DE3210921C1 - Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und LamellenInfo
- Publication number
- DE3210921C1 DE3210921C1 DE3210921A DE3210921A DE3210921C1 DE 3210921 C1 DE3210921 C1 DE 3210921C1 DE 3210921 A DE3210921 A DE 3210921A DE 3210921 A DE3210921 A DE 3210921A DE 3210921 C1 DE3210921 C1 DE 3210921C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needles
- needle
- warp threads
- pull
- carriage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 15
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 15
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 15
- 241000446313 Lamella Species 0.000 claims description 10
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 3
- 230000001174 ascending effect Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/14—Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Looms (AREA)
- Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen
von Kettfäden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen mit mehreren parallel verlaufenden und durch
die Ösen von Weblitzen und Lamellen hindurch gegen die in Form eines Fadenvorhanges in vorbestimmter
Position angebotenen Kettfäden alternierend vor- und zurückbewegbaren Einziehnadeln.
Zur Vorbereitung des Webvorganges müssen die auf einem Kettbaum aufgewickelten Kettfäden einzeln
durch die Litzenösen je einer Weblitze und durch die Öffnungen von Lamellen mittels einer Einziehnadel
hindurchgezogen werden. Dieser Vorgang erfolgt heute in der Regel außerhalb der eigentlichen Webmaschine.
Bevor jedoch der Kettfaden von der Einziehnadel erfaßt werden kann, muß jeder Kettfaden einzeln von
dem Fadenvorhang, in welchem die Kettfäden dicht nebeneinander liegen, abgeheilt und in bestimmter
Position für die Übernahme durch die Einziehnadel bereitgestellt werden. .
Zum Einziehen der Kettfäden in die Weblitzen und Lamellen sind auch automatisch arbeitende Einziehmaschinen
bekannt, deren Einziehnadeln durch die Ösen der Litzen und Lamellen hindurchgeführt werden, den
einzuziehenden Kettfaden übernehmen und dann in entgegengesetzter Richtung wieder durch die Litzen
und Lamellen zurückgezogen werden, wobei der von der Einziehnadel erfaßte Faden durch Litze und Lamelle
hindurchgezogen wird. Die Einziehnadeln sind an ihrer Spitze mit Einrichtungen zum Erfassen der angebotenen
Kettfäden ausgerüstet, z. B. mit hakenartigen Gebilden. In der DE-PS 24 44 566 ist z. B. eine Einziehnadel
beschrieben, die mit einer Fadenklemme ausgerüstet ist. Die Einziehnadel selbst besteht aus einem Hohlprofil, in
welchem zur Steuerung der Fadenklemme ein Schieber verschiebbar angeordnet ist. Der Schieber ist vom
hinteren Ende der Nadel her betätigbar. Mit einer derartigen Nadel können die Kettfäden durch die
Weblitzen hindurchgezogen werden, ohne daß Fadenschlaufen
gebildet werden, die die Fäden während ihres Einzugs doppelt durch die Fadenösen laufen lassen
würden. Damit können textile Garnmaterialien aller Strukturarten ohne Fadenbeschädigung in die webenden
Teile eingezogen werden.
Üblicherweise erfolgt das Einziehen der Kettfäden einzeln nacheinander mit ein und derselben Einziehnadel.
Die Arbeitsgeschwindigkeit ist daher gering. Die Art und Weise des Vorschiebens und Zurückziehens der
Einziehnadel ist in der oben genannten DE-PS 24 44 566 nicht näher beschrieben.
In der DE-PS 28 47 520 ist eine Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen
derselben in Litzen und Lamellen beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, daß
mehrere Kettfäden in genauem gegenseitigen Abstand zur Übernahme bereitgehalten werden und gleichzeitig
auch mehrere Einziehnadeln eingeführt und mit Kettfäden bestückt werden können. Die Arbeitsgeschwindigkeit
dieser Vorrichtung ist daher größer, jedoch ist auch hier der Antrieb der Nadeln nicht näher
beschrieben.
Ein Problem bei Einziehmaschinen mit mehreren parallel verlaufenden Einziehnadeln ergibt sich aus der
Forderung, daß die Kettfäden für die unterschiedlichsten Musterungen eingezogen werden sollen. Die oben
genannte bekannte Vorrichtung mit gleichzeitigem
Mehrfacheinzug ist dafür aber nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einziehmaschine mit mehreren parallel verlaufenden Einziehnadeln so zu verbessern, daß die einzuziehenden
Kettfäden ganz nach den Erfordernissen der Musterung erfaßt und automatisch in die Litzen der zugeordneten
Webschäfte bzw. in die Lamellen eingezogen werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für sämtliche parallel verlaufende Einziehnadeln ein
gemeinsamer Antrieb in der Form eines verschiebbaren Schlittens vorgesehen ist, und daß die Einziehnadeln
bedarfsweise einzeln mit dem Schlitten kuppelbar sind. Der Schlitten ist auf einer Führung verschiebbar und
vorteilhafterweise mit einem Verzahnungsteil, z. B. mit Zahnstangen, versehen, das mit einem Antriebsritzel mit
wechselnder Drehrichtung in Eingriff steht. Die Einziehnadeln werden vom Schlitten außerhalb des
Bereiches der Webschäfte in einem feststehenden Nadelbett geführt. Gemäß weiterer Ausbildung der
Erfindung ist das Nadelbett für die Einziehnadeln über den Vorschubbereich des Schlittens geradlinig ausgebildet
und anschließend angebogen. Die Vorschubbahn des Schlittens verläuft parallel zum Fadenvorhang der
dargebotenen Kettfäden und zu den bereitgestellten Webschäften. Die Führungen des Nadelbettes sind
außerhalb der Vorschubstrecke des Schlittens um 90° in Richtung zu den Webschäften und den angebotenen
Kettfäden hin abgebogen. Dadurch wird der Raumbedarf beträchtlich reduziert. Die Ausbildung der Einziehnadeln
selbst und ihrer Einrichtungen zum Erfassen der Kettfäden können beliebig sein, wichtig ist lediglich, daß
sie einerseits biegsam genug für die Umlenkung im abgebogenen Teil des Nadelbettes und andererseits
steif genug für das freie Vorschieben im Bereich der Webschäfte durch Litzen und Lamellen hindurch sind.
Bezüglich der Anzahl der vorschiebbaren und mit dem Schlitten kuppelbaren Einziehnadeln besteht keine
enge Begrenzung, jedoch hat es sich in der Praxis als ausreichend erwiesen, wenn entsprechend der üblicherweise
sechs zur Verfügung stehenden Lamellenreihen maximal auch sechs Einziehnadeln vorgesehen sind.
Erfahrungsgemäß können in der weit überwiegenden Zahl aller Fälle dann mindestens vier Einziehnadeln
gleichzeitig arbeiten. Die Steuerung der Nadelkupplung ist ebenfalls keiner Beschränkung unterworfen. Prinzipiell
kann jede beliebige Einziehnadel oder Nadelkombination ausgewählt und für das Einziehen mit dem
Schlitten gekuppelt werden; vorteilhafterweise erfolgt aber die Auswahl der Einziehnadeln stets in aufsteigender
Reihenfolge, also z. B. Nadel 1 und 2 oder Nadel 1,2 und 3 oder Nadel 1 bis 6. Eine programmierbare
elektronische Mustereingabe für die Nadelkupplung kann vorgesehen werden. Nadelkupplung und Schlittenantrieb
sind aufeinander abgestimmt und können, wie auch das Abteilen und Bereitstellen der Kettfaden vom
Fadenvorhang und das Vereinzeln und Positionieren der Weblitzen usw., durch Mikroprozessoren gesteuert
und überwacht werden. Auf diese Weise können für alle Mustervariationen die Kettfäden vollautomatisch in
kurzer Zeit bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit eingezogen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Einziehmaschine,
F i g. 2a und 2b zwei Schnitte durch die Antriebseinrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Nadelkupplung,
F i g. 4 einen Längsschnitt zur F i g. 3,
F i g. 5 einen Querschnitt zur F i g. 3 nach der Linie A-B,
F i g. 4 einen Längsschnitt zur F i g. 3,
F i g. 5 einen Querschnitt zur F i g. 3 nach der Linie A-B,
Fig.6a eine Einzelheit der Nadelkupplung gemäß
F i g. 4 und
F i g. 6b und 6c zwei Querschnitte zur F i g. 6a in unterschiedlichen Kupplungsstellungen.
