, der den Feldstrom regelnde Hebel (d) im gesamten Betrage der Regelung, jedoch nicht bis zur Unterbrechung des Feldmagnetstromkreises bewegt werden kann, während bei geöffnetem Ankerstromkreis der genannte Hebel bis zur Unterbrechung des Feldmagnetstromkreises weiter bewegt werden kann.
- 2. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ankerstrom regelnde Hebel (j) eine geschlitzte Platte (m) trägt, in welche ein Bolzen (q) des den Feldstrom regelnden Hebels (d) greift, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, je nachdem der Bolzen (q) in die Schlitze (n oder p) eingreift, der Ankerstromkreis im offenen oder geschlossenen Zustande verriegelt wird.
- 3. Ausführungsform der Regelungsemrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (p) in der Platte (m) länger als der Schlitz (n) ist, so daß der Geschwindigkeitshebel (d), sobald der Bolzen (q) in den Schlitz (p) greift, in eine Stellung bewegt werden kann, in der der Feldstromkreis unterbrochen ist.
- 4. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Kerbe (r) am Ende des Schlitzes (p), welche durch Aufnahme des Bolzens (q) den Geschwindigkeitshebel in der Ausschaltstellung sperrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158443C true DE158443C (de) |
Family
ID=424620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158443D Active DE158443C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158443C (de) |
-
0
- DE DENDAT158443D patent/DE158443C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE158443C (de) | ||
DE124453C (de) | ||
DE817108C (de) | Elektromagnetische Lenkung fuer Spielfahrzeuge | |
DE264151C (de) | ||
DE160604C (de) | ||
DE162401C (de) | ||
DE83854C (de) | ||
DE138945C (de) | ||
DE178980C (de) | ||
DE288277C (de) | ||
DE273678C (de) | ||
DE145799C (de) | ||
DE973961C (de) | Steuerung zum Anlassen von Fahrmotoren elektrischer Bahnen, insbesondere Strassenbahnen | |
DE148256C (de) | ||
DE132287C (de) | ||
DE285312C (de) | ||
DE627723C (de) | Steueranordnung fuer Motoren, insbesondere bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen | |
DE106438C (de) | ||
DE130267C (de) | ||
AT27853B (de) | Schaltungseinrichtung für Elektromotoren von Eisenbahnfahrzeugen. | |
DE119991C (de) | ||
DE264147C (de) | ||
DE182694C (de) | ||
DE160879C (de) | ||
DE576631C (de) | Steuerung fuer die Nutzbremsung einer Gleichstrom-Verbundmaschine, die zum Antrieb von Fahrzeugen dient |