DE1296384B - Verfahren zur Nachbehandlung eines Stabilisatorengemisches fuer Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisate - Google Patents
Verfahren zur Nachbehandlung eines Stabilisatorengemisches fuer Polyvinylchlorid oder dessen MischpolymerisateInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur phenolats), Bariumdi-(nonylphenolats), Bariumdi-
Nachbehandlung eines bekannten Stabilisatoren- (nonyl - ο - kresolats), Strontiumdi - (octylphenolats),
gemisches für Polyvinylchlorid oder dessen Misch- Strontiumdi-(nonylphenolats) und/oder Strontiumdi-
polymerisate, bestehend aus (nonyl-o-kresolats) und 0,5 bis 50% Triphenyl-
. . τ- j Ii ι· ii ι ■ ι +■+ · <. 5 phosphit bekannt.
A. einem Erda kalimetallsalz eines substituierten F o£woM eini der bekannten Stabilisatoren den
Phenols welches als Substituen en mindestens Polyrnerisaten Wärmestabilität verleihen und andere
eine Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoff- di/Neigung zum »piate-out« verringern, war bisher
atomen enthalt keiner bekannt der wärme- und Lichtstabilität in
B. einem mehrwertigen Metallsalz einer alipha- Kombination mit der Beständigkeit gegenüber
tischen Monocarbonsaure mit 2 bis 22 Kohlen- >
>plate.out<
< den Massen erteilt.
Stoffatomen einer aromatischen Carbonsaure Auf ^ der Erfindung war daher die Schaffung
oder deren Gemische und von Stabilisatorengemischen, die bei Einverleibung
C. einem organischen Phosph.t. -n polyvinylchloridmassen diesen Wärmestabilität,
Die zunehmende technische Verwendung von 15 Widerstandsfähigkeit gegenüber dem »Plate-out«
Polyvinylchlorid führte zu einem Bedarf an Stabili- und darüber hinaus eine gute Färbung, klares Aussatoren,
welche die aus Polyvinylchlorid gefertigten sehen und hohe Lichtstabilität erteilen.
Gegenstände brauchbarer, vielseitiger in der An- Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Nachwendung
und dauerhafter machen. Während ihrer behandlung eines bekannten Stabilisatorengemisches
Verarbeitung, beispielsweise zu Kunststoffbahnen 20 der eingangs genannten Art ist dadurch gekenn-
oder starren Körpern, wird Polyvinylchlorid gewöhn- zeichnet, daß man dem Stabilisatorengemisch alilich
erhöhten Temperaturen unterworfen. Die so phatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe und/
behandelten Polymerisate neigen etwas zur Zer- oder Glykole zusetzt und dann dieses Gemisch bei
setzung, was durch ein Verfahren sichtbar wird. einer Temperatur von etwa 43 bis 88 C mit etwa
Diese Zersetzung ist besonders ausgeprägt, wenn 25 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf
Abfälle der Polymerisate Vorrichtungen wieder zu- das Gesamtgewicht des Gemisches, behandelt,
geführt werden, die bei erhöhten Temperaturen Gegebenenfalls kann das Wasser erst zur gesamten
betrieben werden. Obwohl die Wärmezersetzung die Menge oder zu einem Teil der einen oder der anderen
physikalischen Eigenschaften der Polymerisate nicht der drei Komponenten der Stabilisatorenmischung
in irgendeinem beachtlichen Ausmaß verringert, 30 gegeben werden, und die Wasser enthaltende Mibeeinträchtigt
die Verfärbung sehr die Verwendung schung kann dann mit den verbleibenden Anteilen
für viele Anwendungen. der Komponenten des gesamten Stabilisatoren-Für die Schaffung einer guten Wärmestabilität gemisches und mit aliphatischen oder aromatischen
ist es ferner notwendig, daß die Polyvinylchlorid- Kohlenwasserstoffen und/oder Glykolen gemischt
massen geringe oder keine Neigung zum »Plate-out« 35 werden. Wenn das Wasser dem Metallphenolat oder
während der Herstellung aufweisen. Das »Plate- dem organischen Phosphit allein zugesetzt wird,
out« ergibt sich durch die Abtrennung von einem kann die Behandlung bei erhöhter Temperatur aus-
oder mehreren Bestandteilen, gewöhnlich Pigmenten geführt werden, bevor die Wasser enthaltende
und Stabilisatoren, aus dem Polymerisat während Mischung mit dem Rest des Stabilisatorengemisches
der verschiedenen Herstellungsstufen und die Ab- 40 gemischt wird.