Zunächst sei der Aufbau einer raumsparenden Einziehmaschine in allgemeiner Form anhand der
F i g. 1 beschrieben. Ein Schlitten 20 ist auf einem Träger 17 in Pfeilrichtung geradlinig verschiebbar und wieder
zurückholbar angeordnet. Für die Verschiebebewegung ist ein Getriebe 10 vorgesehen, das weiter unten anhand
der F i g. 2a und 2b beschrieben wird. Mit dem ortsfesten Träger 17 ist ein Querteil fest verbunden, das
entsprechend der Bewegungsbahn des Schlittens 20 geradlinige Führungsnuten für eine Anzahl von
Einziehnadeln 40 enthält und als Nadelbett 18 bezeichnet wird. Das Nadelbett 18 findet mit seinen
Führungsnuten seine Fortsetzung in einer gekrümmten ι ο Nadelführung 42, in welcher die Bahn der Einziehnadeln
40 um 90° abgebogen wird. Die Einziehnadeln 40 weisen jetzt in Richtung zu den nur schematisch durch einfache
Linien angedeuteten Webschäften 43 bzw. zu den hinter den Webschäften dargebotenen, jedoch hier nicht
dargestellten Kettfäden. Die Einziehnadeln 40 werden in ihrer Ruhestellung von den Führungsnuten des
stationären Nadelbettes 18 und der stationären Nadelführung 42 aufgenommen. Für den Einziehvorgang
der Kettfäden wird der Schlitten 20 vorgeschoben, welcher die Einziehnadeln 40 mitnimmt, so daß sie aus
der Nadelführung 42 heraustreten, die Webschäfte 43 durchdringen, die zugeordneten Kettfäden ergreifen
und beim Zurückziehen die Kettfäden in nicht dargestellte Ösen der vereinzelten und positionierten
Weblitzen einziehen. In der F i g. 1 ist rechts vom Schlitten 20 noch ein Steuergetriebe 28 angedeutet, das
ortsfest angeordnet ist und die Aufgabe hat, das Kuppeln einzelner Einziehnadeln 40 mit dem vor- und
zurückschiebbaren Schlitten 20 zu steuern. Die F i g. 2a und 2b zeigen vereinfacht ein an sich
bekanntes Getriebe 10 für den Schlittenantrieb. Im hier gewählten Beispiel sitzen auf einer ständig rotierenden
Welle 11 eine oder zwei Kurvenscheiben 12, die in bekannter Weise über Abtastrollen 13 eine Bewegung
auf einen Schwinghebel 14 übertragen, wobei die Rotation in eine hin- und herschwingende Bewegung
umgesetzt wird. Die Schwingbewegung des Schwinghebels 14 ist in Fig.2a durch einen Doppelpfeil und
strichpunktierte Linien angedeutet. Der Schwinghebel 14 trägt an seinem Ende ein Zahnsegment 14', das mit
einem Zahnrad kämmt und unter Zwischenschaltung evtl. weiterer Zahnräder ein Antriebsritzel 15 in
wechselnde Drehbewegung versetzt. Das Ritzel 15 steht in Eingriff mit einem geraden Verzahnungsteil 16, der
am Schlitten 20 angeordnet ist und als Zahnstange ausgebildet ist. Wie die F i g. 2b und auch die F i g. 1
erkennen lassen, ist ein Paar von Antriebsritzeln 15 für ein entsprechendes Paar von Zahnstangen 16 vorgesehen.
Die beiden Zahnstangen 16 sind in der F i g. 1 in so vorgeschobener Stellung strichpunktiert angedeutet.
Andere Ausbildungsformen des Getriebes 10 und der Verzahnungsteile sind ohne Schwierigkeiten ebenfalls
einsetzbar.
Einzelheiten über den oben erwähnten Schlitten 20 sind aus den F i g. 3,4 und 5 zu ersehen. Es ist hier wieder
der ortsfeste Träger 17 mit seinem darauf angeordneten und als Nadelbett 18 dienenden Querteil erkennbar. Das
Nadelbett 18 enthält eine Reihe von Führungsnuten für die Einziehnadeln 40.
Letztere sind in der F i g. 5 durch kurze senkrechte Striche mit Bezeichnung ihrer Reihenfolge 1 bis 6
angedeutet. Auch Fig.4 zeigt im oberen Teil des Nadelbettes 18 eine eingelegte Einziehnadel 40. Träger
17 und Nadelbett 18 können von einer Abdeckung 19 eingeschlossen werden, wobei die Abdeckung 19 nach
oben eine breite schlitzartige Öffnung für die Bewegungsbahn des Schlittens 20 aufweist. Eine Abdeckung
der Führungsnuten kann selbstverständlich auch in der
abgebogenen Nadelführung 42 vorgesehen werden.
Der Schlitten 20 besteht im wesentlichen aus zwei nach oben ragenden Seitenteilen 22, die oben durch ein
Joch 21 bügelartig verbunden sind. Im gewählten Ausführungsbeispiel ist jedes Seitenteil 22 an je einer
der oben genannten Zahnstangen 16 befestigt. Bei Drehung der Antriebsritzel 15 wird daher über die
Zahnstangen 16 der Schlitten 20 in Längsrichtung, d. h. parallel zu den Webschäften 43, verschoben. Diese Art
des Antriebes mittels der Zahnstangen 16 ist sowohl in to Fig.3 als auch in Fig.5 aufgezeigt. Die Fig.3 läßt
außerdem in ihrem linken Teil erkennen, wie eine Zahnstange 16 nach links verschoben wird.
In den Seitenteilen 22 ist ferner eine Kippachse 26 befestigt, die ebenfalls das Nadelbett 18 überspannt. Auf
ihr ist eine Reihe von Kupplungsgliedern in Form von Klinken 23 drehbar gelagert. Je eine Einzelkupplung ist
für die in Fig.5 angedeuteten Einziehnadeln 1 bis 6 vorgesehen. Die Klinken 23 können auf der Kippachse
26 zwei definierte Kippstellungen einnehmen und werden in diesen durch eine Federrast 27 gehalten. Die
eine Kippstellung ist in F i g. 4 mit ausgezogenen Linien, die andere Kippstellung mit strichpunktierten Linien
eingezeichnet. In der erstgenannten Stellung greift eine Klinke 23 mit einer Eingriffsnase 24 in eine Aussparung
des am Ende einer Einziehnadel 40 angeordneten Nadelschuhes 41 ein. Auf diese Weise wird die
Einziehnadel mit dem Schlitten 20 gekuppelt. Deutlicher als in Fig.4 ist diese Kupplung aus der Fig.6a zu
ersehen. Für jede einzelne Nadel 1 bis 6 in der F i g. 5 ist eine eigene Einzelkupplung vorgesehen. Bei der
Verschiebebewegung des Schlittens 20 werden alle auf der Kippachse 26 sitzenden Klinken 23 mitgenommen,
aber nur diejenigen Einziehnadeln werden mitgeführt, die durch die Eingriffsnase 24 gekuppelt sind. Die
restlichen Einziehnadeln sind außer Eingriff mit der Nase 24 und bleiben daher in ihrer Ruhestellung im
Nadelbett 18 liegen.
Zur Bewerkstelligung des Ein- und Auskuppeins der Einziehnadeln 40 ist ein oben schon genanntes
Steuergetriebe 28 vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Steuergetriebes enthält es
gemäß F i g. 4 im wesentlichen eine Nockenwelle 29 mit im Winkel zueinander versetzt angeordnete Schaltnokken.
Für jede Einziehnadel mit der ihr zugeordneten Kupplung ist eine einzelne Schaltnocke vorgesehen und
hier entsprechend der Zuordnung zu den einzelnen Nadeln ebenfalls mit 1 bis 6 gekennzeichnet. Durch
einen nicht näher beschriebenen Steuermechanismus, der — wie obenerwähnt — in beliebiger Art ausgebildet so
sein kann und z.B. elektronisch programmierbar ist, wird die Nockenwelle 29 schrittweise jeweils um die
Winkelbeträge der Schaltnocken um die Nockenwelle 29 verdreht. Die einzelnen Schaltnocken kippen dabei
die ihnen jeweils zugeordnete Klinke 23 um die Kippachse 26 von der strichpunktierten Ruhestellung in
die ausgezogene Arbeitsstellung gemäß F i g. 4, in der die Eingriffsnase 24 in eine Aussparung des Nadelschuhes
41 eingreift. Je nach der Anzahl der von der Nockenwelle 29 ausgeführten Drehschritte wird nacheinander
die entsprechende Anzahl der Kupplungen 23 betätigt, und zwar im hier dargestellten Beispiel stets in
aufsteigender Reihenfolge 1, 2, 3 ... nacheinander, wie oben schon als vorteilhaft erwähnt wurde. Selbstverständlich
sind auch andere Kupplungsmöglichkeiten gegeben und auch die Schaltreihenfolge kann erforderlichenfalls
anders gewählt werden.
Wenn durch die Hin- und Herbewegung des Schlittens 20 ein Einziehvorgang durchgeführt worden
ist, so werden bei Rückkehr des Schlittens 20 zusammen mit den von ihm mitgeführten Einziehnadeln in ihre
Endlage selbsttätig alle Kupplungen wieder gelöst. Dazu ist eine stationäre Rückstellvorrichtung 30, 31
beim Nadelbett 18 vorgesehen. Auch hierfür sind verschiedene Ausführungsformen denkbar. In der
Fig.4 ist angenommen, daß als Rückstellvorrichtung ein Schaltmagnet 30 über Schaltfinger 31 die Rückstellung
der Klinke 23 bewirkt. Der Vorgang des Ein- bzw. Auskuppeins ist in den F i g. 6a, 6b und 6c deutlicher
herausgezeichnet. Die F i g. 6a zeigt etwas vergrößert gegenüber Fig.4 in Seitenansicht den Eingriff der
Eingriffsnase 24 in den am hinteren Ende einer Einziehnadel 40 angeordneten Nadelschuh 41. Die
Einziehnadel 40 ist mit dem Schlitten 20 gekuppelt. Die gleiche Kupplungsstellung »ein« ist in der F i g. 6b in
einer Ansicht in Nadellängsrichtung dargestellt. Unterhalb der Einziehnadel 40 ist ein Schaltfinger 31 in
zurückgezogener und unwirksamer Stellung eingezeichnet. Dieser Schaltfinger 31 besitzt beispielsweise einen
Einschnitt 32, der die Einziehnadel 40 umgreift, wenn infolge Betätigung des hier nicht dargestellten Schaltmagneten
30 der Schaltfinger 31 gemäß Fig.6c in Pfeilrichtung verschoben wird. Die Oberkante des
Schaltfingers 31 legt sich gegen die Schaltnase 25 der Klinke 23 und kippt diese um die Kippachse 26 in die
andere Endlage zurück. Dadurch kommen Eingriffsnase
24 und Nadelschuh 41 außer Eingriff, wodurch die betreffende Einziehnadel wieder entkuppelt ist. Die
Verschiebung des Schaltfingers 31 gegen die Schaltnase
25 ist in der Fig.6a gestrichelt angedeutet. Die zurückgestellte Einzelkupplung ist jetzt wieder für eine
neue Auswahl einer Anzahl von Nadeln frei. Je nach Gegebenheit kann die Rückstellvorrichtung 30, 31 so
ausgebildet werden, daß sie für alle Einzelkupplungen gemeinsam vorgesehen ist. Es sind aber auch andere
Ausführungsformen denkbar, die jeder Nadel bzw. jeder Einzelkupplung eine besondere Rückstellvorrichtung
zuordnen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen mit mehreren
parallel verlaufenden und durch die Ösen von Weblitzen und Lamellen hindurch gegen die in Form
eines Fadenvorhanges in vorbestimmter Position angebotenen Kettfäden alternierend vor- und
zurückbewegbaren Einziehnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche parallel
verlaufende Einziehnadeln (40) ein gemeinsamer Antrieb in der Form eines verschiebbaren Schlittens
(20) vorgesehen ist, und daß die Einziehnadeln (40) bedarfsweise einzeln mit dem Schlitten (20) kuppelbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (20) wenigstens ein
gerades Verzahnungsteil (16) angeordnet ist, das mit einem Antriebsritzel (15) mit wechselnder Drehrichtung
in Eingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehnadeln (40) jeweils
in einem ortsfesten Nadelbett (18,42) geführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (20) pro Einziehnadel (40) eine Einzelkupplung, bestehend
aus einer in zwei definierte Kippstellungen verschwenkbaren Klinke (23) mit einer die zugeordnete
Einziehnadel (40,41) erfassenden Eingriffsnase (24), vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (23) durch jeweils
zugeordnete steuerbare Schaltnocken (1 bis 6) betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Klinken (23) eine ortsfest
angeordnete Rückstellvorrichtung (30,31) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung (30,31) einen
elektromagnetisch betätigbaren Schaltfinger (31) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkupplungen
nebeneinanderliegend auf einem die Einziehnadeln (40) überspannenden und am Schlitten (20) befestigten
Bügel (21,22) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelbett (18) für
die biegsam ausgebildeten Einziehnadeln (40) über den Vorschubbereich des Schlittens (20) parallel zu
den Webschäften (43) verlaufend angeordnet ist und anschließend in eine um 90° in Richtung zu den
dargebotenen Kettfäden und den Webschäften (19) hin abgebogene Nadelführung (42) übergeht.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210921A DE3210921C1 (de) | 1982-03-25 | 1982-03-25 | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen |
CH5185/82A CH654602A5 (de) | 1982-03-25 | 1982-09-01 | Vorrichtung zum einziehen von kettfaeden in bereitgestellte weblitzen und lamellen. |
US06/428,769 US4525906A (en) | 1982-03-25 | 1982-09-30 | Device for drawing warp threads into readied heddles and drop wires |
JP57223137A JPS6026852B2 (ja) | 1982-03-25 | 1982-12-21 | 準備されたヘルドおよび薄片に経糸を通す装置 |
IT68547/82A IT1191250B (it) | 1982-03-25 | 1982-12-31 | Dispositivo per infilare i fili di ordito nei licci e lamelle predisposti |
BE0/209949A BE895675A (fr) | 1982-03-25 | 1983-01-21 | Dispositif de remettage de fils de chaine dans des lisses et lamelles preparees |
GB08305968A GB2117420B (en) | 1982-03-25 | 1983-03-04 | Apparatus for drawing warp threads into prepared healds and dents |
FR8304863A FR2524015A1 (fr) | 1982-03-25 | 1983-03-24 | Dispositif pour inserer des fils de chaine dans des lices a tisser et lamelles appretees |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210921A DE3210921C1 (de) | 1982-03-25 | 1982-03-25 | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210921C1 true DE3210921C1 (de) | 1983-09-29 |
Family
ID=6159234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3210921A Expired DE3210921C1 (de) | 1982-03-25 | 1982-03-25 | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4525906A (de) |
JP (1) | JPS6026852B2 (de) |
BE (1) | BE895675A (de) |
CH (1) | CH654602A5 (de) |
DE (1) | DE3210921C1 (de) |
FR (1) | FR2524015A1 (de) |
GB (1) | GB2117420B (de) |
IT (1) | IT1191250B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214322A1 (de) * | 1992-05-04 | 1993-11-11 | Guido Herrmann Gmbh Maschf | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in die Litzen einer Vielzahl von Schäften |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60224842A (ja) * | 1984-04-19 | 1985-11-09 | 帝人製機株式会社 | 糸通し方法およびその装置 |
JPH0737697B2 (ja) * | 1989-11-24 | 1995-04-26 | シーケーディ株式会社 | ドローイング装置用の糸引き通しヘッド |
CH679598A5 (de) * | 1989-12-22 | 1992-03-13 | Zellweger Uster Ag | |
CH687542A5 (de) * | 1993-09-13 | 1996-12-31 | Staeubli Ag Zweigwerk Sargans | Vorrichtung zur selektiven Uebergabe von Litzen. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2847520C3 (de) * | 1978-11-02 | 1981-08-06 | Lindauer Dornier-Gesellschaft Mbh, 8990 Lindau | Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US500964A (en) * | 1893-07-04 | Needle-operating and reed-dent-separating device for machines for drawing in warp-threads | ||
US1482648A (en) * | 1914-04-24 | 1924-02-05 | Barber Colman Co | Textile machine |
US1928704A (en) * | 1930-05-31 | 1933-10-03 | Samitz Otto | Warp thread drawing-in machine |
JPS5135757A (de) * | 1974-09-18 | 1976-03-26 | Dornier Gmbh Lindauer |
-
1982
- 1982-03-25 DE DE3210921A patent/DE3210921C1/de not_active Expired
- 1982-09-01 CH CH5185/82A patent/CH654602A5/de not_active IP Right Cessation
- 1982-09-30 US US06/428,769 patent/US4525906A/en not_active Expired - Fee Related
- 1982-12-21 JP JP57223137A patent/JPS6026852B2/ja not_active Expired
- 1982-12-31 IT IT68547/82A patent/IT1191250B/it active
-
1983
- 1983-01-21 BE BE0/209949A patent/BE895675A/fr not_active IP Right Cessation
- 1983-03-04 GB GB08305968A patent/GB2117420B/en not_active Expired
- 1983-03-24 FR FR8304863A patent/FR2524015A1/fr not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2847520C3 (de) * | 1978-11-02 | 1981-08-06 | Lindauer Dornier-Gesellschaft Mbh, 8990 Lindau | Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214322A1 (de) * | 1992-05-04 | 1993-11-11 | Guido Herrmann Gmbh Maschf | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in die Litzen einer Vielzahl von Schäften |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2117420A (en) | 1983-10-12 |
GB8305968D0 (en) | 1983-04-07 |
BE895675A (fr) | 1983-05-16 |
US4525906A (en) | 1985-07-02 |
JPS6026852B2 (ja) | 1985-06-26 |
IT8268547A0 (it) | 1982-12-31 |
FR2524015A1 (fr) | 1983-09-30 |
IT1191250B (it) | 1988-02-24 |
GB2117420B (en) | 1985-06-05 |
JPS58169547A (ja) | 1983-10-06 |
CH654602A5 (de) | 1986-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0531789A1 (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschwaren | |
DE3040393C2 (de) | Schußfadenmagazin mit Umkehrschuß für eine Kettenwirkmaschine | |
EP0338194B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Intarsien-Gestrickstücken und Flachstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69612200T2 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von abwechselnd zwischengelegter Schussfäden an einer Häkelgalonmaschine und damit hergestellter Artikel | |
DE4026829C2 (de) | Fadenführeranordnung für eine Flachstrickmaschine | |
DE3532943C2 (de) | ||
DE19844833A1 (de) | Fadenklemm- und Schneidvorrichtung für Strickmaschinen | |
EP2302118B1 (de) | Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit Ringelmustern | |
DE3210921C1 (de) | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen | |
DE19740200C1 (de) | Kettenwirkmaschine mit Legeschienen | |
DE2531762C2 (de) | Maschenbildende Maschine | |
DE1258716B (de) | Vorrichtung zum mustergemaessen Einziehen von Fadenschleifen in ein Grundgewebe | |
DE1485454B1 (de) | Tufting-Maschine | |
DE2027102A1 (de) | Wirk-Webware | |
DE3003570C2 (de) | ||
DE3512303C1 (de) | Einrichtung an schuetzenlosen Webmaschinen mit Schusseintrag durch mit Klemmvorrichtungen versehene Greiferstangen | |
DE2746321C2 (de) | Vorrichtung zum Steuern der Litzen einer Webmaschine | |
DE2531705A1 (de) | Strickmaschine | |
DE2327701A1 (de) | Schussfadenfuehrungsvorrichtung | |
DE2259790C3 (de) | Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Reißverschlußstreifens | |
DE1560922C3 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE2624140C3 (de) | ||
DE940012C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrandes auf der flachen Kulierwirkmaschine | |
DE2061300B2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Wechseln der Farbe und/oder des Verhältnisses in Stickmaschinen | |
DE1585104A1 (de) | Flachstrickmaschine mit automatischer Abnehmvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HASHIZUME LABORATORY CO., LTD., FUKUI, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: MUENZHUBER, R., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |