DE157971C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE157971C DE157971C DENDAT157971D DE157971DC DE157971C DE 157971 C DE157971 C DE 157971C DE NDAT157971 D DENDAT157971 D DE NDAT157971D DE 157971D C DE157971D C DE 157971DC DE 157971 C DE157971 C DE 157971C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flaps
- flap
- slide
- necessary
- closed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 description 12
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Chutes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine Abschlußvorrichtung für Schüttrümpfe oder
sonstige Behälter für Erze oder ähnliches Gut zum Gegenstand.
Bei solchem Fördergute, besonders wenn es in großem Querschnitt ausströmt, ist es nur
schwer möglich, durch Schieber, die das Gut durchschneiden oder abschneiden, einen Abschluß
zu erzielen, da die Kraft, die notwendig ist, derartiges Gut zu durchdringen,
stets eine sehr große sein muß und der Abschlußschieber immer unter dem Klemmen größerer Stücke zwischen Schieber und Führung
und unter dem Drucke der abgesperrten Massen leidet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Abschluß dadurch erzielt, daß das in Bewegung
befindliche Gut stufenweise von oben nach unten durch Abdämmen auf seine natürliche
Böschung zur Ruhe gebracht wird, indem ihm Klappen entgegengestellt werden, die es aufhalten und zu einer treppenförmigen
Lagerung in der Ausflußrinne zwingen, derart, daß die Oberfläche einer jeden Stufe durch
den natürlichen Böschungswinkel des Gutes begrenzt ist. Es ist dann weder notwendig,
das Gut mit Schiebern zu durchdringen, noch ist eine nach allen Seiten abschließende Schurre
erforderlich.
Die Anwendung mehrerer Klappen hintereinander hat den ferneren Zweck, eine möglichst
kurze Bauart der ganzen Auslaufschurre zu erzielen und den für das"'Schließen bezw.
Öffnen der Vorrichtung notwendigen Kraftbedarf, soweit es möglich ist, zu verringern.
Würde man bei einer solchen Einrichtung, die zum Durchlassen größerer Massen dienen
soll, wie bei Füllvorrichtungen für Eisenbahnwagen und Schiffe, nur eine einzige Klappe
verwenden, so würde, da die Horizontalausdehnung der Rinne durch die Größe des Böschungswinkels und die Höhe der Ausflußöffnung
bestimmt wird, unter Umständen eine sehr erhebliche Längenausdehnung notwendig sein, oder, um dies zu vermeiden, eine Klappe
oder ein Schieber von sehr großer Höhenabmessung, dessen Bewegung wieder selbstverständlich
sehr großen Kraftaufwand erfordert. Dadurch, daß nun das in Bewegung befindliche Fördergut zuerst von ■ der zu
senkenden obersten Klappe und von den nacheinander sinkenden unteren Klappen aufgehalten
wird, findet eine stufenweise zunehmende Stauung statt, die so lange fortgesetzt
wird, bis das ganze oberhalb des natürlichen Reibungswinkels liegende Fördergut zur Ruhe gebracht wird. Umgekehrt
ist es bei dieser Einrichtung aber auch möglich, durch aufeinander folgendes Öffnen der
geschlossenen Klappen ein anfänglich langsames, später stärkeres Zunehmen des ausfließenden
Schüttgutes zu erzielen, wodurch das Herausschlagen großer Massen, die die
Abfüllgefäße gewöhnlich sehr stark abnutzen, vermieden und die Möglichkeit gegeben wird,
etwa vorkommende ganz große Stücke so lange zurückzuhalten, bis man deren Herausfallen
für notwendig hält. Dadurch, daß die ganze Rinne nach oben offen bleibt und der Abschluß selbst nur ein rostartiger ist,
bleibt das Schüttgut sowohl in geöffneter, als in geschlossener Stellung der Vorrichtung
von außen immer zugänglich.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen
dar:
Fig. ι und 2 senkrechte Längsschnitte durch eine Ausführungsform der Vorrichtung in
ίο geschlossenem und geöffnetem Zustande,
Fig. 3 und 4 senkrechte Längsschnitte durch
eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in geschlossenem und geöffnetem Zustande,
Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung
in geschlossenem Zustande und
Fig. 6 und 7 dieselbe Ausführungsform der Vorrichtung ganz und halb geöffnet.
Der gewöhnlich schräg abfallende Boden des Füllrumpfes A bildet in seiner Verlängerung gleichzeitig den Boden der aus dem Rumpf herausragenden Rinne, deren Seitenwände B treppenförmig abgestuft sind, und die nach oben vollständig offen ist. An die Abstufungen legen sich die um die Bolzen F, F1, F2 und F3 schwingenden Bleche D, D1, D2 und Z)3, die, wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, nach oben ausgeschwungen werden können. Der Boden der Rinne wird an seiner vorderen Kante entweder, wie Fig. 1, 2, 5, 6 und 7 zeigen, ebenfalls durch eine um die Achse E schwingende Blechklappe C begrenzt, die sich von unten nach oben bewegt, oder es schiebt sich über seine Vorderkante hinaus der in Fig. 3 und 4 dargestellte wagerechte Schieber /, der sich in den Führungen K hin- und herbewegt. Durch beide in ihrer Wirkung gleiche Anordnungen wird vermieden, daß das noch in Bewegung befindliche Material zu heben ist, wie dies bei den bekannten zurückschlagenden Rinnenabschlüssen nötig ist. Wird bei gefülltem Rumpfe nun zuerst die Klappe C bezw. der Schieber J zurückgezogen, so beginnt das unter der Klappe D3 liegende feinkörnige Fördergut auszufließen, während grobkörniges Gut noch von den oberen Klappen zurückgehalten wird. Sobald das Ausfließen des feinkörnigen Förderguts so weit fortgeschritten ist, daß das grobstückige ein Hindernis für weiteres Ablassen bildet, werden nacheinander die Klappen D1 bis D3 geöffnet, so daß dann der ganze Querschnitt der Ausflußöffnung des Schüttrumpfes stufenweise freigegeben wird. Soll die Ablaßvorrichtung geschlossen werden, so werden die drei Klappen, von oben beginnend, gesenkt, und dann, wenn diese ihre tiefste Stellung erreicht haben, wird schließlich die Klappe C gehoben bezw. der Schieber J vorgeschoben. Das Senken der Klappen D bis D3 geht ohne erheblichen Kraftaufwand vor sich, da sie nicht in das Fördergut einzudringen haben, sondern lediglich hemmend auf das unter ihnen fließende Gut einwirken. Es bildet sich dann hinter ihnen ein kleiner Wall sich ansammelnden Gutes, der so lange ansteigt, bis seine Oberfläche im Reibungswinkel des Gutes liegt, worauf er dann von selbst zur Ruhe kommt. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei den übrigen Klappen.
Der gewöhnlich schräg abfallende Boden des Füllrumpfes A bildet in seiner Verlängerung gleichzeitig den Boden der aus dem Rumpf herausragenden Rinne, deren Seitenwände B treppenförmig abgestuft sind, und die nach oben vollständig offen ist. An die Abstufungen legen sich die um die Bolzen F, F1, F2 und F3 schwingenden Bleche D, D1, D2 und Z)3, die, wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, nach oben ausgeschwungen werden können. Der Boden der Rinne wird an seiner vorderen Kante entweder, wie Fig. 1, 2, 5, 6 und 7 zeigen, ebenfalls durch eine um die Achse E schwingende Blechklappe C begrenzt, die sich von unten nach oben bewegt, oder es schiebt sich über seine Vorderkante hinaus der in Fig. 3 und 4 dargestellte wagerechte Schieber /, der sich in den Führungen K hin- und herbewegt. Durch beide in ihrer Wirkung gleiche Anordnungen wird vermieden, daß das noch in Bewegung befindliche Material zu heben ist, wie dies bei den bekannten zurückschlagenden Rinnenabschlüssen nötig ist. Wird bei gefülltem Rumpfe nun zuerst die Klappe C bezw. der Schieber J zurückgezogen, so beginnt das unter der Klappe D3 liegende feinkörnige Fördergut auszufließen, während grobkörniges Gut noch von den oberen Klappen zurückgehalten wird. Sobald das Ausfließen des feinkörnigen Förderguts so weit fortgeschritten ist, daß das grobstückige ein Hindernis für weiteres Ablassen bildet, werden nacheinander die Klappen D1 bis D3 geöffnet, so daß dann der ganze Querschnitt der Ausflußöffnung des Schüttrumpfes stufenweise freigegeben wird. Soll die Ablaßvorrichtung geschlossen werden, so werden die drei Klappen, von oben beginnend, gesenkt, und dann, wenn diese ihre tiefste Stellung erreicht haben, wird schließlich die Klappe C gehoben bezw. der Schieber J vorgeschoben. Das Senken der Klappen D bis D3 geht ohne erheblichen Kraftaufwand vor sich, da sie nicht in das Fördergut einzudringen haben, sondern lediglich hemmend auf das unter ihnen fließende Gut einwirken. Es bildet sich dann hinter ihnen ein kleiner Wall sich ansammelnden Gutes, der so lange ansteigt, bis seine Oberfläche im Reibungswinkel des Gutes liegt, worauf er dann von selbst zur Ruhe kommt. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei den übrigen Klappen.
Die in Fig. 5, 6 und 7 dargestellte Ausführungsform zeigt die Anwendung der Erfindung
für kleine Verschlüsse in den aufeinander folgenden Stellungen, wobei Fig. 7 die erste Stellung des öffnens, Fig. 6 die
zweite Stellung des Öffnens und Fig. 5 die Verschlußstellung zeigt. Die sämtlichen
Klappen und der Schieber können bei der praktischen Ausführung derart miteinander
in Verbindung gebracht werden (wie in Fig. 5 bis 7 ersichtlich, durch Hebel und Zugstangen G-H), daß sie ihre Bewegungen
in der notwendigen Reihenfolge zwangläufig hintereinander ausführen. Eine Einzeldar-Stellung
der Verbindungsteile ist in den Zeichnungen nicht enthalten, da es sich bei diesen lediglich um bauliche Maßnahmen einfachster
Form handelt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Verschließen von nach oben offenen Auslaufrinnen an Schüttrümpfen, gekennzeichnet durch mehrere treppenförmig übereinander angeordnete, gegebenenfalls zwangläufig miteinander verbundene schwingende Klappen, die sich dem in Bewegung befindlichen Gute von oben nach unten entgegenstellen lassen und es stufenweise zur Anstauung auf seinen natürlichen Böschungswinkel und damit zur Ruhe bringen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157971C true DE157971C (de) |
Family
ID=424191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157971D Active DE157971C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157971C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU683636B2 (en) * | 1993-03-26 | 1997-11-20 | Boc Group, Inc., The | Process and apparatus for the production of bioproteins |
-
0
- DE DENDAT157971D patent/DE157971C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU683636B2 (en) * | 1993-03-26 | 1997-11-20 | Boc Group, Inc., The | Process and apparatus for the production of bioproteins |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1781411B1 (de) | Behaelter fuer Schuettgut mit einer mittels einer Schieberplatte verschliessbaren Entladeoeffnung | |
DE2817077A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur energieerzeugung mit wasserkraft | |
DE2117922A1 (de) | Lagereinrichtung | |
DE2701336B1 (de) | Bunkerverschluss | |
DE157971C (de) | ||
DE2444377C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen für Gießereien | |
DE1278270B (de) | Hydraulische Schliessvorrichtung fuer in der Laengsrichtung geteilte Klappschuten | |
DE286044C (de) | ||
DE3423575A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ausnutzung von schwerkraft und auftrieb | |
DE498106C (de) | Muellkasten mit staubfreier Bodenentleerung | |
AT63542B (de) | Schleusenkonstruktion für Schiffe. | |
DE430147C (de) | Vorrichtung zum Entleeren von Bunkern | |
DE3526968A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausschleusen von feststoffen aus einem unter rberdruck stehenden behaelter | |
DE119697C (de) | ||
DE246391C (de) | ||
DE210395C (de) | ||
DE499279C (de) | Verfahren zum Herausschaffen von Sand o. dgl. aus Schiffsladeraeumen durch Vermischen des Sandes mit Wasser | |
DE263671C (de) | ||
AT46151B (de) | Verfahren zur automatischen Regulierung der Beschickung von vertikalen Retorten. | |
DE355798C (de) | Einrichtung zur Bewegung mehrfach angeordneter Bunkerverschluesse mittels einer fahrbaren Vorrichtung | |
AT216973B (de) | Verfahren zum selbsttätigen zeitweiligen Öffnen und Schließen des Grundablasses von Absetzanlagen und Absetzanlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE119961C (de) | ||
DE2129546B2 (de) | Baggerschute | |
DE281092C (de) | ||
DE232924C (de) |