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DE1544925A1 - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen

Info

Publication number
DE1544925A1
DE1544925A1 DE19651544925 DE1544925A DE1544925A1 DE 1544925 A1 DE1544925 A1 DE 1544925A1 DE 19651544925 DE19651544925 DE 19651544925 DE 1544925 A DE1544925 A DE 1544925A DE 1544925 A1 DE1544925 A1 DE 1544925A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
ester
artificial teeth
monomeric
teeth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651544925
Other languages
English (en)
Inventor
Paul-Guenther Brueckmann
Sueling Dr Carlhans
Logemann Dr Heino
Dieter Steuer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1544925A1 publication Critical patent/DE1544925A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F265/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
    • C08F265/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
    • C08F265/06Polymerisation of acrylate or methacrylate esters on to polymers thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen Kunststoffzähne werden entweder nach dem thermoplastischen Verfahren hergestellt, indem man ein feinteiliges Kunststoffpulver, das vor allem aus Polymethaerylsäuremethylester besteht, in heißen Formen verpreBt, oder vor allem nach dem Pulver-Flüssigkeitsverfahren, indem man das feinteilige, durchweg periformige Kunststoffpulver mit einer möglichst geringen Menge einer monomeren Flüssigkeit zu einem Teig anquillt und dann in heißen Formen thermisch oder zum Beispiel mit Hilfe von radikalischen Katalysatoren, wie zum Beispiel Benzoylperoxyd oder Lauroylperoxyd, auspolymerisieren last. Das Material der Formen besteht Uberwiegend aus Edelstahl. In ihnen werden nacheinander die Zahnschneide, der Zahnkorper und der Zahnhals entsprechend der erforderlichen unterschiedlichen Farbausbildung ausgeformt.
  • Die an sich hoch entwickelte und spezialisierte Technik leidet noch unter einem Ubelstand, der darin besteht, daß es dem Zahnarzt bei der Verwendung solcher Kunststoffzähne nicht immer gelingt, die Farbe des Kunststoffzahnes denen der daneben stehenden natürlichen oder auch unter Umstdnden schon künstlichen Zähne des Patienten genügend genau anzupassen. Er vergleicht die Farbe der vorhandenen Zähne zwar sehr sorgfältig mit eieiner umfangreichen, ihm ausgelieferten Farbskala kEnetlicher Zähne, jedoch ändert sich die Farbe des Kunststoffzahnes nach dem Elneetsen im Mundeades Patienten unter dem Einfluß der Mundfeuchtigkeit ; er wird weißlicher.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diesem Ubeletand in wirksamer Weise dadurch entgegenwirken last, daß zum Anteigen des Kunststoffpülvers anatatt der üblichen Flüssigkeit aus monomerem Methacrylsäuremethylester eine solche aus einem AcryleCure-oder Methacrylsäureester genommen wird, der in dem Alkoholrest mindestens eine alkoholische OH-Gruppe trägt, vorzugaweise in Mischung mit monomeren Methacrylsäuremethylester.
  • Ale Beispiel seien genannt (Meth-)acrylsäureoxyäthylester, (Meth-)acrylsäureoxypropylester, (Meth-)acryleäureoxybutyleater, Glycerinmonomethacrylsäureester, Diäthylenglykolmonomethacrylsäureester.
  • Ale weitere Komponente kann der monomeren Flüssigkeit ein Vernetzer, d. h.. eine Verbindung, die im YoletUl mindestens zwei polymerisierbare Doppelbindungen enthklt, in siner Mange von vorzugsweise 2-20 Gew.-% hinzugefügt werden. Geeigneter Vernetzer sind z. B. Xthylenglykoldimethacrylat und Butylenglykoldimethacrylat. In der Praxis haben sich z. B. mit 30-50 % Methacrylsäureoxypropylester als Zusatz zum Methacrylsäuremethylester günstige Ergebnisse erreichen lassen.
  • Ein zusätzlicher Orteil bei der Anwendung einer solchen Monomerenmischung besteht darin, daß die Polymerisationsgeschwindigkeit gegenüber der des Methacrylsäuremethylesters allein deutlich erhdht ist. Man kann infolgedessen die Umlaufgeschwindigkeit der Formen bei der Fabrikation erhöhen und mit einer geringeren Anzahl der kostspieligen Formen auskommen bzw. die Kapazität der vorhandenen Ausrdstung steigern. Darüber hinaue kann man aber auch die Dosierung an Katalysatoren herabsetzen und so bei der in der Zahnfabrikation üblichen schnellen Art der Polymerisation, die durch hohe Peroxydbeimengungen bewirkt wird, die resultierenden unerwunschten Nebenwirkungen, wie die Bildung von Blasennestern und Verfärbungen, vermeiden.
  • Weiterhin wird durch den erfindungsgemäBen Zusatz die Fließfahigkeit des Teiges merklich erhöht. Dadurch werden die Formen besser gefüllt und das Material beim Pressen homogener verdichtet ; es entsteht weniger AusschuB und man kann zugesetzte Fließmittel wie Zinkstearat oder das Fließvermögen beeinflussende Copolymerisate in ihrer Menge reduzieren oder auf sie ganz verzichten.
  • Beispiel 3,2 Gew.-Teile eines mit anorganischen Pigmenten wie Titandioxyd und Cadmiumgelb, vermischten feinteiligen Perlpolymerisats aus Methacrylsäuremethylester werden mit 0, 8 Volumteilen einer Mischung aus gleichen Volumteilen Methacrylsäureoxypropylester und Methacrylsäuremethylester und 0, 2 Volumteilen Athylenglykoldimethacrylat angemengt. Diese Mischung läBt man in einem verschlossenen GefäB in einem Kühlachrank bei-10 C drei Stunden anquellen, bis ein zäher homogener Teig entstanden ist. Zur Verarbeitung wird der Teig dem Kühlschrank entnommen, portioniert, und die einzelnen Portionen werden unter einer Infrarotlampe 30 Sekunden lang aufgewärmt. Der Teig wird dann in eine vorzugsweise aus Edelstahl bestehende zweiteilige Zahnform eingelegt. In einer heiz-und kuhlbgxen Presse wird mit einem Druek von 60 kg/cm2 3 Minuten lang abgepreßt ; danach wird die Presse mittels gespannten Dampfes oder elektrischer Heizkörper innerhalb 3. Minuten auf 85°C aufgeheizt und diese Temperatur während weiterer 6 Minuten gehalten. AnschlieBend wird die Beheizung abgestellt und die Presse durch durchflieBendes, auf 8°O gekühltes Wasser, abgekuhlt.
  • Die so erhaltenen einfarbigen Zähne werden nun aus der Zahnform genommen, an der Schneide und an der Frontseite um etwa 1-2 mm katerialstärke mit einem Schleifkörper manuell abgeschliffen und erneut in die Zahnform eingelegt.
  • Eine zweite wie oben beschrieben hergestellte Teigmischung, die eine geringere Farbstoffmenge enthält, wird auf die beschliffenen Zähne in kleinen Portionen aufgelegt, die Zahnform geschlossen und mit 60 kg/cm 3 Minuten gepreßt, wobei gleichzeitig die Presse auf 85°C aufgeheizt wird. Diese Temperatur wird 3 Minuten lang gehalten und anschlieBend bei gleichzeitiger Erhöhung des PreBdrucks auf 120 kg/cm2 innerhalb weiterer 3 Minuten auf 120°C aufgeheizt. Diese Temperatur-und Druckbedingungen werden 6 Minuten eingehalten, dann wird mit durchflieBendem Kühlwasser von 8°C abgekühlt. Man erhält aus zwei Farschichten bestehende Zähne, die sich durch hohe Unempfindlichkeit gegen spätere Verfärbung auszeichnen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen nach dem Pulver-Flüesigkeits-Verfahren aus einem Kunststoffpulver aus Polymethacrylgäuremethylester und einer polymerisierbaren monomeren Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ale letztere ein Acryleäure-und/oder ein Methacrylsäureester genommen wird, der im Alkoholrest mindestens eine OH-Gruppe enthält, vorzugsweiee in Mischung mit monomerem Methacrylsauremethylester, der gegebenenfalls ale Vernetzer eine geringere Menge einer Verbindung, die im Molekül zwei ungesättigte polymerisierbare Doppelbindungen enthält, zugesetzt. wird.
DE19651544925 1965-10-22 1965-10-22 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen Pending DE1544925A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0047490 1965-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1544925A1 true DE1544925A1 (de) 1969-07-24

Family

ID=7101647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651544925 Pending DE1544925A1 (de) 1965-10-22 1965-10-22 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1544925A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036272A3 (en) * 1980-03-07 1982-05-12 Rohm And Haas Company Permanent dental restorative compositions and methods of using them

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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