DE1547363A1 - Optische Speichervorrichtung - Google Patents
Optische SpeichervorrichtungInfo
- Publication number
- DE1547363A1 DE1547363A1 DE19661547363 DE1547363A DE1547363A1 DE 1547363 A1 DE1547363 A1 DE 1547363A1 DE 19661547363 DE19661547363 DE 19661547363 DE 1547363 A DE1547363 A DE 1547363A DE 1547363 A1 DE1547363 A1 DE 1547363A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- defects
- crystal
- light
- light source
- centers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C13/00—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00
- G11C13/04—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00 using optical elements ; using other beam accessed elements, e.g. electron or ion beam
- G11C13/041—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00 using optical elements ; using other beam accessed elements, e.g. electron or ion beam using photochromic storage elements
Landscapes
- Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)
- Optical Record Carriers And Manufacture Thereof (AREA)
- Optical Recording Or Reproduction (AREA)
Description
INTERNATIONAL BUSINESS MACHINES CORPORATION, Armonk 10504., N.Y. /USA
Die Erfindung betrifft eine optische Speichervorrichtung mit einem lichtempfindliche Speicherelemente aufweisenden Speicher,
einer auf den Speicher gerichteten Lichtquelle zur Aufzeichnung der ^u speichernden Informationen und einem Lichtdetektor
zum Auslesen der aufgezeichneten Informationen.
Bei bekannten Speichervorrichtungen dieser Art wird durch den aufzeichnenden Lichtstrahl eine chemische Verbindung vorbereitet,
die dann in einem chemischen Prozess durchgeführt wird und zum Beispiel zu einer Schwärzung einer fotographischen
Platte führt. Mittels dieser Schwärzung wird die Information gespeichert, die dann im durchfallenden Licht abgelesen
werden kann.
Dieser bekannte fotographische Vorgang erfordert einen chemischen Entwicklungsvorgang und bedingt eine beträchtliche
9 0 9846/0377
'Mono I I η to rl α π ο η /*►+ 7 R TAfco ο Me ι c»-, r>
BAD ORIGINAL
™..* η :μ η matt
Körnigkeit, weil von der Speicherung immer verhältnismäßig große molekulare Bezirke erfaßt werden. Diese fotographischen
Speicherverfahren sind daher für viele Anwendungsfälle, zum Beispiel in der elektronischen Datenverarbeitung nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine .optische Speichervorrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein EntwicklungsVorgang nicht erforderlich ist und Anwendungen
möglich sind, die bei der beschriebenen, bekannten Speichervorrichtung nicht möglich sind.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherelement ein Kristall mit dichroitiechen Defekten vorgesehen
ist, und daß die aufzeichnende Lichtquelle eine die Achs- . orientierung der außerhalb einer bestimmten Achsorientierung
liegenden diohroitieohen Effekte beeinflussende Strahlung
erzeugt, und daß der auslesende Lichtdetektor ein Licht-, intensitätsmesser ist, und daß die zu speichernden
Informationen in Form von Achsorientierungen der dichroitischen
Defekte aufgezeichnet werden.
Die Erfindung macht sich einen physikalischen Effekt zunutze, der im folgenden und weiter unten anhand der Zeichnung beschrieben wird.
In einem Kristallgitter treten oft Fehler in der Gitterstruktur
auf, die durch verunreinigende Atome, zwischengestellte Atome und dergleichen hervorgerufen sind. Wenn ein solcher Fehler
909846/0377 bad original
- 3 - P 15 768/D 10 7o62
in folgenden als Defekt bezeichnet eine geringere Symmetrie
als die Syneetrie des Kristallgitters hat, dann kann seine
Orientierung gegenüber dem Kristallgitter geändert werden. Solche Defekte werden hier in Betracht gesogen. Die theoretischen
Grundlagen dazu sind von C.Kittel unter den Titel IHTRODUCTION to SOLID stats physics 2. Auflage, Verlag
John Wiley & Sons, Inc. 1956, Kapitel 1, abgehandelt. Unter
gewissen Umständen kann die Achsorientierung solcher Defekte gegenüber der Achsorientierung des Kristalls durch Absorption elektromagnetischer Strahlung geändert werden. Eine
solche Defektkonfiguration in einen Kristallgitter kann dabei
mit einem elektrischen Feld eines einfallenden Photons in Besiehung treten, und zwar über das bei einen optischen
Übergang entstehende Dipolaonent des Defektes .Der Ausdruck
•dichroitisch" und dt rgleichen beseichnet hier und ix folgenden das physikalisch« Verhalten einiger Defekte, bei denen
die Absorption optischer Strahlung von den Winkel des elektrischen Feldwektors der einfallenden Strahlung zur Achsorientierung
des Defektes abhängt.
Wenn ein Photon alt einen Defekt susamnenwirkt, dann wird
die Energie des Defektes von einen Orundsustand in einen Ausgangszustand
angehoben und, wenn der Wirkungsgrad hoch sein soll, muß die Photonenenergie ungefähr die Energiedifferenz
zwischen den Grundsustand und den Ausgangssustand betragen.
