DE1560552B - Vorrichtung zum Sortieren von Hülsen - Google Patents
Vorrichtung zum Sortieren von HülsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sortieren von Hülsen mit und ohne Fadenrest,
bei der ein Tasthebel durch Verhaken in den Restgarnwindungen eine Lageveränderung zum Zwecke
der Auslösung von Schaltvorgängen erfährt.
Bei jedem Abwickelprozeß, bei dem fadenförmiges Material abgewickelt wird, z. B. in der Kreuzspulerei
von den Spinnkopsen, in der Schußspulerei und in der Schärerei von konischen Kreuzspulen, in der
Weberei von den Schußspulen, kommt es vor, daß Hülsen ausgeworfen werden, die nicht vollständig
abgewickelt sind, sondern an denen sich noch ein mehr oder weniger großer Fadenrest befindet. Zum
Sortieren von Hülsen mit und ohne Fadenrest sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen
die von den Abwickeleinrichtungen anfallenden ausgeworfenen Ablaufspulen von einem Transportband
an einer oberhalb der Hülsen angeordneten Abtasteinrichtung vorbeigeführt werden. Befindet sich auf
der Hülse noch ein Restwickel, so wird der Taster angehoben und schließt einen Kontakt, wodurch ein
Magnet betätigt wird, der einen Auswerfer bewegt, so daß die Hülse aus dem Transportband herausgeworfen
wird und in einen gesonderten Behälter gelangt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Einrichtungen
keinen Verlaß auf eine einwandfreie Aussortierung von Hülsen mit Garnresten bieten können.
Da die meisten in der Textilindustrie vorkommenden Abwickelhülsen konisch ausgebildet sind, ist es erforderlich,
die Abtasteinrichtung auf den größten Hülsendurchmesser einzustellen. Infolge der bei den
Hülsen auftretenden Toleranzen kommt es daher immer wieder vor, daß kleine Restwindungen mit den
bekannten Abtasteinrichtungen nicht erfaßt werden können. Auch Restwindungen, die sich größtenteils
in den Rillen der Hülse befinden, können mit den bekannten Abtasteinrichtungen nicht erfaßt werden.
Außerdem konnte beobachtet werden, daß beim Abspulen die letzten Windungen einer Hülse gegen die
Spitze gezogen werden und dort haften bleiben. Derartige Restwindungen könen mit der bekannten Abtasteinrichtung
infolge der Konizität der Hülsen ebenfalls nicht erfaßt werden.
Eine andere bekannte Vorrichtung zum Sortieren von Hülsen in solche mit und ohne Fadenrest verwendet
Tasthebel, welche sich in den Restgarnwindungen verhaken und dadurch eine Lageveränderung
zum Zwecke der Auslösung von Schaltvorgängen erfahren. Diese Vorrichtung ist aber zumindest dann
nicht brauchbar, wenn nur aus einigen wenigen Garnwindungen bestehende Restwicklungen auf der
Hülse vorhanden sind, da der Tasthebel über diese
ίο Restwindungen hinweggleitet oder aber die Windungen
in Achsrichtung der Spule verschiebt, so daß eine leere Hülse vorgetäuscht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Hülsensortiervorrichtung zu schaffen, welche
die vorerwähnten Nachteile bekannter Sortiervorrichtungen vermeidet und ein einwandfreies Aussortieren
von Hülsen mit und ohne Fadenrest ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung
darin, daß der Haken des Tasthebels beim Verhaken im Restgarn gegen Federdruck in eine unwirksame
Lage verschwenkbar ist.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß infolge der Längsverschiebung der Spulenhülse über die Sortiervorrichtung
der Haken jeder Durchmesseränderung folgen kann und bei Vorhandensein eines Fadenrestes
den Sortiervorgang auslöst ohne den Transport der Spulenhülse aufzuhalten und ohne den
Fadenrest von der Hülse zu verschieben.
Um ein wirksames Anliegen des Tasthebelhakens an der Hülse sicherzustellen, kann der Haken an seinem
wirksamen Ende auf die Hülse zu gekrümmt sein, so daß beim Darübergleiten der Hülse das hintere
Ende des Hakens ein einwandfreies Anliegen des wirksamen Endes bewirkt. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn zumindest das wirksame Ende des Hakens als der Hülsenrundung angepaßte Hohlkehle ausgebildet
ist, so daß der Tasthebel die Hülsenoberfläche möglichst flächenförmig abtastet. Eine zusätzliche Sicherheit
für ein einwandfreies Verhaken des Tasthebels in den Garnwindungen kann dadurch erreicht
werden, daß das wirksame Ende des Hakens mit Nadelspitzen versehen ist.
An Hand der F i g. 1 bis 6 sei die Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Hülsensortiervorrichtung in schematischer Darstellung;
Fig.2 zeigt eine Ansicht der Ablegeeinrichtung
gemäß der Linie II-II;
F i g. 3 bis 6 erläutern die Erfindung an verschiedenen Stellungen.
F i g. 3 bis 6 erläutern die Erfindung an verschiedenen Stellungen.
Die beispielsweise von einer Spulmaschine anfallenden Spinnhülsen werden z. B. über ein Transportband
und gegebenenfalls unter vorherigem Aussortieren derjenigen Hülsen, auf denen noch eine zum
Abspulen rentable Garnmenge enthalten ist, in ein Schachtmagazin 1 abgelegt. Die Hülse 2 ist mit einer
Restwindung dargestellt, während die Hülse 3 keinen Fadenrest und die Hülse 4 lediglich einige wenige
Restwindungen aufweist, die während der letzten Phase des Abspulprozesses von dem abgewickelten
Faden gegen die Spitze zu gezogen wurden. Die unterste Hülse2 wird von einem Schiebers, der von
einem Getriebemotor 6 und einer Exzenterscheibe 6' über zwei Verbindungshebel 7, 8 betätigt wird, aus
dem Magazin 1 nach rechts über die Prüfeinrichtung 9 auf eine Ablegeeinrichtung 10 gebracht.
