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DE1544605B2 - Stabilisieren von Polymeren - Google Patents

Stabilisieren von Polymeren

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Publication number
DE1544605B2
DE1544605B2 DE19651544605 DE1544605A DE1544605B2 DE 1544605 B2 DE1544605 B2 DE 1544605B2 DE 19651544605 DE19651544605 DE 19651544605 DE 1544605 A DE1544605 A DE 1544605A DE 1544605 B2 DE1544605 B2 DE 1544605B2
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DE
Germany
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diethyl
cooc
malonate
exposure
compounds
Prior art date
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Granted
Application number
DE19651544605
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English (en)
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DE1544605C3 (de
DE1544605A1 (de
Inventor
Peter Vincent Middlesex N.J. Susi (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Publication of DE1544605A1 publication Critical patent/DE1544605A1/de
Publication of DE1544605B2 publication Critical patent/DE1544605B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1544605C3 publication Critical patent/DE1544605C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/11Esters; Ether-esters of acyclic polycarboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

worin R und R', die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyloxygruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Alkanoyloxygruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und R" und R'", die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine einkernige Arylgruppe oder eine durch einen einkernigen Arylrest substituierte niedere Alkylgruppe bedeuten, in Mengen von 0,01 bis 2 Gewichtsprozent, gegebenenfalls zusammen mit: 10 bis 100Gewichtsprozent, bezogen auf die Verbindung (I), eines 2,4,6-Trialkylphenols, dessen 2- und 6ständige Alkylgruppen verzweigtkettige Alkylreste mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen sind und dessen 4ständige Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält als Zusatz zu harzartigen Polymeren zum Stabilisieren gegen den schädigenden Einfluß von Licht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schützen von Kunststoffen gegen den schädigenden Einfluß von Licht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in diese Stoffe einen Methylenmalonsäureester einfuhrt, der der folgenden Formel entspricht:
R'
COO-R"
COO—R"'
worin R und R', die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff oder eine Hydroxyl-, Alkyl-, Alkenyloxy- (ζ. B. Acryloxy- und Methacryloxy-), Alkanoyloxyd- oder Alkoxygruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen und R" und R'", die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, eine Alkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe (z. B. Phenyl und Tolyl) oder eine Aralkylgruppe (insbesondere eine durch einen einkernigen Arylrest substituierte niedere Alkylgruppe wie Benzyl und Phenäthyl) bedeuten. Die Erfindung bezieht sich auch auf die so geschützten Kunststoffe.
Zum Schutz von Kunststoffen gegen die abbauenden Wirkungen von ultraviolettem Licht wurden bereits verschiedene Arten von Stabilisatoren vorgeschlagen. Einige dieser Stoffe absorbieren zwar Licht im ultravioletten Bereich und sind für bestimmte Zwecke gut geeignet, doch gibt es auch andere, die ultraviolettes Licht zwar absorbieren, aber selbst gegenüber der Wirkung von ultraviolettem Licht nicht ausreichend beständig sind. Einer der Mangel von Verbindungen, die gute Ultraviolettlicht-Absorptionsmittel darstellen, ist somit ihre Unbeständigkeit gegenüber ultraviolettem Licht, wodurch ein Schutz des Substrats nur für eine beschränkte Zeitspanne gewährleistet ist.
überraschenderweise wurde gefunden, daß die oben definierten Ester gut geeignete Ultraviolett-Absorptionsmittel zum Stabilisieren verschiedenartiger Substrate und außerdem selbst lichtbeständig sind. Die hohe Stabilität der beschriebenen Verbindungen ist insofern auffallend, als andere nahe verwandte Verbindungen gegenüber ultraviolettem Licht sehr empfindlich und deshalb als Stabilisatoren von geringem Wert sind, wenn sie auf Grund ihrer Absorptionsspektren als Tür diesen Zweck geeignet erscheinen mögen.
Die Stabilisierung mit den erfindungsgemäß verwendeten Estern kann durch Verwendung einer Kombination einer solchen Verbindung mit einem gehinderten Phenol als Oxydationsschutzmittel noch verstärkt werden. Dies gilt insbesondere für Massen auf Grundlage von Polyvinylchlorid und Polystyrol. Die für diesen Zweck geeigneten Phenolderivate sind 2,4,6-Trialkylphenole, deren 2- und 6ständigen Alkylgruppen verzweigtkettige Alkylreste mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen sind und deren 4ständige Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält. Beispiele für brauchbare Phenoloxydationsschutzmittel sind: 2,6-Di-teributyl-4-methylphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylolphenol, 2,6 - Di - tert. - butyl - 4 - äthylphenol, 2,6 - Ditert. - butyl - 4 - octylphenol, 2,4,6 - Tri - tert. - butylphenol, 2,6-Di-hexyl-4-methylphenol und 2,6-Dihexyl - 4 - tert. - butylphenol. Das Oxydationsschutzmittel kann in Kombination mit dem als Stabilisator verwendete Methylenmalonester in Mengen von etwa 10 bis 100%, bezogen auf die Stabilisatormenge, verwendet werden. Eine bevorzugte Menge liegt bei etwa 30% (der angegebene Bereich ist einer Verwendung von etwa 0,1 bis 1 Teil des Oxydationsschutzmittels je Teil Methylenmalonsäureester äquivalent).
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen, die Diester darstellen, zeigen somit eine hohe Stabilität gegenüber ultraviolettem Licht, wohingegen verwandte Verbindungen, denen die Diestergruppe fehlt, nicht beständig sind. Dies wird in der folgenden Tabelle veranschaulicht, worin nur die beiden letzten Verbindungen (Nr. 8 und 9) unter die Definition der erfindungsgemäß verwendeten Stoffe fallen. Die relative Lichtbeständigkeit ergibt sich aus dem in einer Masse auf Grundlage von Celluloseacetat nach über lOOstündiger Bestrahlung mit Ultraviolettlicht in einem Fadeometer noch vorhandenen Prozentsatz.
Tabelle I R' HX
I /
-C=C R Y
Nr. χ Y R R' Nach lOOstündiger
Bestrahlung noch
vorhandene Menge
in %
1 CN CN p-OH H 6
2 CN CN P-CH3O- H 2
3 CN COOC2H5 P-CH3O- H 8
4 CN COOC2H5 0-CH3O- H 20
5 CN COOC2H5 Cl- Cl <10
6 CN COOC2H5 p-OH H 26
7 CN CONH2 P-CH3O- H 25
8 COOC2H5 COOC2H5 P-CH3O- H 90
9 COOC2H5 COOC2H5 H H 86
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen eignen sich als Lichtstabilisatoren für verschiedene Arten von Kunststoffen und polymeren Massen, z. B. von halogenierten Polymeren wie Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, Acrylaten wie Polymethylacrylat und Poly-(methylmethacrylat), Polystyrol, Polyester, Melaminharze wie Benzoguanamin-Melamin-Formaldehydharze, Polyolefine wie Polyäthylen und Polypropylen und Polycarbonate. Besonders gut eignen sie sich für die Stabilisierung von Polyvinylchlorid und Polystyrol. In diesen und anderen Stoffen werden die Verbindungen in auf das Gewicht bezogenen Konzentrationen von etwa 0,1 bis 2% und vorzugsweise von etwa 0,25 bis 1,0% verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen werden in an sich bekannter Weise durch Umsetzung eines Benzaldehyds mit einem Malonsäurediester in Gegenwart einer Base hergestellt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat
136 g p-Methoxybenzaldehyd (0,3 Mol) werden mit 160 g Diäthylmalonat (0,3 Mol) in 100 ecm Benzol, die 2 ecm Piperidin enthalten, umgesetzt. Die Reaktionslösung wird 20 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erhitzt, wobei Wasser im Maße seiner Bildung abdestilliert wird. Das Produkt wird durch Destillation isoliert. Kp. 3 mm Hg = 205 bis 2080C. Beim Stehenlassen Verfestigung, F. = 38 bis 400C.
35
Beispiele 2 bis 8
Durch Verwendung äquivalenter Mengen anderer Benzaldehyde bei der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden die entsprechenden Benzylidenmalonate erhalten. In der folgenden Tabelle sind einige Vertreter der erhaltenen Verbindungen als Beispiele aufgeführt:
Tabelle II
COO—Alkyl
Aryl—CH=C
COO—Alkyl
Nr. 45 5 Eingesetzter Benzaldehyd Aryl-Gruppe des Produkts
40 2 Benzaldehyd Phenyl
3 6 o-Methoxybenz- o-Methoxyphenyl
aldehyd
4 50 7 p-Hydroxybenz- p-Hydroxyphenyl
aldehyd
8 2,4-Dimethoxy- 2,4-Dimethoxyphenyl
benzaldehyd
2,5-Dimethoxy- 2,5-Dimethoxyphenyl
benzaldehyd
p- Octy Ioxybenz- p-Octyloxyphenyl
aldehyd
p-Dodecyloxybenz- p-Dodecyloxyphenyl
aldehyd
Bei der oben beschriebenen Arbeitsweise können zur Erzielung der entsprechenden Benzylidenmalonate auch andere Malonsäureester verwendet werden, z. B. der Dimethyl-, Dioctyl-, Dibenzyl- oder Diphenylester der Malonsäure.
Beispiel 9
Lichtbeständigkeit der Dialkylmalonate
Die Lichtbeständigkeit einiger Vertreter der Klasse der Dialkylmalonate wurde bestimmt, indem die je-
weilige Verbindung in solcher Menge in Celluloseace- erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in der Tabelle IV
tat eingeführt wurde, daß die Durchlässigkeit etwa 20% betrug. Die Proben wurden belichtet.
In der folgenden Tabelle sind die Gewichtsprozentsätze angegeben, die nach lOOstündiger Bestrahlung dieser Celluloseacetatmassen in einem Fadeometer noch vorhanden waren.
aufgeführt.
Tabelle III Nach lOOstün
diger Belichtung
noch vorhandene
Verbindung Menge in %
90
Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat 86
Diäthylbenzylidenmalonat 90
Diäthyl-o-methoxybenzylidenmalonat 98
Diäthyl-p-hydroxybenzylidenmalonat
Diäthyl-2,4-dimethoxybenzyliden- 93
malonat
Yellow-Index
= 70 f],00
_ Blau N
~ GrünJ
Die Ergebnisse dieser Prüfung sind im folgenden zusammengestellt. Zum Vergleich wurden zwei ähnliche Verbindungen (Nr. 3 und 4) geprüft, und die dabei
IO
Beispiel 10
Stabilisierung von Polyvinylchlorid
Es wurde eine Polyvinylchloridmasse (Hartpolyvinylchlorid, Homopolymeres) hergestellt, die 0,25 bzw. 0,5% des zu prüfenden Benzylidenmalonsäurediesters enthielt. Das verwendete Polyvinylchlorid wird als »Hartpolyvinylchlorid-Homopolymeres« (im Handel unter der Bezeichnung »Geon 103 EP« erhältlich), das mit einem handelsüblichen Organozinnstabilisator (»Thermolite 31«) und Stearinsäure hitzestabilisiert ist, bezeichnet. Für solche Mischungen werden gewöhnlich die verschiedensten Hitzestabilisatoren verwendet, beispielsweise die folgenden: basische Bleisalze, unter anderem das Carbonat, Stearat, Phosphit, Phthalat; sulfathaltige Bleisalze; Barium, Cadmium und Strontiumseifen, unter anderem das Ricinoleat, Laurat und 2-Äthylhexanoat (Gemische dieser Seifen liefern häufig bessere Ergebnisse); Zinnverbindungen, unter anderem Dibutylzinndilaurat; Epoxy Verbindungen, unter anderem Butyl-, Isobutyl-, Heptyl- und Octylepoxystearat; Natriumorgan ophosphate, unter anderem Natriumpentaocyl- und -pentacapryltripolyphosphat und Triarylphosphite wie Triphenylphosphit.
Die Masse wurden ultraviolettem Licht ausgesetzt, wobei eine Fluorescent Sunlamp Black Light (FS-BL)-Lampe verwendet und die Belichtung fortgesetzt wurde, bis sich eine gelbe Farbe in einem willkürlich gewähltem Ausmaß entwickelt hatte.
Ferner wurden Proben in Florida im Freien der Sonne eine bestimmte Zeit lang ausgesetzt und die eingetretene Verfärbung, ausgedrückt als Änderung des Yellow-Index, festgestellt.
Der Grad der gelben Farbe wird in Yellow-Index (Y. I.)-Einheiten gemessen. Der Yellow-Index wird mit einem Differential-Colorimeter unter Benützung der folgenden Formel (vgl. Beispiel 8 der USA.-Patentschrift 3 079 366) bestimmt:
Tabelle IV Nr. Verbindung (Konz. 0.25%) FS-BL- Belichtung
Belichtung in Florida
9 Monate
(Std. bis
1 keine (Blindprobe) zu AYI (ΛΥΙ)
2 Diäthyl-p-methoxyben- von 15) >29
zylidenmalonat 125 4
3 (Benzyliden)-cyanessig- 450
säureäthylester 18
4 Äthyl-a-cyan-/?-(2,4-di- 221
chlorphenyl)-acrylat 31
130
Beispiel 11
Nach der im Beispiel 10 beschriebenen Arbeitsweise wurden andere Verbindungen mit einer Konzentration von 0,5% in Polyvinylchlorid eingeführt, worauf die Proben belichtet wurden. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, die keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Tabelle V
Verbindung FS-BL-
Belichtung
Belichtung
Nr. (Std. bis durch
Sonne in
ΔΥΙ 15) Florida
keine (Blindprobe) 110 (ΔΥ1)
1 Diäthyl-4-acryloxy- 470 12**)
la benzylidenmalonat 2**)
Diäthyl-4-octyloxy- 580
Ib benzylidenmalonat 0**)
Dimethyl-p-methoxy- 590
Ic benzylidenmalonat
keine (Blindprobe) 170
2 Dibenzylbenzyliden- 331 19*)
2a malonat 7*)
*) 6 Monate.
**) 3 Monate.
Beispiel 12
Nach der im Beispiel 10 beschriebenen Bewertungsmethode wurde Hartpolyvinylchlorid (ein Copolymeres aus Vinylchlorid und Vinylacetat, wie im Beispiel 10 angegeben wärmestabilisiert) geprüft, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Tabelle VI
Polyvinylchlorid-Copolymer mit 0,5% Stabilisator
Nr. Verbindung FS-BL-
Belichtung
(Std. bis zu
ΔΥΙ 15)
1
2
3
4
keine (Blindprobe)
Diäthyl-p-methoxybenzyliden-
malonat
Diäthylbenzylidenmalonat
Diäthyl-o-methoxybenzyliden-
malonat
127
563
384
411
Fortsetzung
Nr. Verbindung FS-BL-
Belichtung
(Std. bis zu
AYI 15)
5
6
Diäthyl-p-hydroxybenzyliden-
malonat
Diäthyl-2,4-dimethoxybenzyli-
denmalonat
494
311
Beispiel 13
Es wurden Polystyrolmassen mit den zu prüfenden Verbindungen in einer Konzentration von 0,25% hergestellt. Proben des diese Verbindungen enthaltenden Polystyrols wurden dann in einem Fadeometer und mit der schwarzen Strahlung einer fluoreszierenden Sonnenlampe belichtet. Nach unterschiedlichen Belichtungszeiten wurde der Grad der Farbänderung, ausgedrückt als Yellow-Index, bestimmt.
Es wurden folgende Arbeitsweise angewandt:
Zu 100 g Polystyrol wurden 0,25 g der zu prüfenden Verbindung gegeben, und die Masse wurde auf einem
2-Walzenstuhl verwalzt, dessen eine Walze bei 177° C und dessen andere Walze bei 1210C gehalten wurde. Die Mischung wurde kontinuierlich 10 Minuten lang mit 70 Durchführungen durch den Walzenspalt verarbeitet. Eine kleine Probe dieser Mischung wurde dann zu einem Preßling von 1,27 χ 50,8 χ 63,5 mm verformt. Die zu prüfenden Preßlinge wurden zusammen mit einem als Blindprobe dienenden Preßling im Fadeometer und mit dem Licht einer FS-BL-Quelle bestrahlt. Vor und nach der Belichtung während unterschiedlicher Zeitspannen wurde eine Yuellow-Index-Bestimmung vorgenommen. Für diesen Zweck wurden Reflexionsmessungen mit einem Spektrophotometer durchgeführt, und der Yellow-Index wurde in jedem einzelnen Fall mit Hilfe der folgenden Formel errechnet, worin R den bei den angegebenen Wellenlängen von 680, 420 und 560 Millimikron gemessenen Reflexionswert bedeutet:
20 _-%R680- %R420
%R560
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle VII R R"" X
I / >—c=c
Nr. R R"" X Y I
0
YeIk
"adeo
200
)w-ln
meter
400
iex riE
600
ch de
Fl
0
r angc
uoresc
49
geber
•ent S
97
en St
unlam
164
jnden
p-Bla
211
zahl
ck Lig
251
;ht
300
1 P-CH3O H COOC2H5 COOC2H5 5 10 17 27 5 7 7 12 18 21 27
2 O-CH3O H COOC2H5 COOC2H5 4 15 31 4 7 10 15 21 26
3 p-HO H COOC2H5 COOC2H5 6 18 30 6 8 9 14 20 24
4 2,4(CH3O)2 H COOC2H5 COOC2H5 5 9 17 30 5 6 8 10 16 19 25
5*) H H CN CN 5 79 5 55 67 37
6*) P-CH3O H CN CN 8 41 8 13 18 24 30.
7*) H H CN COOC2H5 5 34 5 38 49 —■
8*) P-CH3O H CN CONH2 9**) 34 9 13 18 23 30
9 Blindprobe 6 26 6 16 22 30
*) Nicht erfindungsgemäße Zusatzstoffe.
**) Im Kunststoff nicht vollständig lösliche Zusätze; Probe war getrübt.
Beispiel 14
Nach der im Beispiel 13 beschriebenen Arbeitsweise wurden Polystyrolproben hergestellt, die Dimethyl- bzw. Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat zusammen mit 2,4,6-Tri-tert.-butylphenyl enthielten. Die Bewertung erfolgte wie oben beschrieben mit Hilfe der Änderung des Yellow-Index bei der Belichtung in einem Fadeometer. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, worin auch die Zusatzstoffkonzentrationen in Prozent in Klammern angegeben sind.
Tabelle VIII
Yellow-Index nach Belichtung 0 400 600 700
Verbindung im Fadeometer, Std. 0 29
Blindprobe (kein Zusatz)
Diäthyl-p-methoxyben-
zylidenmalonat
(0,25%) und 2,4,6-Tri- 4 8 13 17
tert.-butylphenol
(0,1%)
509 641/18
Fortsetzung
Verbindung
Dimethyl-p-methoxybenzylidenmalonat
(0,177%) und
2,4,6-Tri-tert.-butylphenol (0,077%)
*) Ablesung nach 800 Stunden.
Yellow-Index nach Belichtung im Fadeometer, Std.
400
600
12
Beispiel 15
Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat wird mit einer Konzentration von 0,8% in zwei Proben eines Benzoguanamin - Melamin - Formaldehyd - Harzes mit einem Benzoguanamin zu Melamin-Verhältnis von etwa 1: 16 bzw. 1:49 eingeführt. Die Proben werden mit UV-Licht bestrahlt und erweisen sich danach als gegenüber Verfärbung wesentlich beständiger als eine in gleicher Weise behandelte Blindprobe.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel I
    R'
    COO-R"
    COO—R"'
    (D
DE19651544605 1964-04-23 1965-03-27 Stabilisieren von Polymeren Expired DE1544605C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US36218264A 1964-04-23 1964-04-23
US38921064A 1964-08-12 1964-08-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1544605A1 DE1544605A1 (de) 1969-05-08
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DE1544605C3 DE1544605C3 (de) 1975-10-09

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ID=27001588

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NL142443B (nl) 1974-06-17
NL6503314A (de) 1965-10-25
DE1544605C3 (de) 1975-10-09
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