DE156197C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vi 156197 KLASSE Mh.

Bei dem im Hauptpatent 146945 beschriebenen elektrolytischen Apparat ist, zwecks Vermeidung eines Kollektors und einer besonderen Vorrichtung zum Drehen einer Elektrode, das eine Ende des Ankers einer Unipolardynamo mit der einen Elektrode einer elektrolytischen Zelle unmittelbar fest und leitend verbunden, während das andere Ende des Ankers durch ein die Stelle eines Schleifkontaktes vertretendes flüssiges, in einer Rinne untergebrachtes Metall mit der anderen Elektrode verbunden ist.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Apparates, bei welcher Schleifkontakte gänzlich vermieden sind. Zu diesem Zwecke ist der Anker der Unipolardynamo an beiden Enden mit je einer Elektrode einer elektrolytischen Zelle direkt fest und leitend verbunden. Die beiden Elektroden

ao gehören zwei verschiedenen Zellen an, die hintereinander geschaltet sind.

. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Aufsicht einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Der Anker der Maschine besteht wie im

' Hauptpatent aus einer Metallscheibe a, die an einer senkrechten Welle b befestigt ist, welche sich in isolierten Futtern b¹ dreht. Der Magnet wird durch ein ringförmiges Gehäuse c gebildet, das gänzlich aus magnetischem Material hergestellt und bis auf eine in der oberen Hälfte des inneren Teiles befindliche Durchbrechung d, in welche der Anker α hineinragt, geschlossen ist. Oberhalb dieser Durchbrechung und innerhalb des .Magnetgehäuses c befindet sich eine Wicklung e.

Der unter der Wicklung e befindliche Teil des Magnetgehäuses c enthält einen ringförmigen Behälter/, der entweder aus einem Metall besteht, welches dem Angriff des Elektrolyten und seiner Zersetzungsprodukte widersteht oder doch mindestens mit einem solchen Material ausgekleidet ist. Ein ahnliches Gefäß g befindet sich im inneren Räume des Gehäuses, und diese Gefäße g und / sind durch die Durchbrechung d hindurch bei h leitend verbunden. Das Ganze ist von dem Magnetgehäuse isoliert. Die Behälter/und g enthalten die elektrolytischen Zellen des Apparates, und von den dazugehörigen Elektroden besteht der eine Satz zweckmäßig aus konzentrischen Zylindern ii¹ von einem geeigneten Material, wobei natürlich auch darauf Rücksieht zu nehmen ist, ob die Teile i bezw. z'¹ die Anöden oder Kathoden sind. Wenn diese konzentrischen Zylinder i i¹ aus leitendem Material bestehen oder mit solchem überzogen sind, so werden sie am besten in solcher

Weise mit dem Boden der Behälter verbunden, daß sie die letzteren in eine Anzahl von Kammern teilen.

In jede dieser Kammern erstreckt sich ein Zylinder k bezw. k^l, wobei die verschiedenen Zylinder k und k¹ natürlich ebenfalls konzentrisch zueinander angeordnet sind. Diese Zylinder hängen von dem Anker α herab und sind in direkter leitender Verbindung mit ihm.

ίο Sie bilden den anderen Satz der Elektroden und bestehen selbstverständlich ebenfalls aus leitfähigem, nicht angreifbarem Material.

Wenn der Anker α gedreht wird, so entsteht in ihm ein Strom, der je nach der Drehrichtung des Ankers α und der Stromrichtung in der Wicklung e entweder von der Scheibe α durch die Zylinder k^x (die somit die Anoden bilden), durch den Elektrolyt in dem Behälter/ zu den Zylindern i¹ (die somit die Kathoden bilden), dann durch die leitende Verbindung h zu den Zylindern i (die somit die Anoden werden) und durch den Elektrolyt im Gefäße g zu den Zylindern k (die somit Kathoden werden) fließt, von wo er zu dem Anker zurückgelangt, oder es ist der umgekehrte Stromlauf vorhanden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der durch Patent 146945 geschützte elektrolytische Apparat dahin abgeändert, daß der Anker der als Stromquelle dienenden Unipolarmaschine an seinen beiden Enden mit ihm unmittelbar fest und leitend verbundene Elektroden zweier hintereinander geschalteter elektrolytischer Zellen trägt, so daß Schleifkontakte und Kollektoren gänzlich vermieden werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.