DE1544605B2 - Stabilisieren von Polymeren - Google Patents
Stabilisieren von PolymerenInfo
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Description
worin R und R', die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff,
eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyloxygruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Alkanoyloxygruppe
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und R" und R'", die untereinander gleich oder voneinander
verschieden sein können, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine einkernige Arylgruppe
oder eine durch einen einkernigen Arylrest substituierte niedere Alkylgruppe bedeuten, in Mengen
von 0,01 bis 2 Gewichtsprozent, gegebenenfalls zusammen mit: 10 bis 100Gewichtsprozent, bezogen
auf die Verbindung (I), eines 2,4,6-Trialkylphenols,
dessen 2- und 6ständige Alkylgruppen verzweigtkettige Alkylreste mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen
sind und dessen 4ständige Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält als Zusatz zu
harzartigen Polymeren zum Stabilisieren gegen den schädigenden Einfluß von Licht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schützen von Kunststoffen gegen den schädigenden
Einfluß von Licht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in diese Stoffe einen Methylenmalonsäureester
einfuhrt, der der folgenden Formel entspricht:
R'
COO-R"
COO—R"'
worin R und R', die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff oder eine
Hydroxyl-, Alkyl-, Alkenyloxy- (ζ. B. Acryloxy- und Methacryloxy-), Alkanoyloxyd- oder Alkoxygruppe
mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen und R" und R'", die untereinander gleich oder voneinander verschieden
sein können, eine Alkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe (z. B. Phenyl und Tolyl)
oder eine Aralkylgruppe (insbesondere eine durch einen einkernigen Arylrest substituierte niedere Alkylgruppe
wie Benzyl und Phenäthyl) bedeuten. Die Erfindung bezieht sich auch auf die so geschützten
Kunststoffe.
Zum Schutz von Kunststoffen gegen die abbauenden Wirkungen von ultraviolettem Licht wurden bereits
verschiedene Arten von Stabilisatoren vorgeschlagen. Einige dieser Stoffe absorbieren zwar Licht im ultravioletten
Bereich und sind für bestimmte Zwecke gut geeignet, doch gibt es auch andere, die ultraviolettes
Licht zwar absorbieren, aber selbst gegenüber der Wirkung von ultraviolettem Licht nicht ausreichend
beständig sind. Einer der Mangel von Verbindungen, die gute Ultraviolettlicht-Absorptionsmittel darstellen,
ist somit ihre Unbeständigkeit gegenüber ultraviolettem Licht, wodurch ein Schutz des Substrats nur für
eine beschränkte Zeitspanne gewährleistet ist.
überraschenderweise wurde gefunden, daß die oben definierten Ester gut geeignete Ultraviolett-Absorptionsmittel
zum Stabilisieren verschiedenartiger Substrate und außerdem selbst lichtbeständig sind. Die
hohe Stabilität der beschriebenen Verbindungen ist insofern auffallend, als andere nahe verwandte Verbindungen
gegenüber ultraviolettem Licht sehr empfindlich und deshalb als Stabilisatoren von geringem
Wert sind, wenn sie auf Grund ihrer Absorptionsspektren als Tür diesen Zweck geeignet erscheinen
mögen.
Die Stabilisierung mit den erfindungsgemäß verwendeten Estern kann durch Verwendung einer Kombination
einer solchen Verbindung mit einem gehinderten Phenol als Oxydationsschutzmittel noch verstärkt
werden. Dies gilt insbesondere für Massen auf Grundlage von Polyvinylchlorid und Polystyrol. Die
für diesen Zweck geeigneten Phenolderivate sind 2,4,6-Trialkylphenole, deren 2- und 6ständigen Alkylgruppen
verzweigtkettige Alkylreste mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen sind und deren 4ständige Alkylgruppe
1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält. Beispiele für brauchbare Phenoloxydationsschutzmittel sind: 2,6-Di-teributyl-4-methylphenol,
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylolphenol, 2,6 - Di - tert. - butyl - 4 - äthylphenol, 2,6 - Ditert.
- butyl - 4 - octylphenol, 2,4,6 - Tri - tert. - butylphenol, 2,6-Di-hexyl-4-methylphenol und 2,6-Dihexyl
- 4 - tert. - butylphenol. Das Oxydationsschutzmittel kann in Kombination mit dem als Stabilisator
verwendete Methylenmalonester in Mengen von etwa 10 bis 100%, bezogen auf die Stabilisatormenge, verwendet
werden. Eine bevorzugte Menge liegt bei etwa 30% (der angegebene Bereich ist einer Verwendung
von etwa 0,1 bis 1 Teil des Oxydationsschutzmittels je Teil Methylenmalonsäureester äquivalent).
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen, die Diester darstellen, zeigen somit eine hohe Stabilität
gegenüber ultraviolettem Licht, wohingegen verwandte Verbindungen, denen die Diestergruppe fehlt,
nicht beständig sind. Dies wird in der folgenden Tabelle veranschaulicht, worin nur die beiden letzten Verbindungen
(Nr. 8 und 9) unter die Definition der erfindungsgemäß verwendeten Stoffe fallen. Die relative
Lichtbeständigkeit ergibt sich aus dem in einer Masse auf Grundlage von Celluloseacetat nach über lOOstündiger
Bestrahlung mit Ultraviolettlicht in einem Fadeometer noch vorhandenen Prozentsatz.
Tabelle I R' HX
I /
-C=C R Y
Nr. | χ | Y | R | R' | Nach lOOstündiger Bestrahlung noch vorhandene Menge in % |
1 | CN | CN | p-OH | H | 6 |
2 | CN | CN | P-CH3O- | H | 2 |
3 | CN | COOC2H5 | P-CH3O- | H | 8 |
4 | CN | COOC2H5 | 0-CH3O- | H | 20 |
5 | CN | COOC2H5 | Cl- | Cl | <10 |
6 | CN | COOC2H5 | p-OH | H | 26 |
7 | CN | CONH2 | P-CH3O- | H | 25 |
8 | COOC2H5 | COOC2H5 | P-CH3O- | H | 90 |
9 | COOC2H5 | COOC2H5 | H | H | 86 |
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen eignen sich als Lichtstabilisatoren für verschiedene
Arten von Kunststoffen und polymeren Massen, z. B. von halogenierten Polymeren wie Polyvinylchlorid
und Polyvinylidenchlorid, Acrylaten wie Polymethylacrylat und Poly-(methylmethacrylat), Polystyrol, Polyester,
Melaminharze wie Benzoguanamin-Melamin-Formaldehydharze, Polyolefine wie Polyäthylen und
Polypropylen und Polycarbonate. Besonders gut eignen sie sich für die Stabilisierung von Polyvinylchlorid
und Polystyrol. In diesen und anderen Stoffen werden die Verbindungen in auf das Gewicht bezogenen Konzentrationen
von etwa 0,1 bis 2% und vorzugsweise von etwa 0,25 bis 1,0% verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen werden in an sich bekannter Weise durch Umsetzung
eines Benzaldehyds mit einem Malonsäurediester in Gegenwart einer Base hergestellt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat
Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat
136 g p-Methoxybenzaldehyd (0,3 Mol) werden mit 160 g Diäthylmalonat (0,3 Mol) in 100 ecm Benzol,
die 2 ecm Piperidin enthalten, umgesetzt. Die Reaktionslösung wird 20 Stunden zum Sieden unter Rückfluß
erhitzt, wobei Wasser im Maße seiner Bildung abdestilliert wird. Das Produkt wird durch Destillation
isoliert. Kp. 3 mm Hg = 205 bis 2080C. Beim Stehenlassen Verfestigung, F. = 38 bis 400C.
35
Beispiele 2 bis 8
Durch Verwendung äquivalenter Mengen anderer Benzaldehyde bei der im Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise werden die entsprechenden Benzylidenmalonate erhalten. In der folgenden Tabelle sind einige
Vertreter der erhaltenen Verbindungen als Beispiele aufgeführt:
COO—Alkyl
Aryl—CH=C
Aryl—CH=C
COO—Alkyl
Nr. | 45 | 5 | Eingesetzter Benzaldehyd | Aryl-Gruppe des Produkts |
40 2 | Benzaldehyd | Phenyl | ||
3 | 6 | o-Methoxybenz- | o-Methoxyphenyl | |
aldehyd | ||||
4 | 50 7 | p-Hydroxybenz- | p-Hydroxyphenyl | |
aldehyd | ||||
8 | 2,4-Dimethoxy- | 2,4-Dimethoxyphenyl | ||
benzaldehyd | ||||
2,5-Dimethoxy- | 2,5-Dimethoxyphenyl | |||
benzaldehyd | ||||
p- Octy Ioxybenz- | p-Octyloxyphenyl | |||
aldehyd | ||||
p-Dodecyloxybenz- | p-Dodecyloxyphenyl | |||
aldehyd |
Bei der oben beschriebenen Arbeitsweise können zur Erzielung der entsprechenden Benzylidenmalonate
auch andere Malonsäureester verwendet werden, z. B. der Dimethyl-, Dioctyl-, Dibenzyl- oder Diphenylester
der Malonsäure.
Lichtbeständigkeit der Dialkylmalonate
Die Lichtbeständigkeit einiger Vertreter der Klasse der Dialkylmalonate wurde bestimmt, indem die je-
weilige Verbindung in solcher Menge in Celluloseace- erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in der Tabelle IV
tat eingeführt wurde, daß die Durchlässigkeit etwa 20% betrug. Die Proben wurden belichtet.
In der folgenden Tabelle sind die Gewichtsprozentsätze angegeben, die nach lOOstündiger Bestrahlung
dieser Celluloseacetatmassen in einem Fadeometer noch vorhanden waren.
aufgeführt.
Tabelle III | Nach lOOstün |
diger Belichtung noch vorhandene |
|
Verbindung | Menge in % |
90 | |
Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat | 86 |
Diäthylbenzylidenmalonat | 90 |
Diäthyl-o-methoxybenzylidenmalonat | 98 |
Diäthyl-p-hydroxybenzylidenmalonat | |
Diäthyl-2,4-dimethoxybenzyliden- | 93 |
malonat |
Yellow-Index
= 70 f],00
_ Blau N
~ GrünJ
~ GrünJ
Die Ergebnisse dieser Prüfung sind im folgenden zusammengestellt. Zum Vergleich wurden zwei ähnliche
Verbindungen (Nr. 3 und 4) geprüft, und die dabei
IO
Beispiel 10
Stabilisierung von Polyvinylchlorid
Stabilisierung von Polyvinylchlorid
Es wurde eine Polyvinylchloridmasse (Hartpolyvinylchlorid, Homopolymeres) hergestellt, die 0,25
bzw. 0,5% des zu prüfenden Benzylidenmalonsäurediesters enthielt. Das verwendete Polyvinylchlorid
wird als »Hartpolyvinylchlorid-Homopolymeres« (im Handel unter der Bezeichnung »Geon 103 EP« erhältlich),
das mit einem handelsüblichen Organozinnstabilisator (»Thermolite 31«) und Stearinsäure hitzestabilisiert
ist, bezeichnet. Für solche Mischungen werden gewöhnlich die verschiedensten Hitzestabilisatoren
verwendet, beispielsweise die folgenden: basische Bleisalze, unter anderem das Carbonat, Stearat,
Phosphit, Phthalat; sulfathaltige Bleisalze; Barium,
Cadmium und Strontiumseifen, unter anderem das Ricinoleat, Laurat und 2-Äthylhexanoat (Gemische
dieser Seifen liefern häufig bessere Ergebnisse); Zinnverbindungen, unter anderem Dibutylzinndilaurat;
Epoxy Verbindungen, unter anderem Butyl-, Isobutyl-, Heptyl- und Octylepoxystearat; Natriumorgan ophosphate,
unter anderem Natriumpentaocyl- und -pentacapryltripolyphosphat und Triarylphosphite wie Triphenylphosphit.
Die Masse wurden ultraviolettem Licht ausgesetzt, wobei eine Fluorescent Sunlamp Black Light (FS-BL)-Lampe
verwendet und die Belichtung fortgesetzt wurde, bis sich eine gelbe Farbe in einem willkürlich
gewähltem Ausmaß entwickelt hatte.
Ferner wurden Proben in Florida im Freien der Sonne eine bestimmte Zeit lang ausgesetzt und die
eingetretene Verfärbung, ausgedrückt als Änderung des Yellow-Index, festgestellt.
Der Grad der gelben Farbe wird in Yellow-Index (Y. I.)-Einheiten gemessen. Der Yellow-Index wird mit
einem Differential-Colorimeter unter Benützung der folgenden Formel (vgl. Beispiel 8 der USA.-Patentschrift
3 079 366) bestimmt:
Tabelle IV | Nr. | Verbindung (Konz. 0.25%) | FS-BL- | Belichtung |
Belichtung | in Florida | |||
9 Monate | ||||
(Std. bis | ||||
1 | keine (Blindprobe) | zu AYI | (ΛΥΙ) | |
2 | Diäthyl-p-methoxyben- | von 15) | >29 | |
zylidenmalonat | 125 | 4 | ||
3 | (Benzyliden)-cyanessig- | 450 | ||
säureäthylester | 18 | |||
4 | Äthyl-a-cyan-/?-(2,4-di- | 221 | ||
chlorphenyl)-acrylat | 31 | |||
130 | ||||
Nach der im Beispiel 10 beschriebenen Arbeitsweise wurden andere Verbindungen mit einer Konzentration
von 0,5% in Polyvinylchlorid eingeführt, worauf die Proben belichtet wurden. Die Ergebnisse dieser Prüfungen
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, die keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Verbindung | FS-BL- Belichtung |
Belichtung | |
Nr. | (Std. bis | durch Sonne in |
|
ΔΥΙ 15) | Florida | ||
keine (Blindprobe) | 110 | (ΔΥ1) | |
1 | Diäthyl-4-acryloxy- | 470 | 12**) |
la | benzylidenmalonat | 2**) | |
Diäthyl-4-octyloxy- | 580 | ||
Ib | benzylidenmalonat | 0**) | |
Dimethyl-p-methoxy- | 590 | ||
Ic | benzylidenmalonat | ||
keine (Blindprobe) | 170 | ||
2 | Dibenzylbenzyliden- | 331 | 19*) |
2a | malonat | 7*) | |
*) 6 Monate.
**) 3 Monate.
**) 3 Monate.
Nach der im Beispiel 10 beschriebenen Bewertungsmethode wurde Hartpolyvinylchlorid (ein Copolymeres
aus Vinylchlorid und Vinylacetat, wie im Beispiel 10 angegeben wärmestabilisiert) geprüft, wobei
die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Tabelle VI
Polyvinylchlorid-Copolymer mit 0,5% Stabilisator
Polyvinylchlorid-Copolymer mit 0,5% Stabilisator
Nr. | Verbindung | FS-BL- Belichtung (Std. bis zu ΔΥΙ 15) |
1 2 3 4 |
keine (Blindprobe) Diäthyl-p-methoxybenzyliden- malonat Diäthylbenzylidenmalonat Diäthyl-o-methoxybenzyliden- malonat |
127 563 384 411 |
Fortsetzung
Nr. | Verbindung | FS-BL- Belichtung (Std. bis zu AYI 15) |
5 6 |
Diäthyl-p-hydroxybenzyliden- malonat Diäthyl-2,4-dimethoxybenzyli- denmalonat |
494 311 |
Es wurden Polystyrolmassen mit den zu prüfenden Verbindungen in einer Konzentration von 0,25%
hergestellt. Proben des diese Verbindungen enthaltenden Polystyrols wurden dann in einem Fadeometer
und mit der schwarzen Strahlung einer fluoreszierenden Sonnenlampe belichtet. Nach unterschiedlichen
Belichtungszeiten wurde der Grad der Farbänderung, ausgedrückt als Yellow-Index, bestimmt.
Es wurden folgende Arbeitsweise angewandt:
Zu 100 g Polystyrol wurden 0,25 g der zu prüfenden Verbindung gegeben, und die Masse wurde auf einem
Es wurden folgende Arbeitsweise angewandt:
Zu 100 g Polystyrol wurden 0,25 g der zu prüfenden Verbindung gegeben, und die Masse wurde auf einem
2-Walzenstuhl verwalzt, dessen eine Walze bei 177° C
und dessen andere Walze bei 1210C gehalten wurde.
Die Mischung wurde kontinuierlich 10 Minuten lang mit 70 Durchführungen durch den Walzenspalt verarbeitet.
Eine kleine Probe dieser Mischung wurde dann zu einem Preßling von 1,27 χ 50,8 χ 63,5 mm
verformt. Die zu prüfenden Preßlinge wurden zusammen mit einem als Blindprobe dienenden Preßling
im Fadeometer und mit dem Licht einer FS-BL-Quelle bestrahlt. Vor und nach der Belichtung während unterschiedlicher
Zeitspannen wurde eine Yuellow-Index-Bestimmung
vorgenommen. Für diesen Zweck wurden Reflexionsmessungen mit einem Spektrophotometer
durchgeführt, und der Yellow-Index wurde in jedem einzelnen Fall mit Hilfe der folgenden Formel errechnet,
worin R den bei den angegebenen Wellenlängen von 680, 420 und 560 Millimikron gemessenen Reflexionswert
bedeutet:
20 _-%R680- %R420
%R560
%R560
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle VII R R"" X
I / >—c=c
Nr. | R | R"" | X | Y | I 0 |
YeIk "adeo 200 |
)w-ln meter 400 |
iex riE 600 |
ch de Fl 0 |
r angc uoresc 49 |
geber •ent S 97 |
en St unlam 164 |
jnden p-Bla 211 |
zahl ck Lig 251 |
;ht 300 |
1 | P-CH3O | H | COOC2H5 | COOC2H5 | 5 | 10 | 17 | 27 | 5 | 7 | 7 | 12 | 18 | 21 | 27 |
2 | O-CH3O | H | COOC2H5 | COOC2H5 | 4 | 15 | 31 | — | 4 | 7 | 10 | 15 | 21 | 26 | — |
3 | p-HO | H | COOC2H5 | COOC2H5 | 6 | 18 | 30 | — | 6 | 8 | 9 | 14 | 20 | 24 | — |
4 | 2,4(CH3O)2 | H | COOC2H5 | COOC2H5 | 5 | 9 | 17 | 30 | 5 | 6 | 8 | 10 | 16 | 19 | 25 |
5*) | H | H | CN | CN | 5 | 79 | — | — | 5 | 55 | 67 | — | 37 | — | — |
6*) | P-CH3O | H | CN | CN | 8 | 41 | — | — | 8 | 13 | 18 | 24 | 30. | — | — |
7*) | H | H | CN | COOC2H5 | 5 | 34 | — | — | 5 | 38 | 49 | — | — | —■ | — |
8*) | P-CH3O | H | CN | CONH2 | 9**) | 34 | — | — | 9 | 13 | 18 | 23 | 30 | — | — |
9 | Blindprobe | 6 | 26 | — | — | 6 | 16 | 22 | 30 | — | — | — |
*) Nicht erfindungsgemäße Zusatzstoffe.
**) Im Kunststoff nicht vollständig lösliche Zusätze; Probe war getrübt.
**) Im Kunststoff nicht vollständig lösliche Zusätze; Probe war getrübt.
Nach der im Beispiel 13 beschriebenen Arbeitsweise wurden Polystyrolproben hergestellt, die Dimethyl-
bzw. Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat
zusammen mit 2,4,6-Tri-tert.-butylphenyl enthielten. Die Bewertung erfolgte wie oben beschrieben mit
Hilfe der Änderung des Yellow-Index bei der Belichtung in einem Fadeometer. Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt, worin auch die Zusatzstoffkonzentrationen in Prozent in Klammern
angegeben sind.
Yellow-Index nach Belichtung | 0 | 400 | 600 | 700 | |
Verbindung | im Fadeometer, Std. | 0 | 29 | — | — |
Blindprobe (kein Zusatz) | |||||
Diäthyl-p-methoxyben- | |||||
zylidenmalonat | |||||
(0,25%) und 2,4,6-Tri- | 4 | 8 | 13 | 17 | |
tert.-butylphenol | |||||
(0,1%) |
509 641/18
Fortsetzung
Verbindung
Dimethyl-p-methoxybenzylidenmalonat
(0,177%) und
2,4,6-Tri-tert.-butylphenol (0,077%)
(0,177%) und
2,4,6-Tri-tert.-butylphenol (0,077%)
*) Ablesung nach 800 Stunden.
Yellow-Index nach Belichtung
im Fadeometer, Std.
400
600
12
Diäthyl-p-methoxybenzylidenmalonat wird mit einer
Konzentration von 0,8% in zwei Proben eines Benzoguanamin - Melamin - Formaldehyd - Harzes mit
einem Benzoguanamin zu Melamin-Verhältnis von etwa 1: 16 bzw. 1:49 eingeführt. Die Proben werden
mit UV-Licht bestrahlt und erweisen sich danach als gegenüber Verfärbung wesentlich beständiger als
eine in gleicher Weise behandelte Blindprobe.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel IR'COO-R"COO—R"'(D
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---|---|---|---|
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US38921064A | 1964-08-12 | 1964-08-12 |
Publications (3)
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US4135007A (en) * | 1977-12-29 | 1979-01-16 | Gaf Corporation | Radiation curable coating composition comprising an acryl urethane oligomer, and an ultra-violet absorber |
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LU87271A1 (fr) * | 1988-07-08 | 1990-02-07 | Oreal | Nouveaux derives insatures liposolubles des benzalmalonates et leur utilisation en tant qu'absorbeurs du rayonnement ultra-violet en cosmetique |
WO2006024611A2 (en) | 2004-08-31 | 2006-03-09 | Ciba Specialty Chemicals Holding Inc. | Stabilization of organic materials |
-
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