909 846/0377 BAD original
ύ λ
3 · ϊ · Ί ·
- 4 - P 15 768/D 10.762
.kennzeichnet, daß die dionroitischen Defekte in dem
oder
ait zwischengefttgten Atomen /Verunreinigungsatomen, die das dlohroltieoht Verhalten bedingen, geeignet. Außerdem sind sogenannt· Vakanzen geeignet, das sind Gitterplatte, in denen das Ion, das diesen Platz normalerweise einnimmt, fehlt* Bei einer negativen lonvakanz liegen ein oder mehrere Elektronen vor, die die elektromagnetische Strahlung absorbieren können. V&an zwei negative Ionvakanzen in einem Alkalihalogen. .-kristallgitter nebeneinander liegen, dann ist jeder dieser Plätze von einem Elektron besetzt. Dieser Elektronenvakanz- komplex wird K-Zentrum genannt.
ait zwischengefttgten Atomen /Verunreinigungsatomen, die das dlohroltieoht Verhalten bedingen, geeignet. Außerdem sind sogenannt· Vakanzen geeignet, das sind Gitterplatte, in denen das Ion, das diesen Platz normalerweise einnimmt, fehlt* Bei einer negativen lonvakanz liegen ein oder mehrere Elektronen vor, die die elektromagnetische Strahlung absorbieren können. V&an zwei negative Ionvakanzen in einem Alkalihalogen. .-kristallgitter nebeneinander liegen, dann ist jeder dieser Plätze von einem Elektron besetzt. Dieser Elektronenvakanz- komplex wird K-Zentrum genannt.
Eine dementsprechende Weiterbildung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherelemente aus kristallinem
AlkaliMalogen mit diooroitleobeii Farbzentren als
diohroitlBOb«]! Defekten bestehen, wobei vorzugsweise die
diobroltlftcnen Parbzentren M-Zentren sind.
oder Kristallgitter entvtder als dazwischen gefügte/als ersetzende
voad sind« wobei diese Ionen andere Zoneneigen-•chaften
haben, als das Ion, das bei eine« fehlerfreien Kristall
Sitter die betreffende stelle einnehmen würde.
Bei den bereits erwähnten rarbzentren handelt es sich um
Defekte, bei denen eiagwfasgene Elektronen oder eingef
angehe Löcher elektromagnetische Strahlung absorbieren oder
909846/0377
t It
- 5 - PH? /ΌΟ/υ ιυ,/ο<£
«alitieren, vas sich auf die optischen AbsorptioAeigew-^
schäften des Kristalls auswirkt. Näheres hierüber ist beschrieben in COLOR CENTERS IN SOLIDS, von J.H. Schulmann
und W.D. compton, von der Macmillan Company, New York, 1962
(siehe insbesondere Seite 113 bis Seite 128).
Manche Arten von dlohroitischen Farbzentren werden durch
elektromagnetische strahlung stimuliert, um ihre Achsorientierung im Iristall zu ändern. Im allgemeinen verändern die
diohroitieobtn Farbzentren ihre Achsorientierung bei tiefen
Temperaturen nicht. Bei Temperaturen, die wesentlich über den üblichen Zimmertemperaturen liegen, können sie jedoch durch
thermische Vibration ihre Lage zufällig ändern, wodurch dann eventuell eingeprägte Informationen, die in Form dieser Achslage
niedergelegt sind, verwischt werden. Aus diesem Grunde betreibt man Speicherelemente nach der Erfindung zweckmässig
bei so tiefen Temperaturen, daß diese thermische Desorientierung nicht auftreten kann. Abgesehen davon, sind Informationen,
die nach der Erfindung in Achsorientierungen diobroitiectaer Bezirke niedergelegt sind, stabil, wenn auch
vom rein theoretischen Standpunkt aus betrachtet, die Achsorientierung
der dichroistisc1.en Bezirke meta-stabil ist.
Bei einem M-Zentrum handelt es sich um ein dlehroliisefaee
Farbzentrum, das durch Zusammenwirken zweier Elektronenvakanzen von zwei Halogenionen eines Alkalihalogen:.-kristalle ge- r
bildet wird. Ein solches M-Zentrum hat verschiedene optische übergangsdipomomente, die verschiedenen Wellenlängen des ab-
ORIGINAL 909846/0377
$ > JJ J
- P 15 768/D 10.762
sorbierten Lichtes entsprechen. Von einem Η-Zentrum kann so
viel Energie aus der einfallenden Lichtstrahlung absorbiert verden, daß eine Icräf tige momentane Beunruhigung des Kristallgitters
entsteht, so das dieses lokal "schmilzt". Nachdem das Kristallgitter sich lokal"rekristallisiert"hat, haben
viele der erregten M-Zentren ihre Achsorientierung geändert.
Da eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, daß nur einer von
zwei Elektronenvakanzen eines M-Zentrvuns sich dabei bewegt,
ist die Wahrscheinlichkeit, mit der eine neue Achsorientierung auftritt, größer, als die Wahrscheinlichkeit, mit der eine,
lineare Translation auftritt.
Ein M-Zentrum hat drei zueinander senkrecht orientierte optische übergangsdipo.lmomente.und dies hat zur Folge, daß
die Änderung der Achsorientierung eines M-Zentrums beim Einfall polarisierten Lichtes von der Orientierung des elektrischen
Feldvektors abhängt. Diesen Umstand macht sich eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zunutze, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine erste aufzeichnende Lichtquelle mit einem Polarisator vorgesehen ist, deren polarisierter
Lichtstrahl in Richtung der ersten Kristallachse gerichtet ist, und in Richtung der zweiten Kristallachse, bezogen auf
den elektrischen Feldwektor polarisiert ist, und daß eine zweite aufzeichnende Lichtquelle mit einem Polarisator vorgesehen
ist· deren polarisierter Lichtstrahl in Richtung der zweiten Kristallachse Επο] gerichtet und in
Richtung der ersten Kristallachse jjoij, bezogen auf den elektrischen
Feldvektor polarisiert ist.
909846/0377 BAD original
■■ » · t * Γ ι: * . t
* » ra c t<» t
■Ι· ι ι · ι · « ((
ClC ·· C « t < C (I · * '
P 15 7fc8/j>
10.702
Bine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher aus kristallinem Kaliumchlorid mit M-Zentren als diobroitieobe Defekte beiteht,
und daß die aufzeichnenden Lichtquellen mit einer Wellenlänge von etwa 5CO Millimikron strahlen, und daß die
sum Lichtdetektor gehörige Lichtquelle mit 8oO Millimikron
Strahlt. Diese Weiterbildung gestattet vorteilhafte An«
Wendungen, die weiter unten anhand des in Figur 3 dargestellten
Aueführungsbeispiels näher erläutert werden.
Sin anderer 4iohroitisofe*v Defekt, der im Zusammenhang mit
der Erfindung vorteilhaft anwendbar ist, ist als A-zentrum bezeichnet. Ein Α-Zentrum besteht aus einem P-Zentrum (ein
Elektronin einer Fehlstelle) mit einem Alkaliion als Verunreinigung
in nächster Nachbarschaft. Hierdurch ergibt sich eine anisotrope Konfiguration, deren Achsen in der
[lOC^-Richtuny liegen. Ein geeignetes Α-Zentrum ergibt sich
in einem Kaliuachloridkristallgitter durch ein F-Zentrum mit eine« Litiumion in nächster Nachbarposition.
in Verbindung mit der Erfindung sind Lichtquellen beliebiger
Art anwendbar, vetm sie nur geeignet sind, eine genügende Ansahl
von Photonen hinreichender Engerie auf die 4io)itoitlMtis«i
Zentren zu fokussieren» FUr diese Zvecke sind Leser als Lichtquellen
besonders geeignet, die daher erfindungsgemäß bevor-Bugt
al* Lichtquellen verwendet «erden. L«t«r gestatten
909846/0377
a ι τ * ι
• * ι * ι t
- 8 - P 15 768/D 10.762
Speichervorrichtungen nach der Erfindung so auszugestalten, daß sie einfach und kompakt aufgebaut sind und in Mikrosekunden
betrieben werden können. Zvar sind zurzeit Injektionslaser noch nicht für eile für die Erfindung in Frage
kommenden Frequenzen verfügbar. Bis diese verfügbar sind,
kann man Injektionslaser zusammen mit Gaslaser konventioneller Art verwenden, um diejenigen Wellenlängen zu erzeugen, für
die Injektionslaser zurzeit noch nicht zur Verfügung stehen.
Die Erfindung ist anwendbar zur Speicherung digitaler
Informationen, wobei einer Information eine bestimmte Achslage der dichroitisch» Defekte zugeordnet ist. Sie ist aber
auch anwendbar zur Speicherung analoger Informationen, wobei der jeweils analoge Wert der information nach Maßgabe des
Dichtegradienten der in bestimmter Weise achsorientierten dicbroitiectaen Defekte aufgezeichnet sind.
Es gibt eine Vielzahl von Kriterien, die dafür maßgebend sind,
ob ein Kristall als Speicherzelle in Verbindung mit der Erfindung gut oder weniger gut geeignet ist. Diese Kriterien
werden im folgenden näher erläutert. Die fraglichen Defekte sind in Verbindung mit der Erfindung geeignet, wenn sie verschiedene,
bestimmte Orientierungen gegenüber den Kristallachsen einnehmen können. Dazu müssen sie eine Symmetrie
niedrigerer Ordnung als das Kristallgitter haben. Das Kristallgitter
aus Kaliumchlorid ist kubisch. In einem solchen Fall
909846/0377 BAD ORIGINAL
- 9 - P 15 768/D 10.762
kann ein dichroitisctaer Defekt aus zwei bemlhbarten
Anionenfehlsteilen mit je einem Elektron bestehen, so daß
ein M~Zentrum mit niedrigerer Symmetrie als die kubische
Symmetrie entsteht. Ein dionroitlecner Defekt kann auch
durch einen Punktdefekt gebildet werden, der verschiedene Positionen einnehmen kann, wie es zum Beispiel bei einem
zwischengefugten Ion der Fall ist, das nur oberflächenzentrierte Positionen in einem monolitischen Kristallgitter
einnehmen kann. Fehlstellen und zwischengefügte Ionen sind
die einzigen bekannten Punktdefekte, die sich sehr schnell in dem Kristallgitter bewegen können. Ein diehroitiseher
Defekt, der nach der Erfindung als Speicherzelle verwendet wird, enthält vorzugsweise mindestens einen solchen Defekt.
Außerdem enthält ein solcher dichroitiscber Defekt vorzugsweise
ein Verunreinigungsion, eine Vakanz oder eine Zwischeneinfügung.
