DE158108C

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Publication number: DE158108C
Application number: DENDAT158108D
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Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine selbsttätige Absperrvorrichtung für die Luft- oder Gasleitung an Gasmotoren, die verhindern soll, daß bei nicht geschlossenem Gashahn aus den Lufteinsaugöffnungen des zum Stillstand gekommenen Motors Gas in die Rohrkanäle oder den Maschinenraum ausströmt.

In den Fig. ι bis 3 der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der' Erfindungsgedanke an einer Luftklappe erläutert. In dem Rohre a, durch das die zum Gasgemisch nötige Luft eingesaugt wird, ist in bekannter Weise eine um die Achse b drehbare Luftklappe c angeordnet, die beim Betriebe des Motors geöffnet, bei dessen Stillstand dagegen zur Vermeidung von Gasausströmung geschlossen werden soll. Eine mit der Achse b in Verbindung stehende Feder g ist bestrebt, die Klappe c zu schließen. Auf der Achse b sitzt lose ein Hebel d, während ein zweiter Hebel e mit Hilfe von Nut und Feder oder dergl. nur achsial verschiebbar auf ihr angeordnet ist. Beide können durch ein Handrad f gegen einen Bund ρ der Achse gepreßt und dadurch mit dieser und miteinander fest verbunden werden.

Ein am Hebel d befindliches Segment r trägt auf seinem Umfange eine Einkerbung 0, in die bei der in Fig. 1 dargestellten, dem Betriebe des Motors entsprechenden Lage eine vom Regulator bewegte und mittels eines Lenkers I geführte Stange m bezüglich deren Nase η greift, wodurch das Segment-¹ gesperrt und die Klappe c offen gehalten wird. Während des Betriebes selbst übt also der Regulator keinen Einfluß auf die Saugluftklappe c aus.

Kommt der Motor zum Stillstand, so hebt der Regulator die Stange m und löst die Sperrung des Hebels d aus, worauf die mit diesem verbundene Klappe c, dem Zuge der Feder g folgend, das Saugrohr α selbsttätig abschließt.

Beim Anlassen des Motors wird zunächst die Klappe c durch den Hebel d in die Betriebslage (Fig. 1) gedreht und zunächst mit der Hand oder durch eine für diesen Zweck vorgesehene beliebige Sperre gehalten, bis der Motor nach einigen Umläufen eine Umdrehungszahl erreicht hat, die eine Abwärtsbewegung der Stange in und damit wieder eine Feststellung der Klappe c bewirkt. Hierauf wird das Handrad / gelöst, die Klappe c mit Hilfe des Hebels e dem jeweilig vorliegenden Bedürfnisse entsprechend eingestellt und alsdann diese durch das vorgenannte Handrad f mit dem Hebel d (Segment r) fest verbunden. Eine auf dem Segment r angeordnete Skala erleichtert das genaue Einstellen der Klappe c.

Eine andere Ausführung desselben Erfindungsgedankens zeigt die Fig. 4, bei der die Lage der einzelnen Teile ebenfalls dem Betriebszustande des Motors entspricht und diese mit denselben — nur gestrichelten —

Claims

Buchstaben bezeichnet sind wie die entspre- j chenden Teile der Fig. ι bis 3. Die Klappe c' steht hier unter dem Einfluß des Gewichtes g', das sie zu schließen bestrebt ist, woran es aber durch den Anschlag 0' und die Regulatorstange in' gehindert wird. Eine Verstellung der Klappenlage geschieht hier durch die Mutter e', während der Hebel d' zum Zurückführen der Klappe in die Arbeitsstellung nach erfolgter Auslösung dient. In gleicher Weise kann die Einrichtung am Gasrohr derart getroffen werden, daß bei Stillstand des Motors die Gaszufuhr selbsttätig abgesperrt wird. Hierbei ist natürlich eine Verstellbarkeit dieser Klappe überflüssig, also die Stellvorrichtung e bezüglich e' entbehrlich. Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c 11E :

1. Absperrvorrichtung für Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Luft- oder Gasrohr (a) angeordnete Absperrklappe (c) mit einer auf Schließung wirkenden Spannvorrichtung (Feder g, Gewicht g') verbunden ist und von einem durch den Regulator bewegten Gliede (mm') während des Ganges in der Offenstellung gesperrt,· beim Stillstande aber freigegeben und selbsttätig geschlossen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Klappe (c) und ihre Sperrung eine Verstellvorrichtung (Hebel e, Mutter e') eingeschaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.