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DE1544400C - Verfahren zur Herstellung von Disper sionsfarbstoffen und deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disper sionsfarbstoffen und deren Verwendung

Info

Publication number
DE1544400C
DE1544400C DE1544400C DE 1544400 C DE1544400 C DE 1544400C DE 1544400 C DE1544400 C DE 1544400C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
parts
general formula
preparation
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr Mayer Kurt Dr 6700 Ludwigshafen Dimroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Publication date

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Description

Aus vielen Veröffentlichungen, beispielsweise der belgischen (610 756), deutschen (1 005 926) und französischen Patentschrift (1 255 348) ist bekannt, daß Azofarbstoffe mit Pyrazolonderivaten als Kupplungskomponenten in vielen Fällen als Dispersionsfarbstoffe verwendbar sind. Es ist jedoch sehr schwierig, aus der Fülle der bekannten und denkbaren Farbstoffe dieses Prinzips solche Individuen herauszufinden, die auf Polyestermaterialien Färbungen mit einem den heutigen Ansprüchen genügenden Echtheitsniveau ergeben. Sehr oft findet man nämlich, daß sich gewisse Eigenschaften gegenläufig verändern; insbesondere trifft dies für das Ziehvermögen und die Thermofixierechtheit zu, denn weitgehend gilt die Regel, daß thermofixierechte Polyesterfarbstoffe '5 der Azo-Pyrazolonreihe wenig ausgiebig sind, gut ziehende Farbstoffe dagegen ungenügende Thermofixierechtheit haben.
Es wurde nun gefunden, daß man neue, insbesondere zum Färben von Polyestermaterial geeignete, gleichermaßen ausgiebige und thermofixierechte Dispersionsfarbstoffe der allgemeinen Formel
Ar— HN-C
Jl ο
m,p
HO
COOR
erhält, in der Ar einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierten Benzolring und R einen niederen Aikylrest bedeutet und wobei die Arylamidgruppe in meta- oder para-Stellung zur Azobrücke steht, wenn man Aminobenzoesäureani-Iide der allgemeinen Formel
40
Ar—NH-C
Il ο
NH2
45
in der Ar die oben angegebene Bedeutung hat, diazotiert und auf 1-Phenyl-pyrazolon-(5)-carbonsäureester-(3) kuppelt.
Im einzelnen seien als Substituenten für Ar beispielsweise Chlor- oder Bromatome sowie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Methoxy- und Äthoxygruppen genannt. Für R kommt insbesondere eine Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe in Betracht.
Die verfahrensgemäß erhaltenen Farbstoffe sind vorzugsweise nach dem sogenannten HT-Verfahren zum Färben von Polyestermaterial, wie Fasern, Flocken, Fäden, Geweben und Gewirken, geeignet. Die Färbungen haben ausgezeichnete Echtheitseigenschaften, insbesondere Thermofixierechtheiten.
In vielen Fällen erreicht man ein gutes Ziehvermögen der erfindungsgemäßen Farbstoffe auch nach der Carriermethode, wenn man an Stelle von Einzelfarbstoffen ein Farbstoffgemisch zum Färben verwendet.
Nächstvergleichbare Farbstoffe sind aus der USA.-Patentschrift 3 246 945 bekannt; gegenüber diesen zeichnen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe durch
60 bessere Lichtechtheit auf Polyestergewebe aus. Es war dabei überraschend und nicht vorherzusehen, daß die Umkehr der in beiden Farbstofftypen vorhandenen Gruppierung — NH — CO — eine Steigerung der Lichtechtheit bewirkt.
Weitere ähnliche Farbstoffe mit Sulfonsäureestern und -amidgruppen sind aus den französischen Patentschriften 1 296 992 und 1 304 791 bekannt.
Im folgenden beziehen sich Angaben, über Teile und Prozente auf das Gewicht.
Beispiel 1
24,2 Teile 3-Amino-benzoesäure-m-anisidid werden in 100 Teilen 20%iger Salzsäure mit der Lösung von 7,1 Teilen Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser diazotiert. Die klare Diazoniumsalzlösung gibt man bei 0 bis 5° C zu der Lösung von 23,5 Teilen 1-Phenylpyrazolon-(5)-carbonsäure-(3)-äthylester in einer Natronlauge aus 150 Teilen Wasser und 4 Teilen Natriumhydroxyd. Anschließend versetzt man mit 100 Teilen Natriumcarbonat-deka-hydrat. Man saugt das abgeschiedene Kupplungsprodukt ab, suspendiert es in Wasser und säuert unter Kühlung mit Salzsäure an. Danach wird Farbstoff abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 41,8 Teile, das sind 86,2% der Theorie, eines gelben Farbstoffs, der auf Polyesterfasern nach dem HT-Verfahren eine tiefe Färbung mit sehr guter Licht- und Thermofixierechtheit ergibt.
Die in den folgenden Tabellen angeführten Farbstoffe der Beispiele 2 bis 7 werden analog Beispiel 1 hergestellt.
NH-CO.-f V-N=N
HO
COOC2H5
Beispiel P-CH3
In-CH3
P-OCH3
m-0CH3
m-CI
Farbton auf
Polyesterfasern
2
3
4
■5
6
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
<^yN=N
NH-CO
HO
COOC2H5
Beispiel
m-CH3
I'arbton auf
Polyesterfasern
Gelb
Beispiel 8
21,2 Teile 4-Aminobenzoesäure-anilid werden bei 10 bis 15° C in 110 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei +50C allmählich mit einer aus 7,1 Teilen Natriumnitrit und 23 Teilen konzentrierter Schwefelsäure hergestellten Nitrosylschwefelsäure versetzt. Man rührt 1 Stunde bei +5° C, verdünnt die Lösung mit einem Gemisch aus 20,4 Teilen Eisessig und 18,4 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und gibt nach einer weiteren 1I2 Stunde alles auf 500 Teile Eis. Man erhält eine klare Diazolösung, die bei 0 bis 5° C mit der Lösung von 23,5 Teilen 1-Phenyl-pyrazolon-(5)-carbonsäure-(3)-äthylester in 135 Teilen Eisessig versetzt wird. Unter Zusatz von Eis stumpft man das Mineralsäure enthaltende Gemisch mit 40%iger Natronlauge ab, bis keine Diazoverbindung mehr nachzuweisen ist. Der abgeschiedene Farbstoff wird · abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 32,5 Teile, das sind 71,5% der Theorie. -20 Der Farbstoff liefert auf Polyester eine farbstarke Gelbfärbung mit sehr guter Licht-, Thermofixier- und Waschechtheit.
■ Beispiel 9
Mischt man jeweils zwei in der folgenden Tabelle angegebene und analog den Beispielen hergestellte Farbstoffe, beispielsweise im Verhältnis 1:1, durch gemeinsames Auflösen in N-Methylpyrrolidon und Wiederausfällen mit Wasser, so erhält man mit diesem Farbstoffgemisch beim Färben von Polyester nach der Carriermethode deutlich tiefere Färbungen als bei der Verwendung der Einzelfarbstoffe.
40
45
Beispiel Farbstoffmischung aus den
Farbstoffen der Beispiele
a)
b)
c)
d)
3 + 4
9 + 4
2 + 3
2 + 7

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Dispersionsfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen von Aminen der allgemeinen Formel
NH,
Ar-N-C=O
H
in der Ar einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierten Benzolring bedeutet und wobei die Arylamidgruppe in meta- oder para-Stellung zur Azobrücke steht, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
COOR
in der R einen niederen Alkylrest bedeutet, zu Farbstoffen der allgemeinen Formel
COOR
N=N
HO
H
Ar-N-C=O
kuppelt.
2. Die Verwendung der Farbstoffe gemäß der Formel in Anspruch 1 zum Färben von Textilmaterial aus Polyestern.

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