scheidung dieser Materialien "auf den Metallober- Die gemäß der Erfindung erhaltenen Stabilisatoren
flächen der Herstellungsanlagen. Dabei können erteilen bei der Einverleibung in Polyvinylchloridsich
ungleichförmige Ablagerungen aufbauen, welche massen diesen ausgezeichnete Wärme- und Lichtmöglicherweise
die glatten Oberflächen der Walzen Stabilität, verhindern weitgehend oder vollständig
und Formen zerstören. Diese Ablagerungen auf den 45 die Neigung zum »Plate-out« und erteilen ferner
Metalloberflächen kann eine Schlieren- oder Flecken- den Polyvinylchloridmassen eine helle Farbe, gute
bildung auf dem Fertigprodukt hervorrufen. Dies Farbbeständigkeit und ungewöhnliche Klarheit,
kann auch die Weiterfuhrung der Bahn von Walze Zusätzlich zur Verbesserung der Eigenschaften
zu Walze oder die Entfernung des Produktes aus der stabilisierten Vinylchloridmassen hat das Verder
Form beeinträchtigen, wodurch die Herstellungs- 5° fahren gemäß der Erfindung auch die wertvolle
geschwindigkeit verringert wird. Zusätzlich macht Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften des
das »Plate-out« kostspielige und zeitraubende Rei- Stabilisatorengemisches. Die bekannten Stabilisatornigungsarbeiten
nötig, wenn verschieden gefärbte mischungen mit drei Komponenten, wie vorstehend
Massen aufeinanderfolgend in einer Anlage ver- beschrieben, sind oftmals nicht gleichförmige Miarbeitet
werden. 55 schungen, die beim Lagern während kurzer Zeit Es sind Stabilisatoren für Polyvinylchloridmassen bei Raumtemperatur Agglomerate und Niederaus
im wesentlichen wasserunlöslichen mehrwertigen schlage bilden können. Demgegenüber sind die
Metallsalzen eines mit 4 bis 24 Kohlenstoffatome nachbehandelten Stabilisatorengemische homogene
enthaltenden Kohlenwasserstoffen substituierten Produkte, welche sogar bei langer Lagerung bei
Phenols und einem im wesentlichen wasserunlös- 60 erhöhten Temperaturen stabil sind,
liehen Metallsalz einer Fettsäure mit 6 bis 18 Koh- Bei der Durchführung einer Ausführungsform des
lenstoffatomen bekannt. Die bekannten Stabili- Verfahrens gemäß der Erfindung wird ein Stabilisatoren
können auch organische Phosphite, ζ. B. satorengemisch aus den vorstehend aufgeführten
Alkyl-, Aryl- oder Aralkylphosphite, enthalten. Komponenten (A), (B) und (C) mit einem Lösungs-Ferner
sind Stabilisatorengemische für Vinyl- 65 mittel und gewünschtenfalls gewissen Zusätzen
chloridpolymerisate, bestehend aus 20 bis 80% gemischt. Diese Mischung wird dann auf eine Temeines
Cadmiumdi-(p-tert.-butylbenzoats) oder Cad- peratur zwischen etwa 43 und 88' C und vorzugsmiumdibenzoats,
80 bis 20% eines Bariumdi-(octyl- weise zwischen 66 und 71 C erhitzt und auf dieser
3 4
Temperatur gehalten, während allmählich eine kleine matische Monocarbonsäuren sind Benzoesäure und
Menge Wasser zugegeben wird. Die Wassermenge, substituierte Benzoesäuren, wobei die substituierten
die dem Stabilisatorengemisch zugesetzt wird, liegt Benzoesäuren, wie Toluolsäuren, tert.-Butylbenzoegewöhnlich
im Bereich von etwa 0,1 bis 5,0% und säuren, Chlorbenzoesäuren, Kresotinsäuren, Anisvorzugsweise
etwa 0,2 bis 1,0%, bezogen auf das 5 säure, Salicylsäure und p-Hydroxybenzoesäure beGesamtgewicht
des Stabilisatorengemisches. Die vorzugt werden. Es kann eine einzelne Säure oder
Verwendung von weniger als etwa 0,1% Wasser eine Mischung von Monocarbonsäuren verwendet
bewirkt gewöhnlich nicht die gewünschte Ver- werden. Geeignete mehrwertige Metallsalze sind
besserung der Eigenschaften des Stabilisatoren- Salze von Cadmium, Zink, Zinn, Zirkon, Calcium
gemisches. Größere Wassermengen als die ange- 10 und deren Mischungen, wobei Cadmiumsalze und
gebenen werden gewöhnlich nicht verwendet, da sie Mischungen von Cadmium- und Zinksalzen bevoreine
nachteilige Wirkung auf die Stabilität des sich zugt werden.
ergebenden Stabilisatorengemisches haben. Das Die organischen Phosphite — Komponente (C) —
Wasser wird der auf einer Temperatur in dem ange- der Stabilisatorengemische umfassen eine große
gebenen Bereich gehaltenen Mischung der Stabili- 15 Vielzahl von substituierten und nicht substituierten
satorkomponenten allmählich gewöhnlich während aliphatischen und aromatischen Phosphiten. Braucheiner
Zeitdauer von etwa 1 bis 2 Stunden zugesetzt. bare Phosphite sind Trialkylphosphite, Triarylphos-Die
behandelte Mischung wird dann gekühlt und phite, Alkylarylphosphite sowie Phosphite, die aus
filtriert. Pentaerythrit und anderen mehrwertigen Neopentyl-Die Reaktion, die während der Behandlung des 20 alkoholen erhalten werden, wobei Alkylarylphos-Stabilisatorengemisches
mit Wasser stattfindet, ist phite und Triarylphosphite, die geradkettige oder nicht völlig geklärt. Es wird angenommen, daß verzweigtkettige Alkylgruppen mit 2 bis 18 und
während der Behandlung des Stabilisatorengemisches vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatomen enthalten,
nicht nur eine Hydrolyse der organischen Phosphit- bevorzugt sind; die Arylgruppen können dabei
komponente stattfindet. Falls die Gesamtmenge 25 Phenylgruppen oder mit Hydroxylrest, Halogen
oder ein Teil des Metallphenolats oder organischen oder 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkyl-Phosphits
bei erhöhter Temperatur der Behandlung gruppen substituierte Phenylgruppen sein. Beispiele
mit Wasser in Abwesenheit der restlichen Kompo- der bevorzugten organischen Phosphite sind: Trinenten
unterzogen wird, tritt das Reaktionsprodukt phenylphosphit, Tri-(p-tert.-butylphenyl)-phosphit,
dieser Wasserbehandlung offensichtlich mit der einen 30 Diphenylmonobutylphosphit, Diphenylmono-n-decyl-
oder anderen oder sämtlichen der verbleibenden phosphit, Monophenyldioctylphosphit, Monophenyl-Komponenten
beim Vermischen damit in weitere di - 2 - äthylbutylphosphit, Di - ρ - tert. - octylphenyl-Reaktion.
Um dies zu veranschaulichen, wurde eine mono-2-äthylhexylphosphit, Di-(nonylphenyl)-mono-Reihe
von Mischungen hergestellt, welche zusätzlich 2-chloräthylphosphit und Monochlorphenyl-dizu
einem Erdalkalimetallphenolat (Komponente A) 35 (/f-chlorpropyl)-phosphit.
und einem mehrwertigen Metallsalz (Komponente B) Zur Bildung von Vinylchloridpolymerisatmassen,
ein Dialkylphosphit, ein Diarylphosphit oder ein die die erwünschte Kombination von Wärme- und
Monoalkylmonoarylphosphit (Komponente C) ent- Lichtstabilität, Beständigkeit gegenüber dem »Platehielten.
Diese Mischungen wurden Polyvinylchlorid out« und andere Eigenschaften besitzen, soll die
einverleibt, welche dann nach Standardmethoden 40 Vinylchloridpolymerisatmasse etwa 0,03 bis 0,5 Geverwertet
wurden. Jede dieser Zusammensetzungen wichtsteile Erdalkalimetall als Alkylphenolat, 0,02
hatte gute Ausbreiteigenschaften, sie zersetzten sich bis 0,3 Gewichtsteile mehrwertiges Metall als das
jedoch rasch, wenn sie Wärme und Licht ausgesetzt Salz einer Monocarbonsäure und 0,01 bis 0,2 Gewurden,
wichtsteile Phosphor als organisches Phosphit je Beispiele für Verbindungen der Komponente (A) 45 100 Gewichtsteile Vinylchloridpolymerisat enthalten,
des gemäß der Erfindung zu behandelnden Stabili- Optimale Ergebnisse werden erhalten, wenn 0,1
satorengemisches sind Erdalkalisalze von durch bis 0,2 Gewichtsteile Barium, 0,08 bis 0,15 Gegerad-
oder verzweigtkettige Alkylgruppen substi- wichtsteile Cadmium und 0,03 bis 0,1 Gewichtsteile
tuierten Phenolen, wie n-Butylphenol, tert.-Butyl- Phosphor je 100 Gewichtsteile Polymerisat vorliegen,
phenol, n-Octylphenol, tert.-Octylphenol, n-Dodecyl- 50 Wenn weniger als die angegebenen Mengen der
phenol, Dibutylphenol und Dinonylphenol. Die Metalle verwendet werden, besitzen die Massen
Erdalkalimetalle, die zur Bildung der Phenolate nicht die gewünschte Kombination von Eigenschafverwendet
werden können, sind Barium, Strontium ten. Bei Verwendung von wesentlich größeren Men-
und Calcium, die sowohl einzeln als auch in Form gen als die angegebenen findet keine entsprechende
von Mischungen verwendet werden können. Die 55 Verbesserung der Eigenschaften statt, welche die
bevorzugten Phenolate sind Bariumalkylphenolate zusätzlichen Kosten des verwendeten Stabilisators
von Alkylphenolen mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen kompensieren würden. Da die Metalle als metallin
der Alkylgruppe, z. B. Bariumoctylphenolat, organische Verbindungen zugegeben werden, ist es
Bariumnonylphenolat und Bariumdecylphenolat. klar, daß die tatsächlichen Gewichte der verwen-Die
Monocarbonsäuren, aus welchen die Salze 60 deten stabilisierenden Verbindungen sehr von den
der Komponente (B) des Stabilisatorengemisches Molekulargewichten der organischen Komponenten
hergestellt werden, umfassen sowohl aliphatische der Verbindungen abhängen und in jedem Fall
geradkettige oder verzweigtkettige Säuren mit 2 solche Mengen der Verbindungen verwendet werden,
bis 22 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 6 bis welche die vorstehend erwähnten Mengen an Metal-12
Kohlenstoffatomen als auch aromatische Säuren. 65 len zur Verfugung stellen.
Bevorzugte Fettsäuren sind Capronsäure, 2-Äthyl- Wenn bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
hexansäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprin- Wasser dem Stabilisatorengemisch zugesetzt wird,
säure und Laurinsäure. Beispiele für geeignete aro- werden Gemische verwendet, die vorzugsweise 5 bis
7% Barium als Bariumalkylphenolar, 3 bis 5°/q Cadmium als Cadmiumsalz und 1 bis 3% Phosphor
als organisches Phosphit enthalten. Bei Verwendung in Polyvinylchloridmassen, bei welchen die Einverleibung
einer Zinkverbindung vorteilhaft ist, kann das Stabilisatorengemisch auch 0,5 bis 2% Zink in
Form des Zinksalzes der Monocarbonsäure enthalten. In solchen Fällen liegt die Gesamtmenge des
vorhandenen Cadmiums und Zinks zwischen etwa 3,5 und 5°/o.
Etwa 0,5 bis 10 Gewichtsteile und vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsteile des Stabilisatorengemisches
werden je 100 Gewichtsteile der Polyvinylchloridmasse verwendet, um Zusammensetzungen zu bilden,
welche -die vorstehend erwähnten Mengen der Metalle enthalten.
Lösungsmittel, das in Kombination mit den stabilisierenden Komponenten verwendet wird, ist
gewöhnlich ein aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff, beispielsweise Benzol, Toluol,
Xylol, Schwerbenzin, Kerosin und Naphtha.
Zusätzlich zu den vorstehend genannten metallorganischen Verbindungen und den Kohlenwasserstoffen
kann die Stabilisatormischung auch solche Zusatzstoffe, wie Antioxydationsmittel, Peptisierungsmittel
und Viskositätsregulierungsmittel enthalten. Beispielsweise können sie als Peptisierungsmittel
etwa 2 bis 20°/p und vorzugsweise 5 bis 10% eines Glykols, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tripropylenglykol
und Mischungen davon enthalten.
Die stabilisierten Polyvinylchloridzusammensetzungen werden gewöhnlich dadurch hergestellt, daß
man das Polyvinylchlorid, den Stabilisator, einen Weichmacher und gegebenenfalls andere Zutaten
mit oder ohne Hilfe eines flüchtigen Lösungsmittels mischt und die sich ergebende Mischung auf Walzen
bei 93 bis 177"C vermahlt, bis'sie homogen ist. Das
stabilisierte Polymerisat kann dann in Form eines Blattes oder einer Bahn oder einer Folie der gewünschten
Dicke von der Walze entfernt werden und kann als solches verwendet werden oder einer
Polier- oder Bossierarbeitsweise unterworfen werden. Gegebenenfalls kann das Stabilisatorengemisch dadurch
eingeführt werden, daß man es in einer Lösung des Polymerisats auflöst und anschließend das
stabilisierte Polymerisat gewinnt.
Die Polyvinylchloridmassen, die durch die Zugabe der gemäß der Erfindung nachbehandelten Stabilisatoren
wärme- und lichtbeständig sowie beständig gegenüber »Plate-out« gemacht werden, sind harzartige
Produkte, die durch die Polymerisation eines Vinylchlorids in Gegenwart oder Abwesenheit anderer
polymerisierbarer Verbindungen erhalten werden. Der hier verwendete Ausdruck »Polyvinylchloridmasse«
umfaßt Vinylchloridhomopolymerisate sowie Mischpolymerisate, die durch Polymerisation
einer Mischung von Vinylchlorid mit mindestens einem anderen polymerisierbaren Monoolefin, wie
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylidenchlorid, Styrol, Methylmethycrylat, Dialkylfumarat
oder -maleat erhalten werden. Die Mischpolymerisate, die mit dem gemäß der Erfindung nachbehandelten
Stabilisatorengemisch behandelt werden können, sind solche, die aus mindestens 70% Vinylchlorid
und bis zu 30% einer anderen polymerisierbaren monoolefinischen Verbindung erhalten werden.
Irgendwelche der gebräuchlichen Weichmacher für Polyvinylchloridmassen können in der stabilisierten
Masse verwendet werden. Diese umfassen beispielsweise Dioctylphthalat, Dibutylsebacat oder
Trikresylphosphat. Der Weichmacher liegt gewöhnlich in einer Menge von etwa 5 bis 100 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteilen Polymerisat vor. Andere
Wärme- und Lichtstabilisatoren sowie Pigmente, Füllstoffe, Streckmittel und Lösungsmittel können
ebenfalls bei der Herstellung der stabilisierten harzartigen Massen verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
Ein Stabilisatorengemisch mit einem Gehalt von 5% Barium, 3% Cadmium und 2,5% Phosphor
wurde durch Zusammenmischen von 13,1 Gewichtsteilen Bariumnonylphenolat, 3,5 Gewichtsteilen Cadmiumbenzoat,
3,5 Gewichtsteilen Cadmium-p-tert.-butylbenzoat, 30 Gewichtsteilen Diphenyl-n-decylphosphit,
6 Gewichtsteilen Tripropylenglykol und 43,9 Gewichtsteilen Naphtha hergestellt.
Diese Mischung wurde auf 66 bis 710C erhitzt
und 90 Minuten auf dieser Temperatur gehalten, während welcher Zeit ein Teil Wasser zugegeben
wurde. Die behandelte Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und filtriert. Das sich ergebende
homogene Produkt war sogar nach Erhitzen während 3 Wochen auf 52° C stabil.
Eine Stabilisatormischung, die 5,5% Barium, 3,6% Cadmium und 2,0% Phosphor enthielt,
wurde durch Zusammenmischen von 14,4 Gewichtsteilen Bariumnonylphenat, 8,2 Gewichtsteilen Cadmium-2-äthylhexanoat,
24 Gewichtsteilen Diphenyln-decylphosphit und 53,4 Gewichtsteilen Schwerbenzin
hergestellt.
Diese Mischung wurde auf 66 bis 710C erhitzt
und 60 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten, während welcher Zeit 0,5 Gewichtsteile Wasser
zugegeben wurden. Die behandelte Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und filtriert. Das sich
ergebene Produkt blieb sogar, nachdem es 3 Wochen lang auf 52 C erhitzt worden war, homogen.
Eine Stabilisatormischung, die 5% Barium, 3% Cadmium, 2,5% Phosphor und 0,5% Zink enthielt,
wurde durch Zusammenmischen von 12,6 Gewichtsteilen Bariumoctylphenat, 3,5 Gewichtsteilen
Cadmiumbenzoat, 3,5 Gewichtsteilen Cadmiump-tert.-butylbenzoat,
28 Gewichtsteilen Diphenyloctylphosphit, 1,6 Gewichtsteilen Zink-2-äthyl-hexanoat,
8 Gewichtsteilen Tripropylenglykol und 42,8 Gewichtsteilen Naphtha hergestellt.
Diese Mischung wurde auf 66 bis 69°C erhitzt und 60 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten,
während welcher Zeit 0,5 Gewichtsteile Wasser zugegeben wurden. Die sich ergebende homogene
Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und filtriert.
Eine Stabilisatormischung, die 5% Barium, 3% Cadmium, 2,5% Phosphor und 2% Zink enthielt,
wurde durch Zusammenmischen von 13,1 Gewichtsteilen Bariumnonylphenat, 3,5 Gewichtsteilen Cadmiumbenzoat,
3,5 Gewichtsteilen Cadmium-p-tert.-
butylbenzoat, 3,5 Gewichtsteilen Phenyl-di-n-decylphosphit,
6,6 Gewichtsteilen Zinkbenzoat, 10 Gewichtsteilen Tripropylenglykol und 38,2 Gewichtsteilen Naphtha hergestellt.
Diese Stabilisatormischung wurde auf 66 bis 710C
erhitzt und 90 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten, während welcher Zeit ein Teil Wasser zugegeben
wurde. Die behandelte Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert.
IO
Ein Stabilisator wurde durch Verwendung von 562 g Diphenyldecylphosphit und Erhitzen auf 74
bis 77°C in einem Rundkolben hergestellt, 27 g Wasser wurden dann während einer Zeitdauer von
60 bis 75 Minuten zugegeben.
Nach Vollendung der Wasserzugabe wurde die Temperatur auf 104 bis 1100C erhöht und 1 Stunde
lang auf dieser Höhe gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde dann auf 35°C abgekühlt.
12 Gewichtsteile des vorstehenden Produktes wurden dann zusammen mit 13,1 Gewichtsteilen
Bariumnonylphenolat, 3,5 Gewichtsteilen Cadmiumbenzoat, 3,5 Gewichtsteilen Cadmium-p-tert.-butylbenzoat,
23 Gewichtsteilen Diphenyldecylphosphit, 10 Gewichtsteilen Tripropylenglykol und 34,9 Gewichtsteilen
Naphtha gemischt.
Zur Veranschaulichung der Wirksamkeit der wasserbehandelten Stabilisatoren in Polyvinylchloridmassen
wurden zwei Reihen von Zusammensetzungen hergestellt: In der ersten Reihe enthielt jede Zusammensetzung
als Stabilisator eine der unbehandelten Stabilisatormischungen, deren Herstellung in
den Beispielen 1 bis 5 beschrieben ist, jede Zusammensetzung der zweiten Reihe enthielt als Stabilisator
eine der vorstehend erwähnten Mischungen, welche nach dem Verfahren gemäß der Erfindung,
wie in den Beispielen beschrieben, mit Wasser behandelt worden ist. In jedem Falle wurden die
Polyvinylchloridmasse, der Weichmacher, das epoxydierte öl, Stearinsäure und der Stabilisator auf
einer Zweiwalzenvorrichtung oder -mühle veränderlicher Geschwindigkeit gemischt, bis eine homogene
Mischung erhalten war. Die stabilisierten Zusammensetzungen wurden von den Walzen als gewalzte
Bahnen einer Dicke von 1,14 mm entfernt und der Kühlung überlassen.
Die Wärmestabilität der Zusammensetzungen wurde dadurch bestimmt, daß man Proben einer
Größe von 2,5 χ 2,5 cm, welche aus den gewalzten Bahnen geschnitten waren, in einem Zirkulations-Luftofen
bei 177°C einbrachte und periodisch Proben
entfernte, bis der Abbau vollständig war, was durch Farbveränderung festgestellt werden konnte.
Eine Farbbewertungsskala zum Vergleich der Farbe und dem damit in Zusammenhang stehenden Vergleich
der Stabilisierungswirksamkeit wurde angewendet. Auf dieser Skala bedeutet eine Bewertung 0
das Fehlen von Färbung, 2 schwachgelb, 3 gelb, 5 orange und 7 schwarz.
Die Neigung der Stabilisatoren zum »Plate-out« wurde dadurch gemessen, daß man gemäß der vorstehend
beschriebenen Arbeitsweise eine Mischung herstellte, welche zusätzlich zum Vinylchloridpolymerisat,
dem Weichmacher, dem epoxydierten öl und dem Stabilisator ein rotes Pigment enthält,
welches bekannterweise leicht abfärbt. Nach dem Mahlen wurde die Zusammensetzung von der Mühle
entfernt. Dann wurde ohne eine dazwischenliegende Reinigung der Mü hl walzen eine weiße Reinigungszusammensetzung durch die Mühle getrieben. Die
Neigung der Zusammensetzung zum »Plate-out« wurde durch den Verfärbungsgrad der Reinigungszusammensetzung bestimmt. Zur Angabe der »Plateout«-Bewertungen
der Zusammensetzung wurde eine numerische Skala verwendet. Auf dieser Skala bedeutet eine Bewertung 1 kein »Plate-out«, 2 hellrosa
Färbung, 3 rosa Färbung, 5 hellrote Färbung, 7 rote Färbung und 10 dunkelrote Färbung der
Reinigungszusammensetzung. Für die meisten technischen Anwendungen wird bevorzugt, daß die Zusammensetzungen
eine »Plate-out«-Bewertung von 1 bis 3 besitzen.
Stabilisierte Polyvinylchloridmassen wurden gemäß der folgenden Arbeitsweise hergestellt:
Zu einer Mischung von 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid, 45 Gewichtsteilen Dioctylphthalat,
5 Gewichtsteilen epoxydiertem Sojabohnenöl und 0,5 Gewichtsteilen Stearinsäure wurden 3 Gewichtsteile einer der Stabilisatoren, deren Herstellung in
den Beispielen 1 bis 5 beschrieben ist, gegeben. Die sich ergebende Mischung wurde bei Raumtemperatur
gemischt und dann in eine dampfbeheizte Zweiwalzenvorrichtung oder -mühle mit veränderlicher
Geschwindigkeit eingebracht, wobei die Oberflächentemperatur der Walze auf 1660C gehalten wurde.
Die Mischung wurde 5 Minuten lang gemahlen und dann als eine biegsame, homogene Bahn einer Dicke
von 1,14 mm von den Walzen entfernt.
Zur Bestimmung der »Plate-out«-Eigenschaften dieser Stabilisatoren wurden andere Zusammensetzungen
hergestellt, welche zusätzlich zu dem vorstehend genannten Bestandteil 0,67 Gewichtsteile
Pigment »Permanent Red 2 B« enthielten. Die Zusammensetzung wurde 5 Minuten lang bei 166° C
gemahlen. Dann wurde ohne eine dazwischenliegende Reinigung der Walzen eine Menge von 100 Gewichtsteilen
einer Säuberungszusammensetzung durch die Mühle geschickt. Diese Zusammensetzung
war aus 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid, 30 Gewichtsteilen Dioctylphthalat, 10 Gewichtsteilen CaI-ciumcarbonat,
1 Gewichtsteil Titandioxyd (Rutil) und 0,5 Gewichtsteilen Calciumstearat zusammengesetzt.
Die Eigenschaften der stabilisierten Zusammensetzungen sind in Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle | 1 | 60 | 90 | 120 |
r
von |
»Plate-out«-
Bewertung |
|
Stabilisator |
Färbung nach de
angegebenen Anzahl Minuten bei 177°< |
0 | 2 | 2 | 150 | ||
30 | 0 | 2 | 2 | 3 | 5 | ||
Produkt von Beispiel 1 unbehandelt |
0 | 0 | 2 | 3 | 3 | 1 | |
Produkt von Beispiel 1 wasser behandelt .. |
0 | 3 | 5 | ||||
Produkt von Beispiel 2 unbehandelt |
0 | ||||||
909 522'472
Fortsetzung
Stabilisator | Färbung nach der angegebenen Anzahl von Minuten bei 177° C |
60 | 90 | 120 | 150 | »Plate-out«- Bewertung |
30 | 0 | 2 | 2 | 3 | ||
Produkt von Beispiel 2 wasser behandelt .. |
0 | 0 | 1 | 2 | 3 | 3 |
Produkt von Beispiel 3 unbehandelt |
0 | 0 | 1 | 2 | 3 | 8 |
Produkt von Beispiel 3 wasser behandelt .. |
0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 3 |
Produkt von Beispiel 4 unbehandelt |
0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 8 |
Produkt von Beispiel 4 wasser behandelt .. |
0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 3 |
Produkt von Beispiel 5 wasser behandelt .. |
0 | 2 |
Stabilisator
Produkt von
Beispiel 3
wasserbehandelt ..
Beispiel 3
wasserbehandelt ..
Produkt von
Beispiel 4
unbehandelt
Beispiel 4
unbehandelt
Produkt von
,5 Beispiel 4
wasserbehandelt ..
,5 Beispiel 4
wasserbehandelt ..
Produkt von
Beispiel 5
wasserbehandelt ..
Beispiel 5
wasserbehandelt ..
Färbung nach der angegebenen Anzahl von Minuten bei 1770C |
60 | 90 | 120 | 150 |
30 | 0 | 1 | 2 | 2 |
0 | 0 | 0 | 2 | 3 |
0 | 0 | 0 | 2 | 2 |
0 | 0 | 0 | 2 | 2 |
0 |
»Plate-out«- Bewertung
Stabilisierte Polyvinylchloridmassen wurden gemäß der folgenden Arbeitsweise hergestellt: Zu
einer Mischung von 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid, 53 Gewichtsteilen Dioctylphthalat, 6 Gewichtsteilen
Isooctylepoxyphthalat, 23 Gewichtsteilen Calciumcarbonat und 0,4 Gewichtsteilen Stearinsäure
wurden 2,3 Gewichtsteile eines Stabilisators gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
gemischt und dann in eine dampfbeheizte Zweiwalzenvorrichtung oder -mühle mit veränderlicher
Geschwindigkeit eingebracht, wobei die Oberflächentemperatur der Walzen auf 166°C gehalten wurde.
Die Mischung wurde 5 Minuten lang gemahlen und dann als biegsame Bahn einer Dicke von 1,14 mm
von den Walzen entfernt.
Die Eigenschaften der stabilisierten Zusammensetzungen sind in Tabelle II wiedergegeben.
Tabelle | U | 60 | 90 | 120 | 150 | »Plate-out«- Bewertung |
|
Stabilisator | 0 | 2 | 2 | 3 | |||
Färbung nach der angegebenen Anzahl von Minuten bei 1770C |
0 | 2 | 2 | 3 | 3 | ||
Produkt von Beispiel 1 unbehandelt |
30 | 0 | 1 | 2 | 2 | 1 | |
Produkt von Beispiel 1 wasser behandelt .. |
0 | 5 | |||||
Produkt von Beispiel 3 unbehandelt |
0 | ||||||
0 |
Eine Vinylchloridmischpolymerisatmasse, welche gute Wärmestabilität und gute Geständigkeit gegenüber
»Plate-out« besitzt, kann gemäß der folgenden Arbeitsweise hergestellt werden: Eine Stabilisatormischung
wird durch Zusammenmischen von 15,2Gewichtsteilen Barium-n-decylphenat, 8,6 Gewichtsteilen
Cadmium-p-tert.-butylbenzoat, 20 Gewichtsteilen Triphenylphosphit und 56,2 Gewichtsteilen
Schwerbenzin hergestellt, und dann wird diese Mischung 90 Minuten lang auf 68 bis 710C erhitzt,
während 0,8 Gewichtsteile Wasser zugegeben werden.
Dann werden 3 Gewichtsteile dieser behandelten Stabilisatormischung unter Verwendung der im
Beispiel 5 beschriebenen Arbeitsweise mit 100 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisats aus 80% Vinylchlorid
und 20% Vinylacetat, 60 Gewichtsteilen Di-(2-äthylhexyl)-phthalat, 5 Gewichtsteilen epoxydiertem
Sojabohnenöl und 0,5 Gewichtsteilen Stearinsäure gemischt, um eine Masse zu ergeben, welche
ausgezeichnete Wärmestabilität und geringe Neigung zum »Plate-out« aufweist.
Die in den Tabellen I und II angegebenen Werte veranschaulichen deutlich den hohen Grad an
Wirksamkeit der neuen Stabilisatoren bei Polyvinylchloridmassen. In jedem Fall zeigte die Zusammensetzung,
welche den wasserbehandelten Stabilisator gemäß der Erfindung enthielt, ausgezeichnete Wärmestabilität
und geringe oder gar keine Neigung zum »Plate-out«, wohingegen die vergleichbare Zusammensetzung,
welche den nicht behandelten Stabilisator enthielt, äquivalente Wärmestabilität, jedoch
eine beachtlich größere Neigung zum »Plate-out« aufwies.
Die vorstehenden Beispiele veranschaulichen die Weise, auf welche die wasserbehandelten Stabilisatoren
mit Polyvinylchloridmassen vereinigt werden können, um Zusammensetzungen zu bilden, die
zur Herstellung von kalandrieren Bahnen und Folien verwendet werden können. Zusätzlich können
diese Stabilisatoren mit Vinylchloridpolymerisaten in Plastisol, Organosol-, Extrudier-, Spritzguß- und
(>5 Lösungsansätzen verwendet werden, um Produkte
zu erzeugen, die durch gute Farbe und Klarheit, überlegene Wärmestabilität und ausgezeichneten
»Plate-out«-Widerstand gekennzeichnet sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Nachbehandlung eines bekannten Stabilisatorengemisches für Polyvinylchlorid
oder dessen Mischpolymerisate, bestehend aus
A. einem Erdalkalimetallsalz eines substituierten Phenols, welches alsSubstituenten mindestens
eine Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen enthält,
B. einem mehrwertigen Metallsalz einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
einer aromatischen Carbonsäure oder deren Gemischen und
C. einem organischen Phosphit, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Stabilisatorengemisch aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffe und/oder Glykole zusetzt und dann dieses Gemisch bei einer Temperatur von etwa 43 bis 880C mit etwa
0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches, behandelt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Stabilisatorengemisch
•zunächst mit dem Wasser versetzt, dann mit
aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen und/oder Glykolen mischt und bei einer
Temperatur von etwa 43 bis 880C behandelt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Gesamtmenge oder einen Teil der Komponente A oder C mit dem Wasser versetzt, das Gemisch bei einer Temperatur
von etwa 43 bis 88° C behandelt und dann mit den restlichen Anteilen der Komponenten
des gesamten Stabilisatorengemisches und mit aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen
und/oder Glykolen mischt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 0,2 bis 1 Gewichtsprozent
Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches, zugesetzt und die Wärmebehandlung
bei Temperaturen von etwa 66 bis 71 °C ausgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in
Anwesenheit von 2 bis 20 Gewichtsprozent eines Glykols ausgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
während 1 bis 2 Stunden ausgeführt wird.
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