Um den Informationszustand eines Speichers nach der Erfindung
zu ändern, wird Photonenenergie eingestrahlt, die mit dem Dipomoment eines diohroitieoben Farbzentrums zusammenwirkt
und dessen Achsorientierung ändert. Das Photon wird dabei von einem Atom oder einem Molekül oder einem Elektron in
einer Vakanz absorbiert, und die absorbierte Energie wird als thermische Energie von dem Kristallgitter aufgenommen,
so daß in dem Kristallgitter einNheißer Punkt" entsteht. Da
die Energie eines optischen Photons im Bereich von 1.4 Elektronenvolt
bis 6 Elektronenvolt liegt, wird die lokale
BAD OBlGiNAL 909846/0377
- 10 - P 15 768/D 10.762
Schmelzpunkt der meisten kristallinen Materialien in ein«
Bereich von ungefähr fünf Anström-Einheiten um den aktivierten dicbroitieehtn Defekt anhebt, und zvar für eine Zeit von
"—12
ungefähr 10 Sekunden. Die Folge dieser lokalen Temperaturerhöh-ung
ist, daß die Ionen in der Nachbarschaft sich meist zufällig von einem Gitter bis zum anderen Gitter be-
die
wegen und nachdem/thermische Energie absorbiert ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der absorbierende, diohroitische Defekt eine andere Orientierung hat. Die Zahl der möglichen Orientierungen, die ein diehroitiacber Defekt in einem Kristallbezirk annehmen kann, hängt sowohl von der Natur des Defektes als auch von der des Kristalls ab. Die Achsorientierung eines M-Zentrums kann definiert werden durch die Richtung der Verbindung zwischen den beiden Anionvakanzen. In dem kubischen Gitter von Kaliumchlorid kann die Achse eines M-Zentrums entlang jeder einzelnen der sechs Flächendiagonalen des Halogenkubus orientiert sein. Es ist experimentell festgestellt worden, daß M-Zentren in Kaliumchlorid ein Absorptionsband im Bereich von 560 Millimikron Wellenlänge für polarisiertes Licht haben, dessen elektrischer Feld Mäktor senkrecht auf der Achse des M-Zentrums steht. Außerdem haben sie ein Absorptionsband von 800 Millimikron für polarisiertes Licht, dessen elektrischer Feld'jektor parallel zur Achse des M-Zentrums steht. Die entsprechenden Absorptionseigenschaften lassen sich experimentell für alle
wegen und nachdem/thermische Energie absorbiert ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der absorbierende, diohroitische Defekt eine andere Orientierung hat. Die Zahl der möglichen Orientierungen, die ein diehroitiacber Defekt in einem Kristallbezirk annehmen kann, hängt sowohl von der Natur des Defektes als auch von der des Kristalls ab. Die Achsorientierung eines M-Zentrums kann definiert werden durch die Richtung der Verbindung zwischen den beiden Anionvakanzen. In dem kubischen Gitter von Kaliumchlorid kann die Achse eines M-Zentrums entlang jeder einzelnen der sechs Flächendiagonalen des Halogenkubus orientiert sein. Es ist experimentell festgestellt worden, daß M-Zentren in Kaliumchlorid ein Absorptionsband im Bereich von 560 Millimikron Wellenlänge für polarisiertes Licht haben, dessen elektrischer Feld Mäktor senkrecht auf der Achse des M-Zentrums steht. Außerdem haben sie ein Absorptionsband von 800 Millimikron für polarisiertes Licht, dessen elektrischer Feld'jektor parallel zur Achse des M-Zentrums steht. Die entsprechenden Absorptionseigenschaften lassen sich experimentell für alle
909846/0377
BAD ORIGINAL
- 11 - P 15 768/b 10,762
in Frage stehenden dlchroitiechen Defekte ermitteln. Sie
bestimmen die vorteilhaften Wellenlängen der aufzeichnenden
und auslesenden Lichtstrahlen; vie dies in Verbindung mit den hier experimentell gefundenen Absorptionseigenschaften
sveckmässig geschieht, vird veiter unten anhand der Figur erläutert.
Die Erfindung vird nun anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
der Erfindung, Figur 2a und 2b je ein Energiediagramm zu Figur 1,
der Srf isifaagi iM
Figur 4a und 4b ■Basaegi&S.ii^cEj.::-. \tc\ P'pa» s«
Xn Figur 1 ist schematisch ein Speicher 10 dargestellt, der
einen Kristallbereich 12 mit darin verteilten diohroitischen Defekten aufweist. Außerdem sind zvei Lichtquellen ,
18,20 und ein Lichtdetektor 2fc vorgesehen. Für den Speicher
10 sind als Beispiel zvei Defekte 14,16 eingezeichnet, die entlang der Y-. rristallachse und der x-rristaliachse
gerichtet sind· Es 9ei zum Zvecke der Erläuterung angenommen,
daß die Dipomomente sich entlang dieser Achsen der Defekte erstrecken. Aus den Lichtquellen 18 und 20 fällt
Strahlung 22, beziehungsweise 24, in den Kristallbereich 12
909846/0377
- 12 - P 15 768/D 10.762
ein. 0er Lichtdetektor 26 ist auf den austretenden Lichtstrahl
28 gerichtet, der entlang der Y-Achse aus dem Kristall 12 austritt und von dem Lichtstrahl 22 herrührt. Bei Betrieb
erzeugen die Lichtquellen 18 und 20 Lichtimpulse einer Wellenlänge, die geeignet ist, um die diohroitischen
Defekte in dem Kristall 12 zu erregen. Wenn die diohroitischen
Defekte in dem Kristall ursprünglich zufällig orientiert sind, dann hat die Strahlung 22 aus der Lichtquelle
das Bestreben, diese Defekte entlang der Y-Achse, vie für den Defekt 14 gezeichnet, zu orientieren. Sobald die
dicbroitiecben Defekte entlang der Y-Achse orientiert sind,
werden sie durch die strahlung 22 nicht mehr erregt.
Die Photonen der Strahlung 22 oder 24 treten Über ihre optischen Obergangdipolmomente ritjden dlonroitieonen Defekten des Kristalls 12 in Wechselbeziehung. Hierdurch wird
lokal die Elektronenenergie der diohroitlsohtn Defekte angehoben.
Die Energie vird teilweise oder ganz über strahlungslose übergänge zerstreut, und die absorbierte
Energie gelangt in das kristalline Qitter.
in dem sich der Kristall 12 befindet, zu ermitteln. Die Licht-
dazu so
quelle 18 wird / impulsweise getastet,/daß die Intensität
der Strahlung 22 wesentlich geringer ist, als wenn die dichroitisoben Defekte durch die Strahlung 22 oder 24, wie
£iir die Defekte 14 oder 16 dargestellt, orientiert werden.
