DE1566148C3 - Elektromagnetische Hochfrequenzspule für Diagnostikeinrichtungen - Google Patents
Elektromagnetische Hochfrequenzspule für DiagnostikeinrichtungenInfo
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Description
S =
entspricht.
(/ = zu übertragende Frequenz,
σ = Leitfähigkeit und
μ = Permeabilität).
σ = Leitfähigkeit und
μ = Permeabilität).
4. Spule nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht auf
einer HF-verlustarmen Platte angeordnet ist.
5. Spule nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige
Schicht (29, 36, 37) aus Gold besteht.
6. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (40)
rechteckig gewickelt ist und die Form der Mittelöffnung (39) der elektrisch leitfähigen Schicht
(36, 37) der Form der rechteckigen Öffnung der Wicklung angepaßt ist und daß jeweils in der
Mitte der kurzen Rechteckseite die Belegung parallel zu ihren langen Seiten elektrisch unterbrochen
ist.
Die Erfindung betrifft elektromagnetische Hochfrequenzspulen
für Diagnostikeinrichtungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. '. . .
Bei Einrichtungen zur Bestimmung der magnetischen Resonanz von Stoffen geht man davon aus,
daß die Stoffe im elektromagnetischen Wechselfeld anregbar sind. Werden dabei durch das Feld Resonanzbedingungen
erreicht, so ist eine Änderung der Energieübertragung aus dem Feld feststellbar. Dieser
Wert stellt eine charakteristische Größe für den jeweiligen Stoff dar und ist bestimmbar aus dem bei
der Anregung auftretenden Energiefiuß bzw. aus der vom angeregten Stoff wieder abgegebenen Schwingungsenergie
(vergleiche z. B. »Physical Review« Vol. 70 [Oktober 1946], Nr. 7 und 8, S. 474 bis 484).
Die Energieabgabe kann gleichzeitig oder zeitlich bzw. örtlich versetzt gegenüber der ,Anregung erfolgen
(vergleiche z. B. »ERE Transactions on Medical Electronics« [Dezember 1959], S. 267 bis 269).
Während zur Bestimmung der abgegebenen Schwingungsenergie und zur zeitlich versetzten Messung
man mit der Spule auskommt, die das anregende Feld erzeugt, müssen bei den anderen Methoden gesonderte
Spulen vorgesehen werden.
Im Grundaufbau umfaßt eine Resonanz-Meßanordnung einen Magneten zur Erzeugung des die
im Stoff vorhandenen Schwingungen polarisierenden magnetischen Feldes. Zur Herstellung dieses Feldes
kann ein beliebiger Magnet verwendet werden. Auch das erdmagnetische Feld ist dafür anwendbar (vergleiche
z. B. »Journal of Applied Physics«, Vol. 31 [Januar 1960], Nr. 1, S. 125 bis 127). Außerdem ist
eine Halterung für die zu untersuchende Probe vorgesehen. Die Probe sitzt dabei in einer Spule, die zur
Übertragung des anregenden schwingenden Magnet-
ao feldes dient. Bei der Verfolgung des Energieflusses
zur Feststellung der Resonanzen wird der Verbrauch der Anregungsenergie bestimmt. Zeitlich versetzt
kann die vom Stoff wieder abgegebene Energie mit der Übertragungsspule aufgenommen werden. Dazu
as wird diese als Aufnahmespule geschaltet, d. h., sie
wird an ein Meßgerät angeschlossen. Durch alternierendes Umschalten kann abwechselnd Anregung
und dann Messung usw. erfolgen. Bei gleichzeitiger Übertragung und Messung wird zusätzlich quer zur
Anregungsspule eine Meßspule an die Probe angelegt. Mit einer Meßeinrichtung wird dann die von
der Probe abgegebene Energie bestimmt. Analog wird bei örtlich getrennter Messung eine entfernt von
der Anregungsspule gelagerte Meßspule benutzt. Der Stoff wird dann von der Anregespule zur Meßspule
transportiert (vergleiche z. B. »IRE Transactions on Medical Electronics« [Januar 1960], S. 23 bis 28).
Zur Bestimmung der Geschwindigkeit fließender Medien kann die Bestimmung der magnetischen Resonanz
zuerst bei stillstehender und dann bei bewegter Flüssigkeit erfolgen. Durch den Fluß wird immer
neu anzuregender Stoff in die Übertragungsspule gebracht, so daß in Abhängigkeit von der Flußgeschwindigkeit
sich die Menge der übertragenen Energie und damit die Meßgröße gegenüber der stillstehenden
Flüssigkeit ändert. Bei Verwendung an verschiedenen Stellen des Flusses angebrachter Spulen
wird davon Gebrauch gemacht, daß die durch . Resonanz angeregten Schwingungen abklingen und
an Hand dieser Erscheinung die Zeit bestimmbar ist, die der Stoff braucht, um von der Anregungsstelle
zur Meßstelle zu kommen (vergleiche z.B. »Science«, Vol. 130 [Dezember 1959], S. 1652 und 1653).
Mit den genannten Geräten ist es möglich, etwa die im Blut enthaltenen Protonen oder auch andere
Kerne anzuzeigen, ohne daß es notwendig ist, den Körper eines Patienten zur Messung zu verletzen
und auch ohne daß man in den Körper radioaktive Substanzen als Anzeigeelemente einzubringen braucht.
Zur Messung muß aber bei den bekannten Geräten der zu untersuchende Körper in die Hochfrequenzspule
bzw. gegebenenfalls in eine zusätzliche Meßspule ebenso wie in das magnetische Feld eingeführt
werden, das zur Ausführung der Resonanzmethode notwendig ist (vgl. insbesondere US-PS 3 191119).
Dies würde insbesondere in der medizinischen Diagnostik bei der Anwendung auf den menschlichen
Körper zu sehr großen Dimensionen für den Ma-
gneten und die Spulen führen, um ausreichende Feldhomogenität über den" betreffenden Körperteil·zu erzielen.
Andererseits müssen für Körperteile unterschiedlicher Ausdehnung Spulen verschiedener Dimensionierung
vorhanden sein und zur Anwendung gelangen. Nur dann können jeweils optimale Bedingungen
erhalten werden. Überdies ist mit den bekannten Anordnungen die Untersuchung kleiner
Teilgebiete innerhalb des Körpers kaum durchführbar, weil beim Einführen in die Spulen immer nur
ein. größerer Körperbereich als Ganzes erfaßbar ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei Diagnostikeinrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 die Einbringung von Körperteilen in eine Hochfrequenz- oder Meßspule bei der Bestimmung
der magnetischen Resonanz zu vermeiden und außerdem eine gezielte Übertragung der Hochfrequenz
und des Meßsignals zu erhalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebene konstruktive Maßnahme
gelöst.
Mit einer an ihrer Mantelfläche und an einer ihrer beiden Deckflächen hochfrequenz-magnetisch abgeschirmten
Spule nach der Erfindung ist ein hochfrequentes Magnetfeld erzielbar, das nur nach einer,
d. h. der offenen, nicht abgeschirmten Seite in den Raum austritt. Alle übrigen Seiten der Spule sind
abgeschirmt. So kann die Übertragung der Hochfrequenz und damit die Resonanz-Messung auf den
Raum vor der Spule beschränkt werden. Die Ausrichtung der Spule kann also etwa so erfolgen, daß
die nicht abgeschirmte freie Fläche an die zu untersuchende Stelle des Körpers gebracht wird. Dann
wird in die Untersuchung nur der Raum vor der Spule einbezogen. Störungen, die aus der Umgebung
kommen, sind durch die Abschirmung ausgeschlossen. Dies ist insbesondere bei den Resonanz-Messungen
von großer Bedeutung, weil es sich hierbei um die Bestimmung von Signalen niedriger Energie
handelt, die ansonsten leicht im Rauschen untergehen können. Da die vorliegend benutzten elektromagnetischen
Wirkungen umkehrbar sind, ist mit einer entsprechend der Erfindung abgeschirmt aufgebauten
Hochfrequenzspule auch der gezielte Nachweis von elektromagnetischen Ereignissen unter Ausschluß
der Umgebung an bestimmten Stellen des Körpers möglich.
Die Richtwirkung der Spule kann auch noch verbessert werden, wenn ihrer von Abschirmteilen freien
Deckfläche ein sogenannter Fluß-Konzentrator zugeordnet wird (vergleiche z. B. S. 142, 143 aus dem
Buch von Parkinson und Mulhall »The generation of high magnetic fields«, Heywood Books
London, 1967). Ein bei der Erfindung anwendbar abgewandelter Konzentrator besteht aus einer leitfähigeri
Schicht, die an der von der freien Fläche der Hochfrequenz-Abschirmung freien Fläche der
Spulenwicklung liegt. Dabei ergibt die gegebenenfalls aus Teilen bestehende Schicht ein flächenhaftes
Gebilde, welches zwischen seinen Rändern und den Rändern der Abschirmung der Mantelfläche der
Spule einen Spalt frei läßt. Außerdem haben sie konzentrisch zur Spule eine öffnung und sind wenigstens
an einer Stelle von der öffnung bis zu ihrem Rand elektrisch unterbrochen. Solche leitfähigen Schichten
können an der freien Fläche der Spule als Blech angebracht sein. Sie können aber auch als Schicht
auf einer verlustarmen elektrisch isolierenden Platte angeordnet sein. Mit dieser kann die öffnung des
aus den Abschirmungen gebildeten Gehäuses der Spule verschlossen sein. Die an der Außenseite mit
der leitfähigen Abdeckung versehene Platte kann an der Innenseite gleichzeitig als Halterung für die Spule
dienen. Als verlustarmes Material, das auch elektrisch isolierend ist, sind insbesondere Kunststoffe,
wie Teflon, Polyamid, Styrolpolymerisat usw., verwendbar. Die leitfähige Schicht sollte selbst bei Berührung
ein definiertes Potential beibehalten, damit Störungen des Hochfrequenzkreises vermieden sind.
Dies ist z. B. durch Erdung dieser Schicht erreichbar.
Die leitfähige Schicht kann z. B. eine 0,2 mm
starke Metallfolie sein, die insbesondere aus Gold, Silber oder Kupfer besteht. Die optimale Stärke der
leitfähigen Schicht ist gegeben durch die sogenannte äquivalente Leitschichtdecke s des »Skin-Effektes«
für das jeweilige Leitermaterial und für den verwendeten Frequenzbereich
s =
nfa/i
wobei / die Frequenz, σ die Leitfähigkeit pnd μ die
Permeabilität ist.
Die Wirkung des Flußkonzentrators, d. h. des leitfähigen Belages, kann dadurch erklärt werden, daß
im Belag sich Wirbelströme ausbilden, die den magnetischen Wechselfluß der Hochfrequenzspule je
nach der elektrischen Leitfähigkeit mehr oder weniger kompensieren. Ohne die eine bzw. die mehreren, den
Belag vom zentralen Loch zum Rand elektrisch unterbrechenden isolierenden Auftrennung(en) würde
der leitfähige Belag als Abschirmung wirken,- ebenso
wie die übrigen abschirmenden Teile. Durch die elektrische Unterbrechung bzw. die Unterbrechung können
sich jedoch keine kompensierenden Ringströme ausbilden, welche die Austrittsöffnung vollkommen
umschließen. Die Wirbelströme in der leitfähigen Oberfläche summieren sich zu einem resultierenden
Randstrom, der besonders den magnetischen Wechselfluß in der Mittelöffnung verstärkt, wenn sie kleiner
als die Öffnung der Spule ist. Es findet also eine Wechselflußkonzentration in der mittleren öffnung
des Belages statt.
In bevorzugter Ausführung erhält die Spule flaches, scheibenförmiges Format. Dadurch kann bereits eine
ausreichende Windungszahl erhalten werden, die entsprechend der benutzten Hochfrequenz gewählt wird.
Im vorliegenden Fall kommen z. B. für die Verwendung von etwa 1 bis 100 MHz bei der Bestimmung der
Kernresonanz oder Elektronenspinresonanz etwa 1 bis 1000 Windungen in Betracht bei einem Durchmesser
von etwa 1 bis 5 cm. Diese Größen sind allerdings an das jeweils zu bewältigende Problem anpaßbar und
daher unkritisch.
Bei einer Anordnung nach der »Zwei-Spulenmethode«, nämlich der Verwendung einer Spule zur
Übertragung entweder eines kontinuierlichen Hochfrequenzfeldes oder von Hochfrequenzimpulsen und
einer gesonderten Spule als Detektor zum Nachweis der magnetischen Resonanz, etwa zur Blutflußmessung,
wird in vorteilhafter Weise sowohl zur Übertragung des hochfrequenten Feldes als auch zur Erzeugung
der Meßsignale je eine Spule verwandt, die entsprechend den obigen Ausführungen abgeschirmt ist.
Dadurch wird es möglich, ebenso wie bei der »Ein-
Spulenmethode« außer der Aufnahme der Meßsignale auch die Hochfrequenz ausgerichtet zu übertragen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten
beispielsweisen Ausführungsformen erläutert. In der
F i g. 1 ist teilweise schematisch eine erfindungsgemäß geschaltete, nach der »Ein-Spulenmethode«
arbeitende Diagnostikeinrichtung dargestellt, in der
Fig. 2 die dabei benutzte abgeschirmte Spule in perspektivischer, teilweise aufgebrochener Ansicht
und öi der
F i g. 3 eine viereckig ausgebildete Spule, deren Abschirmgehäuse und verlustarme Abdeckung ebenfalls
teilweise aufgebrochen sind. *5
In der F i g. 1 enthält ein mit 1 bezeichneter Schrank einen Schwingungsgenerator 2, der zugleich
Elemente zur Anzeige übertragener Energie enthält, einen Verstärker 3 sowie ein Anzeige und Registriergerät
4. An der Vorderseite des Schrankes 1 befindet sich ein Haltearm 5, der eine Schwenkachse 6 trägt,
um welche ein erstes Glied 7 einer noch ein weiteres Glied 8 umfassenden Halterung schwenkbar ist. Die
Glieder 7 und 8 sind dabei ebenfalls schwenkbar miteinander verbunden. Die Schwenkungen um Achsen 6 as
und 9 sind arretierbar, ebenso wie die mit einer Schraube 10 einstellbare Höhenlage einer Stange 11,
an welcher zwei Helmholtzspulen 12 und 13 längsverschiebbar und mittels Schrauben 14,15 einstellbar
sind. Der Schrank 1 enthält auch noch ein Stromversorgungsgerät 16, welches über eine Leitung 17 und
einen Stecker 18 mit dem Stromnetz verbunden werden kann. In der Anordnung werden die Helmholtzspulen
12, 13 mit einem Strom gespeist, der von 10 bis 100 A veränderbar ist, und haben bei einem liehten
Durchmesser von 100 cm je 1000 Windungen. Ein Detektor 24 ist über eine Halterung 22 an dem an
einer Achse 19 an der Gehäuseoberseite gelagerten, aus einem aus zwei Teilen 20 und 21 bestehenden
Schwenkarm mittels einer Schraube 23 höhenverstellbar gehaltert. Im Detektor 24 befindet sich eine Spule
26. Sie besitzt bei einem Durchmesser von 2 cm 500 Windungen und ist an den Generator 2 angeschlossen,
mit welchem Hochfrequenzschwingungen von 1 bis 100 MHz herstellbar und in dem gegebenen
Rahmen beliebig einstellbar bzw. veränderbar sind.
In der F i g. 2 ist mit 25 ein Abschirmgehäuse bezeichnet, in welchem die Spule 26 untergebracht ist,
die im Detektor 24 sowohl als Übertragungsmittel für die hochfrequenten Schwingungen als auch zur Aufnähme
der Meßwerte benutzt ist. Das Gehäuse 25 besteht aus einem gut leitenden Material, nämlich Kupfer,
welches das Magnet-Gleichfeld nicht beeinflußt, jedoch elektromagnetische Wechselfelder abschirmt,
und besitzt die Form eines Topfes, dessen offene Seite durch eine Platte 27 verschlossen ist. Diese Platte 27
aus Teflon ist in die öffnung der Abschirmung 25 eingesetzt und trägt an ihrer dem Inneren des Topfes zugewandten
Räche die flache Spule 26, deren Windungen von einem Spulenkörper 28 aus einem elektromagnetisch
verlustarmen Material zusammengehalten werden. An der Außenseite der Platte 27 befindet sich
eine Ausnehmung, in welche eine ringscheibenförmige, elektrisch leitfähige Schicht 29 aus Gold eingesetzt
ist. Die leitfähige Schicht ist 0,2 mm stark und hat einen äußeren Durchmesser, der kleiner ist als
der innere Durchmesser der Abschirmung 25, so daß der Wechselfluß von einem Loch 30 ungehindert zur
Spule 26 zurückfließen kann- Das im Zentrum der Schicht 29 liegende Loch 30 ist mit dem Loch der
Spule 26 konzentrisch. In der Draufsicht stellt sich die Form der Schicht 29 als eine ringförmige Platte
dar, die eine radiale Unterbrechung 31 aufweist, die mit dem verlustarmen, elektrisch isolierenden Material
der, Platte 27 gefüllt ist. Die Spule 26 ist über eine Koaxialleitung 32 mit dem Schwingungsgenerator 2
verbunden. Mechanisch wird sie durch die Halterung 22 getragen.
Bei der Ausrüstung des Oszillators 2 mit einer transistorisierten Schaltung in Miniaturbauweise kann
dieser in der Halterung 22 des Detektors 24 untergebracht werden. Dadurch ist es möglich, lange Hochfrequenzleitungen
und die in diesen Leitungen auftretenden Instabilitäten der Frequenz zu vermeiden. Die
Zuleitung und Ableitung braucht nur niederfrequente Ströme zu übertragen, nämlich den Betriebsstrom für
den Oszillator 2 und die Anzeigesignale.
In der F i g. 3 ist ein Element 33 dargestellt, welches als Detektorsonde (24, F i g. 1) benutzbar ist.
Dieses Element 33 besitzt in der Draufsicht rechteckige Form. Seine Ausführung stimmt im wesentlichen
mit dem Element 24 überein. Es besitzt also ein Abschirmgehäuse 34, welches an seiner offenen
Seite mit einer verlustarmen Platte 35 abgedeckt ist. Diese Platte trägt an ihrer Außenseite einen leitfähigen
Belag, der aus den zwei Teilen 36 und 37 besteht. Die beiden Teile sind parallel zur Längsachse des
Rechtecks durch einen isolierenden Spalt 38 getrennt. Im Zentrum der verlustarmen Platte ist der Spalt 38
vergrößert und stellt einen länglichen Ausschnitt 39 dar, dessen Längsachse mit dem isolierenden Spalt
zusammenfällt. An der Innenseite der Platte 35 befindet sich eine rechteckig gewickelte Spule 40, deren
Anschluß in einer Koaxialleitung 41 geführt ist. Die mechanische Halterung wird an einem Ansatz 42 angebracht.
.
Die beiden elektrisch leitfähigen Belegungen 36 und 37 bilden eine Abdeckung der Windungen der
Spule 40 und reichen seitlich fast bis an die Abschirmung 34 heran. An den Schmalseiten des Rechtecks
ist hingegen ein etwa drei- bis viermal so großer Abstand eingehalten. Dadurch werden die elektromagnetischen
Feldlinien hauptsächlich an den schmalen Endflächen des Rechtecks zur Spule 40 zurückkehren,
die mit der Ausnehmung 39 koaxial liegt. So ergibt sich ein flaches elektromagnetisches Feld, welches
insbesondere brauchbar ist zur Messung an langgestreckten Objekten, etwa an Blutgefäßen. Bei der
Blutflußmessung ist es nämlich wünschenswert, daß der Blutstrom von den Kraftlinien des magnetischen
Hochfrequenzfeldes in Flußrichtung nur in sehr kleiner Ausdehnung geschnitten wird. Man kann diese
Bedingung gut erreichen, wenn man den Spalt 38 des Elements 33 quer zu dem Blutgefäß ausrichtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektromagnetische Hochfrequenzspule für Diagnostikeinrichtungen zur Bestimmung der
Verteilung von in einem Körper enthaltenen Stoffen mittels einer Meßeinrichtung zur Feststellung
der magnetischen Resonanz der Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
(26, 40) an ihrer Mantelfläche und an einer ihrer beiden Deckflächen Hochfrequenz-Abschirmung
(25, 34) aufweist.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich an der freien Fläche (26,
40) eine elektrisch leitfähige Schicht (29, 36, 37) angebracht ist, zwischen deren Rändern und den
Rändern der Abschirmteile (25, 34) ein Spalt frei bleibt, die konzentrisch mit der Spule eine öffnung
(30, 39) hat und die wenigstens an einer Stelle von der Öffnung bis zu ihrem Rand elektrisch eine Unterbrechung (31, 38) aufweist.
3. Spule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindeststärke s der elektrisch
leitfähigen Schicht (29, 36, 37) der Gleichung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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1967
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |