DE1577955C - Münzprägepresse - Google Patents
MünzprägepresseInfo
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- DE1577955C DE1577955C DE1577955C DE 1577955 C DE1577955 C DE 1577955C DE 1577955 C DE1577955 C DE 1577955C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Münzprägepresse mit
einem gegen einen Gegcnstempel bewegbaren, mit einem Stößel verbundenen sowie einen Prägestock
aufweisenden Stempel und mit einem in Sektoren unterteilten, der Mantelfläche der Münze zugeordneten
Prägering, dessen Sektoren nach jedem Prägevorgang durch eine Federkraft in ihre Ruhelage bewegt werden,
in der sie voneinander einen Abstand aufweisen, wogegen sie beim Arbeitshub des Stößels durch eine
. an diesem angeordnete Stelze mittels zur Hubrichtung schräger Flächen radial, nach ■ innen bewegt werden ;
. und in dieser ihrer Arbeitslage'' eine geschlossene
Ringfläche bilden., . .-·., . . .. .
Eine derartige Maschine ist durch dieÜSA.-Patentschrift
2 744 426 bekanntgeworden. Bei. dieser Maschine ist die an dem Stößel zusammen mit dem
Stempel angeordnete Stelze mit zur Bewegungsrichtung schräg verlaufenden-Flächen versehen, die mit
,Gegenflächen an den Prägeringsektoren zusammenwirken.
Die Prägeringsektoren weisen in ihrem dem
Werkstück zugewandten· Bereich je eine Viertelring-'
fläche auf; in ihrer Arbeitslage begrenzen die Präge- · ringsektoren einen geschlossenen Kreis. Beim Niedergang
des Stößels tritt zunächst die Stelze in Aktion und schließt den Prägering. Anschließend führt der
Stempels einen Arbeitsgang aus, wobei sich die Stelze an den Sektoren vorbei weiterbewegt. Es muß daher
in diesem Bereich für die Stelze ein freier Raum vorhanden sein. Außerdem ist nachteilig, daß die Stelze
' an den Prägeringsekloren entlanggleitet. Da erhebliehe
Kräfte auftreten,.ist an diesen Stellen mit Verschleiß
zu rechnen. Ein Verschleiß an diesen Flächen bedeutet aber ein nicht völliges Schließen des Prägeringes.
Es sind auch Münzprägepressen mit in Segmenten unterteiltem Prägering bekannt, dessen Segmente
beim Arbeitshub des Stößels in eine konische Bohrung eingedrückt werden; dabei findet eine Prägung durch
Prägestock und Gegenstempel auf der Vorder--und Rückseite der Münze bereits statt, bevor die Segmente
ganz geschlossen sind. Das zu prägende Ma- .·■ terial dringt zwischen die noch nicht ganz geschlossenen
Segmente ein und es bilden sich dadurch Reste oder Marken am Umfang der Münze. Diese Reste
und Marken müssen' durch kostspielige Nacharbeit beseitigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine verbesserte Presse der eingangs umrissenen Gat-, :
tung zu schaffen, bei der weder· Marken an dem '"·
fertiggestellten Werkstück vorhanden sind noch un- erwünschte Abnutzungserscheinungen zwischen Stel-
- ze und Prägeringsektoren· auf treten.- -'·--· ·■·■■· —
, Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung ^dadurch, daß die·8ίβίζβ!Ίη·'·Ηϊί'έποΗϊϊιηέ'ίrei'ativ-';zum;:;"':
Stößel beweglich ist und durch eine Feder in einer in Richtung der Arbeitsbewegurig des Stößels liegenden
vorderen, durch einen Anschlag begrenzten Endlage gehalten ist, in der ihr größter Abstand vom Prägering in dessen Arbeitslage kleiner ist als der Arbeitshub des Stößels,' und daß die Schrägflächen in an
sich bekannter Weise von einer konischen Bohrung gebildet sind, in der die Sektoren des Prägeringes geführt sind. " '
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird also sowohl vermieden, daß Material zwischen die.
Sektoren des Prägeringes eindringen kann, da der · . Prägering geschlossen ist, ehe der Prägevorgang
■durch den Stempel begonnen wird. Zum andern ist* jedoch ein Verschleiß zwischen Stelze und Prägeringsektoren
ausgeschlossen, da die Stelze auf den Prägeringsektoren nur aufsitzt, sich aber hiergegen
nicht unter Gleitreibung verschieben muß. Der restliche. Weg, den der Stempel zurücklegt, wird durch
die federnde Anordnung'der Stelze aufgenommen.
Die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt daß die Feder unter Vorspannung gehalten wird. Die Vorspannung
ist so groß gewählt, daß die Feder nicht nachgibt, solange der Prägering entlang der als Konus
ausgebildeten Schrägflächen zusammengeführt wird. Erst wenn die Sektoren des Prägeringes völlig zusammengeführt
sind wird die'Feder weiter zusammengedrückt als es ihrer Vorspannung entspricht. Während
dieses weiteren Zusammendrückens führt der Stempel den Prägevorgang durch.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag durch eine Innenschulterfläche
einer am Stößel befestigten Hülse gebildet, die eine Flanschfläche der Stelze umgreift.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Feder innerhalb der Hülse angeordnet, was
den Vorteil hat, daß die Feder durch die Hülse abgekapselt und geschützt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Feder als Ringfedersatz ausgebildet. Die· Ririgfederanordnung hat
den Vorteil, daß sie auf verhältnismäßig geringem Raum große Kräfte zu erzeugen gestattet.
Eine Ausfüh'rungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. Γ zeigt einen Axialschnitt;..
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der LinieΠ-ΙΙ der
Fig. 1. ■■■···■ =·■■· ..■■■
An einem angetriebenen Pressenstößel 1 ist ein Stempel 2 angeordnet, an dessen vorderen Ende ein
Prägestock 3 mit Hilfe einer Überwurfmutter 4 befestigt ist. Ein Gegenstempel 5 stützt sich, über den
Stempelhalter 6 auf einer Kugelfläche 7 eines Pressentisches 8 ab. Der Gegenstempel 5. ist durch eineUberwurfmutter
9 am Stempelhalter 6 befestigt. Am Stößel! ist durch axial verlaufende Schrauben 10
ein Ring 11 befestigt. An der Innenfläche des Ringes 11 befindet sich eine Schulter 12, die an einer Außenschulter
13 einer Hülse,14-angreift und die Hülse 14
gegen eine vordere Ringstirnfläche des Stößels 1 drückt. In dem Ring 11 radial geführte Schrauben 15
zentrieren die Hülse 14. Zwischen dem Stempel 2 und der Hülse 14. ist.ein Zwischenraum vorgesehen, der
eine Rihgfederäriördnung 16 enthält. Die Rihgfederanordnüng 16 ist vorgespannt und drückt auf einen
FIansch,17 einer hülsejiförmigen Stelze 18. Der
Flansch 17-ist-mit-einem-Stift 19 versehen,- der in
eine Bohrung 20 der Hülse 14 eingreift und dadurch • fein·j Verdrehen 'der' Stelze 18: verhindert. Die0· Stelze
18 hat Aussparungen 21v so; daß eine nicht dargestellte Zuführvorrichtung ungehjndert arbeiten kann.
Ein dreigeteilter Prägering 22 ist in einer konischen Bohrung 23 eines Ringes 24 axial beweglich angeordnet; Der Ring 24 ist am Pressentisch 8 starr befestigt. Unter jedem Segment des geteilten Prägeringes
22 ist je eine Blattfeder 25 angebracht Die Blattfedern 25 sind am Ring 24 befestigt und liegen an der
Unterseite der Segmente an. ,
Zunächst wird die Platine in der Zuführebene vor den Prägering geführt. Dabei steht die vordere Fläche
des Prägeringes in einer Ebene mit dem Zuführtisch. Wenn die Münzprägepresse eine senkrecht angeordnet ist, fällt die Platine in die Öffnung des Präge-
ringes hinein. Wenn der Pressenstößel 1 zur Prägung
abwärts bewegt wird, kommt die Stelze 18 auf dem Pragenng22zur Auflage und drückt den Prägering
22 in den Konus 23 ein, wobei der Prägering 22 gegenüber der Vorderfläche des Tisches etwas zurückruckt.
Dabei schließen sich die Segmente des Prägeringes 22. .
Stelze 18 den Prägering 22 ganz in die konische Bohrung 23 eingedrückt hat, bleibt der Prägering 22
in der erreichten Lage.. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Pressenstößels 1 bleibt die Stelze 18
stehen, wobei die Federanordnung 16 den Verschiebeweg des Stößels 1 gegenüber der stehengebliebenen
Stelze 18 aufnimmt. Eine Fläche 26 der Hülse 14 hebt sich von einer Fläche 27 der Stelze 28 ab und die
Ringfederanordnung 16 wird zusammengedrückt. Am Ende der weiteren Abwärtsbewegung des Pressenstößels
1 wird die Münze durch den Prägestock 3 und den Gegenstempel 5 geprägt. Normalerweise ist
der Außendurchmesser der Platine etwas kleiner als der Innendurchmesser des Prägeringes. Durch den
beim Prägen auf die Stirnseite der Platine ausgeübten Druck wird das Platinenmaterial auch nach außen
gegen die Innenfläche des nun geschlossenen Prägeringes gedrückt, so daß Rand- und Stirnseiten der
Platine gleichzeitig geprägt werden. Bei der folgenden Aufwärtsbewegung des Stößels 1 dehnt sich die Ringfederanordnung
16 so weit aus,.bis die Fläche26 der Hülse 14 an der Fläche 27 der Stelze 18 anliegt und
diese mit nach oben nimmt: Dabei werden die Segmente des Prägeringes 22 durch die Federn 25 nach
oben gedrückt, wobei sie sich öffnen. Durch einen Ring 28 wird ein Absatz gebildet, an den sich der
Pragering 22 anlegt. In einer Ebene mit dem Pressentisch
bleibt der Prägering 22 stehen. Durch eine nicht gezeichnete Ausstoßvorrichtung wird die Münze dann
ausgestoßen. Der Gegenstempels unterstützt dabei mit seiner Stirnseite den Auswurf der Münze.
Claims (4)
1. Münzprägepresse mit einem gegen einen Gegenstempel bewegbaren, mit einem Stößel verbundenen
sowie einen Prägestock aufweisenden Stempel und mit einem in Sektoren unterteilten,
der Mantelfläche der Münze zugeordneten Pragering, dessen Sektoren nach jedem Prägevorgang
durch eine Federkraft in ihre Ruhelage bewegt werden, in der sie voneinander einen Abstand
aufweisen, wogegen sie beim Arbeitshub des Stößels durch eine an diesem angeordnete Stelze
mittels zur Hubrichtung schräger Flächen radial nach innen, bewegt werden und in dieser ihrer
Arbeitslage eine geschlossene Ringfläche bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelze
(18) in Hubrichtung relativ zum Stößel (1) beweglich ist und durch eine Feder (16). in einer in
Richtung ■ der Arbeitsbewegung des Stößels (1) liegenden vorderen, durch einen Anschlag, begrenzten
Endlage gehalten ist, in der ihr größter Abstand vom Prägering (22) in dessen Arbeitslage
kleiner ist als der Arbeitshub des Stößels, und daß die Schrägflächen in an sich bekannter Weise
von einer konischen Bohrung (23) gebildet sind, in der die Sektoren des Prägeringes (22) geführt
sind. '■
2. Münzprägepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine
Innenschulterfläche (26) einer am Stößel (1) befestigten Hülse (14) gebildet ist, die eine Flanschfläche
(27) der Stelze (18) umgreift.
3. Münzprägepresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) innerhalb der
Hülse (14) angeordnet ist.
4. Münzprägepresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) als Ringfedersatz
ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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