Die Funktion der Prüfeinrichtung ist in den F i g, 3 bis 6 dargestellt. Ein Haken 11 ist an dem der
Bewegungsrichtung der Hülse 2 entgegengerichteten, wirksamen Ende 12 mit einer Anzahl von Nadelspitzen
versehen. Es ist zu erkennen, daß der Haken 11 einen leichten Hohlschliff aufweist, so daß die Nadelspitzen
gegen die Hülse bzw. die Restgarnwindungen gerichtet sind, wodurch während des Darübergleitens
der Hülse das hintere Ende des Tasthebels ein einwandfreies Anliegen der Nadelspitzen an dem
Hülsenkörper bewirkt. Der Haken 11 ist um einen ortsveränderbar gelagerten Bolzen 13 verschwenkbar
und wird von einer Feder 14 in der gezeichneten Stellung gehalten. Der Bolzen 13 ist mittels eines Hebels
15 um einen Bolzen 16 verschwenkbar gelagert. Der Hebel 15 wird von einer Feder 17 gegen einen
Anschlag 18 gedrückt. Der Hebel 15 besitzt einen Ansatz 19, unter dem ein Schaltknopf 20 eines Mikroschalters
21 angeordnet ist. Die Prüfeinrichtung 9 ist in einem Gehäuse 22 untergebracht.
F i g. 4 zeigt jene Stellung des Hakens 11 und des Tasthebels 15, in welcher sich die Nadelspitzen in
den Restgarnwindungen der Hülse 2 verhaken.
In F i g. 5 ist dargestellt, wie bei der Weiterbewegung der Hülse 2 der in den Restgarnwindungen verhakte
Haken 11 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt wird. Die Kraft der Feder 17 ist geringer
als das auf den Hebel 15 wirkende Drehmoment, wodurch auch die Hebel 15 verschwenkt wird und dabei
über seinen Ansatz 19 den Schaltknopf 20 des Schalters 21 betätigt.
In F i g. 6 ist eine weitere Stellung der Prüf einrichtung 9 gezeigt, wobei der Haken 11 durch die
Weiterbewegung der Hülse gänzlich umgekippt ist. Die Rückseite 11' des Hakens 11 ist derart ausgebildet,
daß in dieser Stellung die Rückseite 11' den Mantellinien der Hülse 2 etwa parallel ist, so daß
durch die über die Rückseite der Nadelspitzen gleitenden Restwindungen der Hülse die eventuell in den
Nadelspitzen haftenden Fasern oder Fadenteile aus den Nadelspitzen herausgestreift werden. Nachdem
die Hülse 2 über die Prüfeinrichtung 9 hinweggeglitten ist, nimmt der Haken 11 und der Tasthebel 15
wiederum die in den F i g. 1 bzw. 3 gezeigte Stellung ein. Es ist zu erkennen, daß dann, wenn anstatt einer
mit Restwicklungen behafteten Hülse 2 eine vollkom-
S men leere Hülse 3 über die Prüfeinrichtung 9 geführt wird, eine derartige leere Hülse die Prüfeinrichtung
und damit den Schalter 21 nicht betätigt.
Der Schieber 5 betätigt jedesmal, wenn er in seine rechte Endlage gelangt, den Wischschalter 23. Stellt
ίο die Prüf einrichtung 9 keine Restwindungen auf der
Hülse fest, so wird der Schalter 21 nicht betätigt, sondern lediglich der Schalter 23. Durch das Schließen
des Schalters 23 wird ein Magnet 26 der Auswerfeinrichtung 10 erregt. Stellt hingegen die Prüfeinrichtung
auf der Hülse Restwindungen fest, so wird durch das Schließen des Schalters 21 in Verbindung
mit dem Wischschalter 23 der Magnet 34 erregt.
Bei einer leeren Hülse verschwenkt mit der Erregung des Magneten 26 der am Anker 26' angeordnete
Hebel 35 den auf der Achse 36 angeordneten Hebel 37. Auf der Achse 36 ist ein Halteblech 38 befestigt,
welches beim Erregen des Magneten 26 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt wird. Dadurch
kann die vom Schieber 5 in die Auswerfeinrichtung 10 bewegte Hülse H entlang des Gleitbleches 39 in
den Spulenkasten 40 abrollen.
Analog dazu wird beim Feststellen einer mit Restwindungen behafteten Hülse über den Magneten
34, den Anker 34', den Hebel 41, den Hebel 42 die auf der Achse 43 befestigte Klappe 44 entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß eine mit Restwindungen behaftete Hülse H über ein Gleitblech 45 in
einen Kasten 46 gleiten kann.
Die Erfindung kann abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch in verschiedensten
anderen Formen verwirklicht werden. So können beispielsweise an Stelle der dargestellten Federkräfte
auch andere aus Kraftspeichern resultierende Kräfte verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Sortieren von Hülsen in solche mit und ohne Fadenrest, bei der ein Tasthebel
durch Verhaken in den Restgarnwindungen eine Lageveränderung zum Zwecke der Auslösung
von Schaltvorgängen erfährt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (11, 12) des Tasthebels (15, 19) beim Verhaken im Restgarn
gegen Federdruck (14) in eine unwirksame Lage verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das wirksame Ende
(12) des Hakens (11, 12) als der Hülsenrundung angepaßte Hohlkehle ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wirksame Ende
(12) des Hakens (11, 12) mit Nadelspitzen versehen ist.
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