DE157105C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE157105C DE157105C DENDAT157105D DE157105DA DE157105C DE 157105 C DE157105 C DE 157105C DE NDAT157105 D DENDAT157105 D DE NDAT157105D DE 157105D A DE157105D A DE 157105DA DE 157105 C DE157105 C DE 157105C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- fingers
- needle bed
- needles
- knitting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009940 knitting Methods 0.000 claims description 10
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 8
- 241001113396 Lara Species 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 230000003466 anti-cipated Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine L a m b'sche Strickmaschine, welche
die Herstellung von Handschuhen und ähnlichen Waren mit einer Mehrzahl schlauchartiger
Teile ermöglichen soll.
Um eine erleichterte Herstellung der schlauchartigen Teile dieser Waren zu erreichen,
werden Nadelgruppen aus dem Betriebe der Maschine zeitweise ausgeschaltet,
ίο ohne daß die Maschen des Warenstückes von
diesen Nadeln herabgenommen werden. Die aus dem Betriebe auszuschaltenden Nadeln
werden dabei zweckmäßig mit der von ihnen gehaltenen Ware nach abwärts bewegt, während
gleichzeitig durch die übrigen festgelagerten Nadelgruppen gewisse schlauchartige
Teile der Ware fertiggestellt werden. Beispielsweise wird mit einer der Erfindung gemäß
gebauten Maschine bei der Herstellung eines Handschuhes zunächst der die eigentliche
Hand umschließende Teil gestrickt. Sobald dieses geschehen ist, werden gewisse Gruppen
von Nadeln ausgeschaltet und zusammen mit dem fertiggestellten Teil des Handschuhes aus
ihrer Arbeitslage entfernt, während die übrigen Nadeln zweier nicht unmittelbar nebeneinander
liegender Finger, wie z. B. die des ersten und des dritten Fingers des Handschuhes, diese
Schläuche fertigstellen. Nach der Fertigstellung dieser beiden Finger des Handschuhes
werden die Nadelgruppen, welche zusammen mit den darauf befindlichen Maschen nach
abwärts bewegt wurden, in die Arbeitsstellung zurückgeführt, worauf der Faden der zurückgekehrten
Nadelgruppe zugeführt wird, um den zweiten und vierten Finger des Handschuhes herzustellen, wobei diejenigen Nadelgruppen,
weiche zur Herstellung des ersten und dritten Fingers dienten, während dieser Arbeit der Einwirkung des Schlosses entzogen
werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine;
Fig. 2 ist ein Grundriß; Fig. 3 ist ein Grundriß der Nadelbetten in größerem Maßstabe; Fig. 4
ist eine Endansicht der Maschine, wobei einzelne Teile fortgebrochen gedacht sind; Fig. 5
ist ein Querschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. ι der Maschine, gesehen in der Richtung
des Pfeiles α1. Die Figur veranschaulicht die beweglichen Nadelbetten in ihrer Höchststellung;
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, gesehen in der Richtung
des Pfeiles α2, und zeigt die beweglichen Nadelbetten in ihrer tiefsten Stellung; Fig. 7 ist
ein Grundriß der beweglichen Teile der Nadelbetten und ihrer Träger; Fig. 8 veranschaulicht
schematisch die Herstellung des Handschuhes auf der Maschine; Fig. 9 ist eine Seitenansicht
eines auf der Maschine hergestellten Handschuhes, von welchem erst zwei Finger fertiggestellt
sind; Fig. 10 ist eine Seitenansicht des Handschuhes mit vier fertiggestellten Fingern;
Fig. 11 zeigt schematisch in Seitenansicht die
Nadeln und den der Handfläche zugeordneten Teil des Handschuhes auf den Nadeln; Fig. 12
ist eine ähnliche schematische Darstellung wie Fig. 11 und veranschaulicht den hinteren
ITandschuhteil mit zwei teilweise fertiggestellten Fingern; Fig. 13 ist eine ähnliche
Ansicht wie Fig. 11 und 12 und veranschaulicht den hinteren Handschuhteil mit zwei
fertigen Fingern und zwei teilweise fertiggestellten Fingern; Fig. 14 veranschaulicht
teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt die Antriebsvorrichtung für die beweglichen
Teile der Nadelbetten, um dieselben nach abwärts zu bewegen, wenn zwei der Finger gestrickt
werden; Fig. 15 zeigt in größerem Maßstabe die Abwicklung der Schaltungsnut
der Antriebsvorrichtung für die beweglichen Nadelbetten; Fig. 16 und 17 veranschaulichen
Schaltungsvorrichtungen in verschiedenen Stellungen der durch dieselben angetriebenen
Organe; Fig. 18 veranschaulicht im Querschnitt die Anordnung der Schaltfinger für
die Fadenträger und ihre Verbindung mit dem Antriebsnutenkörper.
