DE154354C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Λ* 154354 KLASSE 15 d.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Farbkissen für Vorrichtungen zum Vervielfältigen mittels Schablone. Bisher bestanden solche Kissen aus faserigem Stoff, wie Filz oder dergl., was den großen Nachteil hatte, daß die Druckfarbe nicht gleichmäßig verteilt gehalten werden konnte, sondern nach dem Ende des Kissens zu lief und fortwährend auf den Arbeitstisch abtröpfelte. Auch wurde

ίο das Kissen durch die Einsaugung der dicken, klebrigen Druckfarbe sehr bald trocken und verlor dadurch seine Geschmeidigkeit, so daß die Schablonen dadurch beschädigt wurden. Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, deren Wesen darin liegt, daß das Kissen nicht aus faserigem Stoff, der die Druckfarbe einsaugen kann, sondern aus einem zellenartig aufgelockerten Gummistoff besteht, der die Druckfarbe in

ao den Zellen stets flüssig hält und infolge seiner schwammartigen Wirkung stets gebrauchsfertig ist und der Schablone niemals eine hartgewordene Fläche bietet.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig; 1 die Art des benutzten Gummistoffes. Fig. 2 bis S zeigen die Anwendung eines aus diesem Gummistoff hergestellten Farbkissens bei verschiedenen Vervielfältigungsvorrichtungen, und zwar Fig. 2 bei einer Vervielfältigungsvorrichtung mit Handrolle. Fig. 3 zeigt die Anwendung innerhalb der Schablonentrommel von rotierenden Vervielfältigungsmaschinen, Fig. 4 die Anwendung außerhalb der Trommel, aber unterhalb der Schablone bei rotierenden Vervielfältigungsmaschinen, und Fig. 5 zeigt die Anwendung bei einer zylindrischen bezw. nicht durchbrochenen Drucktrommel.

Das Farbkissen besteht aus einem zellenartig aufgelockerten, nicht faserigen Gummistoff, wie durch α veranschaulicht wird. Bei Handapparaten nach Fig. 2 wird das aus diesem Gummistoff gebildete Farbkissen α auf die Druckfläche b und unterhalb der Schablone c gelegt, so daß es nur notwendig ist, die Druckwalze d hin- und herzurollen, um die Farbe durch die Buchstabenleeren der Schablone hindurchzupressen und so einen Abdruck zu bekommen. In der Anordnung von Fig. 3 wird das Farbkissen α durch Haken e oder dergl. innerhalb der Drucktrommel gehalten und es preßt dann die unter Spannung der Feder/" gehaltene Walze g gegen dieselbe, so daß die in den Zellen enthaltene flüssige Druckfarbe durch die Durchlochungen h des Trommelmantels i und somit auf den zu bedruckenden Bogen durchgepreßt wird. Bei der Einrichtung nach Fig. 4"wird das Färb-' kissen α außerhalb des Trommelmantels i angeordnet und die Druckfarbe aus dem Mantel auf die Schablone j durch eine gegen dieselbe bewegbare Druckwalze k gepreßt. In Fig. 5 ist das Farbkissen in einer zylindrischen bezw. nicht durchbrochenen Drucktrommel angeordnet, indem das Farbkissen umgebogen und hineingeschoben und durch das Zusammentreffen beider Enden zusammengehalten wird.

Die Befestigung des Farbkissens bei dieser Art von Drucktrommel kann auch auf andere Art erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Farbkissen für Vorrichtungen zum Vervielfältigen mittels Schablone, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufbewahrung der Druckfarbe in flüssigem Zustande und um ein ungleichmäßiges Verlaufen derselben zu verhindern, als Kissen ein nicht faseriger, zellenartig aufgelockerter Gummistoff verwendet wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.