9098A6/0377 ßAD original
•μ
- 13 - P 15 768/D 10o762
Die Intensität der ausfallenden Strahlung 28 ist ein Maß für die Lichtübergänge in dem Kristall 12. Wenn die
dichroitischen Defekte, vie für den Defekt 16 gezeichnet,
orientiert sind, dann ist die in den Lichtdetektor 2b einfallende Lichtstrahlung schwächer, als venn die Defekte,
vie für den Defekt 14 gezeichnet, orientiert sind.
16 gezeichnet, orientiert sind, wird die Strahlung 22 teilveise
absorbiert. Wenn die Defekte dagegen, vie für den Defekt 14 gezeichnet, orientiert sind, dann passiert die
Strahlung 22 den Kristall 12 ohne nennenswerte Absorption.
Die physikalischen Grundlagen der Anregung der di chronischen
Farbzentren des Kristalls 12 werden im folgenden anhand der Figuren 2a und 2b kurz erläutert. Figur 2a zeigt den
Ausgangszustand 30 eines dichroitischen Defektes und die
vollständige Übertragung der' absorbierten Photonenenergie in thermische Energie durch strahlungslosen Abfall 36. Figur
2b zeigt einen Fall, bei dem ein Teil der absorbierten Photonenenergie durch strahlungslosen Abfall in thermische
Energie umgewandelt wird, während ein anderer Teil in ein Photon mit geringerer Energie als das erregende Photon umgewandelt wird.
9098Λ6/0377
- 14 - P 15 768/D 10.762
Bezogen auf Figur 2a ist der Ausgangszustand 30 entweder
der eines im Kristall freien Elektrons oder der eines Außenelectrons
eines Ions,eines Verunreinigenden Moleküls oder einen verunreinigenden Ions. Die Absorption des einfallenden
Photons ist durch die Pfeillinie 34 angezeigt, die vom Grundzustand 32 sum Ausgangszustand 30 zeigt. Der
strahlungslose Abfall ist durch die Wellenlinie 36 angezeigt, die von dem Ausgangszustand 30 zum Grundzustand 32
zeigt. Durch den'strahlungslosen Abfall.gemäß der Wellenlinie
36 wird das Kristallgitter in Schwingung versetzt, wobei keine Photonenemision stattfindet.
Figur 2b zeigt die Erregung eines Elektrons eines dictaroitiacben
Defektes vom Grundzustand 40 auf den Ausgangszustand 42, durch eine Photonenabsorption, die durch die
Pfeillinie 44 angezeigt ist. Der Ausgangszustand 42 wird über eine Zwischenstufe 48 in den Grundzustand zurück überführt. Durch die Wellenlinie 46 wird ein strahlungsloser
Abfall angezeigt, der auf die Zwischenstufe 48 führt. Durch den Pfeil 50 ist eine'Photonenemision angezeigt, bei- der
das Photon aber mit geringerer Energie abgestrahlt wird als die des einfallenden Photons.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist ein Kristall vorgesehen, in dem als dicbroltieohe Defekte M-Zentren
in einem alkalihalogenen Kristallbereich dispergiert sind. Dieses Ausführungsbeispiel wird nun anhand der Figur 3 erläutert.
909846/0377
BAD ORIGINAL
- 15 - P 15 7i>8/D 10.762
Der Körper 100 ««ist einen Kristallbereich 102 von Kalium·
Chlorid auf in einer lichtaufnehmenden Anordnung gegenüber den Lichtstrahlen 108 und 110, die von den Lichtquellen 104,
besiehungsveise 10t, abgestrahlt «erden. Der Lichtstrahl
ist
108 aus der Lichtquelle 104/auf den Kristallbereich 102 entlang der Y-Achse gerichtet, die mit der Kristallachse
108 aus der Lichtquelle 104/auf den Kristallbereich 102 entlang der Y-Achse gerichtet, die mit der Kristallachse
[lOiJ susammen fällt. Der Lichtstrahl 110 der Lichtquelle
106 ist entlang der X-Achse, die mit der Kristallachse Q16]
zusammen füllt, auf den Kristallbereich 102 gerichtet. Mit
112 und 114 sind ivei Polarisatoren bezeichnet, die »wischen
den Lichtquellen 104, beziehungsweise 10t-, und dem Kristallbereich
102 angeordnet sind. Die Polarisatoren 112 und 114 lassen nur linearpolarisierte Lichtstrahlen 11«>, besiehungsveise
118, durchfallen, deren elektrische Feldvektoren mit
117, besiehungsveise 119, bezeichnet sind. Die Feldvektoren
erstrecken sich so, daß die polarisierten Lichtstrahlen
■it den optischen UbergangsdipcJnoaenten der M-Zentren des
kristallinen Bereiches 112 in Wechselbeziehung treten können.
Zur Erläuterung dessen sind die M-Zentren 120 und 124 entsprechend
verschiedenen InformationssustHnden geseichnet. Wenn der polarisierte Lichtstrahl 108 die Wellenlänge von
560 Millimikron hat, dann treten die elektrischen Feldvektoren
117 mit den M-Zentren, deren Achsen Komponenten entlang der Y- und Z-Richtung aufweisen, in Wechselbeziehung
und diese M-Zentren werden dann wie für das M-Zentrum 124
gezeichnet, orientiert. Entsprechend werden die M-Zentren,
909846/0377
- **, - P 15 768/D 10.762
deren Achsen Komponenten in Y und Z-Richtung aufweisen,
vie für das M-Zentrura 120 gezeichnet, orientiert, durch
den Feldvektor 119 des Lichtstrahles 118.
Im folgenden vird beschrieben, vie der Informationszustand,
der dem Kristallbereich 102 aufgeprägt vurde, abgefragt vird. Die Lichtquelle 125 erzeugt einen Lichtstrahl 126
mit einer Wellenlänge von 800 Millimikron, der entlang der Z-Richtung auf den Kristallbereich 102 gerichtet ist. In
diesem Lichtstrahl 126 ist ein Polarisator 128 angeordnet,
der so orientiert ist, daß der ausfallende polarisierte Lichtstrahl 130 mit seinem elektrischen Feldvektor 132
in Y-Richtung orientiert ist. Mit 134 ist ein Lichtdetektor,
bezeichnet, der das als Strahl 136 von dem Kristallbereich 102 in Z-Eichtung ausgehende Licht aufnehmen kann, Wenn
die M-Zentren vie für das M-Zentrum 124 gezeichnet, in
X-Richtung orientiert sind, dann zeigt sich dies durch eine Absorption des Lichtstrahles 30. Die Folge ist, daß in
den Lichtdetektor 134 keine sehr hohe Lichtenergie einfällt.
Der Lichtstrahl 136 hat mithin eine vesentlich geringere
Intensität als der Lichtstrahl 130. Wenn jedoch dem Körper
100 ein anderer Informationszustand eingeprägt ist und die M-Zentren in der Y-Richtung, vie fUr das M-Zentrum 120
gezeichnet, orientiert sind, dann gelangt der Lichtstrahl 130 fast vollständig in dendetektor 134.
Die physikalischen Grundlagen der Lichtabsorption und des Lichtdurchfalls in dem Kristallbereich 102 verden nun anhand
der ,Figuren 4a und 4b erläutert. Figur 4a zeigt die
■;.... 909846/0377
• 17 - F 15 TU/0 10.762
Energieniveaus für das einfallende Licht der Wellenlänge
5t0 Millimikron, das so polarisiert ist, daß der elektrische Feldvektor senkrecht eur Hauptachse des absorbierenden
M-Zentrums steht. Diese Absorption verursacht einen Orientierungsvechsel der M-Zentren im Kristallbereich 102.
Figur 4b zeigt die Energieniveaus des einfallenden linear ' polarisierten Lichtes »it der Wellenlänge 800 Millimikron,
bei dem der elektrische Feldvektor parallel zur Hauptachse
der absorbierenden M-Zentren steht. Durch eine solche Absorption vird keine nennenswerte Neuorientierung der
M-zentren hervorgerufen.
Gemäß Figur 4a wird das Energieniveau des absorbierenden
M-Zentrums auf den Ausgangszustand 136, gemäß der Pfeillinie
138 angehoben, wenn ein Photon der Wellenlänge 5tO Millimikron
absorbiert vird. Diese Absorption tritt nur dann auf, v&nn die elektrische Feldkomponente des einfallenden
Photons senkrecht zur Achse des M-Zentrums steht. Der Energiezustand des M-Zentrums vird über eine Zwischenstufe
142 auf den Grundzustand 137 zurückgeführt, und zvar durch
einen strahlungslosen Abfall, gemäß der Wellenlinie 140,
zunächst auf die Zwischenstufe 142 und dann durch Emision eines Photons gemäß der Pfeillinie 144 von der Zwischenstufe
142 auf den Grundzustand 147. Durch den strahlungslosen
Abfall 144 vird das Kristallgitter zu vibrationen angeregt.
Durch diesen Wechsel der lokalen thermischen Bedingungen des Kristallgitters vird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Neu-
909846/0377
- 18 - P 15 768/D 10.762
Orientierung der Achslage des absorbierenden M-Zentrums
hervorgerufen.
Figur At zeigt die Photonenenergieabsorption und die von da aus folgende Energietransformation in ionenbevegende
Energie, die nicht zu einer Neuorientierung der Achslage des M-Zentrums führt. Wenn ein Photon des polarisierten
Lichtes von 800 Millimikron Wellenlänge mit dem Feldvektor parallel zur M-Zentren-Achslage absorbiert wird, dann vird
der Energiezustand des M-Zentrums durch Absorption auf das Ausgangsniveau 146 angehoben, wie dies durch die Pfeillinie
148, die sich vom Grundzustand 137 zum Ausgangszustand
146 erstreckt, angedeutet ist. Das angeregte M-Zentrum verliert seine Energie wieder in zvei Schritten über ein
Zwischenniveau 142. Beim ersten Schritt erfolgt ein strahlungsloser Abfall, entsprechend der Wellenlinie 150 auf
das Zvischenniveau 142, wodurch die Vibrationsenergie der
lokalen Atome angehoben wird. Im zweiten Schritt erfolgt gemäß der Pfeillinie 144 eine Photonenemision von geringerem
Energieinhalt als die des absorbierten Photoneneinfalls. Obwohl die Energie, die durch den strahlungslosen Abfall,
gemäß der Wellenlinie 150 entsteht, in Atomvibrationen umgewandelt
wird, besteht, da es sich dabei nur um einen sehr geringen Energiebetrag handelt, nur eine geringe Wahrscheinlichkeit
für eine Neuorientierung der Achsen der betroffenen M-Zentren.
9098U/Q377
- 19 - P 15 768/D 10.762
Venn bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Kristallbereich aus Kaliumjodid besteht, dann werden
vorzugsweise als Qa(As-P)-Injektionslaser ausgebildete
Laserlichtquellen 104 und 106 verwendet, die auf das
Absorptionsband des Kaliumiodid im Bereich von 660 Millimikron
Wellenlänge abgestimmt sind. Der Lichtdetektor 134 kann dann eine Gallium-Arsen-Diode sein. Die Lichtquelle
125 ist dann so ausgestaltet und betrieben, daß sie Lichtimpulse ausstrahlt mit einer Wellenlänge von
960 Millimikron und mit einer Intensität wesentlich geringer
als erforderlich, um einen Informationszustand in dem Kristallbereich 102 aufzubauen. Die Zeitspanne, die
nötig ist, um einen Informationszustand im Kristallbereich
aufzubauen, hängt von der Dichte der dichroitisch en
Defekte und von der Zahl der Photonen, die einfallen, ab.
