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DE156022C - - Google Patents

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Publication number
DE156022C
DE156022C DENDAT156022D DE156022DA DE156022C DE 156022 C DE156022 C DE 156022C DE NDAT156022 D DENDAT156022 D DE NDAT156022D DE 156022D A DE156022D A DE 156022DA DE 156022 C DE156022 C DE 156022C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
funnel
circulation pipe
heating device
filling
digester
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT156022D
Other languages
English (en)
Publication of DE156022C publication Critical patent/DE156022C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • C13B25/02Details, e.g. for preventing foaming or for catching juice
    • C13B25/04Heating equipment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

ope a
SHVUj j, I P j?
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der amerikanischen Patentschrift 734164 ist ein Apparat zur Ausscheidung von KaIksaccharat beschrieben, in welchem in der Achse eines zylindrischen Gefäßes ein Rohr angeordnet ist, in welches die von unten mittels Pumpe in den Apparat gedrückte verdünnte Melasse über die Oberkante weg einfließt und wobei das Einflußende des Rohres trichterförmig gestaltet ist, um die Melasse zu einer gleichmäßig dünnen Schicht auszubreiten, auf welche . eine oberhalb angeordnete Verteilungsvorrichtung das Kalkpulver streut; unterhalb des Trichters ist zur Erzeugung der für das Ausscheidungsverfahren erforderlichen niederen Temperatur eine Kühlvorrichtung eingebaut. Das Gemisch von Saccharat und Lauge wird unten aus dem Rohr mittels Pumpe abgeführt.
Ersetzt man die Kühlvorrichtung dieses Apparates durch ein Heizsystem und die Druckpumpe durch eine auf den oberen Teil des Kochers wirkende Saugpumpe und bringt das untere Ende des trichterförmigen Aufsatzes mit einem teleskopartig ausziehbaren Umlaufrohr in Beziehung, so entsteht ein Vakuumkocher mit innerem Heizsystem und ausziehbarem Umlaufrohr, der infolge der durch die trichterartige Erweiterung des Umlaufrohres bewirkten Zusammendrängung der unter dem Wärmeauftrieb aufsteigenden flüssigen Masse gegen die Kocherwandung hin nicht nur einen selbst bei hoher Flüssigkeitssäule noch lebhaften Umlauf veranlaßt, sondern zugleich die Kristallisation fördert, indem das seitliche Zusammendrängen der Füllmasse eine verlängerte Berührung der Kristalle mit der hier kühleren Mutterflüssigkeit und ein Aneinanderdrängen der Kristalle bewirkt. Bekanntlich hat man eine derartige Beeinflussung der Kristallisation bisher nur mit Hilfe des Einbaues eigentümlicher Rührwerke (Planetenrührwerk) in Maischer zu erzielen vermocht.
Demgemäß besteht der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung in dem Ersatz des üblichen zylindrischen, insbesondere auch verlängerbaren (teleskopischen) Umlaufrohres von Vakuumkochern durch ein sich oben trichter-, becher- oder, glockenförmig erweiterndes bezw. mit einem derart geformten Mundstück versehenes, ebenfalls teleskopartig verlängerbares Umlaufrohr.
Da es wünschenswert, inbesondere aber für die Kornbildung in Zuckerlösungen, wie Säften, Abläufen u. dgl., erforderlich ist, gleich zu Anfang eine rasche und reichliche Ausscheidung von Kristallen -zu veranlassen, und dies nur dadurch zu erreichen ist, daß man die Verkochung mit einer möglichst kleinen Füllung beginnt, hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, das abdrängende Mundstück nicht als unmittelbare Fortsetzung des

Claims (3)

zylindrischen Teiles des Umlaufrohres, sondern in einigem Abstand von diesem anzuordnen , so daß während der ersten Periode des Verkochens, d. i. bei Zuckersäften, Ablaufen usw. während der Periode der Kornbildung, die durch die Heizvorrichtung aufsteigende Flüssigkeit sich unmittelbar in das Rohr ergießt (welches selbstverständlich aus Teilrohren von solcher Höhe zusammengesetzt ίο ist, daß im zusammengeschobenen Zustande seine Oberkante tunlichst mit der Austrittsseite des Heizsystemes abschneidet). Erst wenn im weiteren Verlauf des Verfahrens die Füllung durch Nachziehen erhöht und das Umlaufrohr seine erste Verlängerung erfährt, schließt sich das erste Teilrohr an die Abdrängungsvorrichtung an und nimmt sie bei den weiteren Verlängerungen mit in die Höhe. Um der beim höchsten Stande der Kocher- ao füllung bereits merkbaren Schwächung des Auftriebes durch erhöhtes Zusammendrängen der Füllung zu Hilfe zu kommen, empfiehlt es sich, in der Gegend des höchsten Standes im Kocher eine feststehende Fortsetzung für die Abdrängungsvorrichtung anzuordnen, gegen welche sich diese bei der letzten Verlängerung des Umlaufrohres anschließt. Die Heizvorrichtung kann beliebige Form und Einrichtung haben, z. B. aus Lyrarohren, Schlangen, Heizkörpern mit geraden oder mit schrägen Rohrböden oder mit innerhalb der Rohrböden gekreuzten Rohren bestehen. Auf beiliegender Zeichnung ist ein zur Verkochung von Abläufen bestimmtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt veranschaulicht. Im unteren Teile des mit Einzugsöffnung a und Auslaßöffnung b versehenen Kochers c ist möglichst nahe am Boden die Heizvorrichtung d mit Dampfeinlaß e und Wasserablauf f angeordnet. Das nach Art eines Teleskoprohres verlängerbare Umlaufrohr g reicht unten durch die Heizvorrichtung hindurch, während es im zusammengeschobenen Zustande oben etwa mit der Innenkannte der Heizvorrichtung abschneidet. In einem gewissen Abstand oberhalb des engsten Teilrohres h, welches durch Mutter i mit der Schraubenspindel k gekuppelt ist, liegt ein Trichter η auf Bunden / der Führungsstangen m auf. Wird beim ersten Nachziehen das Teilrohr h durch Drehung der Spindel k herausgezogen, so dichtet es zunächst, durch die Stangen 0 geführt, gegen den Trichter η ab und nimmt ihn bei Jeder folgenden Verlängerung des Umlaufrohres mit. In geeigneter Tiefe unter dem höchsten Stande, welchen die Füllung schließlich einnehmen soll, ist im Kocher ein eine Fortsetzung des Trichters η bildender Hohlkegelstutzen ρ befestigt, gegen welchen sich der Trichter nach der letzten Verlängerung des Umlaufrohres dicht anlegt. Im Anfang des Verkochens ist das Umlaufrohr g zusammengeschoben und dabei vom Trichter η durch den freien Raum q getrennt. Der nur den unteren Teil des Kochers anfüllende erste Einzug steigt beim Kochen vom Boden durch die Heizvorrichtung auf und gelangt durch den Raum q unmittelbar in das Umlaufrohr g, in welchem er nach unten sinkt. Ist nun genügend Korn gebildet, so wird durch Nachzug die Füllung erhöht und das Umlaufrohr durch Herausziehen des ersten Teilrohres h verlängert, wobei dieses gegen den Trichter abdichtet. Nunmehr ist die aus der Heizvorrichtung kommende Flüssigkeit gezwungen, ihren Weg nach oben zu nehmen, und indem sie hierbei gegen den Trichter stößt, wird sie seitlich nach der Kocherwandung zusammengedrängt und dadurch zum Überschlagen und Einfallen in den Trichter gebracht, aus dem sie in das Umlaufrohr sinkt. Da bei jeder folgenden Verlängerung der Schluß zwischen Umlaufrohr und Trichter bestehen bleibt, vollzieht sich nicht nur der Umlauf ununterbrochen in der beschriebenen Weise, sondern es erfährt auch die Kristallisation eine fortdauernde, beim Durchgang durch die Zusammendrängungszone nach oben sich verstärkende Förderung. Schließlich dichtet der Trichter gegen den Stutzen ρ ab, so daß die Zusammendrängung in dieser Zone erheblich verstärkt wird. Patent-A ν Sprüche:
1. Vakuumkocher mit am unteren Ende eines , teleskopartig verlängerbaren Umlaufrohres angeordnetem Heizsystem dadurch gekennzeichnet, daß das mit seinem unteren Ende die Heizvorrichtung durchsetzende Umlaufrohr an seinem oberen Ende von einem trichterförmig nach oben erweiterten Aufsatz (n) überragt ist, welcher den aufsteigenden Teil der Füllung erst gegen die Wandung des Kochers hindrängt, ehe er infolge Überfließens über seinen obersten Rand in das Umlaufrohr gelangt.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. genannten Vakuumkochers, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer raschen und reichlichen Kornbildung im
• Anfang des Verkochens die genannte Führung derart schwebend oberhalb des zusammengeschobenen Umlaufrohres angeordnet ist, daß es zwischen sich und diesem einen freien Raum beläßt und erst
durch die Verlängerung des Umlaufrohres mit diesem in Berührung" gerät.
3. Eine Ausführungsform des unter I. und 2. genannten Vakuumkochers, dadurch gekennzeichnet, daß behufs lebhafter Gestaltung des Umlaufs auch bei höchster Füllung des Kochers in der Zone des höchsten Flüssigkeitsstandes der trichterförmige Aufsatz (n) mittels eines im Kocher befestigten Ergänzungsstückes (p) nach der Wandung des Kochers hin verlängert und erweitert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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