Der Schlitten B der Maschine ist auf dem Gestell A gelagert und empfängt seine Bewegung
von der Antriebswelle E aus (Fig. 1). Die Nadelbetten H tragen in der üblichen
Weise gleitend angeordnete Nadeln, welchen der Faden durch die Fadenführer /, K zugeführt
wird. Jedes der Nadelbetten // ist ausgerüstet mit beweglichen Teilen L (siehe
auch Fig. 2), welche Nadelgruppen tragen, die zusammen mit den Teilen L aus der Arbeitsstellung
ausgerückt und mit der bereits gestrickten Ware nach abwärts bewegt werden können, wie später näher angegeben wird. Die
beweglichen Teile L der Nadelbetten liegen einander paarweise gegenüber. Jedes zusammengehörige
Paar der Abschnitte L dient dazu, zusammen mit einem der Fadenführer /
oder K einen schlauchartigen Teil der Ware herzustellen. Beispielsweise kann ein Paar der
beweglichen Abschnitte L und die von demselben
getragenen Nadeln dazu dienen, den zweiten Finger des Handschuhes zu stricken, während das andere Paar beweglicher Abschnitte
L dazu dient, den vierten Finger des Handschuhes zu stricken, wie schematisch in
den Fig. 8 bis 13 angedeutet ist.
Um die Arbeitsweise der Maschine zu veranschaulichen, mag zunächst auf die Fig. 8
bis 13 Bezug genommen werden. Wenn, wie in Fig. 11 angedeutet ist, der Handteil des
Handschuhes gestrickt werden soll, werden die Teile L in solche Lage gebracht, daß die von
ihnen getragenen Nadeln in der üblichen Weise mit den Nadeln der festen Teile der Nadelbetten
zusammenwirken. Wenn der Handteil fertig gestrickt ist, werden die beweglichen Teile L zunächst aus der Ebene der übrigen
Teile der Nadelbetten herausgedreht, so daß die von den Teilen L getragenen Nadeln sich
nicht mehr in Arbeitsstellung befinden, obwohl die Maschen auf denselben verbleiben.
Hierauf werden die beweglichen Abschnitte L mit dem bereits gestrickten Handschuhteil allmählich
nach abwärts bewegt, während der erste und der dritte Finger M und N von
denjenigen Nadeln gestrickt werden, deren Betten fest angeordnet sind. Dieser Teil des
Arbeitsganges ist in Fig. 12 schematisch veranschaulicht. Wenn der erste und der dritte
Finger fertig· g'estrickt sind, werden dieselben über den Handteil des Handschuhes nach abwärts
gefaltet, und die beweglichen Teile L der Nadelbetten werden wieder gehoben, um
die von denselben getragenen Nadeln in Arbeitsstellung zu bringen. Hierauf werden die
Nadeln der unbeweglichen Teile der Nadelbetten auf den Nadelbetten nach abwärts geschoben,
also dem Bereiche des Schlosses entzogen, was auf irgend eine geeignete Weise, etwa von Hand, geschehen kann, während der
zweite und der vierte Finger O, P des Handschuhes vermittels der Nadeln der wieder in die
yVrbeitsstellung eingerückten beweglichen Teile L der Nadelbetten fertig gestrickt werden.
Die Einrichtung einer der Erfindung gemäß gebauten Maschine ist folgende. Vorweg soll
bemerkt werden, daß irgend eine geeignete \7orrichtung zum Antriebe der beweglichen
Teile der Nadelbetten vorgesehen werden kann und daß irgend eine geeignete Vorrichtung
dazu benutzt werden kann, um den Faden den Nadeln zuzuführen, da es für die Erreichung der Erfindungszwecke
nur notwendig ist, daß die Vorrichtung zur Zuführung des Fadens so eingerichtet und angeordnet
ist, daß der Faden allen Nadeln zugeführt wird, wenn der Handteil des Handschuhes
gestrickt werden soll, und nur dem in Arbeitsstellung befindlichen Teil der Nadeln,
wenn die Finger gestrickt werden sollen.
Es soll zunächst die Einrichtung beschrieben werden, welche dazu dient, die beweglichen
Teile L der Nadelbetten gegenüber den übrigen Teilen der Nadelbetten zu verdrehen und
darauf mit dem Handschuh, so weit derselbe fertig gestrickt ist, abwärts zu bewegen. Die
auf der Zeichnung dargestellte, diesen Zwecken dienende Einrichtung ist so beschaffen, daß
durch dieselbe die. beweglichen Teile der Nadelbetten schrittweise nach abwärts bewegt
werden, und daß durch Ausschaltung gewisser Teile die beweglichen Teile der Nadelbetten
auch von Hand auf- und abbewegt werden können.
Die beweglichen Teile L der Nadelbetten sind auf Achsen Q drehbar befestigt, die in
geschlitzten Lagerstücken R ruhen (vergl. Fig. 5 bis 7). Achsen T sind auf dem Gestell
der beweglichen Nadelbetteile L gelagert und mit Armen T1 versehen, welche auf der Unterseite
der Teile L. zu schleifen und dabei die Teile L um die Achsen Q zu drehen vermögen.
Die Drehung der Achsen T und damit die Ein- oder Ausrückung der beweglichen Nadelbetteile
L aus der Arbeitsstellung erfolgt dadurch, daß zwischen fest auf den Achsen
sitzenden Hebeln T2, S ein bei X (Fig. i)
ίο drehbares Keilstück W zwischengeschoben
(Fig. 5) oder aus der Lücke zwischen den Hebeln herausgezogen wird. Zur Bewegung'
des Keilstückes W ist ein Winkelhebel Y vorgesehen, der bei Z drehbar ist und durch eine
Kurbel α mit Handhabe b bewegt werden kann (Fig. ι und 14). Die Stellungen der beweglichen
Nadelbetteile bei vorgeschobenem Keilstück W und bei zurückgezogenem Keilstück
sind aus Fig. S und 6 ersichtlich.
Die Antriebswelle E trägt eine Nutenscheibe c (siehe Fig. 16), deren Nut d die in
Fig. 15 dargestellte Abwicklung zeigt. Die Nutenscheibe c dient zum Antrieb einer Schaltvorrichtung
für die beweglichen Nadelbetteile und bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zur Ausrückung des mechanischen Kraftantriebes
in beliebig einstellbaren Zeitpunkten, insbesondere im Augenblick der Fertigstellung
des Handschuhrumpfes oder der Länge und der Erreichung der gewünschten Fingerlänge.
Auf einer quer zur Maschine gelagerten Welle f, welche zugleich die Handhabe b zum
Antrieb des Keilstückes W trägt, sind Arme g,i lose angeordnet (Fig. 14), welche mit
Vorsprüngen h1 bezw. /in die Nut d hineinragen
(Fig. 2). Der Arm g ist mit einer Schaltklinke r ausgerüstet, welche in ein fest
auf der Welle / sitzendes Schaltrad .? eingreift (Fig. 16) und dieses Rad bei jeder Umdrehung"
der Welle E weiter schaltet. Da die Welle / mit einem Trieb u versehen ist, der in eine
Zahnstange ν eingreift, die mit den Lagerstücken für die beweglichen Nadelbetteile fest
verbunden ist (vergl. Fig. 5), so wird auf diese Weise eine Fortschaltung dieser Lagerstücke
nach abwärts in Abhängigkeit von der Bewegung der Welle E erzielt. Eine Sperrklinke
t verhindert die Rückdrehung des Schaltrades s, während ein auf der Welle f
sitzender, mit der Handhabe b verbundener Arm w die Schaltklinke r so lange außer Eingriff
mit den Zähnen des Zahnrades ί hält, bis das Keilstück W aus dem Zwischenraum
zwischen den Hebeln 51 bezw. den daran sitzenden
Rollen V herausgezogen ist. Die Schaltbewegung für die beweglichen Nadelbettlager
vermag demnach erst einzusetzen, wenn die beweglichen Nadelbetteile durch Drehung um
die Zapfen Q aus ihrer Arbeitsstellung ausgerückt sind. Die Zahnstange ν ist hinreichend
lang, um eine der größten vorkommenden Fingerlänge entsprechende Abwärtsbewegung
der Nadelbettlager zu ermöglichen.
Außer der beschriebenen mechanischen Schaltvorrichtung zur Senkung der beweglichen
Nadelbetteile ist bei dem bezeichneten Ausführungsbeispiel noch eine Einrichtung zur
Schaltung von Hand vorgesehen, bestehend aus einem auf einer Welle 1 sitzenden Handrad
y und einem Zwischengetriebe zur Übertragung der Drehbewegung der Welle 1 auf
die Welle / (vergl. Fig. 1 und 7). Diese Vorrichtung zur Schaltung der Nadelbetteile von
Hand dient vorzugsweise dazu, dieselben wieder in ihre Arbeitsstellung, d. h. in die Ebenen
der festgelagerten Nadelbetteile zurückzuführen.
Der lose auf der Welle / sitzende, mit einer Nase in die Nut d eingreifende Arm i trägt
eine Schaltklinke q, welche in die Zähne eines Schaltrades / eingreift, welches letztere von
einer lose auf der Welle f sitzenden Buchse k getragen wird, auf welcher zugleich ein
Kettenrad ο mit Kette p sitzt (vergl. Fig. 1 und 14), in welche an beliebigen Punkten auf
der Zeichnung nicht dargestellte Mitnehmer eingehängt werden können, welche Anlaß zu
einer Ausrückung des Kraftantriebes der Maschine geben, wenn sie an eine bestimmte
Stelle gelangen. Die Ausrückung der Kupplung erfolgt durch Verschiebung einer Stange 9, welche unter dem Zuge einer auf
der Zeichnung nicht dargestellten Feder steht und durch einen bei 12 drehbaren Winkelhebel
die Ein- und Ausführung der Kupplung der Antriebsriemenscheibe beherrscht (vergl.
Fig. 2). Die Stange 9 wird für die Verschiebung durch die an sie angreifende Feder durch
Ausrückung einer Klinke 7 freigegeben, welche unter dem Einfluß der erwähnten Mitnehmer
der Kette p steht. Da diese Einrichtung nicht zum Wesen der Erfindung gehört, ist dieselbe
auf der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt. Da diese Mitnehmer einstellbar
sind, kann die Maschine selbsttätig in einem bestimmten Augenblick angehalten werden, so
daß eine Einstellung auf eine bestimmte Fingerlänge möglich ist. Um die Kette p gespannt
zu erhalten, kann ein Gewicht 13 mit Hilfe einer Rolle 14 daran aufgehängt werden
(Fig. 1). Um die Kupplung für die Antriebsriemenscheibe G nicht nur selbsttätig,
sondern auch von Hand ausrücken zu können, ist die Stange 9 gelenkig mit einem Flebel 15
verbunden, der bei 16 an dem Maschinengestell drehbar gelagert ist und eine Handhabe 17
trägt. Durch Drehung des Hebels 15 vermittels der Handhabe 17 kann demnach die
Stange 9 in ihrer Längsrichtung verschoben werden. Bevor die Stange 9 verschoben werden
kann, muß jedoch die Klinke 7 außer Ein-
griff mit derselben gebracht werden. Um dieses von Hand zu erreichen, ist ein zweiter
Hebel 18 bei 19 an einem an dem Hebel 15
befestigten Träger 20 gelagert, der durch Vermittlung von auf der Zeichnung nicht näher
dargestellten Zwischengliedern an die Klinke 7 angreift, so daß die letztere durch Drehung
des Hebels 18 vermittels des Handgriffes 23 aus der Kerbe der Stange 9 ausgerückt werden
kann. Um die Riemenscheibenkupplung von Hand auszurücken, werden die Handhaben 17
und 23 zunächst zusammengedrückt und dann beide Hebel 18 und 15 gemeinsam um den
Drehzapfen 16 gedreht.
Zur Zuführung des Fadens zu den Nadeln dienen die Fadenführer /, K, welche gegenüber
den Nadeln hin- und herbewegt werden können. Die Fadenführer J, K sind auf
Stangen 31,30 gleitend angeordnet (vergl.
Fig. 18), die ihrerseits in ihren Lagern gleichfalls
verschiebbar sind. Die Hin- und Herbewegung der Fadenführer J, K auf den Stangen 31, 30 erfolgt in Abhängigkeit von
der Hin- und Herbewegung des Schlittens B und durch den letzteren mit Hilfe von Schaltfingern
33, 34. Diese Schaltfmger sitzen auf einem gemeinsamen Zapfen 35, der im Schlitten
B gelagert ist. Diese drehbar angeordneten Schaltfinger 33,34 besitzen die Form von
Winkelhebeln, deren wagerechte Arme 36, 37 mit Vorsprüngen 38, 39 versehen sind, die sich
in Nuten eines Nutenbalkens 40 bewegen, dessen sämtliche Seiten mit je einer Nut versehen
sind. Durch besondere Formgebung der Nuten 45,46,59,60 wird es möglich, eine
Drehung der Schaltfinger 33, 34 bei der Bewegung des Schlittens B in beliebiger erwünschter
Weise zu erzielen, so daß dieselben in bestimmten Augenblicken in die Bewegungsbahn
der Fadenführer /, K eintreten und dieselben mitnehmen, mn darauf wieder in
bestimmten Augenblicken aus der Bewegungsbahn der Fadenführer herauszutreten, so daß dieselben stehen bleiben, während der
Schlitten B seinen Weg fortsetzt. Beim Hin- und Hergange des Schlittens B werden also
die Fadenführer durch die Schaltfinger 33, 34 je nach der Form der Nuten des Nutenbalkens
40 eine mehr oder weniger große Strecke mitgenommen und hin- und herbewegt. Man hat
es also durch entsprechende Formgebung der Nuten in der Hand, die Fadenführer, bei einer
bestimmten Lage des Nutenbalkens 40, vor einem bestimmten Teil des Nadelbettes hin-
und herzubewegen, und bei einer anderen Stellung des Nutenbalkens, bei welcher die Vorsprünge
38 und 39 in andere Nuten eingreifen, vor einem anderen bestimmten Teil des Nadelbettes.
Beim Betriebe der Maschine werden zum Stricken des Handschuhrumpfes oder der
Länge die Stangen 31,30 mit den darauf sitzenden Fadenführern J, K in ihren Lagern
32 so verschoben, daß sie im Sinne von Fig. 1 der Zeichnung ihre äußerste Stellung nach
rechts einnehmen. Bei dieser Stellung der Stangen 31,30 kann der Fadenführer K so
weit nach rechts verschoben werden, daß ihn der Schaltfinger 34 beim Hin- und Hergange
des Schlittens B nicht zu erfassen vermag. Bei einer gewissen Stellung des Nutenbalkens 40
wird gleichzeitig der Fadenführer / durch den zugeordneten Schaltfinger 33 beim Hin- und
Hergange des Schlittens B so verschoben, daß er sich gegenüber der Gesamtheit der Nadeln
hin- und herbewegt, so daß der Faden allen Nadeln zugeführt wird. Während dieses geschieht
und der Rumpf gestrickt wird, befinden sich die beweglichen Nadelbetteile L
in gleicher Ebene mit den fest angeordneten Nadelbetteilen.
Wenn der Rumpf fertig gestrickt ist, kann eine selbsttätige Ausrückung des Kraftantriebes
der Maschine erfolgen. Zu diesem Zweck ist nur erforderlich, einen Mitnehmer an der gehörigen Stelle der Kette p einzuhängen.
Nach Fertigstellung des Rumpfes werden die Fadenführer J1 K auf den Stangen 31,30
nach dem äußersten linken Ende der Maschine verschoben, während die Stangen 31, 30 selbst
in ihrer Rechtslage verbleiben. Durch die Verschiebung der Fadenführer J, K kommen
die Vorsprünge 38, 39 außer Eingriff mit den Nuten des Nutenbalkens 40, in welchen sie
während der Herstellung der Länge geführt wurden. Sobald dieses geschehen, wird der
Nutenbalken um 900 gedreht, so daß die Vorsprünge 38, 39, wenn dieselben beispielsweise
bei der Herstellung der Länge in Eingriff mit den Nuten 59, 60 standen, in Eingriff mit den
Nuten 45,46 gelangen. Die Drehung des Nutenbalkens 40 wird mit Hilfe eines Handrades
55 ausgeführt (Fig. 2), welches mit dem Nutenbalken durch eine Stange 56 verbunden
ist und für gewöhnlich an einer Drehung durch eine Sperrklinke 57 verhindert wird. Die Fadenführer werden dann wieder
nach rechts verschoben, so daß sie beim Hin- und Hergehen des Schlittens vor den die Nadeln no
für den ersten und dritten Finger tragenden Teilen 50 des Nadelbettes verschoben werden.
Bevor jedoch mit dem Stricken des ersten und dritten Fingers begonnen wird, wird der
Handgriff b gedreht, wodurch die Nadelbettteile L aus der Arbeitsstellung herausgedreht
und die Schaltvorrichtung zur Abwärtsschaltung der Nadelbetteile eingerückt wird. Wenn
jetzt die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, so wird sogleich bei dem ersten Arbeitewege
des Schlittens B der leaden nun den zum ■
Stricken des ersten und des dritten Fingers
Claims (3)
- bestimmten Nadeln zugeführt, da die Nadelbetteile L bereits vor Beginn der Abwärtsschaltung durch die Drehung aus der Arbeitsstellung ausgerückt sind. Die Maschine bleibt jetzt so lange in Tätigkeit, bis der erste und dritte Finger fertig gestrickt sind. Das selbsttätige Anhalten der Maschine in dem Augenblick, in welchem die richtige Fingerlänge erreicht ist, kann wiederum durch Einhängen eines Mitnehmers an der richtigen Stelle der Kette p erfolgen.Um den zweiten und den vierten Finger zu stricken, werden die Stangen 30, 31 in ihren Lagern 32 so verschoben, daß sie die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen. Hierauf findet eine Verschiebung der Fadenführer vor den Teilen L der Nadelbetten statt. Bevor jedoch mit dem Stricken des zweiten und vierten Fingers begonnen werden kann, müssen die beweglichen Nadelbetteile. L, welche während der Herstellung des ersten und des dritten Fingers nach abwärts bewegt waren, wieder in ihre Hochstellung gebracht werden, was durch Drehung des Handrades y geschieht.Die Rückdrehung der Nadelbetteile in die Arbeitsstellung erfolgt durch Einschieben des Keilstückes W in den Zwischenraum zwischen den Hebeln S. Vor Beginn des Strickens des zweiten und des vierten Fingers werden die Nadeln, welche beim Stricken des ersten und des dritten Fingers in Tätigkeit waren, von Hand etwa durch Verschiebung nach abwärts ausgeschaltet; auch werden der fertig" gestrickte erste und · dritte Finger nach unten umgelegt, wie es in Fig. 13 gezeigt ist. Sobald auch der zweite und vierte Finger die gewünschte Länge erreicht hat, kann wiederum die selbsttätige Ausschaltung des Kraftantriebes durch einen in die Kette p an gehöriger Stelle eingehängten Mitnehmer erfolgen.Pate ν τ-An Sprüche:ι. Lara b'sche Strickmaschine zur Herstellung von Warenstücken mit nebeneinander liegenden, schlauchartigen Teilen, insbesondere von Handschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbetten aus sich paarweise gegenüberstehenden, teils festliegenden und teils beweglich angeordneten Teilen bestehen, welch letztere nach Bedarf in gleiche Ebene mit den festen Teilen gebracht oder bei der Herstellung der schlauchartigen Teile dagegen den Ebenen der festen Nadelbetteile entrückt werden können.
- 2. L a m b'sche Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Nadelbetteile (L) drehbar an Lagerstücken (R) sitzen, welche durch ein Schaltwerk (u, v) abwärts bewegt werden können, nachdem beim Beginn des Strickens der schlauchartigen Teile die beweglichen Nadelbetteile durch Drehung um die Bolzen (Q) der Lagerstücke (R) aus den Ebenen der festen Betteile gerückt worden sind.
- 3. L a m b'sche Strickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beweglichen Nadelbetteile durch Zwischenteile erfolgt, deren Bewegung von derjenigen des hin- und hergehenden Schlittens abgenommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157105C true DE157105C (de) |
Family
ID=423408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157105D Active DE157105C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157105C (de) |
-
0
- DE DENDAT157105D patent/DE157105C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1257345B (de) | Flache mehrfonturige Kulierwirkmaschine System Cotton | |
DE69227926T2 (de) | Antriebsvorrichtung zur Übertragung von horizontalen hin- und hergehenden Bewegungen zu Hülsentragbarren an Strickmaschinen | |
DE1777070C3 (de) | Revolver-Drehautomat | |
DE2749035C2 (de) | Vorrichtung zum schrittweisen Quertransport von langgestreckten Werkstücken | |
DE4017620A1 (de) | Gestrickpressvorrichtung fuer eine flachstrickmaschine | |
DE157105C (de) | ||
DE2933841A1 (de) | Einrichtung fuer eine maschine fuer die herstellung flaechenhafter textilien, mit einem um eine schwenkachse schwenkbaren fadenfuehrer oder fadenumlenkorgan und verfahren zum betrieb der einrichtung | |
DE2124516A1 (de) | Vorrichtung zur Bildung eines zur weiteren Verarbeitung bestimmten Schußfadensystems auf Textilmaschinen | |
DE2613424C3 (de) | Garn-Texturiermaschine | |
DE3210921C1 (de) | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen | |
DE2055300C3 (de) | Vorrichtung zum Antrieb der Faden fuhrer einer mehrfontungen Strickma schme mit jeweils V förmig angeordneten Nadelbetten | |
DE57317C (de) | Stickmaschine | |
DE44587C (de) | Maschine zum Vernähen von Corsetstäben | |
DE349033C (de) | Fadenfuehrvorrichtung | |
DE590859C (de) | Flache Kulierwirkmaschine | |
DE280489C (de) | ||
DE93450C (de) | ||
DE270159C (de) | ||
DE1535768B1 (de) | Webstuhl zum Herstellen von Kettenflorgeweben | |
DE570447C (de) | Mustervorrichtung mit Musterkette fuer die Steuerung von Strickmaschinen | |
DE246492C (de) | ||
DE637826C (de) | Flachstrickmaschine zur Herstellung von Baskenmuetzen oder anderen in Teilreihenarbeit erzeugten Waren | |
DE126719C (de) | ||
DE217491C (de) | ||
DE62135C (de) | Fadenspann-Vorrichtung für Stickmaschinen |