Die Zahl der Photonen, die dazu nötig ist, um den Informationszustand zu ändern, ist proportional zum volumen
des betroffenen Kristallbereiches. Als. Beispiel sei hier angegeben, daß theoretisch, wenn man davon ausgeht, daß
bei einem einfallenden Laserstrahl mit ein Prozent Wirkungsgrad die M-Zentren neu orientiert werden (das bedeutet,
daß einhundert Photonen nötig sind, um ein M-Zentrum neu zu orientieren), die zeit, die erforderlich ist, den
Informationszustand eines Kubikmillimeters des Alkali-
909846/0377
• 20 - P 15 7t»8/D 10.768
halogenkristallbereiches 102 mit 2.5 χ 1013 M-Zentren
su ändern, etwa 2.5 χ 1CT5 Sekunden beträgt.
Die Konzentration der dichroitisch«* Defekte in einem
Kristallbereich kann beeinflußt werden. Ebenso kann die Wellenlänge und die Intensität der einfallenden Photonen
beeinflußt werden. Man kann demzufolge aufgrund dessen einen Speicher herstellen, dessen Speicherzellen unter*
schiedliche Größen haben, wodurch die Schaltgeschwindigkeit von einem Informationszustand zum anderen leicht '
beeinflußt werden kann.
Man kann nach der Erfindung eine Information auch nach Maßgabe
des Gradienten der dlohroitiaoben Defekte speichern.
Dies kann beispielsweise dazu dienen, eine analoge Information in dem Kristallbereich zu speichern, indem man
die Intensität des einschreibenden Lichtes entsprechend von Punkt zu Punkt ändert. Ein Bild, das sich auf diese
Weise ergibt, ist dann nach Maßgabe seiner Kontrastwerte gespeichert und kann im durchfallenden Licht betrachtet
werden.
909846/0377
Claims (9)
1. Optische Speichervorrichtung mit einem lichtempfindliche
Speicherelemente aufweisenden Speicher, einer auf den Speicher gerichteten Lichtquelle zur Aufzeichnung
der zu speichernden Informationen und einem Lichtdetektor zum Auslesen der aufgezeichneten Informationen, dadurch
gekennzeichnet, daß als Speicherelement (102) ein Kristall mit dichroitisch·!! Defekten (120,124) vorgesehen ist, und
daß die aufzeichnende Lichtquelle (104) eine die Achsorientierung der außerhalb einer bestimmten Achsorientierung
liegenden dicbroitiechen Defekte beeinflussende Strahlung
(134) (116) erzeugt, und daß der auslesende Lichtdetektor/ein
Lichtintensitätsmesser ist, und daß die zu speichernden Informationen in Form von AcIsorientierungen der
dicbroitiechen Defekte aufgezeichnet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die dicnroitieonen Defekte (120,124) in dem Kristall (102)
dispergiert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherelemente (102) aus kristallinem
909846/037 7 bad
W<3Ue Unterteilen "(Art. 7 « Τ Abs. 2 Mr. 1 S~.te 3 des ftndemngsges. v. 4. 9.1967J
- X- P 15 7fc8/D 10 7ö2
Alkalihalogen nit diebrbitischen Farbzentren als
diobroitischen Defekten bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3· dadurch gekennzeichnet, daß
die dicbroitischen Parbzentren M-Zentren sind.
5. Vorrichtung nach eines oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen
analog nach Maßgabe des Dichtegradienten der in bestimmter Weise achsorientierten diohroitischen Defekte aufgezeichnet
verden.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, daß eine erste aufzeichnende Lichtquelle (104) mit einem Polarisator (112)
vorgesehen ist, deren polarisierter Lichtstrahl (116) in
Richtung der ersten Kristallachse £ioij gerichtet ist,
und in Richtung der »weiten Kristallachse £iioj , bezogen
auf den elektrischen Feldvektor fi17) polarisiert
ist, und daß eine zweite aufzeichnende Lichtquelle (10t)
ait eines Polarisator (114) vorgesehen ist« deren polariiierter Lichtstrahl (116) in Sichtung der zweiten
Kristallachse £iiqjgerichtet und in Richtung der ersten
Kristallachse froi/, bezogen auf den elektrischen Feldvektor
(119) polarisiert ist.
909846/0377 ßAD or/giNal
15A7363
- S - P 15 7t8/iOo7fc2
und daß für den Lichtdetektor (134) eine dritte Lichtquelle
(125) mit einem Polarisator (128) vorgesehen ist, deren polarisierter Lichtstrahl (130)in Richtung der
dritten Kristallachse gerichtet ist und bezogen auf den elektrischen Feldvektor (132) in der gleichen Richtung
polarisiert ist vie der Lichtstrahl der einen aufzeichnenden Lichtquelle(104).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher(102) aus kristallinem Kaliumchlorid mit
Η-Zentren als di ^hroitiecbe Defekte besteht, und daß die
aufzeichnenden Lichtquellen (104,106) mit einer Wellenlänge von etwa ScO Millimikronjstrahlexi,und daß die zum Lichtdetektor
(134) gehörige Lichtquelle mit 8Oo Millimikronstrahlt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Lichtquellen (104,106,125) um Laser handelt.
9 0 984 6/0377
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50204165A | 1965-10-22 | 1965-10-22 | |
US50204165 | 1965-10-22 | ||
DEJ0031565 | 1966-08-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1547363A1 true DE1547363A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1547363B2 DE1547363B2 (de) | 1977-07-07 |
DE1547363C3 DE1547363C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=23996078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661547363 Granted DE1547363B2 (de) | 1965-10-22 | 1966-08-18 | Optische speichervorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3466616A (de) |
DE (1) | DE1547363B2 (de) |
FR (1) | FR1497338A (de) |
GB (1) | GB1096240A (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4041476A (en) * | 1971-07-23 | 1977-08-09 | Wyn Kelly Swainson | Method, medium and apparatus for producing three-dimensional figure product |
US4238840A (en) * | 1967-07-12 | 1980-12-09 | Formigraphic Engine Corporation | Method, medium and apparatus for producing three dimensional figure product |
US3727194A (en) * | 1968-02-26 | 1973-04-10 | I Schneider | Non-destructive readout of a color center memory by using infrared illumination |
US3580688A (en) * | 1968-02-26 | 1971-05-25 | Irwin Schneider | Information storage with optic materials |
IL32745A (en) * | 1968-08-22 | 1973-06-29 | Energy Conversion Devices Inc | Method and apparatus for producing,storing and retrieving information |
DE1932840B2 (de) * | 1969-06-28 | 1971-12-16 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Datenspeichersystem |
US3654626A (en) * | 1969-09-17 | 1972-04-04 | Us Navy | Three-dimensional storage system using f-centers |
US3657709A (en) * | 1969-12-30 | 1972-04-18 | Ibm | Storage tube with pointwise erase capability |
US3696344A (en) * | 1970-02-19 | 1972-10-03 | Energy Conversion Devices Inc | Optical mass memory employing amorphous thin films |
US3868651A (en) * | 1970-08-13 | 1975-02-25 | Energy Conversion Devices Inc | Method and apparatus for storing and reading data in a memory having catalytic material to initiate amorphous to crystalline change in memory structure |
US3720926A (en) * | 1971-03-31 | 1973-03-13 | I Schneider | Information storage using m color centers in alkali fluorides |
US3771150A (en) * | 1971-04-30 | 1973-11-06 | I Schneider | Three dimensional optical information storage system |
US3851318A (en) * | 1971-11-17 | 1974-11-26 | Int Liquid Xtal Co | Liquid crystal information storage and read-out system |
US3896420A (en) * | 1972-01-14 | 1975-07-22 | Canadian Patents Dev | Frequency selective optical memory |
US3846764A (en) * | 1973-05-18 | 1974-11-05 | Us Navy | Technique for information storage using anisotropic color centers in alkali halide crystals |
US3941482A (en) * | 1975-02-25 | 1976-03-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Method of testing alkali halide crystals with anisotropic centers |
US4490016A (en) * | 1982-07-06 | 1984-12-25 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Polarimetric image recorder |
US5325324A (en) * | 1989-04-25 | 1994-06-28 | Regents Of The University Of California | Three-dimensional optical memory |
US6483735B1 (en) * | 1989-04-25 | 2002-11-19 | The Regents Of The University Of California | Two-photon, three-or four-dimensional, color radiation memory |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2481622A (en) * | 1945-06-06 | 1949-09-13 | Skiatron Corp | Cathode-ray tube with photo-dichroic ionic crystal light modulating screen |
US3296594A (en) * | 1963-06-14 | 1967-01-03 | Polaroid Corp | Optical associative memory |
-
1965
- 1965-10-22 US US502041A patent/US3466616A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-08-18 DE DE19661547363 patent/DE1547363B2/de active Granted
- 1966-10-11 FR FR8082A patent/FR1497338A/fr not_active Expired
- 1966-10-17 GB GB46272/66A patent/GB1096240A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1497338A (fr) | 1967-10-06 |
GB1096240A (en) | 1967-12-20 |
DE1547363B2 (de) | 1977-07-07 |
US3466616A (en) | 1969-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1547363A1 (de) | Optische Speichervorrichtung | |
DE1547363C3 (de) | ||
DE1622477C3 (de) | Optischer Speicher | |
DE4136698C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Frequenzfilters und Musterdefekt-Nachweiseinrichtung | |
DE2950767A1 (de) | Roentgenografiegeraet | |
DE1905945A1 (de) | Brennebenen-Verschlussanordnung | |
EP1319963B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Auslesen von in einem Speicherleuchtstoff abgespeicherten Informationen | |
DE1816606A1 (de) | Optische Speichervorrichtung | |
DE2164725C3 (de) | Optischer Datenspeicher | |
DE1772077A1 (de) | Optische Speichereinrichtung | |
DE1472133A1 (de) | Elektro-optische Anordnung zum Auslesen eines Lippmann-Speichers | |
DE2257493A1 (de) | Szintillationskamerasystem | |
DE2040278A1 (de) | Magnetschichtspeicher | |
DE2826288A1 (de) | Bildaufzeichnungsverfahren fuer ein strahlungsempfindliches material | |
DE2515373A1 (de) | Holographische speichervorrichtung | |
EP0023310A2 (de) | Flächendetektor einer Einrichtung zum Nachweis korpuskularer oder elektromagnetischer Strahlung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1572812B2 (de) | Optischer massenspeicher | |
DE2039960A1 (de) | Einrichtung zur logischen Verknuepfung oder Umformung optischer Impulse | |
DE2223334A1 (de) | Zerstoerungsfrei auslesbarer Speicher | |
Meistrich et al. | Electron spin resonance of the ICl-Vk-center | |
DE2434709A1 (de) | Holographische kodierung von mikrofilmen | |
DE102022107528A1 (de) | Verfahren zum Erstellen eines Quanten-Datentokens | |
DE102019132393A1 (de) | Bereitstellen eines transienten Gitters | |
DE1512337C3 (de) | Optische Relaisvorrichtung insbesondere für Fernsehzwecke | |
DE69615559T2 (de) | Kamera-system |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |