DE1577899C - Einrichtung zum Aufbringen eines Kunststoffuberzuges auf ein trommelförmig aufwickelbares Metallrohr od. dgl - Google Patents
Einrichtung zum Aufbringen eines Kunststoffuberzuges auf ein trommelförmig aufwickelbares Metallrohr od. dglInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auf- Fig. 7 eine zum Teil als Schnitt nach der Linie 7-7
bringen eines KunststofFüberzuges auf ein trommel- in der F i g. 6 gezeichnete Seitenansicht,
förmig aufwickelbares Metallrohr od. dgl. F i g. 8 ein senkrechter Schnitt durch die Auf-
Es ist bekannt, gerade Längen von Rohren mit wickelhaspel.
einem Überzug zu versehen. Dieses Verfahren wurde 5 Die Einrichtung besteht zunächst aus einem
aber bisher nicht bei zu einer Trommel aufgewickel- reibungsarmen Trommeltraggestell bzw. einer Abten
Rohren oder Stangen angewendet. Es ist auch wickelhaspel 10, auf der sich die Trommel, zu der
bereits bekannt, Flüssigkeiten auf eine Länge eines die Rohre, Stangen oder Drähte aufgewickelt sind,
zu einer Trommel aufgewickelten strangförmigen frei drehen kann. Das Trommeltraggestell 10 besteht
Materials aufzubringen, wobei das Material von einer io aus einem Tragbett 12 und einem halbkreisförmigen
drehbar gelagerten Spule abgenommen, durch eine Käfig 14. Nach F i g. 1 ist das Tragbett 12 zur Auf-Flüssigkeitsauftragzone
geführt und das überzogene nähme der Trommel eines Rohres, einer Stange oder
Material wieder in Trommelform aufgewickelt wird. eines Drahtes 16 waagerecht angeordnet, während
Es ist weiterhin bekannt, die Trommelform während der halbkreisförmige Käfig 14 sich vom Tragbett 12
der Oberflächenbehandlung des strangförmigen Ma- 15 aus nach oben erstreckt und die Trommel an der
terials dadurch aufrechtzuerhalten, daß die Trommel Außenseite abstützt,
axial gespreizt wird. Wie am besten aus F i g. 2 zu ersehen ist, besteht
axial gespreizt wird. Wie am besten aus F i g. 2 zu ersehen ist, besteht
Man hat auch schon eine Einrichtung zum Auf- das Tragbett 12 aus einem mit einem Flansch verbringen
eines Kunststoffüberzuges auf ein trommel- sehenen Ringkörper 18, an dem mehrere radial verförmig
aufwickelbares Metallrohr od. dgl. mit einer 20 laufende und reibungsarme Rollen 20, 22, 24, 26, 28,
vertikal gelagerten Abwickelhaspel und einer unter- 30, 32 und 34 angebracht sind. Die radialen, einhalb
dieser vertikal gelagerten Aufwickelhaspel für seitig gelagerten Rollen weisen die zum Tragen der
das trommeiförmig aufgewickelte Metallrohr, zwi- Trommel ausreichende Länge auf.
sehen denen eine die Windungen des Metallrohres Der halbkreisförmige Käfig 14 hat eine mit einem durch eine Beschichtungsvorrichtung bewegende 25 Flansch versehene halbkreisförmige Krone 36, die Führungs- und Fördervorrichtung vorgesehen ist, be- von mehreren Stützen 38 in einer bestimmten Entnutzt, fernung vom Tragbett gehalten wird. Zwischen der
sehen denen eine die Windungen des Metallrohres Der halbkreisförmige Käfig 14 hat eine mit einem durch eine Beschichtungsvorrichtung bewegende 25 Flansch versehene halbkreisförmige Krone 36, die Führungs- und Fördervorrichtung vorgesehen ist, be- von mehreren Stützen 38 in einer bestimmten Entnutzt, fernung vom Tragbett gehalten wird. Zwischen der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei halbkreisförmigen Krone 36 und dem Tragbett 12
einer derartigen Einrichtung das Metallrohr od. dgl. sind mehrere langgestreckte reibungsarme Rollen 40,
in trommeiförmigem Zustand durch die Beschich- 30 42, 44, 46 und 48 gelagert. Diese Rollen sowie zwei
tungsvorrichtung zu führen. kurze Rollen 50 und 52 halten die Trommel im Trag-
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekenn- bett und stützen sie in seitlicher Richtung ab.
zeichnet, daß die Haspeln, die gleichen Durchmesser Unterhalb des Tragbettes 12 ist die Beschichtungsund korbartige Ausbildung aufweisen, in an sich be- vorrichtung, enthaltend eine einen Unterbelag aufkannter Weise senkrecht untereinander angeordnet 35 tragende Vorrichtung 52, eine den Überzug aufsind, daß die Führungsvorrichtung die Trommelform bringende Vorrichtung 54 und mehrere Kühlmitteldes Metallrohres erhaltende, aber dessen Windungen düsen 58, vorgesehen.
zeichnet, daß die Haspeln, die gleichen Durchmesser Unterhalb des Tragbettes 12 ist die Beschichtungsund korbartige Ausbildung aufweisen, in an sich be- vorrichtung, enthaltend eine einen Unterbelag aufkannter Weise senkrecht untereinander angeordnet 35 tragende Vorrichtung 52, eine den Überzug aufsind, daß die Führungsvorrichtung die Trommelform bringende Vorrichtung 54 und mehrere Kühlmitteldes Metallrohres erhaltende, aber dessen Windungen düsen 58, vorgesehen.
in Längsrichtung spreizende, waagerecht und senk- Zunächst wird das vordere Ende des Rohres von
recht angeordnete Rollen aufweist und daß die der Trommel axial abgesondert, wenn das Rohrende
Fördervorrichtung aus einem vor und hinter der Be- 40 an der radialen Rolle 28 vorbeiwandert. Das abge-
schichtungsvorrichtung angeordneten, mit einem An- sonderte Ende des Rohres wird dann unter die
trieb versehenen Paar von Doppelrollen besteht, radiale Rolle 30 und über eine Führungsrolle 64 ge-
zwischen denen die gespreizten Windungen in Um- leitet. Die mit Flanschen versehene Führungsrolle 64
fangsrichtung geführt sind. wird von dem Flansch des Tragbettes 12 herab-
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein zu 45 hängend so gehalten, daß sie tiefer liegt als die
einer Trommel aufgewickeltes Rohr oder eine Stange radialen Rollen. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung
fortlaufend mit einem Überzug versehen werden des Rohrendes wird das vordere Rohrende unter
kann, ohne daß das Rohr oder die Stange von der eine zweite mit Flanschen versehene Führungsrolle
Abwickelhaspel abgewickelt zu werden braucht, und 66 geleitet, die gleichfalls von dem Flansch des Trag-
daß das mit dem Überzug versehene Rohr od. dgl. in 50 bettes herabhängend gehalten wird. Diese letzt-
der beibehaltenen Trommelform zu der Aufwickel- genannte Führungsrolle leitet das Ende des Rohres
haspel befördert werden kann. zu dem ersten Teil 56 der Rohrfördervorrichtung,
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeich- der das Rohr durch die Beschichtungsvorrichtung
nungcn ausführlich beschrieben. In den Zeichnun- fördert. Das Ende des mit dem Überzug versehenen
gen ist 55 Rohres wird dann von einem zweiten Teil 60 der
F i g. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung, Rohrfördervorrichtung erfaßt, der das mit dem
F i g. 2 eine zum Teil als Schnitt nach der Linie 2-2 Überzug versehene Rohr zu einer die Rohrtrommel
in der F i g. 1 gezeichnete Draufsicht, aufnehmenden Aufwickelhaspel 62 leitet.
F i g. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 Die Länge des von der Trommel abgesonderten
in der Fig. 1, 60 und mit einem Überzug zu versehenden Rohres wird
F i g. 4 ein Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung, in seinem Verlauf von mehreren kurzen nach unten
die eine von mehreren die Trommel axial abstützen- hängenden axialen Rollen, z. B. 68 und 70 (in der
den Rollen zeigt, F i g. 1 dargestellt), geführt. An der entgegengesetzten
F i g. 5 eine Schnittzeichnung, die eine von Seite des Tragbettes 12 sind an den entsprechenden
mehreren bei der Einrichtung vorgesehenen Rohr- 65 Stellen nicht dargestellte weitere solcher Rollen vor-
führungsrollen zeigt, gesehen.
F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Teil der Rohr- Die F i g. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten der ver-
fördcrvorriclitung, schiedenen reibungsarmen Trag- und Führungsrollen,
die bei der Einrichtung verwendet werden. F i g. 3 zeigt die langgestreckte reibungsarme Rolle 40 und
die kurze nach unten hängende Rolle 70, die beide an einem Rollenträger 72 angebracht sind, der am
Flansch 74 der halbkreisförmigen Krone 36 und am Flansch 18 des Tragbettes 12 befestigt ist. Beide
Rollen 40 und 70 sind am Rollenträger 72 mit Hilfe der an den entgegengesetzten Enden der Rollen vorgesehenen
Rollenlager 78 und 80 angebracht.
Die radialen, einseitig gelagerten Rollen, von denen die in der Fig. 4 dargestellte Rolle ein Beispiel
darstellt, sind an einer Montagenabe 82 mit Hilfe eines Bolzens 84 angebracht. Die Montagenabe
82 ist an den Flansch 18 des Tragbettes 12 angeschweißt. Der Bolzen oder Lagerzapfen 84 ist in der
Montagenabe unverdrehbar befestigt, während die Rolle 20 auf dem Bolzen mittels der Kugellager 88
und 90 gelagert ist. Diese Kugellager sind an den entgegengesetzten Enden der Rolle angeordnet.
F i g. 5 zeigt ein Beispiel der nach unten hängenden, mit Flanschen versehenen Führungsrollen 64,
66, 67. Die verschiedenen nach unten hängenden, mit Flanschen versehenen Führungsrollen unterscheiden
sich nur durch die waagerechte Ebene, in der sie liegen. Die Lage der Führungsrollen wird von
der Länge eines herabhängenden Traggliedes 92 bestimmt, das am Flansch 18 des Tragbettes 12 angebracht
ist. Wie aus F i g. 5 zu ersehen ist, ist die mit Flanschen versehene Führungsrolle 66 auf einem sich
nach innen erstreckenden Bolzen 94 gelagert, der von dem freien Ende des herabhängenden Traggliedes
92 gehalten wird. Die Führungsrolle ist auf dem Zapfen 94 mittels der Kugellager 96 und 98 gelagert.
Eine typische Einrichtung kann einen Durchmesser von 150 oder 180 cm haben und Trommeln mit mehr
als 300 m Rohr- oder Stangenmaterial behandeln.
Die beiden Teile 56 und 60 der Rohrfördervorrichtung
sind im wesentlichen einander gleich ausgebildet, so daß nur der erste Teil 56 nach den
F i g. 6 und 7 beschrieben werden soll. Wie in F i g. 6 dargestellt, weist die Rohrfördervorrichtung eine
erste kraftangetriebene Rolle 100 und eine zweite kraftangetriebene Rolle 102 auf. Diese Rollen arbeiten
mit einer ersten leerlaufenden Rolle 104 und mit einer zweiten leerlaufenden Rolle 106 zusammen,
derart, daß das Rohr von dem betreffenden Paar von Doppelrollen erfaßt und zwischen ihm durchbefördert
wird, wenn die kraftangetriebenen Rollen sich drehen. F i g. 7 zeigt einen der ersten kraftangetriebenen
Rolle 100 zugeordneten hydraulischen Motor 108. Ebenso ist der zweiten kraftangetriebenen
Rolle ein gleicher hydraulischer Motor zugeordnet.
Die kraftangetriebenen Rollen 100 und 102
(Doppelrolle) sind an einer einstellbaren Montageplatte 110 und die leerlaufenden Rollen' 104 und 106
(Doppelrolle) an einer einstellbaren Montageplatte 112 angebracht. Die Montageplatten 110 und 112
werden von einer Bettplatte 114 getragen, die an den entgegengesetzten Enden mit zwei Führungsrippen
116 und 118 versehen ist. Die Montageplattcn UO
und 112 ermöglichen eine Einstellung der Rohrfördervorrichtung auf Rohr- oder Stangcninatcrial
mit verschiedenen Durchmessern. Die Montageplatte 110 ist an der Hettplattc 114 mittels zweier Schrauben
120 und 122 befestigt, die durch zwei an der
Montageplatte vorgesehene Schlitze 124 und 126 verlaufen und in die Bettplatte 114 eingeschraubt sind.
In derselben Weise ist die Montageplatte 112 an der Bettplatte mittels zweier Schrauben 128 und 130 befestigt;
die entsprechenden Schlitze sind mit 132 und 134 bezeichnet. An der außenliegenden Kante jeder
Montageplatte ist ein aufrecht stehender, mit einer Gewindebohrung versehener Ansatz 136 vorgesehen,
in welche Gewindebohrung eine zum Einstellen dienende Gewindespindel 138 eingeschraubt ist, die
mittels eines Handrades 140 gedreht werden kann.
ίο Eine axiale Bewegung der Einstellspindel 138 wird
durch einen an der Bettplatte 114 vorgesehenen aufrecht stehenden Ansatz 142 verhindert. Die gleiche
Einstellanordnung ist für die Montageplatte 112 vorgesehen.
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß der Spalt des betreffenden Doppelrollenpaares ' ohne
Schwierigkeit in der Weise eingestellt werden kann, daß die Schrauben 120, 122,128 und 130 gelöst werden,
wonach die Handräder nach Bedarf gedreht werden. Die Montageplatten 110 und 112 werden
nach dem Einstellen durch Anziehen der Schrauben 120, 122, 128 und 130 wieder befestigt. Die Rohrfördervorrichtung
ist an einem geeigneten Unterbau 144 mit Hilfe von zwei Schrauben 146 und 148 befestigt,
die sich durch zwei an der Bettplatte 114 vorgesehene etwas gekrümmte langgestreckte Schlitze
150. 152 erstrecken. Die Schlitze 150 und 152 gestatten eine begrenzte Winkeleinstellung der Rohrfördervorrichtung
auf dem Unterbau 144.
Fig. 7, die ein senkrechter Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6 ist, zeigt die Lagerung der Rollen
. der Rohrfördervorrichtung. Danach ist die vom hydraulischen Motor 108 angetriebene Rolle 100
mittels einer Lagerbuchse 154 gelagert, die an der Montageplatte 110 befestigt ist und sich nach oben
erstreckt. Die Rolle 100 ist mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Kugellagers 156 versehen, das
zwischen der Lagerbuchse 154 und der Wandung der Rollenausnehmung festgehalten wird. An der
Welle 160 des hydraulischen Motors 108 ist mittels eines Keils eine Antriebsbuchse 158 befestigt, die
ihrerseits eine Keilverbindung mit einer Nabe 162 der Rolle aufweist, wodurch die Drehkraft des
hydraulischen Motors 108 auf die Rolle 100 übertragen
wird.
In ungefähr der gleichen Weise ist die leerlaufende Rolle 104 an der Montageplatte 112 angebracht, an
der eine aufrecht stehende Lagerbuchse 164 zur Aufnahme der Rolle befestigt ist. Ein Lagerring hält das
Kugellager 166 an der Lagerbuchse 164 fest, das Lager 166 wird von einer an der Rolle 104 vorgesehenen
Ausnehmung aufgenommen. Die Rollen 102 und 106 sind in derselben Weise ausgebildet und angebracht
wie die Rollen 100 und 104.
Wie bereits bemerkt, weist der zweite Teil 60 der Rohrfördervorrichtung im wesentlichen den gleichen
Aufbau auf wie der oben beschriebene erste Teil 56, mit dem einzigen Unterschied, daß die am Rohr angreifenden
Flächen der Rollen des zweiten Teils 60 vorzugsweise mit einem verhältnismäßig elastischen
Material, z. B. mit Gummi, belegt sind, um eine Beschädigung des noch verhältnismäßig weichen Überzuges
des Rohres zu verhindern, wenn dieses sich durch den zweiten Teil der Rohrftmlervorriehtung
bewegt.
Die verschiedenen Abstützungen und Führungen für das sich bewegende Rohr bilden eine i'.ekrüninite
BaIm, wobei die am Rohr anliegenden und dieses
vorwärts bewegenden Rollen der Röhrfördervorrichtung
längs der genannten gekrümmten Bahn so angeordnet sind, daß die Bewegungsbahn des Rohres
zwischen den Rollen des betreffenden Doppelrollenpaares verläuft.
Wenn das mit dem Überzug oder der Beschichtung versehene Rohr den zweiten Teil 60 der Rohrfördervorrichtung
verläßt, läuft es über die radial angeordnete Rolle 30 und wird dann in die Trommelaufnahme
bzw. Aufwickelhaspel 62 geleitet. Ob das Rohr sich über oder unter die verschiedenen herabhängenden
Führungsrollen bewegt, hängt etwas von der Steifheit des Rohres ab. Ist das Rohr verhältnismäßig
biegsam, so kann das Rohr etwas zum Durchhängen neigen, in welchem Fall die Führungsrollen
das Rohr abstützen können. Bei einem verhältnismäßig steifen Rohr kann dessen Federkraft dem
Durchhängen einen Widerstand entgegensetzen, in welchem Fall das Rohr unter einer besonderen
herabhängenden Führungsrolle entlanggeführt werden kann.
Zum Zweck der Beschreibung wurden acht radial angeordnete, die Trommel tragende Rollen gezeigt,
die sämtlich von dem Flansch des Tragbettes in derselben waagerechten Ebene getragen werden. Es
kann sich ergeben, daß dieses Glied vergrößert oder verkleinert werden muß. Weiterhin können diese
trommeltragenden Rollen in verschiedenen waagerechten Ebenen angeordnet werden. Der Durchmesser
der Einrichtung sowie die Biegsamkeit des mit einem Überzug zu versehenden Rohres können
für die Anzahl und die Anordnung der radialen Trommeltragrollen von Bedeutung sein. Für einen
gegebenen Betriebsfall wird die Lage der Rollen am besten durch einen Versuch ermittelt.
Wenn das mit dem Überzug versehene Rohr die Beschichtungsvorrichtung verläßt, wird es in die
Trommelaufnahme 62 geleitet. Die Trommelaufnahme wird von dem sich bewegenden Rohr in Umdrehung
versetzt. Wie in der F i g. 8 dargestellt, besteht die Trommelaufnahme aus einer senkrechten
ringförmigen Seitenwandung 228 und einer Bodenwandung 230. Der Boden der Trommelaufnahme ist
durch eine Anzahl von radial verlaufenden Verstärkungsrippen 232 abgestützt.
Für die Trommelaufnahme ist wesentlich, daß sie sich leicht drehen läßt, weshalb sie auf einer Achse
234 gelagert ist. Die Achse ist in den Sitz 236 eines Sockels mit einem Armkreuz 238 eingesetzt, dessen
Arme mit Schwenkrollen 240 versehen sind, die eine Bewegung der Haspel in eine die Trommel aufnehmende
Stellung ermöglichen.
Die Haspel ist auf der Achse 234 mittels zweier Lagerbuchsen 242 und 244 gelagert. Die Höhenlage
der Haspel wird von zwei Buchsen 246 bestimmt, die an der Achse z. B. mittels Feststellschrauben befestigt
sind.
Die Lagerbuchsen 242 und 244 sind an den Stirnplatten 248 und 250 befestigt. Diese Stirnplatten
bilden Kappen für ein Mittelrohr 252, das in eine Ringnut an den einander zugewandten Seiten der
Stirnplatten eingesetzt ist.
Es kann von Vorteil sein, die Trommel durch einen Antrieb in Umdrehung zu versetzen. Ein
solcher Antrieb ist bei größeren Spulen angebracht. Weiterhin wird vorgeschlagen, auch die die Rohrtrommel
abstützenden Rollen anzutreiben. In diesem Falle müßten die Haspel und die Rollen synchron
angetrieben werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Aufbringen eines Kunststoffüberzuges auf ein trommeiförmig aufwickelbares
Metallrohr od. dgl. mit einer vertikal gelagerten Abwickelhaspel und einer unterhalb dieser
vertikal gelagerten Aufwickelhaspel für das trommeiförmig aufgewickelte Metallrohr, zwischen
denen eine die Windungen des Metallrohres durch eine Beschichtungsvorrichtung bewegende
Führungs- und Fördervorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspeln
(10; 62), die gleichen Durchmesser und korbartige Ausbildung aufweisen, in an sich bekannter
Weise senkrecht untereinander angeordnet sind, daß die Führungsvorrichtung die Trommelform des Metallrohres (16) erhaltende,
aber dessen Windungen in Längsrichtung spreizende, waagerecht und senkrecht angeordnete
Rollen (64, 66 bzw. 68, 70) aufweist und daß die Fördervorrichtung (56, 60) aus einem vor und
hinter der Beschichtungsvorrichtung (53, 54, 58) angeordneten, mit einem Antrieb (108) versehenen
Paar von Doppelrollen (100, 102; 104, 106) besteht, zwischen dem die gespreizten Windungen
in Umfangsrichtung geführt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelrollen (100, 102;
104,106) horizontal verstellbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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